Pester Lloyd, November 1913 (Jahrgang 60, nr. 259-270)
1913-11-01 / nr. 259
soll. Im Gegenteil, meine mit glücklichen, loblicher Ergebnisse, den, in den Nationalitäten gegen den Mitteln, der daher ae "beamte zu schiden, wie ist er dann denkbar, daß man gegenüber dieser zarfen Nationalitätenpartei zum Mach teile Der „Nationalitätengebiete“ eine besondere Rechtsordnung wird schaffen können? Würde Dieter Berjud nit zu einer Entartung der Nationalitätenfrage führen, die die ungarische Lebenskraft gerade da angriffe, so Madeany in erster Reihe ihre Verkörperung sieht: im ungarischen Parlament? " Ich frage,ob nicht mehr als durch jegliche Zentralisation und jegliches Ernennungssystem die Gesundheit, die Kraft des ungarischen Parlaments und seine»Unabhängigkeit nach oben«dadurch bedroht erscheint,daß die und eine besondere Rechtsordnung als Rechtssubjekte anerkannten,gleichzeitg ab er in ihrem Gleichheitsgefühle verletzten Nationalitäten ihre Angriffe dort von Tag zu Tag wiederholen und von der Sanierung ihrer speziellen Beschwerden die Befriedigung der Staatsnotwendigkeiten abhängig machen würden?Deshalb sichtse«und s111cheich’ nicht in Ausnahmebestimmungel1,noch in einer nach Gebieten wechselnden Rechtsordnung,sondern in einer solchen generellen Regelung der Administration die Wahrung der ungarischen Interessen,die einerseits der mit der Freiheit der Gesellschaft verschmolzenen Selbstverwaltung ein entsprechendes Terrain absteckt,andererseits aber auch so dem Staat-respektive der Exekutivgewalt Mittel-und Wege bietet,«der Kraft der Gesetze und den gesetzlichen Verfügungen jederzeit und jedermann gegender im Namen der Regierungsverantwortlichkeitvolle Geltung zu verschaffen Es liegt mit sein,in"ds""erst Administration ein M"achtmittel zus erblicken,dasde Nationalitäten gegenüber zur Anwendung gebracht werden : Lösung der Nationalitätenfrage " versöhnenden und der Gerechtigkeit in erster Reihe von dem allmählich ein allgemeines staatsbürgerliches Bewußtsein erstarkt, ich behauptet, da der die ungarische Staatsautorität vertetende en ae erstrangige nationale Mission da die Einfluß „ des Kulturstaates zu erwarten ist, denn es steht zu hoffen, daB top der Rajjengegenfäse das treu zum Staate hält. Und hiemit in Verbindung Habe erfüllt, in erster Reihe er berufen erscheint, durch seine unparteiische, gewissenhafte und humane Tätigkeit die Liebe zum ungarischen Staatsgedanken, dort zu erringen, wo man bisher, nicht immer augeneriwartend von ungarischen Meinung it die, daß nach dienenden Sicherung gestrebt hat. , Das tätigen 3 Beamten. WIL-das liegt All-das liegt jedoch himmelweit t von , am schlechtesten abgeschnitte jener, Kauvinistischen, eroberungssüchtigen die ‚empfindlichste de Andesffy mit vollem Nechte kritisiert. 7 3 Das schwere und vielseitige Problen der Verhaltungsreform bringt e3 mit sich, ja läßt es als notwendig erscheinen, daß Diesfalls die gegenmäßlichsten Auffassungen in ihrer vollen Gutgläubigkeit sich entwickeln und ihre geistigen Kräfte miteinander messen. Es ist nichts natürlicher, als daß das Scheiden von einem vielhundertjährigen, an große Reminiszenzen anknüpfenden Ohitem in weiten Streifen Zweifel und ernste, daher auch von Seiten des Gegners zu erwägende Besorgnisse erhedt. Allein wer die Mängel des heutigen Systems der Verwaltung erkennt, wird die Notwendigkeit der Reform nicht verfemen dürfen. Die Leitfüße, nach denen diese Reform verwirklicht werden muß, sind untrennbar von der Ueberzeugung, daß unsere nationale Exittenz einen starren Staat zur Vorauslegung hat. Die Kraft des Staates aber heirscht, daß die Evelativgewalt seines Willens über alle jene Mittel verfüge, die notwendig sind, um den Staatswillen als summum jus zur unbedingten Geltung zu bringen. Nicht damit er dadurch die Freiheit der Gesellschaft unterdrückt, vielmehr damit er die Ordnung sichert, die