Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. június (68. évfolyam, 117-141. szám)

1921-06-13 / 127. szám

1^81«« LLVN» O 4 » - Er»«»»u»gc«. De« Minister des Acußern hcst «ruosml: den früheren bosnrjch-herzeqowiirifckxn Flüanzrat Lnianuck. ^Sztznkovänßky von NoaMvärd, die Sekretäre bei de« früheren bosw-sch-herzegoimnischen Landesregierung Dr. 'Edmlmd Gerde und Dr. Jofef'Sümegh, ferner deil Mi­­s visterialsekretäv des früheren .gemeinsanien Fiuanznnniste­­riuMâ Otto Ituzicska von Kisnainèny imter Belassmig in ihrer gegenwärtigm DiensteiifteilMg in die Vll. Gehcüts­­klasse zu Mmisterialsekretären extr-a Ltnrum, die Rechnungâ» rÄs Kes früheren gcmeinfcunen Obersten Rechiiungshofes Dr. Eirge-n Kvapil, Leopold Ind rák, Dr. Kart Wolff Dlutcr Br-iassung m ihrer >-tegemvLrtige»i DiensteinteilMg in Die Vlll. Gehcütsklasse zu Ministerialsekretärsadjunkten > estr» sintuw. Pa«l b. Szathmärh..Kiräly se«. -s-. Em typischer Vertre­­k icr des gebildeleit und künsteliö^den unMrisc^ir llradels, . Paul v.'Szathmâry-Kiräly fen., ist >.i>t Wer von l 71 Jcchren aus seiner BesttzMg Boldva bei Wskokc am ^4-1. d. gestorben, Eiinn' der reichsten Erben Nordosturrgarns siuird der Sproß eines hochangsseyenen mi-d vornehlneir Ge­schlechtes, ward Paul v. S za t hm ü r y - K l r ál y von seiiwm als Politiiker 'befonders in den Ausgleichsja-Hren be­­^deutenden rmd eiiiflußreichen Oheim Ladislaus v. Lzach- Niärh-Kirckly, «inem Fremide Deâks und -Azilâgyis, -schr sorg­­: fältig erzogeii. Reisen in aller Welt trugen zu der Vervoll­­-ftändigung feiirer Bll-dilirg bei; doch auch als Lcurdwirt war cr 'bewsLkeinÄvcrt, wovorr die Bewirt schäft inrg seiner ausge­­'dchutsn Güter in Borsod, Ung, .Hajdú, .Heves rmd Gorirör âd di« dort betriebene vielbewu-nkerte ^er.dc. und Blumen­zucht zeugen. An feiner BtÜM trauern der Sohn, kÄriglicher , KÜMmerèr und Rittmeister a. D. P aul v. Szathmâry-Kirâly und di« Tochter Ida, verehelichte Frau Frairz v. Bär» cza.y, fowis die Schwester, die bekannte Menfthcnfreimdin -Frau Julius v. Patay und deren Kinder: Baronin Anita Hämos» Frâ Katinka v. Máriás sy un-d Julius und -Dr. Georg v.. Patay nebst den ver-vandten uin> verschwä­gerten Fchmlien Csäky, Pallavicini, Nt)äry, Ottlik, Szemere, ây, Döry, ^irmcky usw. Die neuen Eilzü.qe der Südbahn. Nach einer Mitteilmrg -Ker Südbahndrrektion werden die neuen Eilzüge ain 15. d. in Verkchr gesetzt. Vou Budassest-Südbahichof geht jekeri Sanis­­-tag um 17 Uhr 30 Minuten der Bade-Expreß ab, der Montag, 10 Uhr 90 MiMten, wieder in Budapest cintri fit. Außechem verehrt an Sonntagen mit Wagen I., II. utid lll. Klasse ein gewöhnlicher Eilzug. Er gcht twn Budapest um >6 Uhr 30 Miimtcu ab, itnd trifft um 22 Uhr wieder in Buda­pest eitt. Diese Eilzüge ver-kchren bis, bezlo. dort Nagykanizsa. Der Badeexpreßzug führt nur Wag«: I. und H. Klasse. Ä« Fahvgebühr ist für «iiw Strecke von mindestens 100 5dllo­­motern zu zahlen. Begünstigt« Karten