Pester Lloyd, Dezember 1914 (Jahrgang 61, nr. 318-332)

1914-12-16 / nr. 318

Ist-M § HA eh Mitkwoch, 16. Öiszétábak 1912 4 é * x A iv x és . sy- - yt - 030 C : 4 } -) 14 PETER LLOYD czs Bmtherde ber Geudjengefahr simd..So wird denn in fostemati­­fer Weise von den Herzten die ganze Mannschaft innerhalb ihrer Berteilungsortshaften ständig in Hygienisch- bafteriologischer Hinsicht sozusagen in Evidenz gehalten. Wo sich auch nur­ die Spur eines Verdachtes auf Bildung eines Seuchenherdes zeigt, wird mit allen Hilfsmitteln der Wissenschaft der Frage nach­gegangen, Se­­chenverdächtige werden isoliert, und es ist ja be­kann, daß es bisher gelungen ist, die großen Geißeln der Heere, die font jo entjeblidh verderblid; waren, fernzuhalten. In dieser Beziehung kann sich unsere Armee übrigens rühmen, voll iom­mer gleichwertig dazustehen. Bei­ung sorgt eine große An­­zahl­ von ‚Seldlaboratorien für die ständige Weberwachung des Gesundheitszustandes der Armee und hat bisher ihren Gegen in vollster Weise wirksam offenbart. Wohl eine Spezialität aber im deutschen Heere ist es, daß Lot regelmäßig förmliche wissenschaftliche Kongresse abge­alten wer­­den. Leder, Armee, sind eine­ Urzahl­ hervorragender Fachleute auf den verschiedensten Gebieten zugeteilt. Also, nicht blog Chirurgen, sondern auch Internisten, Psychiater, Bakteriologen und andere.­ Gewöhnlich, am Samstag um die fegste Nach­­mittagsstunde eilen nun die Aerzte von allen, Himmelsrichtun­­gen zum Hauptfike ihrer Armee, weil um diese ‚Zeit einer der führenden Männer der Wissenschaft den jüngeren über, sein Spezialjad, eine­­ auf die speziellen Verhältnisse zugeschnittene Darstellung ‘aus dem Reiche seines Wisens darbietet. Und wie tüchtig auch jeder­ einzelne der Aerzte sein mag, wenn ein Mann etwa dom .. Range v. Krehls ‚oder, Schleyers ‚oder Hir (Göttingen) spricht, kann immer jeder etwas zulermen. Wenn m­an nun au­ch von der ungeheueren praktischean­deutu­ng dieser wissenschaftlichen Kongressc­mszelde ganz ab«­­sieht und gar nicht den Segen in Betracht zieht,den sie stiften, so muß die Tatsache an und für sichj jeden mit Bewunderung erfüllen, daß sowohl Lehrer wie Hörer Muße und Damm- Jung finden, innerhalb des gewaltigen Getriebes; dieses größten aller Kriege unter unendlichen Anforderungen, die er an die Arbeitskraft­ eines jeden einzelnen stellt, wo, die Energie und das Interesse aufbringen, sowohl sich weiter zu leiden als auch theoretische Vorträge auszuarbeiten. Unt: diese Tatsache, als Symptom gefaßt, sagt, daß ein Bolt, das Männer dieses Schlages hervorbringt, unbesiegbar ft. = Brofessor Dr. Schiemann, der bekannte Auslands­­pelitifer der „Kreuzzeitung“, veröffentlicht in der Zeitschrift ‚Deutsche Revue‘ eine sehr interessante, psychologische­, Betrach­­tung über die Ursachen des Krieges. Er Stellt fest, daß­ man in Mailand und Frankreich‘ damit verechmet­ habe, das Snäbelraffeln werde Deutschland­ und Oesterreich-Ungarn einschlichtern und so den Szeanzosen, den Nuffen und aus den Engländern Erfolge ficjeen, die eigentlich­ nur von einem siegreichen Kriege erwartet werden dürfen. Schiemann verfolgt diese psychologische Erschei­­nung der Ententepolitik weit zurück, und namentlich die Krise vom Jahre 1909 und die­ Marokkokrise geben ihm Gelegenheit, zu zeigen, welche große Rolle diese S­perulation auf die „deut­­se Schwule“ und auf­ die „österreichtich-ungarische­­ Kraftlosig­­keit“ in der Politik der Entente spielte, obgleich in beiden Fällen die Haltung­ Oesterreich-Ungarns und des Deutschen Reiches den Bluffcharakter der­ Kraftmeierei der Ententepolitik­ gründlich her­­vordrängte.. .s ist