Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. június (68. évfolyam, 117-141. szám)

1921-06-11 / 126. szám

LamstsA, in. ästni 1921 votierM würde, wodurch den Heißspornen das Wsiterver­­m der Partei nn-möglnch gemacht wäre. MesMsr Mggär-Pos^ hat sich nm: hierüber mit einer Aiffvage an ^n WgemSmeten Andrüts Gâl gewendet, auf dessen Antrag der «avichnte Beschluß gefaßt worden ivar. Gál trat der Bc^up­­lMNg, daß >es sich nur E eine Aktion -ixr .Heißsporne der Mwtis'i Handl«, mit dem Hinweis darauf «irigegsn, daß der iBeschlnß von den vierzig bis fünfzig Teilneh­mern der Konferenz, darunter den Ministern Szabü- Nagyatäd, JrHann May eg» Tomcsânyi, ferner Jnlius Rvöinok rmrd Gaston Gaâl, einhellig gefaßt worden if«!, nnd «Märte dann, daß nicht altéin di« „Hsitzspörne", sondern sänMche Mitstli«L«r der Partei) doir Wi^ch haben., der M'i- Mster des Innern möge endlich die Partei mit stkiKm Pro­­.gramm beklMnt uwchen. Werde dieses chrsn Intentionen ent- Waschen, so stelle sich die Partei wie ein Manri an dis Seit« i Ministsnä, werde dies aber nicht der Fall sein, dann Word« der Minister die.«inheidtiche Stellungnahme der isMtei scho»r iin der KonfkWnz wahrnchmen können und dann werde auch ^das NichevstimMSn in offenisr Sitzung nicht ausbleibsn. — ^Hier fei noch eaoähnt, daß die PaRei der Keinen Landwirte jm Laufe der nächsten Woche zu einer Konfevenz znsaminen­­tvÄM wird, doch werde diefe keinesfalls, wie einige Blätter .gemÄdet haben, Mon tag ftattfinden. Die Behandlung der Minderheiten im rumänischen Neuland. Die Art imd Weife, wie die rumänischen BeWchen in den !!lleuerworbenen Gebieten ijsberdasRecht Minder- H«it«M und di« Gewote der HuWl^ität denken, 'erhelÜ mst drastischer Kt^heit mis de^DWolgenden Mittei­­^lsugsll, die dem Knlturâissen der^DkMäisc^ Oeffentlichkeil ^empfoPe» seien. / 8^ etwa zwei llMnatM^t die rumänische Regierung in Arad, einer Stadt, iM»M90 Prozent von rein uNMrischer Bevölkerung bewohnt ist, 81 junge Studenten im Alter von 16 bis 21 Jahren verhastrt. Dies« Maßregel tMrde damit begründet, daß diese jungen Leute im Jahre 1919 sich einer irredentistisaM Liga angeschloffcn Mttön. In Wirklichkeit liegt aber die Sache folgendermaßen: »Im Jahre 1919 war in den besetzten Gebieten Ungarns all­­jgemein die Ansicht verbreitet, daß die Besetzung durch fremde Truppen bloß cin« vorübergelzende ser. In Arad nwi, wie auch in anderen Städten, ymschte di« sicherlich nicht unberechtigte Besorgnis, noch dem Abzüge der Rumänen könnte die öffentliche Ord­nung durch Umsturzversuche der BolschNvistm gefährdet werden. Um diese Gefahr zu verleiten, wurde damals im Kreise der ungarischen Bevölkerung an die Organisierung einer Bürgerwehr gedacht, di« aber ausschließ- 4ich die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zum Ziele gehabt hätte. Die rumänischen Behöv­­^den erblickten jedoch darin eine Verschrwrung und steckten die stmgen Leute, deren großer Teil kaum dem Knabenalter ent­wachsen ist, hinter Schloß und Riegel. Zuerst wurden sie in Li« Arader Festung, dann nach Temesvár rnw zuletzt nach Naghtzeben gebracht. Dabei wurden mehrere von ihnen in ibrutalster Weise mißhandelt. In Nagyßcben sind sie in den Baracken des Gefangenenlagers untergebracht, wo sie sich tzsgen Ratten und ganze Legionen von Ungeziefer zu verteidigen Haben. Ihre Verköstigung ist überaus dürftig, imd die gefan­genen jungen Leute wären längst an Unterernährung zugrunde gegangen, wenn nicht die Angehörigen trotz der («gierigen Ver^rsverhältniss« il)nm andauernd Lebensmittel nach­geschickt