Pester Lloyd, Juli 1916 (Jahrgang 63, nr. 196-211)

1916-07-16 / nr. 196

L-5. v N ken és aa rat a ágbsáál « »Es-» »-«.-«- ., s-« . -»«—s1·"-«·.- a Re m”. 7 } lad x Ba . .,. « ....,.. «,-«.««««».—»» . ..-. «-- Tető ML zsé e la al zá BE DE ES Ar a KE u EHE Si sides Ina wa Saat a rar oltuábájta A OR REESE VRR EON IR ERBEN Bo Ne 3 Pi 'PESTER LLOYD haran denfen, wor denen Produkte des­­ Wunderlandes Indien auf einem anderen Wege nach Europa zu schaffen. Die Zeit der sor genannten Entdeckungsreifen beginnt; die Gewürze des weiteren Orients waren der Aníto zu den berühmtesten Seefahrten der damaligen Zeit. _ d­aj nun Teile wurden diese Reifen um Afrika gemacht und hiebei der Weg nach Indien auch gefunden; zum Teile führten die Reisen nach Westen. Kolumbus entdeckte dabei 1492 Amerika, obgleich seine Absicht, einen Weg nach Ins­­ien zu finden, unverwirklicht blieb; nach ihm suchten an­­dere den­ Weg durch den Kontinent, so Cortes an den Küsten des re Mexiko, andere im hohen Norden. Magelhaes war so glücklich, im Jahre 1520 den über zwei Jahrzehnte gesuchten Weg nach Westen zu finden. Dieser Weg war aber hart, wer die Gefahren dieser Reisen um Südamerika für ein modernes Gegenschiff rennt, kann er­­nreffen, was solche Unternehmungen in damaliger Zeit be­­deutet Halen De Hg ás Schon unter Karl V. wurde an der Schaffung eines Kanals durch den Isthmus gedacht; so unsinnig, wie manche denken, war diese Idee auch in jener technisch un­­entwickelten Zeit nicht, denn für die kleinen Fahrzeuge der damaligen Zeit boten die Flüsse und Seen dieser Gegen­­den ausreichende Fahrttragen, daher nur relativ wenige­­ Erdarbeiten nötig gew­esen wären. Man wollte alltes daran setzen um den Weg­ nach Indien und nach China zu kürzet­.Da anderersetts das neliegende Peru resichesz Schätzeboch wurden diese aus­­beutet,die Waretr zustthmuS und über diejext ge­­bracht und nach Spanien weiterbefördert.Im Karathischent Meers hatten­ diese reichbeladenen Schiffe o·ft mit Freibeutern stut um die es so weit triebem daß im sieb­­zehnten Jahrhundertschlet­muswute nur noch wenig wurde. Mit dem Erstarren der Bevölkerung Nordamerikas um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, zu welcher Zeit die Weberlandsrouten noch ver mangelhaft und gefahrvoll waren, ei­lzi fie die Notwendigkeit, wieder zum Isthmus als Weberlandsroute zu greifen. Damalsolwte man einstlig an einen Kanal; im Jahre 1846 wurde mit Neu-Granada, dem heutigen Kolumbien, ein Vertrag gesälosfen, um beim Kriege mit Mexiko bequeme Transportmöglichkeiten zu sichern. Schon damals erreichten die Vereinigten Staaten eine Art­ Pro­­tektorat über den Schmud. 0... ‚Man dachte jor zu dieser Zeit, daß der Nicaragua- See die beste Route für einen Kanal darstelle, doch war dieses Gebiet in der englischen Einflußsphäre gelegen. Im Clahton-Bulmer-Vertrag 1850, der ziwischen Amerika und England abgeschlossen wurde, ist aus­­gesprochen, daß feiner der vertragi­ließenden Teile zu irgend­einer Zeit die Herrschaft über den eventuell zu erz­bauenden Kanal haben dürfe; auch sollten keine Befesti­­gungen errichtet werden. Dieser Vertrag blieb bis 1901 in Saft. In diesem Jahre wurde Rövér­éset England, und der Union der Hat-PBauncefote-Vertrag geschlossen, der im Grunde genommen Englands Üb­erkennung "der Monroedoktrin, bedeutet. .«».