Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. február (67. évfolyam, 28-52. szám)

1920-02-01 / 28. szám

1. rebni^r 1SW » 3 » ' DLS'rLIL Die Jmematiünalc der Intelligenz bestand in â.Äirküchleit schon nor dem Kriege. Sic beruhte aus der stillen Eimrachi oller geistigen Arbeiter. Sie hatte die usternariünalen Konflilne nicht narausgeschen ilnd Lurch Gesetze urrd Mkommen nicht geschützt: wie sie war. muszte sie sert dern ersten Kanonenschuß verstmninen. Während der fünf Jahre des Krieges waren die Verkehrswege der internationalen , Jntelligeirz nerrammelt. Leidenschaft, Antipathie, parasitische Ambition arbeiteten daran, diesen Bruch zu vertiefen, auf daß der imellektttelle Kampf den Kampf nlit den Waffen überlebe. Aber die Männer der Wisfenschaft, der Literatur, der Kunst, die ihrem hehren Zeruf, ihrer bedeutiutgsvollen Sendung treu geblieben sind. Ivarén auch in diesen unglückseligen Zeitem stets der Gefahren eingedenk, die dem ständigen Hader entspringen tonmene Sie sahen, tief betrübt und angstvoll, die Ver­sklavung des Gedankens, die tranthafie, manchm.al wahn­­-vitzige Evolution eines irregcführten Nationalismus. Sie gewannen die lleberzeugung, daß, wie immer der .Krieg enden rnögc, der unterdrückte, gepeinigte, zutil Stillschweigen oder Sklaventum verdammte Gedanke iedenfalls besiegt aus dem Kainpf hervorgehen niüsse. llnd lucse Ièiedcrlage ist schicksalschwerer als alle anderen. Diese Männer wünschen nuir eilt neues und dauer­­baftes Regime der menschlichen Intelligenz zu begründen; ein Regime, das fähig ist, mit eigenen Mitteln gegen jeden Akt der rohen Genmlt anzukämpfcn; sic wünschen die Begründung einer Jttternationale des Gedankens, die in keincr Weise u n v e r c i nb a r in i t der V aterlan d's siebei st. die aber die moralische Atnro­­chhäre schasst und rein erliälr, die zur Erforschung der .lSahrheir unerläßlich ist. Denn Wahrheit ist das horste ?,iel der Dcncker, die Grundlage alles individuellen und so.zialett Fortschritts, der Preis der erträumten Einheit aller Völker. Der Appell betont, das; der gegen w ä r - i i g c sch lecdte Friede wenig geeignet ist zur Wie-' rerausiiatttne der internationalen intellektuellen Bezichun­­^aen; in jedem Lande herrscht Erschöpsung ltnd Mutlosig­­.stit vor. ,.Lie Herrschaft des Mißtrauens hinterließ so tstsc Spuren." sckircibt Romaiir Rolland. ..daß der edelste Schwung rasch seine Wirkungsfähigkcit verliert; außer­dem errichtet das Verscbivundene sinanzielle Gleichgelvicht Zwischen den Volkern uirvorhergesehene und fast unbe­zwingbare .schranken. Und dennoch sind die Mäimer guten Willens fest entschlossen, wenigstens ihre Neigung ZN gemeinsamer Arbeit kundzutun." Der Kongreß wird in der ersten Hälfte des laufenden Jahres in Bern zusainmentreten. Er wird die Gründung einer Jnrernationalen Liga der Intellektuellen beschließen. Er wendet sich rnit ganzem Gesicht der Zukunft zu und wird jede unnütze Rekninination, die ja nirr zu neuer Zwietracht führen würde, sorgsmn ureiden. Ter Appell wendet sich an alle, die einen Sinir für ihre Verám Wörtlichkeit, für deir Kulr des Geistes haben, die eine wahrhaflige Lrdnmig herbei­sehnen, die für die wahre Freiheit schwärnrea. Den lltu,f lm Streit für das Gute. Edle, Erhabene werden auch wir vernehinen und befolgen. Wir haben im Laufe des Krie­ges oft und schmerzlich empfunden, daß wir aus der größe­ren .Hälfte der geistigen Welt ausgeschaltet waren. Wir dachten zurück mit trauriger iNostalgie an die schöneir Tage des Internationalen Aerztekongresses. wo unsere