nun interessant, einige der von Chhiemann mitgekeiften bezüglichen Daten hier vorzulegen. Es erhellt aus diesen Daten,­­wie die englischen Kreftmeier den Verlauf des Krieges vorausgesagt haben. Der Londoner „Cstandard“ ver­­öffentlichte zum­ Beispiel einen Artikel, in dem es hieß: „Es gibt sechs Regeln­ für siegreiche Kämpfe. Hält man si an die sechste: „den ersten­ Ekhlag führen“, so mag man die übrigen vergeffen. England hat heute eine Uebermacht zur ke, die niemand herausfordern darf. Wenn es diese Gelegenheit nucht, fand es seinen Feinden zu Vorlommen Zwei AZ ó Men, vielleict zwei Tage wierden genü­­gen, des Kaisers Seemacht, die erst aus der Welt geschafft, so würde der Friede Ehrtopas gefiert sein.“ „Morning Bost“ schrieb nahezu gleichzeitig: ‚Wir­ sind in der Lage, die deutsche Kriegsflotte zu zerstören und den ungeheueren, zunehmenden deutschen Handel völlig zu­­ ruinieren. Eine entsclosfene Politik wie diese, wird vielleicht den­ Frieden erhalten. ®ountfiland wird nachgeben,­einfach weil es nicht fertig ist.“ Die englische "Zeitschrift’,Die Nation", nannte diese Philosophie „eine Moral für­ einen Rudel Wölfe“. Heute muss man sagen, da, es­si in Wirklichkeit aller­­dings um einen Rudel recht entkräfteter Wölfe handelte. Die vom­ „Standard“ angekündigte Zw­eiwochenfrist ist gerade zum zehnten Male abgelaufen und „die Flotte des­ Kaisers“ sucht auf weiter See den englischen Feind,­­der fi bisher hinter den Mauern der engfischen­ Kafenwerfe versteht hielt. Und, auch „Morning Wost“ muß alle Hoffnungen, enttäuscht, sehen. Das englische P­restige ist nicht mehr geeignet, an sich Furcht zu erwecken. Und sicher die Mittel, fi­ ten seinen Prätentionen entsprechenden Respekt zu verschaffen, verfügt England nicht mehr. . S "Alfred Capus veröffentlicht im»F·Tato««einen auf­­schlußreichen Artik­el über den Pessimismus seiner Landskeute Capus ist ein guter Beoba­chter und Kenner der französischen Psyche,wen­n er sich also mit so viel Schärfe gegen den P­essi­­mismus wendet,so muß dieses­ Uebel in Frankreich bereits­ ziemlich um sich gegriffen­ haben.Er hat sich nach Capus in­ Frankreich eine ganze Kliknax des Pessimismus entwickelt,eine Steigerng,die­ jetzt bei dem Mißtrauen gegen Rußlan­d au­­gelangt ist.­Als­ der Kriegsbegsänn und die Deutsche wie die Windsbraut in Frankreich einzogen,da wendeten sich die fran­­zösischen Pessimisten gegen ihr eigenes­ Vaterlands anselben ReichmI drer Völker der Zentraln­ächte voll»Begeift»ex»u«ug-und Siegeszuverficht­­are, die Sn­eil­en, | mäselten die Fran: | ‚aufen an der, Ausrüstung ihrer­ Armee, bezweifelten, sie die Tüchtigkeit ihrer Führer, die Moral ber­ Truppen, die Güte der Munition. Das taten die Franzosen bei Beginn des Krieges. Gegenwärtig ist man in Frankreich, so rühmt Gapus, über diese Steinmütigkeit gegen sich selbst glücklich. Hinaus. ‚Dem Mißtrauen gegen die eigene Tüchtigkeit folgte der sogenannte „pessimisme anglaise“, das heißt der Ressimismus, bezüglich der englischen Hilfe. Nach der Flucht der Armee Freud’ vor Saint Quentin ließen die Franzosen die Köpfe hängen und erhoben­­ gegen die Langsamkeit der englischen Rekrutierung bittere Vorwürfe. Wo sind die Millionen Soldaten des Lord Kitchener? fragte man sich und bangte voll­sorge der Zukunft entgegen. Man vertröstete sich aber alsbald mit der ruffischen Dampfwalze. Wochenlang fabelte die französische Wresse von den ruffischen Millionenheeren, von den Hufen der Kojaten­­roffe, die man bereits vor Berlin trappefir hörte,’ von phan­­tastischen Siegen in Polen und Galizien, Und nun it plößlic aud­, der „pessimisme russe", wie ihn Capus nennt, über