Pester Lloyd, August 1911 (Jahrgang 58, nr. 193-204)

1911-08-16 / nr. 193

. —­­ Mittwoch, 16. August 1911 erg­RE RR­TEN je­ar es ... EUR .-,—---.,; k, -,;-«;, s«»»,s «.—.--. ..--ss-«--, «,»,··«k..-.. -,«..,·,szs..-»« ,»-»-«z-. « " kationpder a­uf irgendeine andere Weise eine unterschied­­i­ge Behandlung eürtete. Meber den Endpunkt der Cinie ijt nichts bejtimmt worden. Die Heimkehr der Malissoren. Saloniki,15.August. Abdullah Pascha hatte eine Besprechung­ mit mehreren bedeutenden Führern d­er Malissoren,die sichs anerkennend­ über die gegen die heimgekehrten Malissoren angewendeten Maßnahmen aussprachen und­ erklärten,s­ie würd­en dem Sultan jederzeit treu bleiben.Sie sprachen aber die Bitte aus,die Hammelsteuer herabzu­­setzen und­ den Bau meh­rerer Straß­e1le vera­nlassen.Wenngleich sie die Gaistfreundschaft,die ihnen Monteneg­ro bezeigte,Kosch«einschätzen und die "menschenfreundliche Haltung dieses Nachbarvolkes voll würdigen,d­ürfe Monteneg­io nicht d­arauf rechnen,auch­ nur einen FußI breit Boden der Malissia Uxbsesetzen Die Malissorenführer drückten Abdullah Zzaschep ihre tiefe Danerarkeit dem Sultan gegenüber aus, dessen edles Herz sie nun erkannt hätten. Kampf mit einer albanischen Bande. Konsitantinopel, 15. August. Der Ball von Janina meldet, daß am 12. 5. M. bei Premeti ein Kampf mit einer albanischen Bande stattgefunden hat, wobei auf­­seiten der Truppen z­­ei Mann, fielen und zwei verwundet wurden. Die Band, die mehrere Tote­ und Verb­undete hatte, ist geflüchtet. Man vermutet, dass der Bürgermeister von Deloim und andere albanische Boys fi unter den Mitgliedern der Bande befinden. Eine der Leichen wurde als Die des albanischen Komiteechejs Nazif erkannt. Ein Ultimatum an die Albanier, Konstantinopel, 15. Auguft. Ueber Beichluk des gestrigen Ministerrates erhielt der Bali von Janina die Weisung, die in der Umgebung von Maggiocastro noch versammelten zirka 300 Albanier pumi­legten Male zur Unterwerfung aufzu­­fordern, widrigenfalls die, bereitstehenden­­ Truppen­­‚ detachements einen Angriff gegen sie eröffnen würden. .. Die Wiünsche der Albanier. Konstantinopel, 15. August. In Bespirechungj der Frag­en der albanis­chen Sschsrify bekämpft,,«in««den Gebrauch des lateinischen Alphabets,der die Losreißaug der­ Albanier vo­n­ der otto­­­manischen Einheit bezw­ecke.Tus Blasti tritt für die Am­­­nahme des arabischen Alphabets ein. Konstantinopel, 15. August. Der gelttige Ministerrat beschäftigte ich abermals mit den Forderungen der hiesigen Vertreter­­ der mohammeda­­nischen Albanier, die insbesondere auf der Erlaub­­nis des­ Waffentragen­s,­ der Kreierung von Säulen und der Herabsiebung der­­ Hammelitewer bestehen. Ein Zwischenfall an der bulgarischen Grenze. Sophia,15.August. Zwei Soldaten des G­renzpost­ens bei Hamano Bitnari verschwanden am 7.Aug­ust.Am­ näch­sten Tage erfuhr mamd wßx sie auf türkis­chens Gebiete getötet worden waren. Da eine Untersuchung noch nicht shatt gefunden hat, ist es unbekannt, doch wen und auf welcher Weise die zwei Soldaten ums Leben kamen. Saloniti, 15. August. Die Leichen der bei Haman Bunar­ erschaffenen zwei bulgarisschen Soldaten sind scließlich unter Protest auch bulgarische Offiziere übernommen und über die Grenze geschafft worden. Auf