sind ungültig. Bei den sonntägif^c Eilzügen besteht die BeschränkMg nicht. Zu dicséri! Zügen tuerden die Karten an den üblichen Stellen <Nls­­gegebM. Die für cicht Tage gültigen Tour- mld Reto-ur-Esl­­^zujOkaretel, aber sind nur auf dem Südbahnhofe und im Stadtburcau im Redomcingebäude erhältlich. Der Balaton­­-V-Zug wird vom 14. Juni bis Ende Scptcnlber in Bataiou­­földvär uicd Balatonßdmes -bcdinMngsweise halten. .Hinterlegung eines Familienarchivs. Frau Witwe Spe­­^scm Ä Nyos geb'. Ilona S z ü t s hat das Aichiv der Familie Änyos von Mjß und Vámos für ewig« Zciteir in die -Szechenyi-Landesbibliothek des Natilmaftnuseuvts hiniterleiit, wofür -chr der Unterrichtsminister anerkennenden Tank aris- i gesprochen hat. - Aus ârztlicheu Kreise«. Dr. Juliics .Hollo hat seine 'Ordination wieder aufgenomnren. sTerèz-körnt 6, 8—4 Uhr, Telephon 21—6ZH Kougregatv« der Stadt Baja. Das Munizipium der Stadt Ba;a hüllt Sonntag, am 19. d., iui Pester Komrtatshause - sne Gencralversmitmlung. Auf der Tagesv-rdttunN steht unter anderem der Bericht des städtiscl-en McWstrats ilber die zur Whilse gegen die jerbischeu Atrozitäien gekroffenelt Ver­­sügmigen. ' Todesfall. In BudaP «st ist Herr Josef Forbâth, - LI Jahre all, nach längerer Krankl/sit gestorben. Er« Betrugsvcrsirch a« Frau .Kathrin« Schratt. Ans Wien wird nnS telegrophiiort: Dis Sosm- rnch Montags' zsittmg berichtN von einem höchst MerEwürdiMl Betxugs­> versüch, der dr-ir Verkauf ^des -der Frau Katharine Schratt gehörigen Hauses Kärtnernimg 4 f-chsnials P^Blais KvNigs­­warterj zum GsgeNstcmde chcvtde. Gin gcwiisser Otto F r a n k e, «i-u. Realftäterrageact, be-âftragte den R-echtsautvalt Jakabowicz, doS bezeichnete t^us für deâr Betrag von 47 MlÄonen Kranen samt deir Kariir eirthaUrriien Kunst­schätzen an den Kommerlzialrat Ungar lund ^dessen Frau, den , lLhef der bekaltuten Mvßen Dcun^rkonfektérsfivma auf dâ Kohlmarkt, zu verkcmfm. ZufMig erfuhr Dr. Iakobowicz durch den Bruder der F«m Schratt, daß feine Schwester gar ni<^ daran denke,' das .Hans zu vsrkausem. Es stellt« sich ^rairs, daß -Otto Franke denr Dr. Iakobowicz einen gsfälsch­­tM Bepkanssauftrag der Frcm Schratt übergeben hatte, au; Äruud tzessAr der Rechtsanwalt die ^Perhcmdlungeil mit Koni­­nrör.Z!i!c»lrat Mggr begann und tatsächlich du-rchfichr.t«. Otto 5franke, -der cusi sehr -großMt Jn-ße lebte und in ^der J«mM. hasse ein Haus mW m-chrere Grundstücke in Wen besitzm M, «stcuch bereits deut Advokâr ein, daß er die Verßanfsmdtz^ der Frau -Schratt gefälscht habe. Eime Schädigung der Fra« Schratt war ausgeMossen, dagegen konnte der Käufer, Herr Ungar nlägiichcrweis« durch èuie i-n die Mllioneic gehEe Provifion ^schädigt werden. Tatsächlich hat .Herr UngM reits Lcoeutende Vovcruslagen machen nmfsen. Mngsbltch hat Otto Franke diche VorauÄagsn dem Ungar bereits zcMck­­erstattet. Gne polizeiliche Anzoige über diesen Fall ist bislicr noch nicht -erstattet worden, Verülchtuug