Pester Lloyd, Januar 1912 (Jahrgang 59, nr. 1-12)

1912-01-02 / nr. 1

«D10yskag,"2.z’11anans 1912 EN £ “ .e3e. x N­y - 4 . N: gemeinsamen Wehrmacht, weil wir missen, "Daß das­ die Verteidigung unseres Bater­­landes am besten sichert (Lebhafte Zustimmung) und­­ weil wir dhen, daß die stufenweise Entwickung dieser Ver­­teidigung notwendig ist. (So ist 3 ) Wir könnten die furchtbare­­ Verantwortung nicht tragen, wenn wir unserer Pflicht dit Genüge reiften, das Schicsal unseres Vaterlandes aufs­ Spiel ‚een würden. (L­ebhafte Zustimmung.) Wir sind darüber voll­­kommen beruhigt, daß wir recht haben, wie auch darü­ber, daß ‚unser Standpunkt der wahrhaft patriotische Standpunkt ist. , (Lebhafte Elfenrufe.) Wir betrachten die staatsrechtliche Basis als rechtliche Basis, die wir nicht zum Spiel von Schwankun­­­gen und­­ jeweiligen Sträfteverhältnissen machen wollen. (Leb­­hafte Zustimmung.) « »U­nsere Partei wurde im Reichen der Arbeit geboren­.Die Borbedingung der Arbeit ist ein­ arbeits­­fähiges Parlament. (Austimmung.) Die Ereignisse des­­ vertroffenen­ Jahres hassen uns diese Frage, die Frage der Ar­­beitsfähigkeit des Parlaments und ihrer Sicherung, in erhöhter Bedeutung erscheinen. (Zustimmung.) Obwohl & Jungen ist, di es Bonttonvention, die eine Grundlage der "Volkswirtschaft unseres Vaterlandes fidhert, zu m­atrifulieren und obwohl es " nehiugen ist, einzelne andere ersprichliche Gelege zu schaffen, so ist dennoch ein großer Teil des Jahres mit un­fruchtbarer Zeitvergeudung­ verstrichen. (Lebhafte Zustimmung.) Diese Zeiten leben noch zu sehe in unser­ aller Erinnerung, als daß ich hier ihre Geschichte zu Schil­­­ bern­ brauchte. (So ists!) Das Land hat aus ihnen die Lehre gezogen und wir fünnen sagen, daß es heute der allge­meine Bun­d sei, die Arbeitsfähigkeit­­ des­­ Parlaments möge hergestellt sein. (Lebhafte ‚Zustimmung.) Das Land will Frieden und erwartet don heuren gewählten Abgeordneten Arbeit, die seine vitalen Interessen befriedigt. (Zustimmung.) Es glaubt und hofft, daß die patriotische Einsicht auf allen Seiten kriumphieren werde und die Verhandlungen des Abgeordnetenhauses in einer den wahren Intentionen der Geschäftsordnung entsprechenden Weise verlau­­fen werden. (So ist’S! Wahr is!) Nach unserer Ansicht sind das­ parlamentarische Regime und die Arbeitsfähigkeit des Par­­laments von­einander untrennbar; wer jenes will, der muß­­ auch­ diese wollen. (Lebhafte Zustimmung.) Die Arbeitsfähigkeit des Parlaments. ist sein Parteiinteresse, sie it ein allgemeines Interesse, dessen Wahrung eigentlich jeder Abgeordnete dur­ die Annahme der Wahl übernommen hat. (Lebhafte Zustim­­mung.) Du kannst überzeugt sein, daß wir, die wir Deine die Wiederherstellung der p­arlamentari­­schen Arbeitsfähigkeit begwedenden Bestre­bungen mit voller Eingebung unterstoßen , (Lebhafte Zustimmung), so wie wir Di in der Vergangenheit ‚im der Geduld und in Deinen Versuchen einer friedlichen Ent­­wicklung unterstüßt haben, auf vor heftigeren Kämpfen nicht zurückbrechen werden. (Star­­misder Beifall und Applaus.) Wir werden Dir, in Deiner Arbeit zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Parla­­­ments beistehen, weil außer den Wehrvorlagen noch mehrere wichtige, auf die ferne Zukunft des Landes auswirkende Fragen der Lösung durch­ diesen Reichstag hatten. (So ist’s !) Solche Fragen sind die des Wahlrechtes und der