Mten. Zu bemerken ist jedoch, daß den Eltcrn der Besuch ihrer Kinder untersagt ist. Die Hauptver- Handlung gegen die jungen Leute ist noch immer nicht anberaumt und dürste mit Rücksicht aus Ne balkanmäßigen Verhältnisse der rlmmnischen Rechts- Wege noch menorelang auf sich ivarién laffen. Das scheint denn auch in der Msich: der rumänischen Behörden zu liegM, Idenn ein« äffeirtliche Haupwerhandlunz loürde unbedingt die Unschuld der Jüngünge erweisen und zu ihrer Freisprechuno führen. Neuestens loird auch nach anderen Vorwänden zur Verfolgung der Araser Schuijugend gefahndet. So wird eine Hochnotpeinliche Unterfuchnng geführt, um zu ermieren, wer Liejenigen waren, die anläßlich der vorjahrigerr Sch'mßfeier deè Mmisä^katholischen GynmafiiMls zu Arad die ungarische Nationalhymne zu s engen gewagt habe n. Ueber- Haupt offenbart sich in allen' BerfüglMeieu der riunänischM Behörden die Tendenz, die rurgarifche Bârölkerlnrz nicht zr versöhnen, sondern sie vielmehr'^mit allen Miitetn zu unter­­drücken und zur Ar'.Äv.indrrung, zu pressen.' Die ungarischen Beamten, Oberlehrer uns Lehrer werseii allniählich verdrmrgt und Rumänen an ihre Stelle gesetck. die in Ermangelung ein^ Nsseren dNonschenmaterialS eine durchaus ungenügende gei­stige Vorbildung rnitbriugeu, uns vielfach Leut« ohne Mora! und Ghrgefichl sind. Aus'alledeue gehr hervor, daß Rummrie,» Idie VertragsbestMMiungeu übee de:: Réinoritütenschutz al­­niM existierend betrachtet. H ättc sic u n za r ijch« R e - gierunq jemals sich dazu verstiegen, achtzie xnmä nist ehe Studenten aus Si e!b enbü rger in den Kerker zu weric n, >o i e iv ü rde die ga n z - «uropäifchc Presse von u n gc st ii m st e n Ankla­gen gegen ungaris ch e B a rbarci w i r crh a!l t haben! Kundgebungen gegen die Losreißung MftungarnS. Das Ung. Delegr.-Korr.-Bi:)rLau ineldet: Gegen die Losreißung iÄesiungarnz ninrmr das Volk vi)nc Unierschird der Sprache in allen Gegeuderr des Landes in Volksversamru­­lungen Stellung. Heute find an den Ministevpräsidenteu Grafen StefanB c t h l e n ans Vác, Zalaegertzcg, Tokas CSongrâd, Püspökladány, Nagykörös und Szikszó Prorest­­telogramme eingelangt. Protesiasressen liefen ein aus Gyön- Mös, Eger, Cegléd, Szelßârd, Dnnaföldvár, Pestújhely, Gödöllő, Pestßentlörinc. Karcag, VáMosmikola uH Kalocsa. Rechenschaftsbericht. / Die Abgeordnete Margit lacht a ivi:» ai)r ü-. trlnMds 7 Uhr, in der Mädcheirl^Mtrschule I., âchcr-sas-tër ihnen Rechenschaftsbericht enstati-.^- Außer «r Schlgclst ' 'r>erdM auch Ne Minister Tr. Josts V un-^L-r. Ferdinand Bernolak, der gewesene MiiAsier Dik-August Be'näre tmd der Ubgeondnete Dr. LadislanS Birtrr Rederi halten. truppen sich noch nicht zpnscM' die Arfür^ten und den deutschen Selbsks<Mtz schoben haben. Dlsbefoyjdere, wurden heute mittag Ratibor und die Vorstadt 8 ania mit schwe­rem Artillerie-, sowie Maschinengewehrfeuer und Minen be­legt. Der italtenifche Befehlshaber stellte den Jnsnraenten ein Ultimatum, nach deffen Ablauf er die polniis^en Stellungen ebenfalls unter sr^rem Artillerieseuer nshmen würde. Daraufhin hörte die BeWießung ans. Wechsel im Kommoindo der Aufftärüüschen. W i en, 10. JunL fPrivatmetdung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die Neue Freie Preffe berichtet aus Warschau: Nach einer Verlant­­baruntz des Di-ktators Korsanty uNd des Vollzugsaus­schuss der Anfftändischen wurde Doliwa^ Oberkom­mandos enthoben imd Kasimir Warwas zum Oberkmnmandcmten der Auffstândiichen ernannt. Gleichzeitig erfolgte die Errichtung eines Mtlitärdepaitements bei der ObeÄ^rds der Anfftândischen^ mit dessen Leitung Dr. Jdsef Pstyka betraut wurde. Me âerfchlestsche Frage. Die Kampflage. Wien, 10. Juni. (Privatmeldung des Ung. Te!.