Pester Lloyd, August 1916 (Jahrgang 63, nr. 227-242)

1916-08-16 / nr. 227

. . ..., éa ee la RER­NETTE Get­ze E­N - « Bericht des französischen Generalstabes. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: : »­­ , özantreich, ». « —.15.Aug.Ost-B Uhr nachm­ittagQ An der Sommefront lebhafte französis­che Airtillerietätigkeit· Meinigen­ Abschnitten nördlich des Flues in den Gel­genden südlich von­ Belloy und Esstrees und nördlich von L­ihons.Sü­­­dlich von Bellor­ wurde eine deutsche Aufklärungsabteilung durch Gewehrsteuer­ zerstreut.Nin­d­­lich der Atsnedranet­ne deutsche Abtei­­­lung nach lebhafter Besiegung in einen kleinen ganzösischen Vorsprung nordwestlich­ von­­Maulne ein. Ein sofortiger Gegenangriff warf sie wieder zurück.­­ Auf dem rechten Maasufer gestattete eine Reihe einzelner glänzenden S­andgranatenangriffe den Fran­­kfen, nördlich von Chapelle St. Fine Teile der Font in einer Breite von 3000 Metern und einer Tiefe von 100 Metern zu nehmen. Der Gegenangriff,­ den die Deutschen zu unternehmen­­ versuchten, s­eiterte im Sperrfeuer. Die Beschiebung dauert in den Abschnitten Jeury, Baur und Chapitre ziemlich heftig an. oast verfiel die Nacht überall ruhig. Der Krieg mit Italien. (Telegramm de3.„Bester Lloyd“) VGA TETEMET 7 ." ; et 8 ..Basel, 15. August, Wie die „Basler Nachrichten" melden, be­ Ieugen, nach Angaben aus Kreisen des Noten Kreuzes, Hi Verlegungen durch Schläge einer von den f. u. f. Truppen verwendeten Waffe, ähnlich dem Mo­r­­genstern,in den Kämpfen am unteren 310 1.30 fünf: íg vont Hundert der Gesamtzahl der Ber: und zwangk­­wundeter. . Pi : Beridga des italienischen . Generalstabez: Aus Dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Italien. "12. August. Auf dem Karstplateau über­schritten gestern unsere Truppen das Vallona und­ erober­­ten, die Höhe Erni Hrb, die vom Gegner zähe ver­­teidigt wurde. Heute morgen ne Doppadia= jella. Der Feind verlor 270 Gefangene, 3 Seldkanonen und hiel­t für mittleres und schweres Kaliber. Im Görzer Abschnitt hält der Gegner, der­ Verstärkungen­­­ erhalten hat, auf der Hügelkeite östlich der Stadt, im Baus aud­ des flankierenden Quers seiner schweren, auf dem Plateau von Vifovizaga postierten Artillerie. An der­ übrigen Front­artillerietätigkeit und von Seiten des Reindes intensive Verteidigungsarbeiten. Im­ oberen­­ Boitetal bemächtigten sich die Unfragen einer neuen Stellung auf der zweiten Tofanaspipe. In der ver­­gangenen, Nacht erneuerten feindliche Flieger, um irgendeinen Schaden anzurichten, ihren Angriff a taboo . England und der Krieg. Richter­ weimarngexieggtqgegun­gland. Kriegsberichterstatter Gibbs telegraphiert"aus dem britischen­ Hauptquartier,man dürfe in England Nicht an fortwährende Siege rechnen, oder 10 dem Glauben Hingeben, daß die jüngsten Kämpfe en Feind aus dem Leide schlagen und den Krieg zu­ einem taschen Ende bringen würden. Der deutsche Generalstab sei zweifellos noch ebenso faltblü­­tig und entschlossen,wie je, denn er besteht aus neübten Fachleuten. Es sei deshalb ungereimt, den plöß­­lichen Zusammenbruch der deutschen Maschine zu erwarten oder aus örtlichen Schwächen, die der­ Feind "aufiweise, den Schluß zu ziehen, daß bei ihm eine allgemeine Schwächung eingetreten sei.