Herrschaft von Recht und Geieg aufrechthält und auf diese Art, dem Fortschritt der Gesellshaft und der Glärtung unseres nationalen Lebens dienstbar wird. .. · · .. ... i. heimathenoeie mit diesem Doppeljerameter Plah END, EisensHaft, Wissenschaft, Wissenscaft, ja, dich zu erlangen, ich schaff’s, versäum es auch du nicht.” Der Piste aber hat es versäumt. Den Herrn Professor meinend, hat Gabrielly mit einem Gestenhieb es ungott verstehen gegeben, daß der Professor der Moetit so weit von Als die Jugend, von Athen, erfahren, in der Klasse erschien, hatte. Hochwürden, als geübten Distichonmacher, die Jungen aufgerufen, daß ein jeder ‚einen improvisierten Vers sage: einen ‚Ode, einen Adonicus, eine der licte. Ein jeder blies sein Lied, so gut er konnte. Zuletzt blieb der Piste Göczy — der diesmal zum dritten Male ‚sein Ungenügend bekam. Wir horchten alle auf, wie das Gedicht des Pista klingen wird. sgk bliege mich aus.. szrun«,tet»sempor von seit cenr1jl sae undras..,Hochwürden,ich kann nichts. mi ia slirta herauspresfen.“ seinen der vier großen Vaud, heraus, wandte si dem Professor ·seray,i»Mich—Pfifferi—Pfifferi-P·"!« Die letzten Vers süße nämlichjnnterpretierten ‚Fien, | Selbstverständli haften an jenen drei Jahren, die ich ins Gymnasium der Piaristen verbrachte, viele bunte Erinnerungen, aber... in Dieses Fragment meiner glücklichen Vergangenheit lebte, die Epishade ein, und das, ‚Gerölle füllt herab und der auffwirbelnde Staub legt. film dichen Schichten, auf meine Jugendzeit. + Da der Dichter ermuntert mich: „Neues Leben „blüht aus den Ruinen.“ Ist ein besonderes Gut, ‚doch, der Dichtkunst entfernt einen ‚Pentameter sei wie Pervigye um Die Kalküls will ich Dennoch „Hört den Piste. Göczy !“, kraufte Pista itredte zu und die Finger deklamierte er zu, zum Pe Herameter, so wie er dem Gegreifdichter der Chor. Abzählen . Die Wehrvorlagen. Budapeft, 31. Oktober. Die in der gestrigen Sibung des Abgeordnetenhauses eingebrachten Wehrvorlagen bedeuten eine derartige Mehrbelastung: der Bevölkerung, daß die sorgfältigste Kritik dieser Vorlagen, das ernsteste Eingehen auf die Gründe, die Die Heeresleitung zu den enormen Forderungen bezwogen haben, geradezu eine Gewissenspflicht der publizistischen Kritik darstellt. Handelt es es doch um die einmalige Erhöhung des Urtraordinariums für die Länder der heiligen ungarischen Krone um mehr al 3 9 Millionen und um eine ständige jährliche Mehrbelastung unseres Budgets um beinahe 15 Millionen. Gleichsam als Leitmotiv, das dem Motivierungskonzert der Sperrgleitung zugrunde liegt, heißt es in dem Motivenbericht des ‚Landesverteidigungsministers, das diese Mehrforderungen als ein Minimum zu betrachten seien, ohne dessen Berwilligung die Monarchie in einem künftigen ‚Kriege sich im vorhinein jeder Möglichkeit auf Erfolg begebe. Da der Landesverteidigungsminister. ala ein Mann bekannt ist, der die Worte, eher wägt ala wagt, wird den Vertretern des Bottes angesichts einer solchen Motivierung vorläufig ‚wohl nichts anderes übrig bleiben, als Ia und Amen u jagen und den Fachmännern der Heeresleitung dieser ernste Verantwortung zu überlassen. Aber wir fannen nit umhin, auf den Grundjah Hinzuweisen, daß der Krieg nur die rechte Fortseßung der Bolitis eines Staates sein soll. Auch die beste Bolität wird den stieg als ultimo ratio nicht immer vermeiden künnen, aber man kanst von einer zweckmäßigen Leitung, der auswärtigen Angelegenheiten verlangen, daß sie mindestens unliebsamen Miederraschungen vorzubeugen weiß. Wir verstehen e3 und halten e3 für begründet, daß, solange die neuen Verhältnisse aus dem Balkan nicht vollständig geklärt sind, unsere in Bosnien, in der Herzegovina und in Dalmatien stationierten Truppen den erhöhten Stand von 120 Mann pro Kompagnie beibehalten; aber es kann ‚zur Diskussion gestellt werden, ob nicht eine auswärtige Politik denkbar wäre, dieung