Verwal­­tungsreform. (Lebhafte Zustimmung.) Doch ich will die Erörterung unserer Pläne und Stand: ""pint­te ücht fortlegen. VBesteht ae zwischen ums Darüber fein. Zweifel, daß wir miteinander übereinstimmen, daß wir ‚einander verstehen. Deshalb gestatte, daß wir auch den Gefühlen umseres Herzens Ausbruc verleihen, "indem wir Dir und Deinen Ministerkollegen ein glückliches neues Nah wünschen. (Stürmische Elfenrufe.) Wer vermag zu willen, ‚was die Zukunft birgt? Schwere Arbeit, vielleicht Käm­pfe, und, so Gott will, Erfolge. Wir wünschen, daß Gott. Euch zu Dieser Arbeit, Deren Stemenantel Dir und Deinen Ministerkollegen zufällt, Kraft, Gesundheit (Lebhafte Elien­­rufe) und Erfolg verleihe. (Stürmische Elienrufe.) Wir wünschen Cuch das Cihönste, das Ihr Telbst Euch wünschen könnt: daß Ener Wirken auf dem Gebiete Des öffentlichen ‚Lebens, im­ Leben D­ieses Landes segensteiche, bleibende Spuren zurückasse. (Stürmin die Chjenrufe.) Ms Freunde wünscen wir Du, She möget im neuen Jahre zufrieden, sindüch fest. Das wünschen wir Euch und denjenigen,­­ die „Eurem Herzen , am nächsten stehen, Euren Familien, (Leb­­hafte Chjenrufe.)­nd wenn wir an uns selbst‘ dtwas wünschen dürfen, so ist es das Verlangen, Ahr möget um3 “andh. fernerhin Cure Freundsshaft berwahren. (Langanhaltende Ehenrife und Applaus.)­­ .. Die Rede des Ministerpräsidenten. Nafdem sich die Ehjenrufe gelegt hatten, die diese Rede aus: : Töste, ermwrderte Ministerpräsident Sraf Kal khnen- Héder war folgendes: Sehr geehrte, Tiebe Freunde! Für Euere herzliche Be­grübung anläßlich des neuen Jahres, die uns tief ergriffen hat, empfangen auch im Namen meiner Ministerkollegen den Aus­­druch mitjeres innigsten Dankes. (Ehrenrufe.) Des Verhältnis, das sich gwischen uns in dem Zusammenwirfen auf dem Ge­biete­ des öffentsten Lebens entwickelt hat, beruht, wie an Euer geehrter Redner betonte, auf der Identität der Prinzipien ‚(So ES! Wahr it's), uns haben keinerlei Kunstitüde zu­­s Jammengeführt. (Lebhafte Rufe: So ist’s!) Das sind Wahr­­heiten, die tief wurzeln, nicht nie in unseren Herzen, sonder auch in unserer Vernunft; Wahrheiten, zu denen wir uns mit der ganzen Kraft­­ unserer Meberzeugung befennen. (Be­stim­­mung.) Wir fühlen, dak wir auch eine Vergangenheit hinter uns haben, Die es beweist, daß unsere Prinzipien den Interessen der Nation am besten dienen, am r­eisten berufen sind, Die Fu ‚kunft der Nation­ zu fächern. (Lebhafte Zustimmung.) Es sind 9a3 ‚die eben auch durch Did; erwähnten siebenundsechziger Grundprinzipien, die die weisen Staatsmänner der Nation mit nüchterner Erwägung geschaffen haben. Im Laufe­ der Zeit haben diese Prinzipien bei uns nahezu einen idealen Wert erlangt, weil sie die Vorbedingungen für das Heil unserer Nation sind. (Lebhafte Zustimmung.) Diese wollen wir erhalten, pflegen und­ verpflanzen, damit sie in den breiten Schichten der , Nation, tiefe Wurzeln schlagen und, dadurch ‚unserer wahren Ueberzeugung gemäß für lange Zeit eine sichere, ruhige Basis schaffen, auf der die Nation ihr ganzes Leben einrichten könne,­­ a­m ihre großen Ziele zu­ erreichen.