eines dentsche« Lirftschifiès. Die Neue Freie Presse meldet aus. Rom: Das ün Italic« ausgellesert« Lutsche'Lnftschlff „VL" 123 isth^st; s,üh in sei.iem Schluppen in Rornrkurch Sturm vernichtet worden. Eme Unter­­suchtlNg P erngeleitet. . Ins Land der EÄimoS. Am 25.. Mai hat der dämpche Grönlandfvrsi^ Knè Rasmussen auf dem Sch^ ,Sökbk!gen" vcnc Kvpeichägen auS sein« groß«, von der arkti­­fchen ZFWnsc^t mit größter »Lpannung erwartete Polar­­reise anbstreten. Die Fahrt geht am grönläwdtschen Kap Farvol ttüd FrederiKsal vorüber an der Küste entlcmg bis nach dK Kolonie Goothaab. Von hier cms, d«n twâhsten Wohimlatz Grönlands, unternimmt- Rasmussen sodann seine EntdeckmigS-Expedition nach der arktischen InMgruppe zwischen Grönland Md No-tdvnwrika:. Man kennt dort bisher -nur di^- Küflenumrtsse der- größeren Inseln, devÄr Jp-neres unter ewigem â. beW-<ck»e« ttegt, -di« klelklerea Mchn sind ohne cMftcchhischö BsskiEMtg - -und:- -Ncüium unkc sÄbst HMderts'voN Mlowekern lcnch! Mk«rstrSckM.-vrm. .BEMn. lâ imk fcch bas -gessMS -JnNSlbâ stM>. «och Völlig.««r­­forscht rlnb von keines Menschen Kuß bèkveiSt. Düs L^pedrtion Rasmussen, der noch der PcKal^cnHcher Páter Kreuchen. zwei anL-eve Forscher, vier PârrSkmws â ZaxsdbevMter pvd «im grtzEichrWr Doltpekscher mtgehören, rmrd irr Haupt­sache auf archäologische Md «thiuMaphifche UmteiWiMngen auÄgchen, um d!« KuMtr unt-ergegangcn-er^Eskimostämme M mchrrschen und ihre« Sl^lungDveg von der anirriâmi­­fchcn Küste und rwrdlichstKk Inselwelt ,mch Gárlaud zu verfolge». Di« Ausbeu^ frühersv AnsgraorMgsr« isb- in amerikcinischern Besitz, di« riAlen Funde werden Dälrenmnk gehören. Es ist auf Schtstr«» der Besuch rvcltemfteWier E^ kiimostämme, z. B. der „Kinipetm-EHkimos", in den Eiswüsten von Bar-ren-âounds, «Plant; cs soll alles gesamutelt werden, was an Gefcksichte und Sagen, SittM, Sprache Md Gebräuchen der EMmr^tämnre aufzlttreibpn ist. RaAnnisscu wird sein .^uptguo-xtier in Lhan-Inlet aufichlqgen, bei Ehtzstcrfiâ- Jmlet am der Hu^vnbai wird ei» .großes LebensMi-tteldeMt eiv^ichtet. Im nmhstqn .Herbst ugd Win-der wird M GMiet zwischen der Hudsonbai und Bchsinstmd besucht, im Frichjahr 1922^ denkt Rasmusselr in l§hesterfi«ld-Mlet zu sein, im Herbst 1922 soll ein« große Schlittenexpedition mft den „.Kinipettt-Eskimos" in dc^ La.ndimncre von Barreri-Grounds erfolgen. Im Frühjahr 1923 soll das .Hauptquartier Lyon- Jnlet ausgesucht werden, und un Winter 1923 erfolgt die Rück­­reis« nach G-rönland; in» Frühjahr 1924 will die Expedition in Thule in Nordgrönllmd sein, wenit sic der vielen Gefahren, di« iHv in dem LnbekaniBten EiHrMsianen drohen, glücklich ent­rannen sein sollte. Tftv zufqmm'eugcbr.