­ ­·· ss « epudpn,15.A­ugust. Die Berliner Depesden Lord Haldanes. (Telegramm des „Better 2loyd“.) H Haag, 15. August. „Daily Ehronicle” bedauert im Leitartikel, daß die Regierung sich noch immer weigere, die Berliner Depeichen, die von Lord Haldane im Jahre 1912 de­­hagt wurden, zu veröffentlichen, obwohl Haldane selbst ie Veröffentlichung verlangt. Das Blatt stellt die Regie­­rung vor ein Dilemma. Entweder hat Haldane nicht vor dem Ernst der Lage gewarnt oder er hat gewarnt, abe die Regierung hat sich darum nicht gesümmert. Die Be­richte sollen sich mit arc­ane im wilden England und Deutschland im Zusammen­­hang mit Englands V­erabredungen mit seinen Bundesgenossen beschäftigen und sollen die weitere Mitteilung enthalten, da­ Haldane dem Kaiser offen darlegte, daß­ England den Angriff auf Stanfreich oder die Verlegung­ der belgischen Neutralität an einen casus belli ansehen würde. Das Blatt sieht seinen Grund, f­­­­­­­ ür jung einer Wahlrechtsbil. ’«-«R»otteedam«-1«5.August;k ,«««Der’,,Nieu»we-,Nh«t tiersdaikisse »«,Cour"«ant" meldet aus London Premierm­inister Squith,brachte im Unterhaus die­se Dane­ ein. Morgen wird außerdem noch die Vorlage über die eingebracht werden. Unter Wählerlisten den gegenwärtigen Verhältnissen it es nur möglich, Motlisten aufzustellen. Selbst bei der probisorischen Regelung der Frage des Wahlrechtes wären die Schwierigkeiten fast wunüberwindbar.. Die Regierung beabsich­­tigt nicht, dem Parlament eine Eng der Bedingungen, warunter das Wahlrecht ausgeübt werden kann, vorzuschlagen, denn es wäre nicht im Interesse des Landes, geht diese kom­­­plizierten Fragen aufzurollen. Die neuen Wählerlisten­ werden deshalb seine wesentliche Erweiterung des­ Wahlrechtes mit sich bringen, es soll aber dafür gesorgt werden, daß die Kriegsarbeiter, someit I nit­ion auf den­ alten Listen stehen, in die neuen eingeschrieben werden. Der Pr­­emierminister erklärte bei der Einbringung der Ill, das Nächstliegende und auf den ersten Blick Cinfachste wäre ge­wesen, allen Soldaten und Seeleuten das Wahlrecht­ zu geben. Die praktischen Schwierigkeiten einer derartigen Jakregel seien aber ehr groß und die militärischen Stellen hätten ernstliche Bedenken dagegen geäußert. » "Rotterdam, 15. August, ‚Nieume Rotterdamsche Bourant“ meldet aus London: Eli Edward Carlson erklärte gestern im Unterhause, daß die Zeiten für die Neuwahlen außerordentlich ungünstig seien, daß es­ aber seines Drachtens unnötig sei, die Legislaturperiode um acht Monate zu verlandeen. Hinten dem lebhaften Beta der­ anmwesenden Abgeordneten erklärte Carson, daß e eine grobe Ungerechtigkeit sei, Männern, die für ihr Bater­­land kämpfen, das Baplrecht nit zu gönnen. ı* Wardle, der zeitweilige Borsikende der Arbeiter­­partei, bedauerte,­ daß die Wahlrechtsfrage nicht auf gütz­lichem Wege gelöst werden könnte. 7­ 7 ja ein . " ‚einingiger ektert als die früheren. Das französische­­ englische Heer, ausschließlic­her Serben, sei nur 200.000 stark und daher zu Idjivadj für eine energische Ini­­tiative. Rußland könne troß der dringenden Bitten Pas­sie’ nicht mehr Truppen fielen. Kranfreid sei am Ende seiner Reserven.Pasics bereise alle" Länder der Entente, um die Regierungen von der N­o­t­­wendigkeit einer Ballanoffensiver ze überzeugen. Die russischen und französischen Staatsmänner eriwiderten, daß sie seine Meinung teilen, aber außerstande­ feiern, weitere zu tun. Was Italien anbelange,­so sei es wahrscheinlich, daß bei der Vereinbarung­ des Krieges mit dem Dreiverband eine derartige militärische Mitwirkung nicht vorgesehen wurde. Die „Stampa“ bemerkt, wenn Fehler Salandras und Sonninos. dies’zuträfe,­wäre es einer der schwersten politischen" Dann Die Handelstyrannei Englands. “ Kopenhagen, 15. August. Der „Nationaltidende” zufolge wird anläß­­lich des Ueberhandnehmens ‚der Kontrolle, die England im dänisch-isländischen Handelsverkehr fi) angeeignet