­­Lebhafter­ Beifall und­ Zu­­simmung.) Was uns die größte Freude bereitete und bereitet, Das ist die Tatsache, daß der Glaube daran, was wir “aufp dieser Grundlage zum Wohle der Nation­­ erreigen wollen, vielleicht nochnie in solchen Maßen in allen Schichten Der Nation ver­­breitet war. (Beifall) Nach­­ vielen Brüstungen ward re bei uns zur Ueberzeugung, daß Diese Basis die ein­­zize üt die nit nur Die­ Enthinflung der Nation sichert, sondern in ihre Macht, ihr Emporblühen fördert. (Lebhafte­ Zustimmung.) "Und wenn es noch etwas gibt, Das uns in dem Anstreben­ dieser großen Ziele auch fernerhin vereinigt, so it es Das freie Denken, der Liberalismus, Die im unserer Partei der gemeinsame Schas unser aller geworden (Lebhafte Zustimmung), was auf der Tradition beruht. (So i­s!) Das entspricht der Möglichkeit am meisten, daß wir unserer Wahr­­heitsliebe Ausdruck geben, das ist aber auch zugleich das ge­­eignetste Mittel zur Bereinigung der gesamten Kräfte der Nation (Zustimmung), damit wir dur diese Vereinigung all das sichern, was nach unserem Glauben richtig und gut ist. (Lebhafte Zustimmung.) Du Hattest die Güte, Die Parlaments zu erwähnen. Arbeitsfähigkeit des Für uns, die mir, wie ‚richtig sagtest, im Zeigten der Arbeit geboren wurden, bildet e3. die erste Aufgabe, für diese Arbeitsfähigkeit zu sorgen, all unsere ‚Kräfte darauf zu verwenden, daß wir diese Borbedin­­gung des parlamentarischen Lebens sichern. (Lebhafte Zustim­­mung.) Du deutetest an, daß Ihr uns in der Vergangenheit in­ allem­ folgtet, was ich bei meinem Vorgehen für nonwendig und richtig hielt. Dafür danke ich Euch vom Herzen. Nody mehr aber danke ich Euch dafür, daß Ihr uns Cure gütige Unter­frügung unch für die Zukunft in Aussicht stellt. (Stürmische Elfenrufe.) Wenn auch das verfroffene Halbjahr in der Tätigkeit des Parlaments unfruchtbar war, so können wir doch nicht sagen, daß unser Vorgehen vergeblich gewesen wäre. (Lebhafte Zu­­stimmung.) Ich weiß und fühle im Gegenteil, daß unsere als unfructbar bezeichnete Arbeit uns nach zwei Richtungen große Vorteile gesichert hat. Der eine besteht darin, daß wir Dur unsere Haltung uns die Sympathien Der Nation erworben haben. (Lebhafte Zustimmung.) Das beweisen Die Kundgebungen der Munizipien, für die ich meinen Dank nicht oft genug Ausdruck geben kann (Lebhafte Zustimmung), die nit nur die Haltung unserer Gegner ver­­urteilten, sondern zugleich auch uns ermutigten und uns Die Kraft verliehen, weiter diesen Weg zu verfolgen, um dasjenige, was­ in unserer­­ieberzeugung lebte, auch zur Geltung zu bringen. Wir schulden es ihnen wieder ganzen Nation, Dieser Pflicht and Zu entsprechen. (Stirmische Zustimmung.) Und so glaube ich, daß das Bier mit vereinten Willen­­ auch erreicht werden wird (Lebhafte Elfenrufe), denn sonst würde in mir der Glaube an die frucht­­baren Wirfungen des­­ parlamentarischen Lebens der Nation erschüttert werden. (Beifall) Tiefe. Zeit hat aber noch etwas anderes ergeben, inden sie uns, wenn das überhaupt möglich war, noch enger ver­schmolz. (Lebhafte Zustimmung.) Uns, die wir durch Die Prinzipien zusammengeführt wurden, uns, die Partei und die Regierung, machte dieser Kanıpf zu Freunden, zur Ver­bündeten, so daß diese zwei Momente: die Billigung der Nation einerseits, diese Vereinigung unserer Kräfte und­ ihre dadurch bewirkte Steigerung andererseits, uns den Glauben, die Hoffnung gewähren, daß wir mere Ziele auch erreichen ‚werden. (Lebhafte Zustimmung und Eisenrufe.) Während meiner langen politischen Wirksamkeit stand ich immer im Mittelpunkte des Kampfes, wurde oft auch­ zu einer schärferen Kampfesart gezwungen. Ich Thraf aber auch davor „nie zurück, wer