Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. augusztus (67. évfolyam, 182-206. szám)

1920-08-30 / 205. szám

Mvuts-A, 30. .L^uxust, 1920 , te« Tage nach der Ermordung Tißas, zur Per­sönlichen Verteidigung Kârolyis komman­diert wurde. Und ich erinnere mich auch lebhaft daran, daß sich unter den Dokumenten ein Buchauszug befand, aus dsm sich ergab, daß aus öffentlichen Geldern, tvenn ich mich wohl erinnere, 3 0 0.0 0 0 Kronen bei der Un­garischen Bank eingezablt und sodann Kèri ausigezahlt w urden. Auf weitere Fragen Dr. MondadiI deponiert Zeuge: Mit Károlyi sprach i h nach dem Mordr einmal, und überhaupt in meinem ganzen Leben nur einmal. Am 16. Noveinber wurde die Repub'ik proklamiert. Ein oder ztvei Tage vorher suchte Károlyi mit den gewesenen Leitern der Partei der imtionalen Arbeit Berührung. Ich kaur mit fünf meiner Freunde mit Károlyi zusammen, der uns mit der Lage, das heißt vielmehr mit seiner eigenen Lage bekannt machte. Es war dies schon nachderBelgraderReise, Mtd unter dem Eindruck der furchtbaren Erniedri­­gunchdie uns durch seine Person ereilt, hörten wir seinen nervösen, kleinmütigen Vortrag ohne jede wesent­liche Bemerkung, fast in vollständiger Passivität an. Ur­plötzlich beMNn er von Tißa zu sprechen. Das Be­dauern, das er darüber ausdrückte, war ge­­machtund geradezuabstößend. Schon damals wußte jedermann, daß der Mord mit der Präzisität einer Theater­vorstellung arrangiert war. Auch das ist gewiß, daß Kèri und Ejenossen, Mon vermöge ihres scharfen Riporterinstink­­tes, nicht fähig gewesen wären, jedes Detail des Mordes festzu­­stelleii, was sie ziveifellos auch getan haben. Das aber konnte nicht vorausgesetzt werden, daß sie das, was für uns eiire schreckliche natwnale Katastrophe bedeutete, für sie aber ein revolutionärer Triumph und hauptsächlich eine große Sen^­­sation war, nicht auch Károlyi mitgeteilt hätten, wenn auch in gemütlicher Weise beim Tee. Wer dâals bei unserer Zusammenkunft Károlyi sah und hörte, der konnte sich von dem Gedanken nicht besreien, daß dieser Mensch, das Haupt der Regierung, alles weiß, unter Vorschubleistung des Verbrechens die Mör­der laufen läßt,)lnd sich gegen eine nicht ausgesprochene, aber doppelt auf ihn drückende stumme Anklage verteidigt. Wir hörten ihn mit tiefem Befremden an. Mit Tißa trc^ ich am 27. Oktober zusammen. Im Laufe unseres Gesprächs zeigte sich bei Tißa große Nieder­geschlagenheit. Er sprach von dem heldenhaften, aber nunmehr zwecklosen Ringen des deutschen Heeres. Dann kam die Rede auf die Lage hier im Lande, und auf meine Beuierkung, ^ß die Regierung das Heft nicht mehr in der Hcnrd habe, daß sich die Anarchie feuchenartig verbreite und daß, was für ein Unglück es vom Gchichtspunkt der Zukunft sei, auch bei denen, die die Lage mnstürzen wollen, die VerfolWng keinerlei objektiven Zieles sichtbar sei, sagte Tißa, der von sich selbst sonst nicht gern zu sprechen Pflegte: „Bezüglich eines Zieles werden die Führer bald eines Sinnes sein; man muß mich töten, meinen Körper vier­te ilenundmeinsblutigenGkiedmaßenandie Wand nagel n." Ich wußte, in der FaMilie sei beschlossen worden, daß Tißa Ende Oktober nach Geßt reise, weshalb ich ihn herzbeklemmend fragte, wann er abreise. Er erwid^c mit erschütternder Traurig^it: „Es tvar so bestimmt, daß ich Dienstag, eventuell Mittwoch, reife. Es dürfte jedoch kaum «was daraus werden; ich bleibe, vielleicht bedarf man meiner. Und so blieb er denn auch. Auf die Frage Dr. Lengyels erwide^ -Zeuge: Haläß suchte mich auf, weil er meine Konnexionen