^di« Nmiim her Erkenniuis. Im englischen Etat -werden l(tM Pfund für den Bau «inerMofchee in Mssopotam-icn angefordrrk als Ersatz für einen Baum» den englische Soldaten unt^rissen haben sollen. Diâer Baum ist der llWerliefertUtg noch der echte .Mcm-m dsr Erkenntnis" aus dem Garten Eden, von dem herab seinerzeit dis Schlange Gia versuchte. Unter dem Gewicht der Tommiss, die in seinen Zweigen sich photographieren lasieit wollten, ist der Baum zu­­sammenH^rochen. Ehepslicht in der neuen Türkei. In der Naticmalver­­schnmlung kn Angora wurde ein Geschr-rtwurf cingebracht» der di« .Heirat für alle Männer über 2b Jahre vbligatvrisch macht. Ein lLrfinderschicksal. Der ursprimgliche Erfinder des K!­­nrnmtogrcchhen, der Etrgtänder W. Fr i ese Greene, ist kiirz;lich in Eugland in größter Armut gestorben. Als der eigentliche Erfinder dieses zu ungecchnter Bedeutung gelana­­ten Apparates gilt Edison, uird er Hat in der Tat durch scharf, sinnige und nmhevolle Arbeiten den Apparat zu do»n gertiacht, ttms cr heule ist. Aber di« Idee, Bilder durch einen Prajek­­tionsappamt wtf die Leinwand zu werfen, hat zuerst Greene gehabt und auch auKgeffchrt. Wer er stammte aus einer ganz armen Familie mnd l)atte weder die Bildung, «och die Mittel» seine ErfiMung auszubauen. Er erhielt im Jahre 1890 ein Patent aus seine erste Kineuratographenmaschine, aber die amerikanischen Gerichte wiesen ih-ii im Jahre 1894 <ch, alâ er aus die Verletzung seines Patentes durch Mison klagte. Ei« roter See. Ein lmrdvirüdiges Naturschcmspiel bietet der rote See bei Groß-Älnierode im Kasselsä-en. An Stelle eines abgebauten Basaltst-einbruM — der schön geformte Säulenbasalt war allerdings auch «m-e SchenswürdicAeit, deren ZerstörMg von vieleir NatursrQM-dm^ bedauert wurde — hat sich auf dem Boden des Bruchs ein See von nicht geringer Tiefe gebildet. Sein« Eigent-ümlichkeit besteht darin, daß er andaikernd blutrot gefärbt ist. Die sfarbe entstammt «iner Schicht von hochrotM Schieserton, die in den Seitcnwände» eingetagert ist, sowie von dem aus deut Bchatt ausgesaugten Eistn. Der zwischen den Höhen des Kaufunger Waldes eiw­­gebettcke See wiä» viel besucht. In diesem Fall, bemerkt hi«zn der Kosuws, ist aus der beglmneuen Berschandelsunq der lkatur zufällig das Gegantei^ nämlich «n Landschrftsidyll eigener Art geschaffen «wrden. Welche Stadt ist di« g-rößt« der Belt? New Jork hat n«h der letzten Zählu-ng 5,520.048 Eusvohncr, wobei aber nur die engeren Bezirke Manhattatt, Bronx, Brooklyn, Richnrond und Queens einbegriffen sind; di« BevölkerungSztjj^r betrug im Jahre 1910 4,756.883. Ist danach New Jork die größte Stadt der Welt? Zum Vergleich käme nur London in Be­tracht, das im Jahre 1911 in seinem eigeirtttchen Stadtkern 4,521.865 Einwohner besa^ „Großlrmdon" frmlich, -bei dem alle Borort« mit^echwet sin^ besitzt ein« Bchölkerrmg von 7,2^,358 Seeles doch durste „Groh-New-No-rk", über genaue Zahlen nW angegeben werden, auch dieser Ziffer nicht nachsteheu. Explodiertes SchrapneL. Der sechsjärige K«abe Josef Küllő fand gestern in Kispest ein nicht explodiertes Schrapnell. Er spieUe mit dem Geschoß» bis ein« Explvßon erfolgte. Die Sprengstücke z«rschn»etterten dem Knaben beide Haâ, so daß er schwerverletzt in daI St.