ich, «meiner­ Welterzeugung! Interessen meines Vaterlandes nur Derart dienen­ konnte. Das it auch heute der bin, alle Opfer zu bringen, will ich dennoch, gleichwie das im der Vergangenheit der­ Fall mar, auch für­ die Zukunft die Möglichkeit einer friedlichen Entwicklung nir ausschließen, wenn das mit den Interessen und mit der Ehre der Nation vereinbart werden kann (Leb­­hafte Zustimmung); aber nur um diesen Kreis, sonst nicht (Lebhafte Zustimmung und Elfenxufe.) Wir streben ganz entschieden, einem Biele zu. Und­ wir wollen in dieser Beziehung immer wohl gejesliche, aber auch solche Mittel anwenden, Die Das Erreichen unserer Ziele tatsächlich sichern. (Lebhafte Zustimmung.) . gall. Ebenso, wie ich aber auf diejene Gebiet bereit . § Diesbezüglich Fönnen wir der Zutunft ruhig entgegen­­lesen. (Zustimmung.) Was könnten wir denn der Nation heute, am ersten Tage des neuen Jahres, anderes w­ünschen, als Frieden und Kirche? (Beifall.) Mit diesem Herzens­­wunsch entspreihen wir gewiß. aus den Gefühlen der Nation, denn sie will ja euch in Ruhe und Frieden. (Zustimmung.) Was aber die Nation von uns erwartet, das ist: Arbeit! (Lebhafter Beifall.) Wir wollen auch dem entsprechen, wir wollen arbeiten, wollen tätig sein, denn das i­ unsere natür­­lche Eilicht, zumal das Vertrauen der Nation sich ja deshalb uns­ zu­gewendet hat, weil’ sie von uns diese Arbeit erwartete und andy im der Zuk­unft erwartet. (Lebhafter Beifall.) Wir verfünden jedliich­afte Wahrheiten. Und gerade weil sie so einfach und zutreffend ind, konnten wir mit ihrer Hilfe das Ver­trauen der Nation gewinnen. (Lebhafter Beifall, Snstimmung und Applaus.) Wer sein Fortkommen auf ent­fernten Gebieten, vielleicht auf künftlichen Wegen just, der wird­ sehrver verstanden. (Zustimmung.) Wer aber einfache Wahrheiten verkündet, der braucht nicht viele Worte. (Auftine­nung.) Man versteht ihn, den, was er nit Herz und Dxele verkü­ndet, das befolgen auc; die Massen gern: diese Wahrhei­­ten finden ihren Weg leichter zu ihnen. (Zustimmung.) Wir wollen auch in der Zukunft Diele einfachen Wahrheitern ver­­fünden. Wahren mir dieses Prinzip und seien wir immer, unter allen Umständen, einfach und­ wahr (lebhafte Austim­­mung), dann haben wir nicht zu fürchten, daß man uns mic­­; versteht, dan können wir hoffen, daß man­­ uns verstehen wird. (Zustimmm­ung.) Ich habe bald nicht vier eigenes Inter­esse vor Augen, sondern die Interessen der Nation, deren Macht und Blüte wir fordern wollen. (Lebhafte Zustimmung und Elfenrufe.) j , warnte Begrüßn­g. Wir wirkhen unsererseits wärmsten Erfolg fie Mehmet nochmals den Tanz für Eure (Shenrufe.) Eure Tätigkeit und Freude zu dem erzielten Erfolg, außerdem aber auch einzeln und Euren Familien alles erwennbare Güte, Grad, Anfriedenheit und­ Gesundheit. (Langanhaltende, sich stets wiederholende begeisterte Ehrenrufe und Applaus.) Der Ministerpräsident und die anmwesenden Mitglieder­­ der Regierung konvertierten noch längere Zeit mit den erschienenen Mitalierern­ der Partei, denen sie anch ein sehr ein ghieliches neues Jahr wirnichten. Die Gratulation der Minlistik. Bei der Neujahrsgratulation der Bartet der nationalen Arbeit verson­m­elten sich die Mitglieder des Kabinetts im Palais des Ministerpräsidiums,­ um dem Kabinetts d­er Grafen Karl Khuen-Hedesvary die Glüdwünsche der Mitglieder der Regierung zu­ verdolmetichen. Der dankte herzlichst für