die Franzossen gekommen.. Capus sucht seine Landsleute, so gut er es­ vermag, zu trösten. Der Pessimismus bezüglich des rufsiischen Alliierten sei ganz und gar unberechtigt, die Zukunft wird die­rfüllung aller Erwartungen bringen. Daß Die Franzosen des­ trostreichen Zuspruches wegen der großem russi­­schen Enttäuschung bedürfen, ist bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge ganz und gar verständlic­h. Die Blätter haben die öffentliche, Meinung, ‘auf den gewaltigsten Trumpf vorbereitet und an dessen Stelle wird der Zusammenbruch der wulfischen Offensive in Polen und Galizien gemeldet. Der „pessimisme russe" der Krangosen ist demnach vollauf begründet, und Herr Capus vergeht sich gegen seine eigenen Landsleute, wenn er ihnen die Berechtigung eines gesunden Pelfimismus abspricht. Mad dem­ Pelfim­ismus gegen sich selbst, gegen die Eng­­länder und gegen die Russen, bleibt den Frangosen „keine weitere Steigerung mehr übrig.­­Es sei denn, daß­­ sie wieder von vorn anfangen und wie bei Beginn des Krieges über die Unzulänglichkeit ihrer politischen Führer meditieren. Aus diesem P­esfimismus könnte vielleicht die ganze Welt Nasen ziehen, wen er folgerichtig zu Ende gedacht würde. * Die Zeitungsschreiber in England haben es wahrhaftig nicht leicht. Da müssen sie vor allem die Bevölkerung ständig beruhigen wegen der „Weit der Unterseeboote“, die gerade fest wieder in Elliottland sich so bös bemerkbar machen, dann müssen sie ss alle Mühe geben, den Untergang der verschiede­­nen Dreadnoughts und Superdreadnoughts sich nicht anmerken zu lassen. Wenn aber den Engländern einmal ein Erfolg­ be­­schieden ist, wie der bei den Falkland-Inseln, dann­­ dü­rfen sie auch nichts darüber jagen, Bern der englische Erfolg ist eigentlich ein japanischer. Und troß aller Freude, daß dem verhaßten Retter ein Terz angetan wurde, fühlt sich ja der Engländer in Gesellschaft seiner Bundesgenossen durchaus nicht wohl. Das Verhältnis zu Frankreich ist zu jung und wider­­spricht allzu, sehr den jahrhundertealten Traditionen — etwa seit dem zwölften Jahrhundert —, als daß, es wirklich intim sein könnte. Daß die Japaner keine angenehme Gemeinschaft darstellen, ist ohne weiteres rür. Denn der Engländer mit seinem — und das muß man ihm zugestehen — fücheren Eid für politische Realitäten, weiß, sehr wohl, welche Bedrohung nicht nur für den englischen Stofonialbesit der Gelbe darstellt, son­­dern auch für die englische Industrie und den englischen Han­­del. Deutlich empfindet er dies bereits in Indien, wo der japa­­nische­ Import nicht nur die Zufuhren aus den fremden Län­­dern, sondern auch aus dem englischen Mindterlande langsam, aber sicher zu verdrängen beginnt. Der Gelbe, ein Mensch ohne Nerven und vom unentlicher Genügsamkeit, stellt eben eine mit der, wenn sie erst einmal in den Wett­bewerb eingetreten ist, ein Aufkommen nur sehr jeder möglich ist. Am­ aller schwersten aber ist für die englische Zeitung die täglich neu in darbietende Aufgabe,ihrem Publikum das enge Verhältnis zu Rußland mundgerecht zu manchem Das widerspricht nämlichs nicht nur aller Tradition,sondern auch­­aller vs Räsokt.Der Engländer,der selbst­ rücksi­chtslos,bis zur­ Unm­ögli­chkeit ist und sie inkannt,empfindet die Rücksi­khtslosi­gkeit des anderen doppelts und dreifa­ch.11nd so erscheint ihm Rußland überhaupt als die Verkörperung des Barbarentums.In diesem Glauben ist er aufgewa­chsen in dieser G­edankenwelt hit er ge­­lebt und nun soll er sich an der Seite Ruß­lands schlagen! Um nun die unendlichifchw­ierige Au­fgabe zu bewältigen,dem Durchschnittsbriten das Verhältnis zum Zaren weniger abstrus