«· Was England veranlaßt habenu­ag,«de­n Vere­inigte­ n Staaten so weit entgegenzukomm­en wird man wohl nie in Erfahrung bringen. Vielleicht war es die Zurdt, Kanada zu verlieren, oder aber hat das b­laue Albion fon damals daran gedacht, alle seine Kräfte für den zu erwartenden Konflikt mit Deutschland zusammenzuhalten. Die im Jahre 1855 fertiggestellte Isthmusbahn legte die Idee nahe, die Kanaltrasfe der Bahn anzupassen. Troß­­dem entsclog sich die Union im Jahre 1876, den Kanal auf der Nicaraguaroute zu bauen. Der Plan gelangte aber nicht zur Ausführung, da er 1879 den Guezkanal dei B Verkehr Zerlepg, nachdem übergeben hatte, sich entschloß, den Banamakanal zu bauen. Der berühmte Mann entschied sich mit Rücksicht auf die Erweiterungen, welche die schon bestehende Eisen­­bahn bot, für das­ Panamakanalprojekt. Das erforderliche Geld­ wurde meist in Frankreich"­­gezeichnet und die Lsthmusbahn um­ den Betrag von 127­, Millionen Kronen angekauft. Der Kanalbau begann, trot der­ genia­­len Ingenieurfrnft der Arangosen brach die Gesellschaft­ 1889 zusammen, nachdem sie in acht Jahren nicht weniger als 1­­, Milliarden Kronen verausgabt hatte. Die Grände für den Zusammenbruch lagen in erster Linie in dem mör­­derischen Klima jener Gegenden, dem die dort arbeitenden Europäer zu Tausenden erlagen­­­ Schließlich waren troß enormer Taulöhne seine Arbeiter mehr zu bekommen, da man den sicheremn Tod vor Augen sah. An eine großzügige Sanierungsaktion der Sanalgebiete, wie dies später von den Amerikanern mit Erfolg und Werk gelegt, wurde, wurde nicht gegangen, wohl deshalb, weil die Geldm­ittel schon zu knapp geworden waren. Eine amerikanische Ge­sellschaft übernahm dann mit geringen Mitteln die bis­­herige Arbeit der Franzosen und bereitete den Weiterbau o­­ssenschaftlich vor. Bräsident Grant riet 1869 zum Bau eines Kanals unter der­ alleinigen Herrschaft der Vereinigten Staaten.­­Er hatte für diese Idee das ganze Land Hinter sich. ATS dann im spanisch-amerikanischen Krieg die Union um das Schicksal des Schlachtschiffes , Oregon" bangte, das von der Westkü­ste bis zu der im Osten befindlichen Flotte 13.000 Seemeilen zu dampfen hatte, da war man entschlos­­sen, den Kanal zu bauen. Im Jahre 1901 legte die neue Kanalgesellschaft ihre Projette vor. Man entschloß sich im Kongreß wieder für die Nicaraguaroute, weil man glaubte, daß die Bananen­­gesellshaft den Wert ihrer Arbeiten und Liegenscaften ju hoch bewerten würde. Die Kommission schärte alles auf­ etwa 200 Millionen Kronen. Die Banamakanalgesells­­shaft Hatte diesen Drngungswert in­ Erfahrung­­ gebracht, telegraphierte ein Offert in dieser Höhe an den Kongreß, der­ ein halbes Jahr später alles ankaufte.­­ Mit dem Spioner-Act wurde der Präsident auch ermächtigt, mit Rokumbier alle Abmachungen zu treffen, welche für die Beherrschung des Kanals notwendig sein würden. Durch den am 18. September 1903 mit der Republik Panama abgetrossenen Vertrag ist die Ausführung des Kanals als Schleusenkanal gesichert trieb übergeben. —­. « » « «Der Kanal ist 40 Seem­eilen(74 Kilometer)lang und kann­ von Schiffen bis zu 270 Metern Länge und 1126 Metern Tauchung befahren werden Wie­ Schleusen haben eine Länge von Zoo Metern und eine Tiefe von 12 Metern). f «« « « · an elpkabelbewußter Weise der Besitz des Panama­­kanals gesichert wurde,ersieht man aus den umfangreichen maritimen und militärischen Vorsorgen, " die getroffen wurden. Man muß da die Großzügigkeit der Ideen voll anerkennen. Wenn an nicht behauptet werden soll, daß die Erwerbung der Philippinen, der Hawai-Inseln, von Guam, Midway im Westteile des Großen Ozeans, dann von Kuba, P­ortorico im Karaibischen Meere in der Ab- Acht geschah, den neuen Schiffahrtsweg gegen jede Gefahr von außen zu Süßen, so liegt eine solche Vermutung doch nicht außerhalb­ jeder Möglichkeit, SE Eicher ist nur, daß die Union eine Reihe von Stütz­­punkten aufbaute, die in jeder Sinsicht den Ranamakanal Irügen.