Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. április (68. évfolyam, 69-93. szám)

1921-04-08 / 74. szám

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Ld«m- v,-»M» â. â AAâ vi^râvs rmcL deâ sLnvivkeri «ll»- VslWts-ulssslL»—LI^»»iLsipH»M«â»»L» ts8»lll^sn poslS^tsni vLre^0LMm>mrLvL. keürom ^llriloL-MStsL» 68. Jahrgang. HndaprS, Freitag» 8. April 1921 W. '^4 « Der Wcklâ de^ MrmKers des ! Aerchern Dr.WNkav Gratz. / Budapest, 7. April, Die Heurigen 'Ereigâe Lev Natlonatversammlung . Wen in dem .Minisre«räsidcuten Grâlk^EâR'-. den i Entschluß gezeitigt, bezüLich der weiWß^Schicksnle seiner ? Regierung die Entscheidung d^^sKmchsverwesers eiuzu- ! holen. linabhänFig von MefD^^tfcheiduug i st der; Minister des Aeug^rn Dr. Gustav Gratzi e ntsch l o s s e n, a u.s d e rn Amt zu scheiden und ; die züstimMLnde Erledigung seines schon j vor Tagen überreichten Enthebungs-! Le s u ch eâ z u b e t r e iü e n. . Ueber die BeweggrÄrde, von denerc er sich dabei leiten i läßt, hat Minister Dr. Gr a tz Lern Pester Lloyd dir i âolZenLe Erk 1 äTuNg zur Verfügung gestellt: ! Die von einem Teile der Mitglstdör der Äca­­tronalveLsarnmIung -erhobene Forderung, ich uiöge ' von meinem Posten als Mirrister des Aeußern > zurücktretcn, ist ganz überflüssig, da' lich bereits irr den ersten Stunden nach ineinèr Rück- f èchr aus Szombathely sowotsi dem äteichsverweser, als auch deul MinisterpräsidoNten mctnen un­abänderlichen Beschluß mit geteilt habe, aus der Regierung auszuschei­den. Ich habe gleichzeitig -auch mein vom 4. April datiertes De mi ss io ns gs su ch Mlterbveitet, und wenn ich nicht -cmf nrerner sofor­­tilgen Enthebung bestand, so geschah dies nur dcè­­hiâb, weil ich es für notwendig hielt, die in der ab­­gelomfenem Woche stattgefrmdenen Eingriffe ausländischer Staaten in die inne­ren Angelegenheiten Ungarns rroch in der NcktionalversammlrMg zurückzrrweiserr. Ich habe jedoch mein Demifsionsgesuch niemals zrrrückge­­zogen und habe nach der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung lneuerlrch Schritte getan, damit es ehestens genehmigt werde. lieber die Gründe meiner Demis­­fr o u. kmrrr ich folgendes rnitteilen: Es ist bekamrt, daß ich mich seincwzeit nur schwer entschließen konnte, dl^ Ministerium des Slerrßem zu übernehmm. Zu den hauptsächlichsten Kriiirdcu mcirres Zauderns gehörte die BefürchtMig, daß ich durch Uebernahme eines mit politischer Ver­antwortung verbundenen Postens mit meinen Auffassungen in der Königsfrage in Konflikt geraten könnte, â Umr immer mein-e feste Ueberzeugung, daß Ungarn, wenn es zu einer wirklichen inneren Konsolidieiumg gelangen will, den mäßigenden Einfluß einervon dem Parteigetriebe völlig unabhängi­gen zentralen Autoritätsquelle — und als solche koruite ich iurmer bloß den legitimen .Herrscher betrachten — nicht entbehren kömw. und wemr ich lmch selbstverständlich wußte, , daß dies heute ein Ding der Uiemöglichkeit ist. so hielt ich es doch für nötig, dieses Ziel imurer klar vor den Augcm zu halten. Als ich mich schließlich dennoch entschloß, in die Regierung eitl-zutreten, lat ich dies in der Hoffnung, daß während der wahrscheinlich kurzen Frist, die einem Minister unter den gegenwärtigen Verhältnissen zur Amtsführimg vergönnt ist. ein solcher Konflikt vielleicht nicht auftauchen werde imd daß ich in dec Jivischeuzeii vielleicht doch etwas Nützliches leisten kann. Es war mir jedoch von vorn­herein klar, daß es in demselben Augenblick, in denl die Frage durch irgendwelche Ereignisie in Len Vor­dergrund tretcm würde, meine unausweichliche Pflicht sein werde, unch in dieser Frage, die ich als eine der kardinalstuc Fragen der ungarischen Politik betrachte, nicht viel