Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. október (68. évfolyam, 218-243. szám)

1921-10-26 / 239. szám

P-LsrW Liâvrr» lUrkgM» haben stetS eme loyoLe PME befolgt, Md Tißa sei jin Lsr LnHchiedsrrsten Weise gegen den Krieg gewesen. Als baS Land auch gegen seiiren Willen in den Kvieg nmcke. kämpfte es mit hölberchaftSr Ehrlichkeit 'md zahlte für den ZScchnslMl seiner ZMeraden smen schrecklichen Preis. A«r Lobe der Ungarn diene auch, drtz sie in ihrem Lande energisch dem Arlichewisurus ein Ende mAGen. Im iJnterssse der Franzosen liege eZ, daß Un- Parn starE sei, vnd die Interessen der Italiener würiEN ''c^er geschÄxi^ werden, wenn Ungarn nirderbrache. In lEnalMd sei die UngMnfrsundschLft traditrmrell und die ön^ische Politik hat in Un^râ stets einen ihrer starkerr ^Wällü für ihre eigene Worchgá^spolitik tzsscherr. Die .Alliierten müßten daher rmt weiser ErwSginrg den UnAirn ^gsgmüber varaeheit. R o m, 2Ä. Oktaber. ârnlsprnch Tel.^l>rr.-Bur«aius.s Die Blätter sich mrackeMM über den Ministe^räsidentsn Grafsn .lAefan B e tchF«e n, der den Wufstcmd mit energischer Hand '^.rtsrdrücktMt. Sie sührsr darüber Klage, daß'die Schweiz nhrer ArMchtspslicht nicht Gsmigs geleistet, imd dadurch das /'AbsnÄâ ermöglicht habe. Mair erklärt sich nrii dm Er» MÄHm Weismrgen einvevstünke-a, die Marö^se del la Lor­etta den diplMratischeâr BerSLtevr Aaliens erteilts, und die gssigneè sind, den Frieden MittelenropaZ iur kSrnvennchmen mit Len verbündeten Grotzmächteit und der Ksilren EirtArts vor e-i-nem Restanrationsversuch ;zu bsw ahren, der Italiiens Interesim bâ'Shen wsEe. Der künftige ZsâfenthaltsorL des Königs- London, 2L Oktober. fRoutsns In ZMüNMtischM Krsissn ist man der Usssr» MrglMg' baß Ä^«nig kl.ug wäre, Köniig Karl in -t^nropa lassen. Dlau hat dissbszügldh.die Kana­­rWsn IpMr e-dsr dis A^ensioninisoln in Erwäcpkuz gezogen. '^EA-ser^ließlich auch magkich, daß KÄiig Karl mich äem britischen Besitz werde gebracht »nrSden, loo di-e notiwsndiMi .Maßii>ahm.M getroffen werden könnten, uan ssden Fluchtver» 'such zu vereiteln. Andeverssits erwähnt das RWèer»AllrLiW, chaß Avar bei der 'Schweizer RegiKriuig wmen .der Wbveise König Karls ksi-n Protest erhöbe«, sedoch eine Uniersuchäz ohne vfftMll«!! ChcnMer eingeleitct worden fei. sUng. Tel.» Korr.-Blrr.) Die westuKgarische Frirgc. Wreu, 26. Okrooer. sPrivatMSlLung d^ Uiw. Lol.-Korr.-Bur.) Tis Dsuisch­­chsimreichischs Tages-m^uwg meldet aus Bruck an der L e â t h ar GeftsNäachimtdrg vM es bei Bruck an der Leitha neiz^rlich zu einem Bandeneinfall, der SMs der Reichswehr vier Tote und fünf Gesa NA« ne, darnnker einLn Hauptmann, zur FolM hatte. W ierr« r - Rsu stad t, 2ä» Oktoker. Heute um 4 UHr nachmittags drang siim ISO Mann starke, aus Banden und irregulärDn Militär bestehende -ungarische Abteilung in Parndorf ein und Äberfiel eine zu dieser dar: ainvesen-be, aus einM Offizier nnd 11 Mann bestehende österxei­­chtsch-s Potroniills. Die Patrouille wurde verspreirgt. Bisher werden der Kommandant und vier Mann vermißt. sUng. Tcl.-Korr.--Blrreau.) Sopron, 28. Okwber. Das Süstroiter^evatlgLlische Lheeunt. und Ä eH r er sem i n,^^u m, bas -dieser Lage von Ghör wie­­dcx nach S- op r oM Z nrückver 1 egt wurde, Hai sein neues Zichulsahr gestehmir einer schönen Feier in der evangelischen Kärche zu SovÈon erüffner. An der Eröfsirmigss-eier ncchnien DbergespLNStefan Zssmbe.ry, Bürgerrneister Mchacl Thurn^ die ^lbtzeorLMten Graf Kmw Klebelsberg mnd Eu^i Fe rtsllk und, zahlreiche MrAwL Mimlieder der -Lpls^oner GeseUschafr teil. Bischof Bëla Kapi wrirbijüe bL.