mit der Fanrilie Tißa kannte, ^s ihn jedoch M jener Mtteilung veranlaßte, darauf kann ich nur vovausfetzungswsise antworten. Unter denjenigen, die neben Károlyi die öffentliche Stimmung auf­peitschten, hatte Halâß eine große Rolle. Bis zur sogenann­ten Revolution mochten manche Wigläubige Anl-ânger Kärolyis sein. Als jedoch der Lärm und der'Rauch der Revolution vor­über war, und als nach der Belgrader Reise die öffentlich Meinung schrecklich ernüchtert wurde, gab es unter de« gewesenen Anhängern Kärolyis viele, die mit tiefer Erbitterung und Selb st anklage diese Tötung Tißas betrauerten. Diese Empfin­dung verstärkte sich mit der Zeit immer mehr und ich wundere mich am allerwenigsten darüber, daß es Leute gab, di« jener Untersuchung zu Hilfe kamen, die zu unserer großen Schinde erst im zehnten Monat ihrer, Anfang nehmen'tonnte. Diesen seelischen Prozeß glaubte ich auch bei Halâß wchrzunehmeii.­Auf eine Frage Dr. Lövais bemerkt Zeuge, die Re­­voluüon haben die Anhänger Kärolyis genracht, wer sie aber hervorgerufen, sie ermöglicht hat, darauf wünsche ich nicht zu ^antworten. Ich müßte auf in diesem Prozeß nicht erwähnte politische Personen zurückgreifen, und das wäre sehr schmerzliâ ischmerzlich. Es folgt die Einvernahme des Strafhausdirektors Ladislaus Kisfaludy. Mondada: Hatten Sie, Herr Direktor, mittelbare und unmittelbare Kenntnis von dem Attentat auf Tißa? Kisfaludy: Nein. Ich pflegte mit den Gefangenen überhaupt nicht viel zu sprechn und deren Tratschreien an­zuhören. Ich erinnere mich jedoch, daß bei einer Gelegenheit Vägö erwähnt habe, daß Michael Károlyi sogar die Stunde wußte, in der man Stefan Tißa er­morden werde. SNajor Sztupka: In bezug auf Friedrich machte er keine Erwähnung? Kisfaludy: Nein. Vägö: Und doch habe ich es getan. Der folgende Zeuge Ludwig Takäts, Kanzleidirektor bei der Staatsaiiwaltschast, weiß nur Belang­loses auszusagen. Es wurde nunmchr -der gawesene Präsident des Staats­rechnungshofes Dr. Stefan Strauß einvernommsn. Auf Anordnung des Kriegsgerichtes wurde flir die Dauer der EinvernalMe des Zeugeit die O-pffent - 1 ichkeit ausgeschlossen. In der geschloffeneri Sitzung erteilte Dr. Stefan S t rß über die Finanzgebarung der Revolutions- Regierung, über den Dispositionsfonds und die geheimen Fonds und die ans denselben beioerkstelligten Ausgaben, fermer auf Fragen, d.i e mit dem Tißamörd eventuell zusammenhängcn, auf die Abrüstung ider Mitglreder des Soldaienrates erschöp­fende und wertvolle Aufklärungen. Der Zeuge wird beeidigt. ! Sodann wurde die Verhandlung auf Montag früh um A Uhr vertagt. Der erste Zeuge in der heutigen Veichandlung ist Kanonikus Ludwig C mgrader, der am 31. Oitober schon : chmittag u n 3 Uhr in Moson von einem Versich agLagenten di- , unde von der Ermordung 1-s Grafen Titza l 'rte. Der Agent will die Nach­richt von eurer aus Budapest g- ommenen unbekannten Person g-hört haben. Zeuge SenÄspräsident t er königlichen Oasel Dr. Koloman Bakonyi wird als Großmeister der Freimaurer darüber besagt, ob Stefan Friedrich in den Logen etwas gesprochen hâ, was auf den Mord Bezug hätte. Der Zeuge erinnert sich nur, daß Friedrich in einer Ar­­beit der Freimaurerloge die Frage der Unter st ützung und Versorgung der abgerüsteten Offiziere be­­handelte. Mawrauditor Sztupka: Es liegt uns ein Bericht vor, daß Stefan Friedrich in der Freünaurerloge eine Rede gehalten habe, in der von denr Mord die R:de war. Bakonyi: Dcwon i^rte ich nichts. Majovauditor Sztupka: Am 2. November war eine Fraimaiurerarbeit, bei der