-.Korr.-Bur.) Die Neu­­^eie Presse berichtet aus BreS1 au: Die polnischen «lnAniifse dauern an allen Stellm fort, lvv die Entente- Deulfchla«-. Die (Ermordung des Führers der bayrischen Unab­­! hängigen. (Telegramm des Pester Lloyd.) j ! t Berlin, 10. Juni. Aus München wird geWeldct: Die Ermordung i Führers dL bayrischen llnDhängigen Gareis hat in > Münchner »olitis<^ KreAE größte Bestürzung her­­! vorgerufenZDie G e w chasten und die sozialisti - schèn P â t e i e n^Dn München erließen «inen Aufruf au i die Avbeitäc^fllM^em es heißt, daß es sich bei dem Atten- I tat um einMMff'â Polizeipräsidenien Poehner geschütz­­! tes und durch die R^ierung K a h r flillschwei^d geduldetes System handle. Die Arbeiter werden ausgefor^rt, sich bereit ! zu halten, aber sich auch nicht provozieren zu kaffen. Die ! Unabhängigen und die Kommunisten sollen die Absicht ^ben, aus Anlaß der Ermordung Gareis' einen e i n­­tägigen Generalstreik zn proklamieren. Zur Tat werden folgende Einzelheiten gemeldet: Gareis hatte am Abend in einer Versanunlung des Freidenkervereins „Darwin" ein Referat über Schulfragen erstattet. Kurz nach l1 Uhr verließ er in Begleitung eines Freundes die Ver­sammlung und fuhr nach seiner Wohnung. Vor der Tür sein^ Hauses angelangt, wollte er sich von seinem Freunde verab­­schirè«», als Plötzlich aus unmittelbarer Nähe vievSchüsse krachten. Ein âpitz traf Gareis hinter dem Ohr. Er stürzt« sofort zusammen. Äin Begleiter ri^ um Hilfe, doch war der Täter scMn verschwunden. Ein Mädchen, das hinter Gareis gegangen war, sagte aus, daß es einen Mann bsobachtet habe, der dicht hinter GareiS hergegangen sei uiü> später von der gegenüberliegenden Strcchenseite geschossen habe. Gareis wurde von Schutzleuten in das Krankenhaus gebrinht, wo er ! um 2 Uhr nmM seinen Verletzungen eiÄrg. j Die Berliner sozialistisch« Press« äußert sich Mit größter Entrü stunq über die Dat. Die Freiheit spricht die Äermutung aus, daß der Mord anscheineM» das Signal zum allgemeinen W iderstand gegen die Entwaffnung der Ein­wohnerwehren bilden soll. Die Arbeiterschaft, so schreibt das Blgtt, lvird zu beschließen ^ben, roelche Mittel angewenÄet rverden sollen, Ms )>ie Regierung Kahr sich nicht stark genug erweist, den Mörder ausfinvig zu machen und zu be­­strafen. ' Wie der Vorwärts von zuverlässiger Seite erfahren sMen will, ist im .Hauptquartier der Einwohnerweh­re n in München ein TÄezrainm mit folgendem Jichalt ein­gelangt: „Organisation lM keine Zeit» mGustellen. Esche­­rich muß Reichskanzler wegen Verfassungs­bruches in Anklage bringen. Hier wiüd eifern gear­beitet, auch wenn Festsetzungen (BerhastmMn) erfolgen. Wir werden P reß kam P f eröffnen." Dieses Telegvamim wirst, wie der Voâärts feststcllt» ein bezeichnendes Licht auf die Art und Weise, mit der von feiten der bayrischen Einwohner­­ivchren gegen die Reichsrsgierung gearbeitet wird. Auch die bürgerliche Presse Berlins äußert sich i n scharfem Tone gegen da§ System in Bahenr» das zu i dieser Mordtat geführt habe. MüilHen, 10. Juni. ! (Loiss.) Wegeir iVeitagum^ des z-nmächst versanunolten LandiagsaiuSschuss,^ ficht sich die Staatsreg-ieoimg veranlaßt, hnach die Presse foilgonde vom Mini st er rat be sch! ős­sé ns Erklärung bekMntzugeben: : Die Staatsregiernng gibt der schärfsten Enk­r ü si u n g Ausdruck über die Fmeveltat, der in der vergan­­ijmen Nacht der Lairdtagsabgeordnete