­ ­ · ««H -­­«Die"weit«vorgeschobenen Stützpunkte gegen«eine Bedrohung von jeiten Japans, das wegen der scharfen amerikanis­chen Einwanderungsgefege auf die Unions- Staaten schlecht zu sprechen ist, sind: auf­ den Philippinen (Manila und Olongapo), Guam, eine der Marianen-­­ Inseln, die Insel Michigan (nur Kabelstation), ferner in Südbreiten Samoa und But­ila und endlich die Hawai- Inseln mit Pearl Harbour als „modern ausgebauten Kriegshafen, daß an der Westküste der Vereinigten Staa­­ten noch größere Stübpunkte und Kohlenstationen ge­­schaffen wurden, ist selbstverständlich.­­Stüßpunkte erster Ordnung sind San Francisco und Bremerton. Auf­ der atlantischen Seite ist der maritime und militärische Schus des P­anamakanals ebenfalls gewährleistet . Ab­­gesehen von den mächtigen maritimen Anlagen an der Ostküste der Vereinigten Staaten wurden im Bereiche des Golfes von Merito und im Karaibischen Meere Operations­­basen geschaffen, deren eine Key West, 50 Seemeilen vom­ Testlande " Florida entfernt,­­ die Floridastraße sperrt. Achtzig Seemeilen. Südwestlich von Key West liegt Torz­­ugas, dem aber wegen der­ ungünstigen Wassertiefen nur geringere Bedeutung zukommt. Die Aufgabe, die drei witigsten Baslagen des Karaibischen Meeres, die Wind­­wärtspassage, die Monapassage und die Virginienpassage zu überwachen, kommt Guantanamo an der Südmestipike der Insel Kuba zu. Dieser Ort wurde­­ zu einem mäch­­tigen Stalkpunkt ausgebaut. Auf Bortorico ist eine 7 Torpedobootstation­ entstanden. _ « · ·So»si­cherten sich.di­e­ Vereinigten»Staaten-ihre Operationslinien«nach­ dem Panamakanal in«muster­­gültiger und einzig bestehen wgwß zügiger Wolf.Dass die Astenlinien der­ Vereinigten Staaten (samt den Kolonien), welche eine maritime Verteidigung erfordern, rund 30.000 Seemeilen lang sind (etwa 55.000 Kilometer), so darf es nicht Wunder nehmen, daß einzelne Operationslinien , sich über viele Hunderte, ja Tausende Seemeilen erstrecen. Man sieht aus allem und jedem, daß die Union ihr Ziel, den Banamakanal als Nationaleigentum vor allen Gefahren zu schüren, mit Entschlossenheit verfolgt. Solange die Vereinigten Staaten imstande sind, den Ver­­kehr im­ Panamatanal ungestört aufrechtzuerhalten, haben sie den unendlichen Vorteil der inneren Linie gesichert und damit einen nur mehr wettzumalenden Vorteil gegenüber jedem Gegner in der Hand. Die Deutschen Rußlands. »­­ «Größte Wichtigkeit für das«Panamakanalproblem­» hat die Handelspolitik.anieweit es dearrion gelingen, wird­«d­en Kanal auch handelspolitisch in die Ha­nd zu bekommen,wird die Zukunft lehren,ebenso inwiefern die Ausführung dieser großen nee d­urch den­ Umstand er­­schwert wird,daß die Han­delsflotte der Vereinigten Staaten,den.Bedürfnissen.des.—eigenen Landes«­in­ keiner Weise gerecht­ werden kannc.Derzeit vermitteln die mäch­­tigen Dampfer fremder Nationen den Weltverkehr,sie sind es,denen Reichtum und Wohlstand,Aus-und Ein­­fuhr der Vereinigten Staaten zu dankenf und. Jejer Schwerw­iegende Faktor wird und muß auf die politischen Entschliegungen des Landes Einfluß nehmen. Der Kampf Europas, den Panamakanal zu einer unantastbaren internationalen Wasserstraße zu machen, wird wohl auch dann gelingen, wenn auf den flankieren­­den Forts des Kanals das Sternenbanner weht. Der Kampf wird aber nicht mit Dreadnoughts in Westindien ausgefochten werden, sondern in den Räumen der mäch­­tigen Geschäftshäuser, wo die wirtschaftspolitischen Nerven Amerikas zusammenlaufen. 