Friedrich gesagt haben soll, ec tväre seitfünfTagennichtausdenKleidernge­­kommen. Bakonyi: Ich Pflöge so- spät nicht in der Loge anwesend zu fein. Dr. Soüs: Wissen Sie, dcch gegen Mitte November 1918 in den Logen eine starke Strümmrq gegen die Regierung herrschte und Friedrich, Iâßr und Szende bestrebt .waren, die Freimaurer für «die Revolution umzustimmen? Mondada: Diese Frage gehört nicht hieher. Dr. Soös: Wissen Sie, daß nach dieser Rede Friedrichs Nniv-ersitätsproffessor Pfeiffer unter freuetisch«n Beifall der Anwesenden in einer gemeinsanien Versaininlung mehrerer Freimaurerlogen scharf gegen die damalige Regierung und gegen die Li n der - Friedrich. Jâßi. Szende - Sippe loszoa? Mondadar In welchem Zusammenhänge steht das mit dem Strafprozeß? Dr. Soös: Es soll beweisen, daß Friedrich und Genossen diejenigen tvqren, die unter den Frei­maurern im Interesse der Revolution Pro­paganda machten. Mondada: Ich sehe keinen Zusammenhang mit dem Prozeß. Der nächste Zeuge ist Bèla Föuagy. Mondada: Hörten Sie in irgendeiner Fwimaurer­­sitzung Aeußerungen Stefan Friedrichs über die Rwo­­lmtioir âr über das Attentat? Fönaby: Ueber das Attentat sprach er nicht, über die Revolution xa. Er kam in Vertretung Jäßis und Szen des und machte den Freimaurern Vorwürfe, daß sie sich an den Vorarbeiten der Revolution nicht beteiligt haben, ersuchte sie, dieses Versäumnis nachzuholen und die Regierung zu unterstützen. AeuM Major Wilhelm Honig hatte am 14. Rovembek 1919 den Auftrag, den Ange­klagten Hüttner von Miskolc nach Büdöst zu es^r­­tieven. Der Zeuge sagt: Als HiMrer bei seiner Ankunft in Budapest von Offrzisrsn mit drohenden Worten insul­tiert wAwde, Machte ich ihm VvAvirrfe, wie er sich zu einem Verbrechen habe hinreißon lassen. Er sag^, er hatte als Sekretär des äsm^lÄldatanraties Gelegen­heit zu hören, wie Kèri mit Dobü, Friedrich und anderen über die Ermordung des Grafem Tißa verhandelte. Ms ich ihn aus di« Tragwsite seiner Aeußerungen aufnterksam machte, erklärte ex, diese Dcho­­sition, die er wohlüberlöFt hatte, vor jsder Bchörde zu er­härten. Diese Aussage wucke am 18. RoveMber vor dem Majorauiditor Vértes und dem Advokaten Dr. Ulain zu Protokoll genoumren. Mondada: Erwähnt« Hüttner vor Jlmen nicht, daß er sel bst am Mord bet«iIÍ!A sei?' Hönig: Er bestritt damals alle gegen ihn erhobenen Anklagen, auch die des Mordes. Weiteres im Morgenblatte. Der rrrsftfch^âische Krreg. Der poWlf^ Frontbericht. ss W a r i ch a u, 30. August. (Polnische LBGt^Phönagentur.) Der Frontbericht vom 29. Äui^st HsioM: Ml der Säuberung der Vorfelder an der Lini« 'Kra jew o—O s sio wie e—B ialhstv k—rest- Litowsk hcwen unsere Truppen im Ausfall« So ko lka, Lowinka, Orzeskowo, Czachy, Podgorze und Werjcho w i ze besetz t. Nächst dem Bug für uns günstige Kämpfe. Wir haben ChoroLlo u-ad Male za wieder­­genoul-men. Trotz des Widerstandes unserer Truppen aeht die Kavallerie Brrdsnys in der Richtu ng auf Zamosc sir-nasam tMc. Die Kämpfe im östlichen Neinpolen nehmen eirien für uns günstigen Verlauf. Wir haben einie Reihe von Ort­­schastem besetzt. (U. T.-K.-B.) Die polnischen Bedingungen. W i e », 30. August. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Die Smln- und Montagzeitimg meldet atis Berlin: Aus Lugano wird gemeldet: Wie der Warsc^uer Korrespondent des Corriers della Sera meldet, hat die polnische Re­gierung wahrhaftige Friedensabsichten. Ihre Bedin­gungen sind die folgenden: 1. Zur ü ck Weisung jeder Forderung auf Entwaffnung und Einmengung in die tnneren Angelegenheiten; 2. Verwer­fung der Grenze, die Lord Curson festsetzte, viel­mehr Festlegung einer Linie Wilna—Nowogrodek— B a ranowic i—P i n s k—S t y r—S techow. Minsk will Polen Litauen überlassen. Diese Bedingungen werdeil wahrscheinlich dem polnischen Delegierten Deinski, der in Brest-Litowsk erwartet wird, übergeben werden, damit er sie den russischen Delegierten in Minsk zu den Verhandllm­­gen überbringe. Ein Antrag auf Verlegung der Verhandlungen nach Riga. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Kor'r.-Burcaus.) Tie Korrespondenz Herzog meldet aus Warschau: Der Rat der nationalen Vertcidigmlg beschloß, die Delegierten in Minsk anzuweisen, hie Verlegung der Verhandlungen nach Riga zu fordern. Die Die der Roten Armee, Warschau, 30. August. Die Pos'i''^'e Telegraphenageirtur meldet: Der Berlvst! der BoIsch. oiteu in der Schlacht bei Warschau bv,! trägt nach den bisherigen s'ststellungen 1 0 7.000 Ge»!> fan gene, 50.000 Tote und Schwerverwun.«! dete; 30.000 sind nach Ostpreußen geslüchtet, ins«! gesamt 185.000 Mann. ! Der Dmrziger Zeitung wird gemeldet, daß laut amtlicher, Meldung die oistpreußische Gren^ van 3 0.000 bolsche^i wistischen Soldaten üb^chritten wurde, die sofvrti interniert tonrden. sllng. Tel.-Korr.-Bureau.) Cherbourg — die MilitärbaM für Polen. Paris, 30, August. (Wolff.) Der Oeuvre berichtet aus Cherbourg èaßj dort eine Ät i l i t ä r b a s i s fiir Polen gefchaGsn trvrdeA! sei. (Ung. Tsl.-Kot'r.-Bur.) - Das Schicksal OstgMziens. Wien, 23. August. (PritÄttmeldung des Ung. Tel.-Kbrr.^^Bur.) Die Neue^ Freie Presse meldet aus Berlin unter denr 28. d.: Aus dem Haag wird gemeldet: Wie verlautet, ist zwischen Lloyd George und Kamenew auch die oftgalizische Frage verhandelt Ivorden. Lloyd Geoi-ge hat den Vorschlag gemacht, einen Pufferstaat zwischen Polen und Rußland zu bilden. Die Petrol eu mq uel len-Ostgaliziens solle» diesem Staaie'zufallen. TstgeKnerrMretten. , Budapest, 30. Augusi. Die KleiKgeldmifcrü»-^Der einstweilige Präsident deü Landes-Zentnal-Preiswmfungskommisswn Ernst Bolo« mann hat/sich ve«iinaßt gesehen, zur Behebung der Kle in-. geldmisere ^rfüaBngen zu treffen. In seiner Karndmachriug Z. 12620/l920^eiist der Präsident idaranf hin, es sei schon zum System Mworden, nicht volle Kronen ausmachende Beq ! träge zum Nachteil des Publikums nach aufwärts abzurmtden,« ! wobei gar nicht mehr auf den Klemgeldmangel Berufung er­­! folgt. Dieses Vorgehen bedeutet einen nichtgebührends«! Nutzen des betreffenden Betriebs, für die andere Partei abev eine neue AuSgâ, ist demnach im Endresultat eine unbegrün'­­dete neuerliche Verteuerung der Preise. Die Verlsger dec Tagesblätter haben, um einstweilig Abhilfe zu s-chaffen, Boi^ herausgegeben, meiere Kaufleute uâ GewerbetreibendM verwenden zu diesem Zwecke Marken, was jedoch mit gewissen Nachteilen verbunden ist, weshalb die Anwendung von Bons dem Zweck besser zu entsprechen scheint. Insoweit in den er­wähnten Fällen Preistreibaoei sestMstellen ist, hat der Eigeir-­­tümer des Betriebs die Verantwortung zu tragen, da «I dafür zu sorgen hat, daß kein« unbegründete PreisabrundiMg erfolge. Präsident ersucht daher das Publikum, im eige­nen Interesse die Mühe nicht zu scheuen und jeden Fall, in dein nicht der volle zukomrnende Bâog, eventuell in Bonss oder in Marken herausgegebelr wird, bei der Landes-Zentral- Preisprüsungskommission zur Antzeige zu bringen, dmnit dis Kommission das weiters Verfahren einimten könne. „Es ist," schließt die Kundmachung, „jedermanns Interesse, daßs auch der Wert des