-'âHrei-fendeil Worten die Bedentung der Feier. „Di«i'er -Ä^en," sagte er, „ist «nS teuer. Teuer ist uns der Wunsch, -daß in den Waldungen deS Rosaliengebirges ung-arische Lust wehen möge, Laß dis alie Sradt inii ihren von historischen -llsberliefernngsn crsiilltèn Straßen und ihren jal-chunderie. alten Aisirurmsrirutimrsn in imserern Bssiß bieibe, daß sich die ungarische Seele in ungarischer rn» deuischer Sprache offenbare. Doch wenn wir auch -Soproii be­halten,^ sind wir von Trauer erfiiUt ob des Berbtites anderer Teile des Landes. Da-Z Vaterland wurde geplün-dcri urid ver­­srümmel-t. Erumntern wir die Gleichgültiaen, versöhnen wir die miteinander -Streitenden, damit wir dem P-ajeriande Hst-­­scn." sUng. Tel.-Korr.-Burst / Pertrauünsiundgâungelt. Aus HBdmezövásárhely wird deni Ung. Tsl.-Korr.­­Wnr.. gLpMdet. daß die unter dem Vorsitze des BürgennristerS Dr. Äefan Soös einbernfsne außerordeirtliche Kongregation b e »k R e i ch Z v e r w ö s 2 r und der 9i e g i e r u n z chinheilig Vertrauen votierte und für die eiirheüliche Partei Stellung genommen hat. Eins gleiche Brfchlußfassimg be­reitet auch das Munizipilim der königlichen Freistadt Szeged vor. AitS -M -iskolc wirb Lanr Uerg. Tel.--KoLr.-BurLan töl> graphicrt: Tis -Kmigr-sgaiion Les .HevsseL Konri-talrZ hat den Reichsvsrtoesei: tLlsosraphisch Lsgrüßt, dar zur Z-eit dsL schweLstan Herrrrsuchnngen U, rrqai:» sMits -iskrnev,Ho>Ld « n d mi t W eiKh e r i vom Lands wisderholt das V-eridevben abg:­­w x n d ü t h a t. A-n einem an die Rcgie«Mg gerichrst-en DegrüßnnAsi-elS- gr-anMl wrvv mit Uchstcr Betrübnis fsstMst-ollt, daß -unver­antwortliche EleNI 2 n t e von neuem einen Putsch Üsr­­anst-chtet haLsuj, der Las Verdorben LcK Larrdes hedbeMsühren 8SLÍ-M«t ist, llnd â RegLsrung anläßlich deren energischer StellungnahmS Les nngeieiltcil Bertrauens versichert. In einem besonderen Tslegrcmuu wirb Minisierpräsibsnt Graf Bethlen wegen seiner di-r Herstellung der Ein» hsit-ssront bezwecksikden Vemühmrgen wärmftcnâ bMÄßt. AnsLqMèfchâ IB nbap^^^?, 2d. ^z^ber. -Zuvr HspEk „Erfüllilng Zier Fr-ieiden^­­verträ^e"' liefert emeu merkWÜMgen Bclirag die gestern'aus Paris Wigetwffeue Kunde, daß Liefran-­­zösischeReg-ierungtnitderAngoratürkei einen Vertrag aEschloflen hat. der die Räumung des bisher von skanzosrschetr Truppen besetzten Zilizien und die Regelung >der Grenzfrsgen zwischen der Sürgora» türkei und denr syrisâ^ Einflüßg-ebiet Frankreichs zuni Gegenstände hat. Die Regierung von Angora ist seinerzeit gegriMder worden, ifm die DuvchMhrung des FriedenLvertrmgeâ voV.Sèvres zu ver­hindern. Ms nachâiSySsWuß interâierie Truppen in Konswntinopel landeten und das Erscheinen starker britischer Seestreitkcäste in den Meereirgen England prak­tisch MM Herrn und Gebieter -des Sultans machte, bil­­devs Äcustapl-a Kenral seine Gegenregierung in Angora, der sich alsdald die ganze türkische Wehrmacht uird ganz Anatolien unterwaLfen. Die Regierung von Angora ver­kündete offen, daß den s^isdensvertrag nicht aner­kennt, -die der Türkei zugedachten GebieLsvèrstümmelungen nicht zulaffcn und ihnen bewaffneten Wider­st a n d entgcgsnsetzerr tvevde.Der Sultan selbst ist zu einem Schattenfüisten gewinden. dem keinerlei Aèachtnriitel zur Verfügung stehen. In Konstantinopel selbst ist er seither unter Lristsche VormulMchast gestellt, über ganz Klei-n­­a-sren aber herrschen Mustwpha Kemal und stine Tnr-ppen. Das hat nicht verhindert, daß die Haupnnächte der Entente nach einigenl Sträuben sich bemüßigt sahen, mit der Regierung von Angora als tatsächlichNN Machtfaktor zu rechnen uiw sie danach zu bchandeln. Frankreich, das denr Vertrag von Sèvres immer schon wenig hold war» und ihm, da er vortviegend den britischen Interessen zugute kommt, nur schlvcren Herzens z-ugestmrmt yatte.