Gareis ANn Opfer gefallen ist. Di« Staatsregierung bedauert^ aufrichtig, daß ti^eser durch hohe Geistesgâbeu ausgezeichne^te Mann' durch ! die Ruchlosigkeit eines gèwissenlofsn oder fanatischen Men­­! scheu so plötzlim aus SNU Leben gerissen wordeir ist. und ! s^iricht dem Landtag inw den HinkerbliebenM ihre würniste ! TeiliMuie aus. Leider ist cs bis jetzt iioä) nicht gelungen, i den Täter iesiznsiellei:. Äe StaatsDeglerung wird alles au>­­Lietsn, ihn ausfindig ,z>u nmcherl und die Motive seiner Tat ! a'-ffzukläre:!. Z» diefM: Zwecke lM die Polizeiverwaltnng s berei'ts alle ?il?aß:iQhmÄN getroffen und eine NÄohnMdg^ von ' 1 li.OOY Mark lür die Ennitiinng des Täters a-iMesetzt. (Ung ! ^:'ci.--Korr.-B:ir.; ' Berlin, 10. Juni. ! Wie^'r Bllvioäns aus München meldet, haben die Arbeiter Der Maschinenfabrik Maffei unter dem Eindruck der Nachricht von der Ernrordinw! des Abgeordiwten Gareis die Arbeit niedergelegt. Die Vertreter der Sozial­­dMokratischen Partei beraten zur,zeit mit der Gewerkschaft über die zu ergreifenden Maßnahmen. (U. T.-K.-B.) j München, 10. Juni. Las Attentat auf den At»gcordncten Gareis lpt in den Arbeiter kreisen große Erregünq Hervor­gernfen. In deu MittagsstundM sand, wie di« Bayrische Staakszeilung meldet, im Gewerkschastshause eine Besprechung der Gewerkschaftsführer imd Vertreter der Arbeiter statt, in der die Lage eingchend erörtert und die Frage eines Ge­neralstreiks besprochen wurde. Ueber die Beschlichfaffung ist bisher noch nichts bekannt geworden. Für Santstag nach­mittag hat der Sozialdemokrâtifche Verein Münchms die Be­­völkenmg zu einer öffentlichen Versammlung ein­berufen,'in der der Abgeordnete Auer über das Z^ma „Brutale Gewalt oder Arrfbaupolitik" sprechen wirb. (Ung. TA.-Korr.-Bttr.) München, 10. Juni. (Süddeutsches Preßbnreau.) Der Aktionsausschuß der Betrrebsröt« der drei ^ialistis^ Parteien hcck h^te de« Generalstreik beschlossen, der heute um 12 Uhr nachtSbeginnenun-bisMontag,13. d., 12Uhr nachtsdlluern soll. Die Straßenbahnen werden nicht ver­kehren. Ueber die Haltung der Eisenbahner liegeir noch keine endgültigen Beschlüsse vor. Wie verlautet, dürften die lebens­wichtigen Betriebe ivähreird der Streiktage aufrechterhalten Werdern (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) RepnbUK OesterveW^'^ Die RegierMgskrjW^ (Lelegramm de S Z^Bs^r Lloyd.) Wien, M Jund Die RegierungsMrse rührt sich nicht vmn Fleck. Die ErwartiM^räEst lichsoârale Reichspartei­­tag werde dre^MHe der Äsung n^rbringen, i^t sich nicht erfüllt. Trotz einstinuniger Annahrne der Resolution Sei­tz e l scheinen die Gegensätze in der Partei im geheimen doch fortzubestehen. Vor allem ist es bisl)er nicht ge­­lun^, l«stimmte Zusagen der steiermärkischen Christlichsozialsn bezüglich der Anschlußabstimmung zu erlangen. Die gestern publizierte Kundmachung der steier­märkischen Landesregierung, in der schon die näheren Be­stimmungen über die Vornahme der Volksabstimmung am 3. Juli verlautbart wurden, läßt darauf schließen, daß eine Abänderung dieses Datums kaum noch in Betracht kommt. Findet âr die Abstinrmung an diesem Tage wirklich statt, dann ist an «in Verbleiben Dr. Mayrs an der Spitze der Negierüng nichtzudenken und es ist fraglich, ob er geneigt sein wirrde, bei Abgabe des Bundeskcmzler­­amtes auch nur die Leitung des Ministeriums deS Aeutzernin einer neuen Regierung zu behalten. Ar parlamentarischen Kreiferr taucht wieder der Name j des ^li^ipräfidenten Schober als künftigen Regierung^ chefs auß Natürlich könnte Präsident Schober nur an l>ie