bulgarischer­­­­ Seite­ wird daran festgehalten, daß sie von türkischen Soldaten ermordet und dann auf türkischen Boden "ge­schleppt wurden. Unionistische Agitation auf Kreta. Konstantinopel, 15. August. Wegen der unionistischen Agitation, die auf Kreta angesichts des Umstandes betrieben wird, daß das Drandat des Oberkommissärs Zaimi Ende August abläuft, hat die Pforte ihre Botschafter bei den Kretaflugmächten beauftragt, einen entsprechenden Schritt zu unternehmen. Ueber die Tragweite dieses Schrittes ist nichts Näheres bekannt, doch verlautet, daß die Pforte die Kabinette der Schulmächte aufgefordert habe, alles zu veranlassen, um die Rechte der Türkei zu wahren.­ ­Der Zwischenfall in Tripolis.­ ­ Konstantinopel, 15. August. Wie verlautet, erhielt die Pforte Nachrichten, wonac­h der Raimatam der Caja Tivest Ain Glatia defehte. Kr­en behauptet jedoc, der Dit sei früherer türkischer sei, dadurch­ verhindert, den Seitlichkeiten profiieren. 1 > .Baris, 15. August. Im Befinden des Marine­ministers ist­ eine erhebliche Besserung eingetreten. Der Minister dürfte in ein oder zwei Tagen vollständig wiederherges­tellt sein. Vorurteilt hinter: Die Präsidentenwahl in Portugal. Der Präfident der Republik Haiti. « Douai,14.August.Nach mehrtägiger Verhandlung wurde heute gegen etwa­ dreißig Winzer aus dem Departemen­t Marne,die wegen der letzten Unruhen an­­geklagt waren,das Urteil gefällt.Ein Winzer wurde zu vier Jahren Kerker,zwei wurden zu je drei Jahren, einer zu zwei Jahren,einer zu vier Monaten und einer zu einem Monat Kerker verurteilt.Die übrigen wurden freigesprochen. Republikanische Demonstration in Barcelona, Madrid, 15. August. Dorig.-Telegr.­ Mehrere in Barcelona erscheinende Blätter haben Substriptionen eröffnet, deren Ertrag den Familien der verurteilten Meuterer auf der „Numancia” überwiesen werden wird. Lissabon, 14. August. Die Nationalversamm­­­ung nahm den von der Kommission unterbreiteten Antrag an, wonach­ den jenigen Ministern das passive M Wahlrecht für den Rosten des Präsidenten der Republik zuerkannt wird. Nemwport, 14. August. Wie aus Port au Prince gemeldet wird, wählte der Kongreß einstimmig General Leconte zum Prässidenten der Republik Haiti. ·­in­ie­­r Ai­ge au Oglegramme des „Belter Lloyd“, Manöverübungen im Elsas. Berlin, 15. August. (Drig-Telegr) Aus Darm­stadt wird dem „QTageblatt“ telegraphiert: Das Hessische Dragonerregiment Nr. 4 in Darmstadt erhielt am Samstag ganz unerwartet den Befehl, sofort nach Ragenau im Elsaßs per Bahn abzugehen, um an den Manöver­übungen teilzunehmen. A­ußerdem sind noch einige­­ Regimenter aus Bayern, Baden und Württemberg zu diesen Uebungen beordert. Vielfach wird behauptet, daß ‚Diese Truppenzusammenzieh­ungen im El­saß eine Antwort auf die Zusammen­­ziehungen von Truppen an der französis­­chen Grenze bedeuten. Das „Tageblatt“ fügt Hinzu, daß im Kriegsministerium diese Gerüchte für voll­­ständig grundlos erklärt worden seien. Erkrankung des Ministers Delcaffe, Paris, 15. August.. Marineminister- Delcaffe . Teidet an einer gastrishhen Störung und mar­ s. Offener Sprenlanl. Tür Form und Inhalt des unter dieser Nubrit Folgenden ist die Redaktion nicht verantwortlich. UNGARISCHE FILIALE des WIENER BANKVEREIN V., Nador-utcza 4 (im eigenen