-St«f<m-Spital ge­­bra^ toerden mußt«. Elegante Ta^ndiebi»«««, Di« Privat« Aran Lhei^ Maga bemerkte vorgestern im Mkrcpljxnk, d^ eine schr elegant gekleidete Dame, die in Belitung «ineS jüngeren Mädchens in ihrer umniitelhare» RÄhe shmd, aus ihrer .Handtasche die Geldbörse entwenden wolle. Ae schlug Lärm und übergab die Frau einem Wachnlaml, der sie zur Polizei brachte. Dort wurde di« Betreffende als die notorische Taschen­­kisbin jkat^-rine Sebö erkannt, die bereits aus ichnlich­­<Weis« mch^e MebMle verWt hat. Me SehS und ihre Be­­' gleilerin, ihre jüngere Schwester, wurden in Hast genommo«. Betrug eines Nankdiener». Gig Polizei vechaskte den Diener der Kreditbank Emerich Nagy, der em« Kvssen­­^stätiguug auf lo.ooS Kronèn geMM nnd daS Geld hei der HaupÈasfè bchoben hatte. Die Detektive, di« in den Wohirurrg des Nagy eine Hausdiirchsintznrtg vornahmen, sanden das 'im Keller vergraben vor. Nagy wurde der GtaaisanNaUstyaft übergeben. ^rhafteter Bauttassier. Die Polizei erhielt aus A g r a m die telegraphische Verständigung, daß der Kassier einer dortigen Bank, Milan Horvatovics, nach Unterschlagung von 300.000 Dinjrr, flikchtig geworden sei. Horvatovics wurde gestern in Budapest aus^forfcht und vechaftet. Raffinierte Mebin. Eine mind^ährige Artistin, eine MaschmeuschaLiberin namens Gabriele Simones Md bereu Freund erbrachen in der Nacht des 10. Juni in der Wohnung ihrer Quartietgeberin Frau Friedrich Strauß. Nè^ ßinhâz-ütca 43, die Kleiderschrcmike und entwendeten Wäsche im Werte von 20:000 Kronen. Die Simo-tteS und ihr FreMd schafften die Deute fort und erfuâen di« Artistin 'buS zum Morgen in der Wohnung zu^ bltziben, dcmlit die Sache nicht auffalle. Da aber diè Mâsa)in«nschteiherin und ihr Begl«iier Lis zum Morgen nicht, zürückkehrten» hielt sich die Aritstin. für Werborteilt â machte noch F-caü -Strauß auf den Diebstahl aufmerksami FrtMi scheu hgtte über'die- Polizei daS Pärchen bereits sestgeuoMiucn, und da sich auch di« .Mitschuld der Artistin hcräusftellte, wurde auch sic vechijter.. Jer M«â»Ue Lelchm«. Leiche agnosziert. Der Täter verhiPet. âschicht« des aus dem Lägtzmä­­zerstüMten Leichriams ist Lrâ gebracht die Resultate der PoliMlicheir vorgestern noch nicht derOcheut­­da die <i;efchr Ü^tmw, d<der^ durch die ^tungsmitânqen anstnerksom gemâ âveiß man bereits, hast^ der E^loffer^xhilse Milair Popovics, der Mörder übeâlemEdoteS Jndividuiun, der Nyiregyhâzaer fft âc s sei Wie in so viek« FäLen. Polizei auch in Lrestm Falle die Oesfent­­ltchkeit der Pre,)e M ^sse gekomnien, denn aus den Mttei. tunMi der Blatter erftchr der Quartiergsbee des Ermordeten, ^lexcâ Stern, daß der Tote wahrscheinlich stin i^^rmi^er Popovics sein miisse. In de« Morgue M dem Toten Milmi! PopovicA unMttserM U«!