Kleingeldes in das allgemeine Bewußtsein wie^kehre, denn das erliöht auch den Wert des Geldes.' Arnold Kovács. Der Jour>nalist und Polizkiberichtersüstteif des Neuen Pester Journals Arnold Kovács beMng am Samstc^ das Jubiläunr seiner 25jähirigen journalistische» Tätigkeit. Der Name des Jubilars figuriert selten unter Len Berichten und Kriminakftudreir seines Blattes und der Zeitun­gen des Auslandes, für die er viel arbeitet, dennoch kennt ihn jedermann, und Kovacs, der seit fünfundKoanzig ^hren alle Tagesereignisse miterlebte und über jeden- Kriminalfall aus­­süblche, dabei objektive und für den Leser genußreiche Schil­derungen zu geben wußte, wurde allmählich zu einer Persün-­­lichkeit, die jedermann kennt, achtet und schätzt. Das Jubiläum gab seinen Kollegen und Fr-smrden will^koormsnen Milaß zu. einem Festesten, an dem sich nicht nur die engeren Beru-fs­­.genossen, sMdern auch die Behördm, journalistischen Korpora­tionen -und Whl-reiche -seiner Verehrer beteiligten. Die Festteil­­uehmer versammelten sich Samstag abend im Grchsam-Restau­­rant. Die Oberbeamten der Stvatspotizei waren mit dem -Oberstadthauptmann Emerich Nâdosy an -der Spitze, er-' schienen, vertreten waren das Feuerwehr-Oberkommando,, die Leitung der Freiwilligen Rettungsgesellfchaft, ferner der! Journvlistenverein, der Otthonklub u. a. Den Reigen >der^ Toaste eröffnete der Präsident des Journailistenvereins Hofrat Max Márkus, der in warmen Worten die Tätigkeit und die glänzenden Eigenschaften des Jubilars als Journalist und Menschen f-eierte. Sodann begMßte Ministerialrat Mlius Na.gy den Oberstadthgnptmann Nâdofy, der bei diesem festlichen Anlaß zum ersten Male Gelegenheit fand, mit den Leitern der Presse in Berichrung zu trèien. Es sprachen nich Eugen Balla im Nam-en der Polizeiberichterstatter, Franz Rajna im Nw.nen der engeren R-edaktionskollegen, Erwin Schul im Nanren -der au-sländischen Berichterstalt-er und Andreas Rákosi als Vertreter des Otihönklâs. Oberstadt­hauptmann Nádvsy fand in ssi-nem Toast warme Worte für das Zâmmenwirken von Polizei und Presse, und begrüßte -den Jubilar als Vorbild der objektiven und gswistenhaften Polizeiberichtevstattung. Arnold Kovács dankte gerührt für die ihm zuteil gewordene Ovationen, die er bescheiden nicht als persönliche, sondern als eine Ehrung der Arbeit der Polizei­­' berichterstatter betrachten will. Es folgte noch -eine Reihe von Trinffprü-ck«n, und die fröhliche Gesellschaft blieb bis in die späten Nachtstunden beisammen. .Kardinal Amette f. Das Ung. Tel.-Korr.-Bureau mel­det aus Paris: Kardinal Ametteist heute hier gestorben. Verlobung. Baron Karl Erdmann von Metzradt, München, hat sich mit Fräulein Georgette Fellner verlobt. Erprestnng. Bsi mehreren Besitzern von Reâzvousorten erschien im Laufe der verflossenen Woche ein junger Mann und teilte mit, daß die betreffsnÄen Wohnungen für die Waggon-b-ewohner requi-riert werden sollen. Er machte aber Anspiotun-gen, daß gegen Erlag einer größeren Summe die Reefuirieruna rückgängig gemacht werden könne. Die Leute Übergaben ihm zumeist einig« tausend K-rvnen, einige âr wendeten sich an die Polizei. 5i)en Detektivs gelang es, den Erpresser, den früheren Angestellten des WohmmgsaMtes Georg Schiller, zu eruieren und zu verhaften. Juwekenschmuggler. Me Polizei verhaftete gestern die Juweliere Sigmund Rupp und Desider Sonnenfeld, die größere Mengen von ästnuckisachsn nach Galizien scymug­­gsln wollten. Die SchmrrSgegönstäuÄe wm^ hcMagnahnit.

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