hcrumzudrücken, sondern offenFarbezubekenncnundalleKon­­sequettz.en daraus abzuleitcu. Dieser Fall ist nun infolgeder Ankunft des Königs in Ungarn eingetreren, und ich war vom ersten Augenblick a'.r iui klaren daniber, daß damit eine Lage eingetreten ist, in der schon der einfache politische Llnstand es mir verbietet, mit ineinen Airschauungen zurückzuhalten und inich in eine Situation zu begeben, die mich in den Verdarbt einer Vcrwäsierung meiner Ueberzeugungen gebracht hätte. : Es ist selbstverständlich, daß ich daruul wäh­rend meiner Aultsführung den Standpunkt dec Regierung, daß die .Königsfrage ausge­­schaltet bleibcn soll — ein Standpunkt, den ! ich unter den gegebenen Verhältnissen für durcharrs richtig hielt und auch in Zilturlft f ü r d c n a ll e i il richtigen halte vollkommerr loyal unterstützt habe. Und ebenso selbstverständlich' ist es, daß ich irach der unvorhergeschencir Anlu.ifi des Lbönigs mit Rücksicht aus die gegebenen Verhältnisie auch meiner­seits die Zluffassung vertrat, daß es in der dadurchhervorgerufenen Situation eine andere Lösung als die Rückreise des Königs in d.i e Schweiz nicht gebe. Meine Demission ist also, was icks zur Ver­­tueidung von Mißverständnissen ausdrücklich betonen niychie, n i ch t a u f e i n e M e i n u n g L v e r s ch i e­­denheit mit der Regierung in diesen beiden Fragen zurückzuführen, son­dern ist bloß der Ausdruck meines - eben g ek eilnz e i cbne re n persönlichen -e-tand Punktes. < h möchte noch hervocheben. 'daß uteine zufällige Eigenschaft als Geheiiner Rat Sr. Majestät bei .rneinenl Entjcl'' lfse ilicht die c-eringste Rolle gcspielt hat, — ich hätte genau ebenso gehandelt, wenn ich das rcicht Mwesen wäre. ' Ich habe übrigens die Absicht, mich von seder politischen Tätigkeit vollständig zurückzuziehen und nrich ganz einigen toirischaftspokrischen Arbeiten zu lvidmen, deren AuL^rbütung ich schon vor längerer Zeit überirommen habe. Eine neuerliche Teilnahme au der Bolitik könnie für inich nur unter Verhäli-­­nissen iic Frage kornncen. die es gestatten würden, das; ich mich zu meinen politischen tl eLerzengnngel'. — u n L z W a r ri ichtnur in der Könlgsfrage — offen bekennen könne, ohne dadurch die Gefahr klein­licher parteipolitischen Verwicklun­­. gen heraufzubeschwörell. HudaprA» 7. Die Abschiâtvorie, die KüM^arll vor secner Av­­re-ic au UngaGs Volk richre^Elrd riicht ohne Auswir­­stylg auf die âtettu.ug ^ß^abinetts Lelet: gebliebeN. Scht Anbegin» hat immDß^/ou iurr-erhalb der istegieruilgs­­lnèhrhèii UiWiinMßEett selbst ein latenter (llegcusatz in der KönigsfNWBWestanden, und ein Zusamul-enwirken zwischen Legitimisten Md. Alchäugern drw freien..Aünigs­­wäN war nur ernlöglichi dirrch die llebercinkunft,. die Thronfrage nicht aüfrollen zu lassen, bis der Abschluß des Kvniolidierimgswerkcs inr Innern und die -Wrung der international^: VerlMtnisse eine jeglichem äußereir Druck entrückte Lösung dieses Problenis gewä^leisten lvürden. Mit Lièseni Konl-prouüß kmrnte bis nurr schlecht Wld recht gowirrséftet werdi'u,- Zwar ergaben sich Reibun­­. gcn Mischen den beiden Lagern und verschärfe sich biâ­­weilcu die durch L«ls atldauernde Zurückhalten sich nur, um so stärker züspitzenden Gegensätze zu unerquicklichen .Konflikten; aber immer wieder 'brachte man.es zuwege, den entstandenen Ris; zu übsrkleistern und dann wurde eben nach wie vor fortMwursrelt. Leider Ivar vorauszuseben, daß nach der uruerenr öffentlichcu Leben überraschend zuteil Mwordenen OfterbescheruuZ dieses System des Zusaminenspannens aâiimnderstreben­­der .Kräfte zu einer -Koalitionsregierung eine ernste Krise werde dnrckMmachesi haben. Zwar ist das verunglückte sinternehmsn rückgängig genmcht. aber der