erscheinen zu lasssen­,haben große Blätter wie die,Times«eigene «Mitarbeiter,deren Aufgabe darin besteht,alle paar Tage durch lange Artikel auss Warschau oder Petersburg das Empfindens des Engländers für das Verständnis jetiess östlich­en Reiches geschmeidig zu machen. Der ganzen Deukungsart nach, wie sie jenseits des Kanals sich, entwickelt hat, wird sehr starr mit Ge­fühlstönen gearbeitet. Und nun it Zar, Nikolaus an der Reihe, glorifiziert zu werden. So schildert Stefan Graham in den „Times“, wie diejenigen­ recht gehabt hätten, die, immer auf die edlen Eigenschaften des Zaren N­kk­laus vertraut hätten. Gewis, er sei lange unpopulär­­ get­esen und es sei vielleicht niemand so sehr gehaßt worden wie er. Heute aber habe der Rat, der ohne Zweifel in diesen schweren Zeiten eine große geistige Evolution durchgemacht hat, gezeigt, was für ein fai­­res­ Bild man sie von ihm gem­acht habe und wie er stets bestrebt sei, sein Bolt vor Gefahren zu Süßen und es auf den hohen Pfad seine großem, Vetimmung zu führen. Eine­­ seiner edelsten Taten diesem Siriege sei­ gewesen, daß er den Polen die Bruderhand entgegengestrebt habe. So groß sei die Popu­­larität des Zaren heute im zuffischen Reich), daß er ohne Waf­­fen und Borfichtsmafregeln­­ in feinem Heide telsen könne Di, Und wie empfinde‘ der‘ Zar mit feinem Bolte! Als der begann, ließ er sich die gesamte Ausrüstung eines gemeinen Soldaten in sein Schloß senden. ‚Dann Iente er seine königlichen Kleider ab, zog die Uniform des Soldaten an, nahm Mudjad und Gewehr über die Schulter und ging so in seinen Befistum Livabia zwei Stunden lang rpagieren. Am liebsten würde­­ er wie ein gewöhnlicher Soldat den Tag im Schübengraben zus bringen. Soldy eine Handlung würde in­ der Gesdhichte wieder Klingen und die Herzen der ganzen nistdeutschen Welt gewitte nen. Aber notwendigerweise ist der Zar den Bauern gegenüber gleichsam etwas Neberirdisches, gewissermaßen ein Riese oder ein Halbgott. Und deshalb wu­rden sie durch eine tote Handl­­ung vielleicht ,doch nicht in der richtigen Weise beeinflußt mer­­­ den, da sie sie nicht verstehen würden. Doch wer­ weiß?) Edle Handlungen tragen ihren Wert in sich selbst." einschränken sollten, eine zustimmende der ' € 3 ist sehr zu befürchten, daß, wenn die Untertanen des Zaren diese Schilderung ihres Herischts seien, sie es absolut nicht wieder erkennen werden, die 6 Die englische Regierung hat bei den Bet über die­ Londoner, Seefriegsrechtsdek­aration, die die­ größte Schmach des Jahrhunderts, das Raubrecht im Seefriege, einigermaßen Die sorgte jedoch dafür, daß das englische Oberhaus,später die Ratifizierungs des Londoner Abkommens verhindere. Zu Beginn des Krieges haben troßdem die deutsche Regierung und Oesterreiche, Ungarn erklärt,odaß sie, so weit dies auch auf feindlicher Seite geschehe, Regela­tion­ aufhob. An ihre Stelle fegte die Haltung "Angenommen. Londoner Seekriegsrechtsperforation " als verbindlich­ betrachten werde. Die englische Regierung hat rhieses Reziprozitätsverhältnis brutal aufgelöst, indem sie tata Jählich und ausdrücklich die Londoner Seekriegsrechte beilams englische Marineleitung ein schrankenlostes Raubrecht, das nicht nur die Londoner Dekla­­ration vernichtete, sondern auch, bis Hunter die Pariser Konpene­tion vom Jahre 1858 zurückgreifend, sozusagen dem gesamten Seekriegsrecht Hohn spricht. Natürlich bekamen die engen Handelsjdjijre die Retorfionen, die duh die Kaltung der enge! Tischen Marine hervorgerufen wurden, sehr bald zu­ spüren,­ und die­­ englische Handelsmarine sah sich nach den Taten der Eme­den“ und der „Karlsruhe“ bewugen, den Schuß der