Hauptstadt der Sammelpunkt der medizinischen Wisicn­­schaft und die Stätte der ersten Vcrkürrdung überaus wich­­liger Forschungen, Entdeckungen und Erfindungen gewe­sen. Wir gedachten mancher Kongresse iir London. Paris, .Heidelberg, wo unsere Gelehrten vor dem Tribunal der ganzen Forscher- ucrd Denkermelt die Prüfung glanzvoll bestanden haben, und den Rulnn des kultu.rschasfcnden un­garischen Volkes austeimen ließen. Wir haben aus eige­ner Erfichrung. auf umsere eigenen Kosteir gelernt, was der -i---------­politische JnternatioirälisinuS wcrr ist. Ww haltéit aber fest an unserem Glaubeit acr die geistige Jnteritationake. Uttd iitdem Ivir denr chrlicheit, tapferen Uitternehmen Ronlaiit Rollands, des großcit Franzosen, volles Gelin­gen wünschen, siltd wir der Ueberzcügung, daß sciir Erfolg die Srcktcruitg des mcnschlicheit Fortschritts, die ungestörte Enttvicklung der Künste und Wissenschaften, die Morgcii­­däntnrerung einer iteiicii, besseren, reineren Epoch-c der incnschlichcn Geschichte bedeuten wird. Notstands ardeiteu. Bon Ferdniaud KisS, Miiglird dsZ ehemaligen Ä r b e i t e r i: a i e s deZ VI. Bezirkes. Blidape si, Ul. Januar. Weiin 'iut Dtechanismus des tneitschlichen Körpers das Annuugèvermögeit missetzt, erfolgt küitstliches Annen. Jni Lebcii eines Staarcs. dessen wirtschaftliche Atmungsgesetze durch innere Störungeir oder äußere Einwirkungeit zuiir Stockeii gcbracksi worderr sind, werdcri die Ventile der Ikolstandsarbeiteit geöffnet. . Zu diesent künstlicheir Belcbungsinittel wirtschaft­­licheit Scheintodes inußte nuit auch die Regierung Uit­­gärnè greifem Dabei erleben wir aber ein soitderbarcs Schauspiel. Obschon die Atbeiislosicsteit als natürliches Ergebnis folgenschwerer Ereignisse einen nie gekannten Uinfaiig angenoniineit hat, werden seltsamerweise an­­daueritd Klagcit darüber geführt, daß rnair die itötigcn Arveitskräfle nicht aufzubringeit verinag. Jnsbesoitdcre crhcbcit die Behörden, deneir istotstandsarbeiten unicr­­stellr find, gegen die Arbeiterklasic mir griiiliniger Offen­heit deil Vorwurf der Arbeitsscheu. Tic Arbeiter — so heißt cs — sind durch die Bcfrciungstcndenzeil der Ne­­volütionsbcwcgurrg der Arbeit völlig eiiifreindel Ivordcn. Treteil wir derir Probleiii näher. Uclwr den Wert der Proletarierdiktatur sind die Mciiiungcn bereits abge­schlossen. Selbst in Arbeitertreisen däinnicrt die Erkennt­nis auf, daß sich mit Worteir nur trefflich streiten läßt, iitcht auch ciit Shftciii bereiten. Was aber die Gründe der Abneigung gegen tstoistaiidsarbeiten betrifft, so schcir wir dicscir Gründeil anders iir die Augen. Es ist zutresseiid: eine leidenschafrliche Liebe zur Arbeit ist nicht vorhairden. Man sucht Arbeiter. — und findet sie iin Schleichhandel. Äwil sprich: von Arbeits­gelegenheit — sie aber reden voio Kaiifaclegenheir und bieten dein ArbcitbietendeU ihrerseits Äolonialivaren oder Regenschiriue an. Soweit stiinmt der Befund. Allein die Tiagrwsc kani: uninöglich als „Arbeirerkrairkhei:" gestellt werden i'n einer Welt, i r: der alle Schi ch t e i: de r Gesell schäft von cincin krankhaftci: Börsentaumcl ergriffcn siird. in dem jede Regung anständiger Sitten iinü bürgerlicher Troditioncn rettungslos unterzugehen scheint. Was hier zugelit, ist längst keiiie Arbeitcrs>:agc mehr; cs ist das nactrc, schamlose Treibei: eines von Ge-ld­­flier infizicrtcit Zeitgeistes. Es ist die moralische llnteiisch­­heit ai: sich. Die Arveitcr wollen nicht arbeiten? Nöag Ivohl sein. Wer aber, fragci: wir, arbeitet iwch iii dieser Welt? Wer besitzt imch den