Hause) INNERSTÄDTER EXPOSITUR: IV., Koronaherczeg-utcza Kr. 10. THERESIENSTÄDTER EXPOSITUR : VI., Denk-Ferencz-ter 6 (Anker-udvar). Aktienkapital = ss = a A80 Millionen Kronen Reserven az aa an on mn cn 39 Millionen Kronen Zentrale: WIEN. Zweiganstalten: 6656 Agram Karlsbad Prossnitz Aussig a/E. . Klagenfurt Przemysl Bielitz-Biala Konstantinopel . Salzburg Bozen Krakau Sınyrna Brünn Lemberg St. Pölten Budweis Marienbad Tarnow Czernowitz Meran Teplitz Friedek-Mistek Nowosielitza Teschen Graz Pardubitz Villach Innsbruck Pilsen Wr.Neustadt Jägerndorf Prag Zwittau Entgegennahme von Geldeinlagen behufs Verzinsung. Erteilung von Krediten. — An- und Verkauf von Wertpapieren an der Buda­­pester und an fremden Börsen. Si­si mit dem einen Sehen k­rieden, wenn man auf die Reife geht — nämlich Fays echte Lobener Mineral-Bastillen. Man kann sie in den Heinsten Koffer, in den Nudjad und in die­­ Handtasche stopfen und hat dann immer ein brillantes, angenehmes Mittel zur Hand, wenn man si erfaltet. Die Schachtel Fays echte Sodener foftet Kr. 1.25. Generalrepräsentant für Defterreigelingaun: TB. Th. Gungert, 1. u. 2. Hofe­lieferant, Wien, IV/l, Große Neugasse 17. 379 MJOSS SalOWENSTEIN „. Ku­ K-HOFLEFERANTEN-PRAG­­ZLARN­DBESUTE zirka 22.000 DM, Nähe von Budapest, sehr gesunde Lage, bei aroltem Hohwald, mit Wohngebäude, Wassermühle, Weingarten und Bienen­­zuch, Familienverhältnisse halber preiswert zu verkaufen. Vermittler erhalten gute P­rovision. Schriftlie Anfragen unter „Zandgut” an Györi & Nagy, Budapest, Erziebet­ förut 5. 6851 Für ein hiesiges erstes Getreidegeschäft wird ein fachkundiger, in sämtlichen einschlägigen perfekter Buchhalter Bureauarbeiten versier­er­t der Deutschen Sprache vollkommen mächtig, ferner ein junger Konto­­rist, der im äußeren Geschäfte bereits tätig war,­­zu sofortigem Eins­tritt gesucht. ‚Offerte unter „Getreidebranche” an die Adm... 6950 ‚NIEDERLAGEN: FABRIKEN: “WIEN + " PRAG» s BUDAPEST e TRIEST ® "PARIS ® LEHRISTIANIA «TORONTO ® WINTERBERC ZZ ZZ ZZ ZZ ZZ —————e—_ Engaeswenigkeiten, Tageskalender, — Mittwoch, 16. A­ug­u­­st. — 7 Katholiken und Protestanten: Rochus, — Griechen: 3. August. — Juden: 22, Ab.. . Innenaufgang:4«Uhr 56 Min.-Untergang-Uhr 11 Minuten. " ; Mondesaufgang: 10 Uhr 5 Min abends, — Unter­naja: 11 Uhr 56 Min. vormittags, Ei — : --.).·--. ---s.«---p—-s«-..·»..» -PESTER«-LLOYD Empfang bei Ministern: Der Ministerpräsident­­ empfängt Donnerstag nachhm. 4 Uhr; der Landesverteidigung­s­minister Donnerstag vorm. 10 Uhr; der Unterrichtsminister Donnerstag nach. 4 Uhr; der Finanzminister Mittwoch nach. 4 U­hr; der Aderbauminister Freitag vormittags 11 Mr; der Justizminister Donnerstag mittags 12 Uhr; der froatische Minister Mittwoch nahm, 4 Uhr; der P­räsident Des Abs­geordnetenhaus­es Dienstag nach ca. 5 Uhr. N­ationalmuseum: An Wocentagen von 9—2, Sonntag von 9—12 geöffnet. Montag und Donnerstag: Booloide; Mittwoch und Samstag: Mineralogische Abteilung ; Dienstag und Freitag: Antiquns­täten. — Sejefant der Szechenyistandesbibliothek an Bodientagen­ , mit Ausnahme der Monate l­ und August, von 9—4, Samstag von 9—1 Uhr; Botanische Sammlung, (Akademiasutera 2) von 9—1, Sonntag von 9—12 Uhr für Fachleute ; Ethnographische Abteilung (in der ne­dustriehalle) Dienstag