mit der Zeit der Notwendigkeit entheben könnte, diese Erhöhung der Stände ins Endlose fortbestehen zu lassen und sie im Ordinarium des Heeresbudgets dauernd mitzuschleppen. Was die in allen anderen Teilen der Monarchie stationierten Infanterieabteilungen betrifft,so sind ihre ungünstigen Standesverhältnisse allgemein bekannt und es ist aus einseitig militärischem Gesichtspunkte sicierlich kein Vorteil daß auch die jetzt geplante WehrreforIn diesen Uebelständen in nur geringem Maße abzubessern vermag.Der Friedensstand der Infanteriekompagnie bleibt nämlich unverändert 92 Mann,nur werden diese Kompagnien von einem Teile jener Abkommandierungen,die sie bisher zu bestreiten hatten,fortabentlastet..Auch so wird dazu den Uebungm ausrüschende Stand einer Infanteriekompagnie durchs die Erfordernisse des Wachund Arbeitsdienstes noch empfindlichsgesch 1wächt,sodaß im allgemeinen ein ausrückeIt der Stand von beiläufigs achtzig Mann kaum erreicht werden dürfte Der Friedensstand seiner Infanteriekompagne ist der feste Rahmen, ins den im Mobilisiierungsfalle die Menge der Reservisten einrückt.Die Verteidigungsmaßregeln,zu denen die Monarchie im Herbst des vergangenen Jahres gezwungen wurde,«haben gezeigt,ein wie hoher Grad von Pflichtgefühl in den zu dene Waffen gerufenen Bürgern lebt. Wanin immer der König ist,das Vaterland kann aus sie rechnen.Es ist aber ein1 zu sehen,daß der Soldat außer« Pflichtgefühl xt 11d Patriotismus noch eines braucht,Um im modernen Kriege zu siegen,die vollkommene Kenntnis seines Handwerkes.Es dauert immerhin einige Wochen,bis ein der Marsschsstrapazen,des Schießens und gewisser täglicher Uebungen entwöhnter Reservist sich in das neue Milierteil1 gemöh 1 115 bis dahinx ist ihms der Kader der aktiv dienenden Mantschaft des Friedensstandes Halt und Stütze Die Kompagnise auf dem KriegE’stande wird umso eher die aus einem Gusse geschmiedete kräftige Einheit vorstellen,je breiter der Rahmen der aktiv Dienenden und sie geringer die Zahl der des Handwerks Ungewohnten ist Damit,daß wir"unter allen »Großmächten«den kleinsten Friedensstand f für die Infanteriekompagnie haben,stehen wir auch hinter diesen, was den Erfolg im Kriege anbelangt,um eine Chance zurück.Bei allen Unterabteilungen der Infanterie gleichmäßige und möglichst hohe Friedensstände sind eindringendes Gebot der Ausbildung dieser Waffe.Met11- santerie hat im Rahmen d der neuen Wehrgesetzentwürfe Die geplı wir, sorweit es fi | und«·sz·P«s erdesk«asndes"der"Gebirgskanonen—bsatterisejj"2«und Gebirgshaubitzbatterien b handelt,1 für vollkommen nwb ‚viert. Auch die vorgesehenen Neuformationen in dieser Waffe waren wohl nicht mehr zu vermeiden, um bezüglich der Zahl der Gesdüte hinter anderen Großmächten nicht mehr allzu sehr zurüczustehen. Dagegen halten wie die Standeserhöhung am Mannschaft und Pferden Für die Batterien der Grenzgebiete für nicht absolut notwendig. € 3 gilt, wie wir oben erwähnt haben, sich nicht überraschen zu lassen. Dann wird man noch immer Zeit finden, die Mannschafts- und Pferdestände rechtzeitig zu komplettieren. Ähnliches wäre auch von den inne genommenen Reformen in der Kavallerie zu jagen. Die zwei in den L Örenzgebieten aufgestellten CEstadronen mögen immerhin bei ihren Stammregimentern erjegt werden. Auch die Syitemisierung eigener Stände für Kavallerie-Pionierzüge, Telegraphenpatrouillen und Maschinengewehr-Abteilungen s wohl begründet, weil durch die bisherigen Abkommandierungen von den Eskadronen die Stände dieser letzteren bedenklich geschwächt wurden. Aber könnte nicht die Erhöhung der Stände bei den Eisabladern der Kavallerie um je 20 Mann uns 57 Pferden, wenigstens vorläufig, hinausgeschoben werden? Gewin, wird der Eskadronskommandant, von der Remontenabrichtung befreit, erleichtert aufatmen, aber in so geldknappen Zeiten wie den gegenwärtigen Ton eine festspielige Machregel durch