Spitze eines n i chtp o l i t i sche n Kabinetts treten, dem die ! Parteien zur Lösung der brennenden wirtschaftlichen und fi­nanziellen Fragen, namentlich aber zur Fortfilhrung der Kreditaktion des Völkerbundes, ihre llnterstützung zusagen müßten. Man bezweifelt, daß Christlichsoziale und Sozial­demokraten geneigt tvären, ein Ministerium Schober zu stützen. Die tschechische Repnlrlik. Streik landwirtschastlicher Arbeiter in der Slowakei. P r a g, 10. Juni. Nach dm MAtem streiken in mehreren B^irken der Slowakei ettva 10.000 landwirtschaftliche Arbeiter, (llng. Tel..Korr.-Bur.) ___________ Geiechettlarrd. Die Londoner Besprechungen Benizelos'. Paris, 10. Ium. Der Berichterstatter der Chicago Tribun« molder über dm gegsrSvärtigen Verlauf der Besprechungm zwischm Ven ize los und dm englischen Regiermlg: Vmizelos HÄe zwei StuiÄten mit Lloyd George vechandelt. Er hübe erklärt, daß König Konstantin w»m Volke selbst, dv>s i^r zurückbsrufen hat, werde abgesetzt werden, urü> habe Lll^ GWrge nahegelegt, eins Zusammenarbeit Eng­lands mit Griechenland ans folgender GMNdlage anznbcchnm: 1. Bildung eitles Koalitionskabinetts in »­­Athen» das Vmizelisten. Unabhängige Utld Rvhalisten uui-­­fassen soll. 2. Dem König, sowie den Mitgliedern seiner Familie soll eS verboten tverdm, auf die Ernmnutlg von Offizieren o^ auf nriAtärische Operationm irgmd «inen Einfluß zu nühmm. ' 3. Die Ernmlnmg von Offizieren hat nach der Befähi­gung der Berrrerber zu ersdlgsn. Für HHer« Offiziere ist die Zustimmung Englands notwendig. (Ung. Del.-Korr.-Burcau.) Nntergtmg eines griechischen Paketboot^ i Paris, 10. Juni. (Havas.) Midi nieldet i^rus Athen, daß das griechische Pakekboot „Tamburin a" aus Smyrnaauf eine Mine gestoßen und imtergeMngen sei. Von den Passagieren seien bloß zwei gerettet worden. (U-. T.-K.-B) Die .Tätnpfe mit den .Äemalisten. Londou, 10. Jiiii!. Aris Konstantinopel, wird gemeldet, daß die Alliierten geneigt sein sollen, derr Griechen die zeitweije Be­nützung der Stadt als Basis für chre kriegerisk^ Unter­­nehmltngen gegen die Türken zu erlarrben. (U. T.-K.-B.) , Grrglaä. Der Bergarbeiterimsstaâ Land o-n. 10. Juni. Zn der gejtügen Konfeveiy Mischen Bergarbeitern und Gni-benbösitzern ist «ine vollllkommene Aussprache alle wichtigen Punkte erzielt worden. Der Vollzugsausschuß der BelWvbeiiergewerkschaft wird nun der Vollkonferenz Vor­­schlage erstatten, und es ist vor der Urabstimmung der Berg­­ll-lite keine weitere ZusammenkWlift der Vertreter der beiden Parteieil zn erioarten. Ein hervorragender Vertreter der Arbeitgeber hält die Beilegung des Ausstandes für unmittelbar bevorstehend. (Ung. Tei.-Korr.-Bur.) Pole«. Der neue Minister des Aeußern. Wien» 10. Jun!. (Privatureldung des Ung. Tel.-Korr..Bureaus.) Die Neue Freie Presse meldet aus Warschau: Wie in Wge­­ordnetenkreisen verlautet, wurde der GesmÄte in Madrid La­dislaus v. Skrzynski ,zum Außenminister an Stelle des Fürsten Sapieha ernannt. Ladislaus SkMnski war früher österreichisch-imgarischer Diplomat, er Ivar als Attache und Sekretär in verschiedenen Großstädten Europas tätig, uMer anderem auch drei Jahre lang als Botschaftsrat an der österreichisch-ungarischen Botschaft in Paris. Der Wiederaufbau der kriegszerstörten Hauser. Warschau, 10. Juni Nach den letzten statistischmi Zusammenstellungen sind von den 1,521.516 Häusern, die während des Krieges in Polen zerstört worden waren, bisher 464.194 wieder aufgebant worden. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)

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