hat, bie art sark Vereinigung. Ire­lands­­ Verbindung mit einem Ausschuß der Handels­­gesellshaft die Menge isländischer Erzeugnisse­ festlesen, die Dänemark zu erhalten pflegt. Der Ausschuß wird gleiöaeifig England verbürgen, daß eine Wiederausfuhr ierer Waren nicht stattfinden wird. sz seb. Der Krieg zur fer. Die Julibeute unserer Unterseebonte. ’­­MWirem, 15. August. x Sm. Monat Juli find 24 f é in dlide ő andels ichiffe mit rund 103000 Bruttoregister­­tonnen der Unterseeboote der Zentralmächte ber­­renzt worden oder durch Minen verloren gegangen.­ ­ Berrentte Dampfer. N­RR Lonbot, 15. August. + („Reuter.”) Der schwedische Dampfer , Repeta" wurde in der Nordsee von einem deutschen Unterseeboot rer gesteft. Die Belagung wurde in Sunderland gelandet i:.n 2, er: 5 s —­­« — - Zusammenstoß mit einem Winterseeboot. Rotterdam, 15. August. Aus Ymuid­en wird berichtet: Der­ Schleppneß­­dampfer „subierno“ hatte wahrscheinlich­ einen Zu­­sammenstoß mit einem Unterseeboot. Das Vorderschiff wurde­ in die Höhe geschleudert. Einige Augenblicke später tauchte ein Unterseeboot unbemannter Rationa­­lität auf. Der Schleppwegdampfer mußte eingedocht werden: . j ·­­ . — vEugu­mds Kriezxkkegen­deutsortn­uiiiichen Fischfang - Am­sterdam,15.21ngust. Vis jetzt sind von englischen Kriegsfahrzeugen Ss holländische Fischfahrzeuge aufgebracht worden. «- « + Der Krieg auf dem Balkan.. ." Das serbische Kanonenfutter. Telegramm des „Befter 910957.­ - « «" Köln,15. August. . Die „Kölnische Zeitung“ erfährt den zuverlässiger Seite, daß zwischen General Sarrail und der Kron­­prinzgen von Serbien einfe Meinungs­verschiedenheiten bestehen, deren Grund die rück­­sichtslose Behandlung und Verwendung der 30.000 Ser­­ben ist, die Stanfreid­ und England sofort zur Ausfül­­lung des­ englisch-französischen Expeditionsheeres nach Salonifi befördert haben. Sarrail hat es nun sehr eilig, sie in erster Linie gegen die Bulgaren vorzuschieben, während der Kronprinz die­ Ansicht vertritt, daß die NRefte des serbischen Heeres und der serbischen Manneskraft nicht nur aß K­anonenfutter für Stanfreid und England unter dem Borwande verwendet werden, daß sie auf dem Balkan für die eigenen Interessen kämpfen.­­« . . Italiens militärische Hilfe für Die Balkanoffensive. (Telegramm des „Beiter Lloyd“). « . . . Lugano, 15. August. Die ,"Stampa" meldet aus Petersburg, die Entente verlange neuerdings von­­ Ita­­lien die militärische Hilfe für Salonisi, obwohl die Regierung die wiederholten dringenden Ruf- weshalb, die Veröffentlichung nicht sofort erfolgen sollte. forderungen abgelehnt hat. Das Teste Ersucjen. sei noch - PESTER LLOYD - - Der Islam­­im Weltkriege Des Vordringen der Türken in Persien.­­Telegramm des „Befter Lloyd”) Basel, 15. August. Die Petersburger „Nowoje MWremja“ meldet: aus Teheran: Die wichtige Stadt Komeit Wird durch eine tarfe türkische Armee bedroht.­­ . Die Berprobiantierung der Shrrer. (Telegramm des „Reiter Lloyd“) im Frankfurt, 15. August. Die „Frankffurter Zeitung” meldet indirett «aus P­aris:Laut Meldung der«Agence Havas«wiess Türkei das Anerbieten Ameritas, die Verprodtantierung der Sinter einem Komitee zu übertragen, zurück­notleidenden­ ­ T Die wirtschaftlichen Verhandlungen der Schweiz. In · Bern,15.