Ehrgeiz, sich dorr iürtzlich m:d geltend zu inacheu, wo ihn lartgjährige Erfahrung, gediegene Fach­­kenntuissc uird erprobte Sachkundigkei: Hinweisen? Eii: Rundblick gciiügt, uii: sich scheu vor dieier Welt zil ver­­bergeit. Ain N'ebcntisch siizen Küustler. Alan lpifst, eiivas vielleicht über Lioiiardo zil höreu uno spitzt das Ohr. Er­schrocken weicht umn zurück. Deui: Lioi'ardo heißt fetzt anders uild verkauft zwei Waggoi: Zwiebeln. Etwas weiter sitzen Liwratcii mit Tenkerftirnen, in eifriges Gespräch vertiest. Aha! — denkt inan ausatmend uiid will einiges üvci- den neuesten Bucherfolg erlauscheii. Doch schon in: liLchsici: Augenblick wendet inan sich schinerzhost ab, deim hosfnungen iiN Ehelcid. Auch ihr war die .Kiinst des Probleinestclleus lieb, liur zi: lieb, sie verstrickte sich ganz in Probleineit. Alles, ivas sic dach.w, was sie sast, waS sie erlebte, war ihr Frage, die auf Antwort drang. Tas Lebeil und das l^clireibcit war ihr ciit Problenieiigeiriebc. Und auch sie war in der Größenbestimnnrng unvollkom­­uien, weiblich werstört, auch sie konnte die Wcrtuilterschicde ihrer Probleme nicht bestimmen. Jedes Fragczeicheil war ihr wertvoll. Und überall wriierte sie (Scwitterwind, überall hörte sie di's Brcrujeil des .KonunenS iind das Geröchel des Ver­gehens. Lluch dort, wo nichts zu hövei: war, auch iin inecha­­nischen Treiben geistlos Handelnder. Sie fürchtete, nichts wahrzunehmen, erdichtete daher Wahrnehmungen, uu: stets das Leben zu bespiegeln. Nicht Phantasie, sonderm j SKombiirarioil N'ar ihr Werkzeug, iirit dcni sie Menschen- , schicksale dichtend gestaltete. Jlw Welrerleben war sieberu­­des, leidenschaflliches .Kombinieren. Sie erdichtete ihre Gestakreil rmd erdachte ihner: ein ganzes Seelengetriebe. EL war der größte .Kraftauswand, der.ihre kleinen, keinen, zarten Tragödie!:, Schicksalskonflikte, WiÜenswidersrreite, Loidensgsjchichren, Lel-ensunsiirnigkeiten fcrtigbrachte. Auch dieser Aufwand war frauenhafte Uiwtoiwinie. Sie hätte nur die Gescbehnisseâ für sich geltei: lassen, nicht über-­­all die Zusanunenhänge suche:: sollen. Die Jusauimen­­hänge inireinandcr und mit der Zeit. Ihr letzter Band, die „Stillc:: Krisen" sind Bjlder ihrer wertvollen Kunst, .rpiezelflächen, in denen lvir uns Zi: crkermen suchen. Feine Gelvebe, aus Bevbcrchtuilgeir klei­ner Aeußerlichkeiten, iu:L Wayrnchinunge:: liinc­rer Veränderungen itnd aus erdachtei: Jusan:­inenhä'ngen gefponneir. Ji: allédén: viel ungewollte Pkelailcholie und vorsätzlicher Optimisiims. Eii: Philo­soph behauptet, das Sterben heiße, „näher in das Jirnerc der .Kräfte eiirdriilgcn, deir:, was außer u::s ist. die Ailaske abirehinei:". Hat die Dichterin .Kaffka diese Definition des Todes gekannt, so mnß ihr der Tod leicht gewesen sein. Ucberall im Lebe:: sal) sie ja Masken, die sic ilrft starkem Wollen und femem Versuchen abnehmen wollte. hier wird hefiig erwogen, ob cs aktuell sei, zehn Faß Perrolcun: abzuschlicßen. So schleicht ma,n zwischen Waggons, Ballen, und Fässern vor: Tisch zu Tisch und fiiwc't Zucker bei Ingenieuren, Salz bei.Heldcnliebhabern und gure, warme Trikotwäsche bei einer Tischgesellschaft in Ehren crgraurer Beamten. Alles ist :nit Bleistifte:: Le­­waff::ct. alles rcch!:ct il::d rechnet, und ein Telephon-^ gespräch genügt, n::: davon drei Monate zu leben. So geht cs von der kleinsten Hütte ai: bis hinauf i:: die ex­klusivsten Salons. Die Jngend aber, die golde::e, die sonst nur Blicke zu tausche:: pflegte, tculsch: jetzt alles, was irgendwelchen Tculschwert besitzt. Dazwischen erscheinen