^uberließ Englmrd die Sorge, den Loten Buchstaben des Friedens­vertrages in Wirklichkeit unrzusetzen. England âer, dem die Tage von Gallipoli dmn Weltkriegs her noch in lÄ- hafter Erinnerung steheir» übertrug diese Sorge an Grie­chenland. dem der Vertrag von Sèvres großen (LehiÄA. gewinn auf Koste« der Türkei zusprach, das mMin in erster Reihe ein Inieresie daran hatte, die .Herrschaft Kenrals mit Wastcnaewalt zu stürzen. Als die griechischen Anstrengun­gen st'ölschlnaen. beschlossen die Hauptinächta im verflossenen Frühfa^» euren Friedensschsuß zwischen Grstchchklaisi) und der Türkei zu vermitteln. Da warf sich jedoch die vrrl-egen­­hcitsvolle Frgge auf. ob auch die Regierung von Angora in diese VechanLlungen mit eirrzuLeziehen sei oder nicht? Ließ rnan Must-apha Ksrrral, den Rebellen wider den Frie­densvertrag. links liegen, so komire zwar der Srrltan in seiner Zwangslage zur NnLerzeichnung eines belrebigen Dokuments verhalten werden, aber was dabei^ rm besten Fall herauskonmwn konnte» wäre lediglich „eirr Fetzen Papier" gewesen.^ da die. Herr­schaft des Sultans nicht über die Bawimerle von Konstantinopel hinausreicht. Lud man jÄisch auch die Regierimq von Angora zu der Londoner Konferenz eur. dir sich mit d-er -Sachr zu befassen hatte, so war eine Re- I gierung taisächlich anerkanm, die sich ausdrücklich das i Ziel gesteckt hatte, d-en FriedenLvertrckg von Sèvres über den Hauf-eil ZU werftu. In dieser Wveren L-age faßte man den Entschluß, den prinzipiellen Standpunkt von der Un­­ünt-asLbarkeit der Friedeusoerrräge ini gegebenen Falle nicht weiter Zu beachrerr und auch Vie Angoratür­­kei zu den Berhandknngsn sinzuladen. So kanL es, daß die Angoratürkei dir Genugmung erlebte» als Verhandlungspartner an der Seite des vonr Sultan euisündten Großwestr nach London berüstn zu werden. Auf der Londoner Konferenz ergab sich damv das s-elisam^ Schauspiel, daß deni Großwenr zioar alle äußerlich^ i Ehren seiner anscheinend hohen Stellung enviesen NM- üèu, die Mgcsüttdtcn der Llngoraregierung jedoch die üt-ste Geige spielrèn. Mwe kaui in einer Zwischenlösung üdâur, unter gewissen Modaiitäien eine PMuittlung zw^chen, Griechenland einersLiis und den be-iden türkischen Re­gierungen andererseits 'ne- Werk zu setzen. Der stalizö­­sische Ministerpräsident Briand aber gmg für i^-rani­­reich noch weiter und schloß mit dur Leuten von Angora ein büsonderss WaffensrillstLiidsaÄLMruen ab. Dis griechisch-türkische Vermiitlmrg der Haupimâchts scheiterte 'jedoch an der .Haltung der Angoratürkei, und rvas das Abkommen mit Frankreich betrissr, so erklärte Muftapha Kemal nach der Heimkehr feiner Delegiertem aus London, es nichr anzuerkennen und seine Durch­führung zu verweigern. -Seither siird viele Rèonate ver­strichen. und jetzt kommt die Ülachricht aus P.ar:s. daß Frankreich .Watz allem sich doch wieder in Verhandlungen MU Angora eingelassen und diesmal einen regel» rechten Verrrag mit der nationalistischen Gege n r egierung zustande gebracht hat. Daraus er-­­gibr ucb, daß die FriedensvertrÜge bloß in Europa ein Bau sind, aus oeni kein Stein entfernt Wersen