und Freitag. von 3—6 Uhr Sonntag von 9—12 Uhr und von 3­6 Uhr. — An­ Wocentagen sind die geschlossenen Sammlungen von 10—1 Uhr gegen je 1 k Entree zu sehen. · Muse-anders zdweit sknustet Sognktag sämtliche glbtep cunge11;Montag und Satu­tag:tem­porere Ausstellung der grovenschen Abteilu­ng3Dienstag und Dotxnerstag:Galeriealter Meyterthttwych und Freitag:Moderne Galem Die geschlossenen Abteilungen können gegen die Entree besichtitz vor dem «­­Mademie derJis sensdigsten:«Bibliothekarx·Wochentagekt­onus-s Uhrabends geöstlch Outorische Po­rtratggierte: Dienstag,Freitom und Sonntnavorn 10—1112 Uhr geöffnet;Szechezx1)»i- Museum:Dienstag,Donnerstag und Samstag von 10—128eoskteet (Eintritt frei.)» GeologycheI Mizfenme Donnerstag von 16­—1Uhr. Kunstgewerbesinnemn:Täglichvon tzkluhr. · Usågarisches Hatxdclststxtschtnt «(lea«dcmm­ utcza3):Ponsbu 211hr.d«mtrittstet.Db­ibliothek ist Dienstagt und Frektagmtck von­ 6—8Uhr abendsaeömtc­. .Landwirtskhaftlichcthtfenme Mit Ausnahme des Mosktagx täglich von m—1,mnstaa auch vm 13—7Uhrkrachnt.»E111tr1ttfr«e1.. Winschgin Aqniucumt Den ganzen TaggeönmeLEintrrttfrei HauptstadtischeöAinfcnut(Stefcinia-1ct):«GeöffnetSo«nntc«-k, und Freitag von Sbislixsz UhnDienstag von sbissllhr.Emtrw gratis. Technologisches Gewerbermferm: QTäglich von 9—1 ar und von 3—5 Uhr, am Samstag von 9—1 Uhr, am Mittwoch von 3—4 Uhr und von 5—8 Uhr, am Sonntag von 9—13 Uhr und von 9—1 br geöffnet. 4 · » « « Musemm der Orte­ tauschen WandelqakadenuuTäglicc­ mit Ausnahme des Sonntags,votts-lUhrcöffneL Eintritt frei., u­niversitätsbibliothekt Mitsichtsname des Montags täglich von 9—12 und 3—8 l­hr geöffnet. Bibliothek Des Kunstget­erbenmnferund: Bon 10-12 und von 5—9 Uhr nehm­et « « ««pauptstdttskhc Bibliotth Kärvln störttt28):Nur für Zweetz imxottschwftlicher Forschungen täglich vot 1 9­ 2,­Sonntag von 9s—12 Uh, geöffnet. Bibliothek der Hamdeldkammer: Montag, Mittwoch und Freitag von 4--8, an den übrigen Tagen von 9—12 Uhr geöffnet. Pädagogische, Landesbibliothek (Szenttirályisuteza 74). Montag, Mittwoch und Samstag von 3—6,, Donnerstag von 9—73 und 3—6, Sonntag von 9—12 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Budapest, 15. August. (Der Hof in SiHL) Erzherzog Josef, Erzherzog im Auguste und Erzherzog Josef Franz sind heute abends mittels Automobils in Sih­l eingetroffen und bei Prinzessiz Gisela von Bayern in der Villa am Gries abgestiegen.­­ (Das Schloß Brandeis.)Aus Prag wirdung gemeldet:Nach einer Meldung des,,Prager Tagblatt« das seinerzeit aufgetauchte Gerücht, wonach der König Die Fe sicht hat, das Cchloß Brandeis von dem gegenwärtigen­­ Be fiter Erzherzog Ludwig Salvator anzulaufen und restaurieren zu lassen, um es sodann dem Erzherzog Karl Franz Sosef und dessen Braut Prinzessin Zita von Rang zum­­ Gescienk zu machen, der Begründung. Richtig sei nur, daß das junge Paar auf Schloß Brandeis residieren wird, aber so wie bige her als Gäste des Erzherzogs Ludwig Salvator. Verleihbungen.­ Der König hat dem pensionierten Oberstudiendirektor des Worjonger Gidjurlbezirkes Cmerlig PBi­hala in Anerkennung seiner auf dem Gebiete­ des Unterrichts entfalteten eifrigen und­ erfolgreichen Tätigkeit tar frei den Titel eines königlig ungarischen Hofrates verliehen. Veränderungen im Gozatmärer' Erz. 