«Augu­ss«. »Dee Bundesrats bezeichnete als schweizerischerlnters­händler für die Verhandlung über den Tauschverfehr, die am nächsten Donnerstag­­ beginnen, die Nationalräte Srey-Schmiedheiny und Kaeppeli, Chef der landwirtschaftlichen Abteilung. Dieselbe­ italder,,genta««.. — Zur Erinnerung an den 16. August 1914. = . Heute sind es z­wei Jahre, „seit ©. M. Ehiff „genta“ in heldenmütigem Kampfe gegen eine Da ‚nierte französisch-englische Flotte in der Nähe der­ monte­­­negrinischen Klüfte in den Grund geschossen wurde und durch ihre Aufopferung der österreichischa ungarischen Flotte unsterblichen Ruhm errang. Der ruhmvolle Kampf und erschütternde Untergang der „Zenta“ war der Auftakt in­­ der­ Serie unvergänglicher Heldentaten, die unsere Flotte in den zwei Kriegsjahren vollbrachte. Im Kampfe­­ mit unserer Zenta" hat der übermächtige und übermütige Weind erfahren, was es heißt, ein österreichisch-ungarisches Kriegsschiff anzugreifen. Ohne Not nahm die „Zenta“ das Gefecht mit der ge­waltigen Mebermacht auf, janf sie in heroischem­ Todeskampf, nur um dem Feind ein flam­­mendes Beispiel jenes Heldengeistes zu geben, der in der österreichisch-ungarischen­ Flotte lebt.. Und unsere Flotte hat seit jenem Tage ‚durch zwei Jahre redlich gehalten, was­ die „genta“ versprochen. Unsere feine Flotte hält | Die feindliche Uebermacht in Chad und fügt ihr seit | Kriegsbeginn die empfindlichen Verluste zu. Heillos ist der Reipert der Italiener vor unserer Flotte, in der der Geist des Siegers von Liffa glüht. Mit Stolg und Er­griffenheit gedenken wir an dem heutigen Ruhmestag­­unserer Marine jener Braven, die auf der " Zenta" in treuer Pflichterfüllung den Seemannstod gefunden. Ihr Heldenlied wird flingen, ungarische Marine gibt. Zur Erinnerung an die Tat der „Zenta” veröffentl­icten wir die folgende Schilderung des Seegefechtes, die ‚uns von einem Stampfteilnehmer zugeht­ . Am 16. August 1914 wurde­". MC. , Zenta" wäh­­rend einer Kreuzung an der montenegrinischen Küste von der‘. gesamten französischen Mittelmeerflotte, die durch einige englische Schiffe verstärft war, vom eigen­en Hafen ,das sein Schiff bis zum Sekten­haupt nac ein Geschüß fampffähig war, geschoffen hat, in­ den Grund geiche en, abgeschnitten und nach einem hefteRen Kamspfle wäde : .oment,van"geer·" sj tracjtete mit äußerster Kraft nach Norden zu enttommen­ . Ein­­ge­«-«pisoen aus dem­--Gefechte: Um acht Uhr vormittags kommen vom Süden einige englische Schlagtsdifítreuzer in Gicht. „Yenta“ eine halbe Stunde später wird im Nord­westen eine riesige Flotte gesichtet,­­welche sich mit großer Geschwindigkeit nähert und der­ „Zenta“ den Weg abschneidet. Obwohl­­ ein Kampf oder auch nur ein­ Entkommen aussichtslos erscheint, beschließt­ der Kommandant der " Zenta", dem Kampf aufzunehmen, int. bei Diesem ersten ‚Zusam­mens­treffen eines unserer Kriegsschiffe mit dem Weind diejent. ‚ein Beispiel von dem in unserer Kriegsmarine herrschen­­den Geist zu geben. Dieser Entschluß wird auch drahtlos in unseren nächsten Kriegshafen telegraphiert,­ und­­ diese Depeiche war das legte Lebenszeichen, das man bei um von der „genta“ erhielt.­­ .­­»Jetzt wurde nur noch getrachtet,der Küstenähers zukommen,«um’beim voraussichtlichen,u­ntergang de­s. Schiffes möglichst viel Aussicht zu haben,die Mannschaft zu reiten Der Feind kam mittlerweile auf Schudistanz; .seine­ durch­ Sign­al gegebene Aufforderun­g,fizuer­­"eben­ wu­rde"v­ on der"Zenta"durchHi­ssender,kleinert« Flaggengala,das­ Zeichen der Eröffnung des Kampfes, beantwortet: » ««- --« -"Der Feind­ überschüttete",das kleine Schiff mit Gra­­­n­atens schwerste­ n-Kalibers.Unglücklicherwweise traf ein­er der­ ersten Schiffe den Maschinenraum, fegte die Maschine, solange es eine österreichisch.­.­. ER: ee töRAKT eher a T ET ERS ER FREE BE are De BBB es REN Sache ER Pe

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