Arawohu derer, die das legiii'.nistische Prinzip bckmnpfeu, ist'geweckt und gesteigert, die Spannung Mischen den koalierten Parteien ist fchärfer gewordcm und es war gcra'eezu unauMeiblich. daß die Saclw irgendein Nachspiel in der inneren Politik haben mußte, in denr die Erregungen der jüngsten Tage irgendwie zum Mreagieren gelangen würden. Nach alldem, was seitKarstcitagsich zugetragLn, konnte man ja schwerlich ohne Weitsmngen zu dem ohnehin immer schon frag­würdige GleichflewichtsMsiMde zurückkchren, der unserer iMeren Politik durch die Tatsache aufgenötigt war, daß in der NationalverfamuMng die in' der Thronfrage einander gegemiüersteheniden Parteilager sich imgefähr die Wage halten. Dieses Nachspiel ist nun hÉ tatsiiMch erfolgt. Den äußeren Anlaß dazu hat. wie im MerMatte ausfiihrlich r^rgewn war. die VcröfferMchung der Cuun­­ziation König Karls geboten. Der Bsimsterpräsideuit hat Ls verschmäht, die Abschiedsworte des Königs durch Private Hand, soIlffagen unter neutraler Flagge in die Oeffentlichkeit gelangen zu laßen; da er cs war, der niit Borwissen seiner MinisteAoüegen denr König die bezüg­liche Zusage gemacht hatte, Hal er mit maruchafter Offen­heit auch die Verantwortlichkelt für die Verlautbarung individuell auf. sich genommen. Die gegen dieses Vor­­gelien. erhobene Einsprache des Ackerlmmninisters, der darin einem von seiner Partei arLsgehen'oen Druck statt­gab, hat dan.n ftir die Regierung eine Situation gezeitigt, die dem Ministerpräsidenten den Gedanken ncchelegen mußte, die Entscheidung über das künftige Schicksal des Kabinetts dcun Staatsoberhaupte aicheunzustellcu. Das ist der gegenwärtige Sömd der Dinge. In Kreisen, die mit der Auffassung des Grafen Teleki' vertraut sind, wird betont, daß von einer Siegierungskrise augeiu­­bücklich nicht die Rede sein könne. Ob das nicht vielleicht schon in den nächsten Stunden der Fall sein werde, steht allerdings dahin. Möglich, ja wahrscheinlich ist immerhin, daß das Nachspiel von heute sich lediglich als ein Zwi­schenspiel erweisen und ciue grrmostürAende Aenderung in der Zusammensetzung sowohl der Regierungsmehrheit wie auch des Kabinetts selbst nicht Platz greifM weâ. Wenn Legitimisten und Anhänger der freien Königswahl sich voneinander ivemrcn, ist keine Regierung denkbar, die sich auch nur einige Tage lang halten könnte. Mchrljeit und Opposinon wnrdeir in dichem Falle in arithmetisch fast völlig gleicher Stärke einander gegennberstehen. Keinerlei Einigung etwa aus der GrurMage, daß die eine Hälfte der Nationalversainmlung die Negierungsgewalt übernimmt und die andere sich der Aufgabe der parlamentarischen Kontrolle Widmer, körurre unter solchen Umständen Aus­sicht auf Bestand haben. Mag auch die Thronfrage auZ-­­drncklich abermals ausgeschaltÄ werden, der Verdacht, daß die reglererude Hälfte der Volksvertretung auch mit der stnscheinend harmlosesten gesetzgeberischen oder gouvcrnLnrentân Maßregel den Bovcn für die in ihrem Silme zu erfolgeâe Lösung des Königsproblems vorzu­bereiten wünsche, würde innner störend auf die Beziehun­gen zwischen Nationalversammlung und Kabinett ein-, wirken. Das würde ei-nrn Dauerzustand heilloser Ver­­'.virrMZ im Gefolge haben, der die nunmchr von allen Seiten erfeynre Rückkchr zur lückenlosen Rechtsordnung nur ersckAvcren, das ganze öffentliche Leben zur wchr­­loserc Beute aller ZcrrütLungstendenzen machen müßtL. Und alle diese v-erhângnisvolleir Folgen würden Äer li.ngarn. hereiubrechcn. ohne daß Äc König^age, die unter den gegebenen Ilmständen jetzt und in abschbarer Zeit keiner endgültigen Wsmig zugeführt werden kann, von dem tüten Geleise, auf das sie durch die Ereignisie geschoben ist, weggebracht werden könnte. Was