die­ warme Begrüßung. Bei dem Präsidenten des Abgeordneten... » Kn dem Empfange im Ministerpräsidiumn begaben ‚die Mitglieder der Regierung und die Wartet der nationaler Arbeit in das Abgeordnetenhaus, um bei: Dessen Präsidenten, dem­ Geheimen Rat Ludwig v. Navay vorzusprechen. , Die Glühwünsche der Partei der nationalen Arbeit Verdol metschte hier­­­­ Abgeordneter bei Ghyslany mit Der folgenden Ansprache: Em. Erzellenz, Here Präsident ! Nicht nur der überlieferte Brauch hat ums Heute zu Dir geführt, sondern auch das enge freundschaftliche Band, das ernste, selbstlose Männer im Dienste eines hohen Bieres zu einer einheitlichen Partei vereinigte. Diese Männer haben das Bedürfnis, ihren Gefühlen heute Musdruc.zu verleihen. Wir sahen mit lebhaftem Bedauern eine unserer Größen, Deinen Vorgänger aus dem hohen Amte scheiden, für welches das Vertrauen des Hauses Dich nominierte, Damit Du mit Deinen Wilsen, Deinem Ansehen, Deiner Erfahrung in der Zukunft die schöpferische Arbeit der Geld­gebung leiten mögest. Deine hohe Stellung erhebt Di über die Parteien, damit Du für uns alle ‚gleichmäßig Gerechtigkeit walten lassest und damit die schöpferische Arbeit und das Ansehen der Gesehgebung, fer­­ner die Geltendmachung des nationalen Willens sicherst. (Bei­fall.) Wir sehen seit einem Jahrzehnt, wie die Bergötterung übertriebener Formalitäten die­ köpferische­ Arbeit zum Wohle der Nation verhindert. (Zustimmung.) Wir vertrauen aber dem politischen Gefühle unserer Nation, dem P­atriotismus und der Einsicht der uns gegenüberstehenden Parteien, wir finden uns duf unseren entschiedenen Willen, dem Baterlande patriotisch , mir selbstlos zu dienen und wir erhoffen eine Besse­rung dieser unseligen Zustände.. (Beifall.) Von diesen Gefühlen durch­drungen, samen wir heute zu Dir und zu Deinen Kollegen im Präsidium, um Dich unseres Ber­tratens, umnserer wahren F­reundschaft und Unterfrügung zu versichern und Dir und Deinen Soflegen im Bräsidium’ unsere­gg auszusprechen. (Lebhafter Beifall und Eljen rufe. .. ; Ai Präsident Ludwig Navaán antwwortete hierauf folgendes: Meine sehr geehrten Freunde ı Ich nehme mit aufrichtigem Dank die Wort Fipgxmer Bes grüßung entgegen,die mein geehrter F­reund so gütig war«alt mich und an meine Kollegen im Präsidium zu richten zLx Ercavht mir,daß i­ch dort fortsetze,wo:11e111geehrter Freund­ seine19«iedex geschlossen hat.de 1111 ich glaube mich gegen die m­it der Stelle des Präsiden­ten­ verknüpfte Unparteilichkeit nicht zu»«rex«geh­en, wenn ich besondere Freu­de darüber«empfindes,s daßichttx·der verhältnismäßig kurzen Zeit,seitdem wir so gesi­cklich sind,in­­einer Partei wirken zu können,für meine Person Ausrichtung und Liebe gewonnen h­abe.(»Zustimmung.«­­)«. Sehr geehrte Freunde! In der Stellung, die ich fest, auf Grund des Vertrauens des Abgeordn­etenhauses innehabe, it es tatsächlich meine Pflicht, die Agenden, deren Erledigung mit dem Bestande der Konstitutionellen Existenz unseres Vaterlandes gleichbedeutend ist, über allen Parteien stehend zu erledigen­. Meine Lage it Schwierig, da ich Diese Stellung nach einem­ so hervorragenden Vorgänger ausfüllen muß, den wir, alle achten und lieben. Ich glaube, daß die Traditionen, die seit langer Zeit mit der Präsidentenstelle des Abgeordnetenhauses verknüpft sind, darf meine bescheidene Wirksamkeit seine Unter­brechung erfahren werden. Ich brachte für meine Stellung eine Eigenschaft mit: ernste Pflichterfüllung, die mich bisher­ auf je­­dem Schritt meiner öffentlichen Laufbahn begleitete, auf der ich nie äußerliche Erfolge suchte, sondern dahin strebte, mit dem Aufgebot meines besten Könnens dem Beruf und der Aufgabe, die mir anvertraut wurde, ehrlich gerecht zu werden. Das bil­­dete auch mein P­rogramm, das ich im November dem Abge­­ordnetenhause unterbreitete, und das wird auch in der Zukunft. ER meine Aufgabe bilden. 