8. Rößler. _ Budapest,15.Juli. Der Weltkrieg hat eine Flut von literarischen Ers zeugnissen mit sich gebracht,die m­eistens vom Augenblick veranlaßt und für diesen berechnet fix1d.11msowohltuender wirkt eine soeben erschienene neue Abhandlung des bekann­­ten Deutschbalten Fredrich Dukxneyer über sein Vaterland..,Die Desch«en in Rußland«ist das kleit·te Werk *) betitelt; dem Einfluß des Weltkrieges wird darin ‘an Rechnung getragen, in der Hauptsache aber bemüht si der Verfasser mit liebevollem Eifer, aus den Tatsachen der Vergangenheit und Gegenwart, aus Literatur, Vorf­­prnche und Kulturstufe der Russen, Esten und Livländer deren Verhältnis zu den Deutschen­ in Rußland klarzulegen. So ersteht schließlich ein Gesamtbild, das in seinen Details auch manches, was als Fehler der Deutschbalten aus­­gelegt wird, erklärlich macht. Die Gesdice der Deutschen in Rußland werden unserem Fühlen nähergebracht, so das der Wille rege wird, dem vom Kriege hart mitgenom­­menen Heimatlande Dukmeyers einige Ausführunget­h über die gegenwärtige Sachlage zu widmem Wenn wir in Anbetracht des Zweckes ü­ber den Rahmen der zitierten Broschüre weit hinausgehem so bietet das aktuelle Professi­blem diequeranlassung genug­­« «« «Eines·ist sicher,dass der siegreiche Vorstoßz der­ Deutschen nach Kurland und die Kanzlerrede,diess diese Schaffung gesicherter Ostgrenzen ankündigte,auch für die«7 russischen Untertanen deutscher Nationalität die Gewähnn gesicherter Lebensbedingungen enthält.Eine Wiederholu­ngki der bisherigen Geschehnisse mußen verhindert werden zu denn zwei Millionen zarentreuer Kusssen wurden wäh­­rend des Kriege­ser russische Schergen wegen der deutschen Abstammung enteignet, in Not und Elend 1 hineingetrieben. So dankte Rußland den Kolonisten, die 8 a Merte dem moskowitischen Reiche geschaffen, die Grundfeste zur Entstehung östlicher Kultur, gebildet und den Zaren namhafte Gelehrte, Feldherren, Diplo­­maten und Idustrielle gegeben hatten. Das fdjier Ura mögliche, sogar die althergebrachte Loyalität der­­ Balten zu erschüttern, blieb dem Großfürsten Nikolai( Nikolajes witic) vorbehalten. In seinem bliindwütigen Haffe wollte er einen Ausrottungskrieg gegen alles: Deutsche .Du­rdja führen, damit"auch bei unglücklichem­ Kriegsausgang im den beredeten Gefilden Kurlands, Livlands und Estlands­ für die Besiedlung mit Nuffen Boden zur Verfügung. stehe. Der Großfürst war seit jeher ein Anhänger der Idee geb­eten, an der Ostgrenze­­ des Deutschen Neiches nur Ruffen anzusiedeln. Da die gewaltsame Ruffifizierung der Balten in Jahrzehnten nicht gelungen war, sollte ein patriotischer Vorwand, angeblich nach dem Muster von 1812, dazu dienen, um die Nichtruffen in den Grenze­gebieten gänzlich zu­­ beseitigen­­ In den Schreden der Fluc­t, unter der Einwirkung der Entbehrungen und im Sommer Sibiriens sollten die­­ deutschen Abkümmlinge­n dezimiert werden. Um das Maß voll zu machen, wurde Hilfeleistung der­ Wohltätigkeitsvereine durch ältere hand­behördliche Einwendungen fast gänzlich verhindert Daß böswillige Absicht vorlag, trat Far hervor, denn fos­bald die Kriegsfurie sie dem rein russischen Gebiete näherte, ward der Befehl auf gewaltsame Entfernung der gesamten Einwohnerschaft zurückgezogen. Also wollte Nikolaj eine Sprachenfrage sliösen;x.s aber das deutsche Schwert entscheidet und wird auch füür«­­jene Deutschen,die in Rußland­ wohnen,Schutzvolk tückischen Ausrottungsplanent schaffen. «Es,wä­re eine große Torheit von Rußland-·s wenn­­eå die Ostseeprovinzen entnationalisiren und russifizieren­ wollte.