bleibt in folcher Lage anderes übrig, als daß die Parteien, die bis­her aneinlntder getoppelt ivtiren, auch weiterhin zusammen wn StrÄrge ziehen müssen, obzwar der Gegerffatz Mischerc ihnen schärfer als bisher fortbesteht und sie einanoer noch weniger als bisher über den Weg trauen werden? Es ist nicht abzusehen, welchen anderen Ausgang das^ heutige Nachspiel zu nehmerr'vernröchte. Wie dem aber auch sei, nach dem Sluslande hin ist festzlistellm, daß es sich dabei mn einen VorgMg von rein innerpolitischem Charak­ter handeit. Nach außen hin bleibt die Tatsache aufrecht,, daß.die gaiiZe tzfationälbersiMAllung über alle sonstigen NnstimmiHkeiten hinweg sich gestern in feierlicher Weise .auf einen eirrheMKcn Standpunkt insofern festgelegt hat. als alle Pcrrteien-in durchaus einmütigem Simwdie Wreise -König Karls aus Ungarn gutgeheißen und sich mit der Vevwachrung identifiziert haben, die Dr. Gustav Gratz nicht allein im Nanien der Ziegierung, sondern auch im, Namen der ganzen ungarischen Nation gegen den bei dieser Gelegonheit erfolgten Eingriff auswärtiger Macht­faktoren in die -Hoheitsrechte des ungarischen Staates ein-­­gelegt hat. In diesin Punkten gibt es keinen Unterschied der Anschauungen in diesem Lande, wie sehr auch sonst in unfercnr öffentlichen Leben die Auffasiungen und Gefühle rn bezug auf die Thronfrage auseinandcrgehsn mögen. We rnttexxoMschs Kage. / Budapest,«. A prL Die innMolitffche Lage erfuH^Lis zur Stunde keine, Aendernng. Me kann vielleich^DWUsten so gekennzeichnet werden, daß Sie äußerer^DEmmle einer politischen Krise Itgân slnd,s^ie eiWßM^gicrun^krife jedoch nicht fest­­gestellt werdewMMm. In Kreiferr. die die ZIVsichten des MimsterprüfiLenten kennen, wird betont, daß die' Situa^ tion aller Wcchrschl'inlichkeit nach zu einer tiefer gehenden Krise nicht ausarten dürfte. Die Regierung — so wurde uns gesagt — habe nicht demissioniert und gedenke auch' nicht, ihre Denüssion zu geben, da sie hiezu keine Ursache habe. Der Ministerpräsident ist heute Kveimal bei dem Reichsvsrweser in ÄMmH erschienen. Nach der Sitzung der Nationalversanmllung erstattete er ihm Bericht über die! Ereignisie von heute vomritiag, abends aber, gelegentlich seiner zweiten Audienz, machte er dem Reichsverweser deir Noxschlcrg, die Partcift'chrer ztz sich zu bescheiden, um ihre Ansichten kenn-en zu lernen. Die Audienzen dürften morgen vormittag stattfindcn. Vorläufig sollen Stefan Szcrbö--. IöüKMtâd und Graf Julius Llrvdrässy beim Reiö^i verwestr erscheinen. In der Christlichnationalen Vereini-^ 8 ung flMÄ lMte eine vertrauliche Beratung statt, in der^ Gxaif Julius András s y seine Anhänger über die Lage iusormierte. Er tei lte mit, daß d ie Regierung nicht­­deiln'ssioniert habe, und auch nicht demissio­­n irren werde, bis sie ihren Platz einer neuen Regie­rung übergeben karnu Es verlcurtete im Klub der Der­­erniMng, daß Dèinisterpräsident Gras Teleki noch ver­­suèn werde', mit den Parteien zu verhandeln, und daß er sich nur dann Mr Demission entschließen würde, wenn es rhnl nicht gelingen sollte, das Vertrauen der Partèicm sür sich zu flölvinnen. Jedeirfalls sei er bestrebt, die End­wirrung so rasch als möglich herbeizufüisten, da die Inter­essen des ^Landes eine dringliche Erledigung der simui--. ziellen Aufgaben der Skation'llversammlung eisor^rn. Es wurde auch darüber gosprochen, ob die VereinigMg 'oder die Partei der Keinen Landwirte bereit waren, allein die Fühmng der.Regisrrmgsgeschäfte zu übernehnlen, Loch war die Arrffassung vorhcrrsche^yd, -aß dies keine Partei wagen dürfte, jelbsr dann nicht, wenn sich gowissc Verschlängen irmcchalb der Parteien cWebeil sollten.

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