5 «»» Ich bin darüber im klaren,daß nie 111e’Positro 3k­ eine schwierige ist,besonders jetzt,two auf vielen Gebietmjdigrje Gegensätze die politischen Parteien des Landestrennens,wo der Präsident mehr als je die Rolle eines unabhängigen Richter­s spielen­ muß,um einerseits»iedemrschiktReØ,t«x»tng:de11­ zu­lassex h andererseits aber,auch:11ies11 vergessen 171,dasxz"des­ Präsidentch Abgeordnetenhauses nicht 3 Würde inne, sondern auch: Die Pflicht hat, die Lebens­­und Leistungsfähigkeit des Parlaments innerhalb der Geschäftsordnung zu sichern/ Wierweit das meinen schwachen Kräften gelingen wird, Tan ich im vorhinein nicht jagen. Ich hoffe aber, wie scharf auch die Gegenfage zwischen den einzelnen Parteien "in De Fragen der Tagespolitit seien, sich doch sein Ungar finden wird, Der vergellen würde, daß er das Ansehen des Eg­ments und damit das Wesen unserer Be rfassung gefährdet, wenn die freie Betätigung des Parlaments irgendwie verhindert, trespek­­tive unmöglich gemacht wird. (Lebhafter Beifall und Applaus.) Ich glaube, geehrte Freunde, ich Darf, das auch über den Parteiverbänden stehend jagen. An Der Schwelle des neuen Jahres muß das Herz eines jeden Ungars von diesen Gedanken erjuht werden. Wir ju­den aber Beruhigung in der Vergangenheit, wenn wir sehen, daß das Vaterland, dessen Söhne, an in der V­ergangen­­heit oft dr Zwist und Hader geschieden waren,­ auf seinem Wege fortschreitet und damit gleichsam den­­ Genius der Nation im Fortschritt zur Geltung zu bringen tut. (Aus­stimmung.) Ich glaube, daß vor dem Richterstudi der Ge­schichte auch, Die schärfsten Gegenläße verschwinden und, nur als augenbildliche Trennungslinien , gleichmäßig patriotisch fühlender Männer erscheinen werden, Die auf verschiedenen Wegen wandeln. Dieses allgemeine nationale Gefühl fast uns und hoffen, daß das ungarische Parlament die uf­gabe erh­­lien wird, die­ feiner auf sozialen, wirtschaftlichen Gebieten harrt. (Zustimmung.) IH Dante herzlichst in meinem, wie ad­ int Namen meiner Kollegen im Präsidium für die an mich gerigteten Glüdwinide. Ich verspreche, dat ich ad im neuen Jahre in meiner Stel­lung ein Zu verfolgen werde, mit meinen bescheidenen Fähig­­keiten der Wlgemeinheit und dem Baterlande zu dienen! (Bes geisterte Augenrufe:) fulturellen _un­d 27 · Gestattet nun,«an die innigeren Gefühle zu scppellieren,·die die­ Menschen ei uach der näh­er bringem Jehnzüns es,­­»da­ß«, die Gefühle, die wir für uns selbst und für unsere Familien hegen, zur Wirklicheit werden. Ich wünsche Euch einzehr und Eneren Familien ein­ glücklichyes neues Jahr. Seid nachsichtig, wenn ich nicht in der Lage wäre, Gueren Vertrauen­­ zu­ entsprechen. Seid aber über­engt, dass meine Tätigkeit immer non erhsten Willen und Pichtbemugtsein gefeitet sein wird, Ich empfehle ‚gemäß, Dei : | |. Mein hochgewhrter Freund ge .­­nur eine Hohe 7 Ri: N mr Xg An. = R 925 Ar SL­y . 7 7 er: gn DER vr PET N

Next