tppische Bauenigeftalre::, und die Unschuld vom Lande flüstert der Stadt ein süßes Gehei:>:nis ins Ohr. EL ist eine Welt, in der nur noch Zahle:: zählen und in dere:: Luft man nur inehr das Scrmnien der Geldsum:i:c:l hört... Nein: Es ist keine „Arbeiterfrage". Wir hcrben nicht die M'sicht, das ablehnende Verhalten der Arbeiter gegen Notstandsarbciten :lnü die Arbeit iwerhaupt zu recht­fertigen. Doch es muß festgenagelt werden: der Mangel ail Ärbeitskräfte:: ist nur ein Ausschnitt aus der Geswn: erschcinung sittlicher Fäulnis! Eine Mfter:virLu::g wer durch de:: Krieg in Bewegung gesetzten und von der Pro­letarierdiktatur vollendete:: gefellj,chcrstlichen A!:archle. Der Gifthauch dieses Zeitgeistes, der die Geruchlosigkeit des Geldes zur herrschende:: Moral erhebt, hat lcidcn: nicht allein die Arbeiter, sondern auch die Larwbevölkcr'una angefressen. S:adt und Land; Bürger. Arbeiter urib La:w^ rnaun: — fürwahr, sie haben sich nichts vorzuwerfen, und die Wechseln'irkiurg, die sie hercte aufeinarrder üben, :nuß jeden Freund gesuirder Lebe::sformen mit tiefer Sorge erfüllen. Dabei ist es von geringem Trost, ivcnn ::ach.­­gciviesen wird, daß die Äufforderung zum Tanz das Gcivisfen der Stadt belastet. Wo ist die ciserme Hand, die den Mut hat, hie: kräftig zuzupacken!? Wer ivagr es? Rictcrsiiuuin odci Knapp', Bürger oder.Hochadcl: es ist gleichgültig, We­nns diesem Schlund abgnrndtiefen Schlai:uncs den reinen Lebcnsbechcr wieder ans Licht bri::gt. Ikvch ist nicht alles verloren, lstur ein einziges, starkes, wirt.­­Iich cs Wollen: und der Weg zur Genesung ist frei. Das iväre — so will u::s bcdünkeir — die wichtigste .„Notstandsarbeit" für einen Staatsmann, der heutc­­sich unvergängliche Verdienste um das ncuzuerrichtend,; Ungarn erwerbe:: will. Sie ist in diesem Roman ganz das Ebenbild ihrer Heldin, ein §lind der Zeit: sie, ihre Heldin und die Zeit bilden sich ein, Probleme lösen zu können, und gehen daran fast zugrunde. Dieser Roman soll eine Beantwortung volles Leben bedeutender Probleine, ein bewältigendes Dokunrent der Lebensvcriteinung sein. Er ist eine Bejahung geworden. Die Grüblerin l)at ihr Ziel verfehlt, die Dichterin mit ihreir Sinneseindrückcn und ihrer Stirn­­inungsseligkeit hat sic irregcführt. In Willenslosiakeit, in den Irrgarten künstlerischer Instinkte. Tie Probleme vcr­­jchwindcn in:. illbgruitd der Poesie. Es ist ein echtes Frauenbuch, das Werk einer großen Sckreibkünsrlerin, der dunkle Lorstcllungei'. cbeitso teuer sind wie klare Erkennt­nisse, der das Probleinelösen Triebtiandlung ist und die sich als das ganze Lebcir suhlt. Eine erschütternde Romairze zu ciirein Epos ousgcstrèckt. Gold zu Rauschgold sein­­ieschlaäeit. Tas Geschenk einer Dichierin, die v0in Lebens­königreich träuintc und sich damr das Enl einer verbann­­teir Leben.skönigin erdachte, uin dariir so techt Uiralücklich und verstoßelt sein zu können. PRargir Kaffkas, der ftüh verstorbenen Dichteriit, stiovelleiwand „EKeurckoK vâl8â§olr" (Pallas-Verlag) ist das Gegenstück des Rornaus der Rcnëe Erdős. Das Werk einer Amu, die sich als Pluralistiir bckeirnt. Als Gegeirsatz der Egdistin. die ihr Selbst als dw ganze Welt erfaßt. Sie will bloßer Welrerteirner sein. Lie selbst war sich zu wenig, die geringste der Lebenscrscheinungen jedoch drättgte sie zii Prüfung uitd Ermessung. Sie wollte das Gras wachseit hören ttird zerpflückte die Bltunen, urn sie .zu crforschcit. Sic war eine Tichterin.chie A'Ngst vor ihrer Frauenhafligkeit, vor der Mißachtuirg der Tiefe hatte. Ich weiß nicht, ob ihr die Forderung Schillers, daß der Dichter ieineiir .Helden oder seinent Lesei: die ganze volle Ladiutg des Leideits gebe, bekaitnr U'ar, iit ihrem Gestalteir befolgte iw jedenfalls dieses Gebot. Ihre rleineii Erzählun­gen ivareir Anläufe zu Tragödien: die Geschichte eines Jungen, der täch in die Mutter seines Schulgenosscir ver­liebt', der Zusamineitbruch kleiner Dèenschenschicksale in großen .Heimsuchungen, der Untergang warmer Lebens­ Der nttSarische Frirdensvertrag. Gewährung dcr^ Fristverlängerung. Tas klug. Tcl.