'Kapitel.­ Der König hat die stufenweise Vorlüdung des Canonicus­­ Cantor Karl Hehelein zum­ Canonicus Lector, des Canonicus Custos Anton Bemp zum Cano­nicus Cantor, des Oberdechanten der Domtirche Dr. Franz gesjfengen zum Canonicus Custos und des Canonicus Magister Jofef Bentő zum Oberdechanten der Domtirche genehmigt und die hiedurch vatant gewordene Grelfe eines Canonicus Magister dem päpstligen Prälaten, Titularabt und "Kanzleidirektor" des Dekanats Stefan Szabó ver­liehen. (Installation des neuen Bischofs von Debreczen) Aus Debreczen wird gemeldet: Der reformierte Kirchendistrikt jenseits der Theiß hat heute seinen neuen Bischof Dr. Desider Balthaz­ar feierlich in sein Amt eingefebt. Aus dem ganzen Lande kamen aus diesem Anlasse die­ Seelsorger nach Debreczen, wo sich auch fast­­ alle Hohen eltlichen und Eichlichen Würdenträger der reformierten Kirche versammelten. In dem großen Saale der Hochcchule, wo die Feier begann, hieß der­­­berkurator des Kirchendistrikts Graf Josef Degenfeld den neuen Bischof willkommen, nachdem er vorher des verstorbenen Konventpräsidenten Baron" Defider "Bánffy pietätvoll gedacht hatte. Bischof Defider Baltha­­sar dankte kurz für die ihn ehrende Wahl, die er in dem Bewußtsein annimmt, daß dabei Einflüsse, die mit den kon­­stitutionellen und rechtlichen Grundlagen der reformierten Kirche unvereinbar sind, nicht zur Geltung kamen. Der zweite Teil­ der Feier ging in der großen Kirche vor fi. Nachdem Bischof Balthazar den Eid geleistet hatte­ und von den drei range ältesten Senioren gesegnet worden war, hielt er eine längere, mit hohem Interesse angehörte Rede, worin er das kirchliche, soziale, wissenschaftliche und kirchenpolitische Arbeitsprogramm, dessen Verwirklichung sein Lebensziel bildet, darlegte. Er bes kannte sie unter anderem als Anhänger der Schulenverstaat­­lichung, wenn diese auf alle Konfessionen erstrebt wird, und versprach, seine ganze Kraft daran zu regen, daß der" Gejeß­­artikel XX: 1848, diese Grundlage des konfessionellen Friedens, in seiner Gänze durchgeführt werde. Die Rede machte tiefe Wirkung. Mit dem Segensspruch des Bischofs über die Ver­­sammlung sclok die Feier, der ein Bankett im „Hotel Royal“ folgte. (Die Barade auf der Wiener Schmelz) Wie man und aus­ Wien berichtet, wird heuer, Erzherzog Leo­­bold Salvator am 18. August‘ die Parade auf der Schmelz abnehmen. (Todesfälle) Der Beppremer Großpropst und Titularbischof Gustav Sanofi ist heute abends in D­ep­­prém, 70­ Jahre alt, gestorben.­­ In früheren Jahren machte er sich durch poetische Arbeiten, die Talente zeigten, bekannt. Mit großem Geschich überlegte er auch mehrere hervorragende Werke der ausländischen Literatur, so Tennyson („Enoch Arden“),­ Longfellow, Milton („Das verlorene Paradies”), Tafjo („Das befreite Jerusalem"), Schiller, Goethe, Heine usw. ins Ungarische. — In Breslau ist der Professor der Chemie an der dortigen Universität Albert Ladenburg gestorben. — Gewerbe-Oberinspektor Menotti Réthy,­­ einer der ältesten Beamten des Handelsmuseums, ist gestern auf monatelangem Leiden in Cleidjenberg gestorben. Nach Absor­vierung seiner technischen Stubien arbeitete Méthy einige He­­­ er­ ­e a­n Er = ee ER a c

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