^r die Agiioszierung und di« Verhaftung deS Kovacs die folgeiideu Einzelheiten genreldet: Am 10. polizeilichen Erhebmigen bcrefts aus einem roten Punkr avcfeiangt ivarén, erschien, durch die Matter. meldunMi aufmerhaiil gemacht, der in der Magdolna-utca ^3 wohnhafte Ageiit Alexander Stern im gerichtsärztlichen ^pitst und wünschte den Lerstiickelten Leii^am in Augen­­s^in zu nehmen, da der Betreffende mit seinem ftülieren Emmerh^rn, dem Schlossergehilfen Mila Popovics! wentssch sem dtzrfte^ Man f»eigte ihm die Leiche, deren Kopf' damals si^ rekonstrât war und Stern erkannte aus den. ersten Blich den seit einigen Tagen versc^undenen Popovics, lle^r die Agnoszierung wurde ein Protokoll aufaenommens und nunmchr begann die Suche nach dem Täter. Man erfuhr.' Po^vics IN der letzten Zeit hairfig mit einem Nyiregy» > yazaer FleiiMauer namens Alexander Kováeâ verkehrt Nächte in seinem Zimmer zubrachte. Auch wr Wochenfrlst muß Kovács in Budapest gewesen sein, ^nn Popovics tmrrde häufig in seiner Gesellschaft qesehen. tverteren Recherchen ergaben, daß Kovács, wMN in, Budapest ^ilt«, zumeist im „Hotel Röma" in der Nefeleits- Utca abzuswtgen pflegte. Das .Hotelpersonal wußte dann di« ersteii greifbaren Spuren zu liefern. Der Portier wußte «mS- znsagen, dag Kovacs zuletzt Mischen dem 4. und 6. Juni im HoteL gEtvohnL hc^öe. Er tvQr^ her ÄLser ^elegLnhèll äu^krit zurückgezogen, weUt« tagsüber stets in seinem Zirnmer.^ man auch nicht auftäumeir dmfte. Nach dem 6. hat Kovács oster grirßere Pakete fortgetvageu, di« nnm aber lÈ näher gcscheii hatte. Di« Detektive duMuchten das ZimmerH^ ^r Fleischhauer zuletzt bewohnt hakte und fanden auf d-m^ Wasthtlsch und auf dem Fußboden Blutspuren, die veromte«^ ttk^, daß man sie mit einem Misien Tuch oder â«m Echtimmm sorgfältig verwischen wollte. Am Ä d. hatte KâS^ das Hotel verlassen, ohne sein Rechmmq zu beetei^ war seither nicht mchr gesehen worden. DÄeKivoberinspÄtor Deák rèists -noch SawAvq noch. SchMghhäza Mid vorgestern abend kam bevosts die VerstSM- 6»!^ daß Kovács, der kmH vmchev auS DebvoeM in e^^za «Mgetrosfen war, festgeniumnen wurde. 5Vev Ob^i insp^wr traf Mliöim abend init Kovács m BuLopch ein mÄi br^e Verhafteten zur ObmswdthAchtmcmlMcck. wo er dM Dötektivchef Bencht erskaÄete. Ec meldete, daß KovâiS^ â« N^Mháza bei seiner Mutter aufPMiffe« wurde. Er­­eEmr dre 'Dowltive ziemlich rrchrg und widersetzte sich auch ! nâ, als m^ in der Wohnung eine HausdurÄuchouq vav» ^im Bm dieser wurden !^^tücke und Packpapiier, üMe .spagatstücke gesunden» wie si« beim Einpacken bar- Leiânt^ veiwendst wirrden. Bei seinem Verhör erllâM« .Korbes, in Budapest mchrere Bekannte M ^ben, «anute aber ^rchtshalber gerade den Namen Popovi>cs' ni^ Erst nach lMge^ Fân gab er zu, daß er Popovics gekannt und mit ,ym öfter Reifen uniermommen habe, um auf Jahrmärkten Kleit«m ^schäfte zu machen. Er erzählte, daß ihm PlPovics gcttagt l-abe, daß er keine Arbeit habe, und deshcckb wi^te er lM auf, init ihrn zu reisen und ihm beirn Ver­­alter Kleider Lchilflich zu sein. Zuletzt trmrM sie « ^ièezodur beisammen, dort hätte aber Popovics zu viel qetsm» ken und sich mit ihm überworfen. Kovács will tositer nach'Békás­­csaba Ereist sein, wohin ihm auch Popovics ^gte, da aber ^.