-Korr. Bureau berichtet: Ei:: voin Gcneralsckre:aria: der ungarischen Friedcnsdelcgatio:: aus Ühenillh an das Ministerium des Aeußerir ge­laugter Fuuksvruch besagt, Oberst ,H c n r!i babe den: Gc - neralsekretariat der ungarischei: Fricdensdclcgatto:: mit­geteilt. daß die augcsuchte Fristerstreckung ge­währt woxden ist. Delnnach hat die iurgarischc Fric­­densdelegatio:: die Ai:twort auf den Entwurf des Frie­­dcnsvcrlrages a m 1 2. F cb r n a r z u ü b c r g e b c u- Uam Tage. Budapcsl, Vl. 'Jamia: . Zur inncrpolitischcn Loge. Tie Palastrevolurion, die innerhalb der Partei der EhristlichNarionalen Vereinigung mir den: Abschluß der Wahlen für 'die ilca!iona.lversainrnlung eingesetzt hat, ist gescheitert. Tas eigeutliKe Ziel der Wühlarbeit, dcrc .KriegSuljnister Friedrich als Regierungschef wieder aus dci: Schild zu erheben^ ist nach dem Tagesbefehl des Oberkomtnandantcn der nationalen Armee Nikolaus v. .Horthh :l::d der Stellungnahme des Ackerbair­­rninisters Julius Rubinek hinfällig geworden. Wie der kinksstehcndc' Flügel der Ehristlichnatioiralei: Ver­einigung auf dieses Ziel loSsteucrte. mag aus folgenden; ersehen werden, 'a-choi: am Tage ::ach den Wahlen ließen die Porteigâtigcr des Kriegsininistcrs Friedrich Anrer­­schrifker: für eine:: Parteibeschluß samineln, der sich füi' die Dcintssioil des M.i n i ste rp r ä s i d c n t c i: ,H u ß cir erkläret: sollt c. Ter Ncrsuä) erlitt volles Fiasko; trotz eifrigster Agitation ließen sich kaum einige Unterschriften gewmnen. Die kleb erlegenh eit der Llnhänger des Ministerpräsidenten Huszár war schon durch diesen Mißerfolg erwiesen: diese ließen jedoch nun auch iroch eine Erklärung zirktr­­lieren, worin der Ministerpräsident aus­drücklich des vollsten Verl rauens der Partes versichert wird. Biirneit einigel: St:u:den hatte die überwiegende Dtehrheik der Mitglie^r der Partei, darunter alle, die in: öffentliche:: Leben Gewicht besitzen, diese Erklärung untcrzciihnct. Wie in der Ehrist­­lichnationalen.Partei verlautet, offenbart sich die Wir­kung der Niederlage, die der Kricgsminis^ter ^Friirdrich erlitten hat, i:: der Tatsache, daß seine bisherige Gefolg­schaft sich vo:r ihm zurückzuziehen Legilmt. In: Mlnisterpräsidiun: selbst sicht man der Entwick­lung der Tinge :nit der größtei: Rul)c entgegen, obwohl :nan :nit der Möglichkeit rechnet, daß Kriegsminister Friedrich den Angriff auf irgendeiner neue:: Front wieder ausnehme:: iverde. tllcuneiitlich will tna:: Wiste::, daß er die Frage des p r o v i so ri s ch c i: S t a n ts o b e rh a u p.Ä a l s prungbrett ,z u benütze:: wünsckic. Man behauptet aber :mt Bc­­stlminthcit, daß es ihn: auch aus diesen: Anlaß ::iG gelingen Iverde, die Lage aus den Angeln zu heben. Der Ministerpräsident steht nach Ivie vor auf der Grundlage der Clerkschen Note und des Beschlusses des Mlnisterrates vonr 2ö. Novencker 1919. Nach dem Tagesbefehl des Oberko:nmandanten der ::atio:rale:: Ar­mee und der Acnßenrng des Ackerbau Ministers Julius

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