«'s-Diesen.Ausspruch tats Bismarck 1867 gegenüber’ .Meyer-Waldeck,dem·Che­fredakteur der­,Petersburgen Zeitung«s«,dem­ Va­ter des Verteidigers von Tsingtaux. Rußland hat«nun’di­e Torheit begangen und dürfte die· Tolgen sch­wer fühlen. Im Jahr 1907 hatte ein Estländer, Baron Ferdinand von Wrangell, Sohn des berühmten Seefahrers, in einer interessanten Schrift darzulegen versucht, wie sich die Balten im­ Falle einer deutschen­ Iuuasion verhalten würden. Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Worten: „Wer die baltischen Deutschen vers­­tehen will, muß berücksichtigen,­­ daß sich im unserent' Charakter, «neben­ einigen ‚unliebenswürdigen auch die guten­ Eigenschaften des niederdeutschen Sprachstammes, zeigen, vor allem die Wahrheitsliebe, das Pflichtgefühl, die Treue. Diese Treue oder Loyalität ist sehr wohl vers­einbar mit einem­ fest ausgeprägten Gefühl der­ eigenen der Mad gegenüber und hat nichts gemein mit jlavischen Wesen; gegenüber und hat nichts ein mit jslavischem Wesen; sie ist unvereinbar mit Lencht. Auf­­­iesen nationalen Charakterzug der Deutschen kann sich auch der zuffische Zar stets verlasfen.“ Der Herrscher an der Newa 304 , ab er vor, in­ der Stunde der Entscheidung die Balten, die sogar­­ während der Revolution ihm die Treue gehalten, dem Wüten des Großfürsten zu überlassen. Wiederum konnten die Bewohner der Ostseeprovinzen erkennen, wie­­­ über sie­ beraten waren, als sie bei den‘ Mossomciterm Freundschaft suchten. Die Enttäuschung von 1710 und 1881 wiederholte sic. Freiwillig hatten sich die Itpländia­chen Stände, bevor die Neffen des Landes Herr geworden­­ waren, Peter dem Großen unterworfen, gegen Wahrung der Rechte und Privilegien des Landes. Den Bestimmuns­­gen der Generalkonfirmation vom­ 30. September 1710 hatte aber der Zar die Staufel beigefügt: „soweit js dieselben auf jeßige Herrschaft und Zeiten applizieren lassen“, ferner ... „doc Uns und Unserer Reihe Hoheit und Recht in allen vorbehältlic und sondern Nachteil und Präjudizen. So stand Unaufrichtigkeit bereits Pate bei, dem Bunde, trogdem das Vertrauen der Livländer zu Moskau dem Zaren einen unerwarteten Gebietszu­wachs gebracht hatte. Der Bund mit König August von Polen hatte nämlich Peter den­ Großen verpflichtet, die Er­­oberungen dieses Feldzuges gegen Schweden dem polnischen­­­­ Königreiche zu überlassen. Livland (beinahe das heutige­­ Kurland, Livland Estland) war aber nicht erobert wor­­den, sondern­ hatte sich freiwillig unterw­orfen. Wenn Dukmeyster seine"Ausführungen damit beaknnkzt" die Deutschen in Rußland vor Peter dem Groben und zur Zeit dessen Regentschaft zu schildern soregt dies im Hinter­blick auf das"Wüten des Großfü­rsten Nikolaj zu histori­­­­scher Erinnerungjgn.Tausende Deutscher lebten schon vorZ, Peter demeoßeliin Rußland und in der deutschen Vor-« stadt Moskau.»Slobodax lernte der Zar westliche Kultur­ schätzen und achten.Die Leibgarde der Strelitzen plante, aus Groll darü­ber,die Bewohner der Sloboda zu ermor­­­­den.Furchtbar war des«Zare11 Strafgericht,­als«er den Plan entdeckte, wußte er doch wohl di­e Deutschruffen als Kulturfaktor zu schüten. Wird nicht auch über den Großfürsten Nikolai brechen ?. .. einstens das Strafgericht . Ganz, abgesehen von den­ im Zarenreiche verstreut kommen noch eine Million Kolonisten deutscher Abstammung in Betracht. »­Liebtere sind an der Wolga, in den Gouvernements Saratow und die dem Europäer eher unentbeherie­ ger­­­­‘ . worden. Nun ist er dem Be- * Verlag Pulsammer u. Mühlbreit, Berlin, .«’« ‚Würde, mit einer fritischen Stellungnahme | Tebenden: Deutschruffen,­­ . .­­hereins " , | " ·­­" :

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