^^"^hiiunq zustaiide kam, sei Popovics nach rumänischem ^schlen Gebiet gereist und nrüsse sich auch heute noch dort be­­ftnden. Kovács erklärte gleich, daß er es nicht glauben könne, datz o-e^ KLLstÄâie Lerchrimn dier dies Popovics tväve. Kovács „Während des Krieges als Soldat verfchiedeiie VevbvsHen ^bt Mte, war vom Divisionsqericht Mm Tode verurteilt, da âr di« Militcwärzte bei ihm eine abnormale Veraulaminq Shmptome «in^ lAeistesgestörtheit «ntdeckten» wurde er! ânadrgt u-nd in eine Heilanstalt gebracht, von wo er zur Rfvoliâivu en-isprang. Er will auch heut« lNeistes-! geswl-iheit simulieren, und wenn rimn ihn über Popovics be­­src^, beginnt er stets zu lacheir, will sich nicht genau erinnern, oder wenn man an ihn eine verfängliche Fragx richtet. Littet^ ukn Arrm Aâ dann üöemiUs Alâm-ten zu Prâkoll. ' - ^vktive beMnnM /die lM tiqen Erhängen daruit,' .mir ssstznsterben, wo Kovács â Tage .des .Mordes görvsilt und^ l wa-s er serther rmternommen habe.' Der FteffchhaiULr erklärte,' ! dch er mn 30. Ma.i in Budapest «inget^en ssi, sedoch irn „Hèl Röm«'' kein Zimmer bskommWr habe. Er .fuhr -daher . nach PTcel, wo er «ine Nacht zübrachte» und kam dann wieder nach Buidchest, wo er -dann eiiAl-ich im Hotel Quartivr ércnél!!. ! Er wohnte bis zmn 7. Jun-i lim H-otel, ging «der von dort f fort, weit er '-ksm Geld l^a-tt«, um die M>iÄe zu ^zahlsn) umd. ! vsrbwchw eine Nacht in ein>em Wäl-dchM des Hüvèölgy rmd die nächst ach dem äl1«n WettrMn>pl-atze. AlK -er sich' «twas^ t GÄd verschafDn komit«, reist« er cmt S. mach Dsbrecen, wo ! er sich außerhalb der Stâ -in -den Garten «mMÄt Md erst­­am 11. d. mach NhiweMâM nsiste. Kurz nach seimer AüftMit erfolche dann seine Vsrli.rfdU!Ng. Kovchs, ein 32jähriger, magerer, aber dabei kräftiger- Menfch, ist heute ziemlich herabgekommen, feine Kleider sind über und über besudelt. Er ist von seinen lâtcn Jrrfahrteir her scheinbar ermüdet, dabei ist er aber ruhig und gelassen und verzchrt im Detekt-ivzinuner sein Frühstück mit bestenl Appetit. Man versuchte schon heute vormittag, ihn durch «in Kreuzverhör zu einem Geständnis zu veranlasseir, er blât jedoch steif und fest dabei, von dem Sc^cksal des Popo­vics nichts zu wissen. .Herit-e mittag brachten ihn di« Detck­­tive nach d^ MorMe, wo ihm der Leichnam des Milan PiipovicS gezeigt wurde. Kovacs Kuckt« lreim Anblick der Leiche sichtbar zusammen, bödeckte dre Augen mit der .Hand, gewann aber die FassMg bald wieder-, besichtigte dann die Leiche genauer und erflärte dann ztpiischi Das ist nicht Popo­vics. aus ihm nichts anderes herauszubekommen tvar, brache man ihn zu der Obexstadlbauptnmnnschaft zurück, wo! mft ihm mrn ein einnehendes Verhör vorgenbmmen wird. rL AM LSA'

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