Verminderung der Arbeitslast allein nicht einwandfrei entschuldigt werden. — Ein erfreulich großer Raum in dem Met der geplanten Heeresreformen ist dem Ausbau der Organisation unserer küniglichen Honved zugewiesen. ‚Sshre Bi: 376 Infanteriekompagnien werden sogar einen um drei Mann höheren Friedensstand befiehen als die Kompagnien des stehenden Heeres. Die Honvedkavallerie erhält den gleichen Pferde- und Mannscaftsstand wie die Eskadronen des gemeinsamen Heeres, 166 Mann 145 Pferde. Eine bedeutende, aber auch dringend notwendige Vermehrung erhält die Honvedartillerie, pro Truppendivision zehn statt secht act Batterien, in Gumma sechzehn neue Batterien. Testo att Schon in den Umrissen der geplanten Mehrreform sind die Keime späterer Mehrforderungen zu erkennen. Von rein militärischen Standpunkte sind sie gewiß nicht zu rechtfertigen. Besonders bei der Organisation der Infanterie des gemeinsamen Heeres wird man früher oder päter auf eine weitere Ergänzung kaum verzieten. Angesichts solcher Aussichten obliegt der Wolfsvertretung und der Presse die erhöhte Wilicht, einerseits der Armee das wirklich unumgänglich Notwendigen zu vermeist, andererseits aber den unerbittlich filzigen. Krämer zu Spielen, der um jeden roichen jeilich „der, ohne wirklichen, Schaden zw. verursachen, vielleicht Doderspat werden lán. gern, · Uszs N 7 sz MM 7 Die „Enthüllungen“ über den ehemaligen 7 deutsch-ruffischen Mentralitätsvertrag.*) 2 Die Gegner des Dreibundes berufen sich auch jebt noch oft auf den im Jahre 1887 vom Fürsten Bismarc abgeschlossenen deutsch-ruffiigen Neutralitätsvertrag, um daraus ihre rüchtigten der Tragweite tendenziösen Schlüffe bezüglich der Feigezeit des Bundesverhältnisses Deutschlande Monarchie zu ziehen. Nun ist Debatten,»die seinerzeit im deutschen Reich stage««dax h.,»:sz2 mals war ‚der Beweis richtet, sondern gen war, Staffung einer neuen erbracht, marschieren Budapest, 31. Oktober, zu unserer Legende von derbes geführt wurden, gebührend abgetan worden, daß Die Bier ungarische Diplomatie nicht nn von dem Bestande Friedensbürgschaft handelte, die unsere Monarchie der Verpflichtung enthob, ihre Soldatenegen die Franzosen zu lassen, wenn dies Deutschland angriffen und dabei von Rußland unterstüßt würden. Troßdem haben die sogenannten Enthüllungen der „Harzburger Nachrichten“ im Herbst 1896 zu umso erregteren Erörterungen in der parlamenten Presse und in den war, lenden er sein Geheimnis sie von dem damals im Sachsenwalde hin Deren Gegner erachteten es für angemessen, aus diesem Anlasse eine regelrechte Kampagne gegen seine innere und auswärtige Polität zu eröffnen, in deren Verlauf des gestürzten Niesen dem Verträge alles, was mit dem Namen irgendwie verbunden war, von der Parteien Haß bis zur Unfeintlichkeit : entstellt und verzerrt "werden sollte. Fürst Bismarc warder Doppelzüngigkeit gegenüber den Dreibundmächten, Landesverrats ja sogar eg bezichtigt, obwohl er allenthalben bekannt war, daß feine Enthüllungen im Hamburger DBlatte schon deshalb Feine Enthüllungen sein konnten, weil von volle daß jemand daranfh Vertrauensmann Rügengespinst um jenes Abkommen gesponnen leitende politische Redakteur Bismarck den Opl Jahres Herr Hermann Hofmann zollt dem Andenten des großen Staatsmannes den Tribut, uns heute Die patriostigen und lauteren Motive vorzuführen, daß min NRüdversicherung ein Kundiger Wieden in den Wake " jenes Gonderabkommens auch von daß es sich bei der Sache Anlaß ‚geboten, Alttanzler herrührten, in fünf Jahre der vorher, des Die eisernen als zu Worte, lediglich deufichen Presse ichon Hede gewwesen Anstoß gefunden hätte, um S Kanzlers des hatten. es © on ra , da» und genau unterm der Ueberzeugung dDuchdrmme um die frühere 1892, also ivar, Berebt meldet damaliger nochmals das zu zerreißen, das eiftige Stanfeichmide Ver Die den Fürsten Raeeihten‘; . tutta 24 je] 7 Bi 0888 u = a. a