englischen Privatunternehmen Schiffe einer höchst bedrohlichen Unsicherheit preiszugaben, welche dür die englische Geekriegsrechtspolitik die offene See in ein Gebiet absoluter Anarchie verwandelte. Die Folgen dieser Katfacjen mußten sich notwendig zuerst in England zeigen, das in seinem Lebensmittelbedarf auf die Bufuhr der­ Geeschiffahrt ges whesen ist. Die Knappheit der­ Lebensmittelversorgung hat nie mehr die englische Regierung gezwungen, die englischen Shiffs­­teeder zu­­ bewegen, den gefahrvollen Lebensmittelimport zu besorgen. Die Regierung hat deshalb eine staatliche­­ Sicherung geschaffen, laut deren der englische Staat acht­ig­e Präzent des Kriegsrifitos für Schiffe über­­nimmt, die nach der Kriegserklärung den Hafen vderlassen h­aben­ oder verlassen den. Das heißt, die englische Regierung die sie uns gegraben hat. Seekriegsraubrechtes aus staatlichen Mitteln fennen, daß das englische Nationalvermögen durch die Aufrechte erhaltung Piraterie im Die Anregung des Papstes, den kämpfenden A Chriftgescient einer kurzen Waffenruhe zu bieten, einer Meldung der Bon rein mensch­em Standpunkte war die edle Anregung des­ Papstes überhaupt nicht von der Hand zu weifen. Den mütden­­ Kämpfern, die in Wind und Wetter in den Ehütengräben haufen, wären­­ die Weihnachtstage die mar ihnen nicht mißgönnen durfte. Ein Eiüd von dem alten, nine mehr gertrümmerten , Menschlichkeitsideal Europas wäre wieder lebendig geworden, wenn die Weihnachtstage den kurzen Gotten« frieden für die Soldaten Hätten bedeuten dürfen. Die‘ Daheims gebliebenen und die von Deutschland, eine in der die Frauen Frankreichs beten­den eisigfaften, Erdlöchern ihr feine Soldaten * ihre teueren wer« ist selbst in die Grube Sie muß die Kosten­­ bestreiten.. Bedenkt daß die überwiegende Fari der neu­tralen Schiffe bei englischen Bersicherungs­gesellschaften versichert ist, fü­rfrüihe Soldat ist SKanonenfutter, er wird mit Maschinen gek­ehren, vorgetrieben, er hat seinen Anspruch auf menschliche Behandlung. Aber ist die zarische Autokratie bereits To­ fart, wird einjegen. man. ére­w­n­a , Kölnischen Zeitung“ von der Mehrheit der „ kriegführenden Wächte mit Sympathie aufgegriffen. Der " alle Menschen einigende Gottesglaube war nahe daran, inmitten ur. jäglichen Haffens seinen schönsten Triumph zu feiern. Christnacht froh geworden in dem Bewußtsein, daß heute auch unsere Braven im Felde feiern, in ihrer Weihnachtsgabe in Ruhe freuen. Und es wäre für die ganze Kulturmenschheit ein erhebender Gedanke gewesen,­ ‚daß in der heiligen, Nacht das große Morden stilfe steht. , Frankreich Rußland haben die päpstliche Anregung, Oesterreic-Ungarn und ‚von der­­ Türkei sofort günstig aufgenommen "worden war, glattiweg abgelehnt. Auch die französischen Mütter haben ihre Söhne im Felde, aug für ihre Gatten, Leben Die Mütter Frankreichs hätten ihren Teuren gewiß aus liebendem Herzen die Weihnatsruhe gesegnet. Und doch hat Frankreich brüst ab­ gelehnt. It das französische Bolt, das französische Denken und Fühlen eine quantuts nöglige able in diesem ‚Kriege geworden? Da­ Rußland mit brutaler Rücksichtslosigkeit behandelt, ist durch diesen Krieg wieder einmal bestätigt worden. Kein Mensch wird sich darü­ber wundern, daß­ die rufsische Ne­gierung die Anregung der Kurie abgelehnt hat. Der unglücfiche , " Konfurreng bar, uvernigten Sit| Häfen zu gejalfen, man noch, den’ muß, juhen, der wären Die Feine englischen Needer Veranlassung, Hatten nämlich, als Erholungspmufe geworden, des hohen Mafe beeinträchtigt were; die draußen ir ;­an RP set De la BRITEN ARTEN Te

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