kann, ohne den Zusanuuenbruch des Ganzen zu riskieren, das Prinzip von der Unarltastbarreit der Friedensverträge jedoch von den Haulstmachten selbst Lederikenkos geopfrrt wird, — wenn sie ihre Rechnung dabei finden. Zlngesichts der bevorsteheuben Washingtoner Kon­ferenz geN'iimcn die Vorgänge im Fernen .Osteiz an L-dcuiung. Japan sâ)afft hinsichtlich jener Purrk^, deren Erörterung ihm sonst rmangenchnr Ware, voüexbcte Tatsachen. Es hmldelr sich in der Hauptsache um das sibirisbie Problcin, das Harding im Züsammen­­l)ange mit der chüiesischcn Frage besprechen lassen will. Als im Sepbeurver führerrüe amerikanische Blätrer Lis Parole ausgaben, daß auf der Washingtoner Wrüstung-S- k-nferenz die Beratungen über die Lösung des Paziftk- Woblems den Zweck haben müßten. Sibirien und Chirur »âor Japarr'Zst retten", löste dies in der japanischen Presse > siE-^tzL ErbitterunK aus. Der gewesene Prernier» Minister Graf Okuma hstorüe jn einem Jntervisw^ dir! Tatsache dürfe nicht vergesien werden, daß SiLiriea in vitaler Verbindung zur Mandschurei stehe, wo Japan 460 Millionen Aen invejttert habe und wo ihm eine bevorzugte Stellung eingeräumt werden müsse. Im allgemeinen er-, klärte Okuina. die Delegierten Japans auf dem Welt-i kongreß hatten hinsichtlich der fernöstlichen Fragen auf dem Existenzrecht des japanischen Volkes zu bestehen und' den weiterM Schutz der asiatischen Völker im all­gemeinen zu fordern. Ferner müßten sie unbedingt jür das Prinzip der universelleir Gleichheit eintreten. Der Schwer-» punkt der Darlegungen ruht in dem letzten Satze, der eine der amerikanischen und englischen Regierung gleich unan­­genehma ForderMg enthält, die von der Tokioter Regie-, rung stündig hervorgeholt wird, um ihre Widersacher zmn NachgSben zu bringen, da diese eâich und sMeßlich sehr ftoh sind, wenn die Japaner gegen Konzessionen über das heikle Thema himvcggehen. Um auf alle Fälle diplomatffch den Bodeü günstig­­vorzubereiten, wurde, im Sinne der seinerzeitigen Der'-^ einbarung^Mit Washington und über Drängen Wllsons und fpLjM Hardi-ngâ. Japans Rückzug aus SNirim be­schloß^ Merdings erwies sich der Begriff, was man in WaMngton und Tokio unter der „Räumung «Äbi­­riL-is versteht, -â sehr dehnbar. Die Japaner haben nur gerämnj<-was ihre Kräfte überstieg, und die eigent- H^JstteiSsfensphLra behalten. Mer auch dieser partielle' MSzug hatte gute Weile. Zum Schutze der Ententc­­mteresien i-m Fernen Osten war bekmurtlich seinerzeit ein gemischtes Kontingent aufgestellt worden, das in der Hauptsache aus Japanern und Amerikanern bestand. Nach und nach beriefen die Amerikaner ihre Truppen wieder ab, speziell als es gelungen war. dW tschechische Legion vor der drohenden VerniGung durch die Bolsche-, wisten zu reiten. In Transbaikalien standen dann die Ja­­paner und die russischen GegenrevoluttonSre. Als sich schließlich die japanischen Truppen über ame­­rstanlsches Drängen auf die KüstenpWvmz zmLckq, zogen, gelang es deu Bolschewisten» die sogenarmte. RepMik des Fernen Qstenâ auszurichLen» die MteL' angeblich uiMhängige-r Flagge ÄZ Pufferstaat segeü«. in WerschneâdinsL bsgw^ dann auf Tftâ (das zur gemLirchmren HauptjM bestimmt wurde). Werarrff­­und schließlich auch WlMwo-stor umsaßtze. Semenow^, der in diesen Gebiet-en maßgsbMü gewesen war» wurdss zur Flucht gezwungen. Die Japaner boschrSiSten sich auf^ die Besetznmg gewiffer domirrierEer Stützpunkte iM­­KüstengLieL und verhielten sich abwartend. Ms aber dr^! Moskauer dem Umerikalrer Vcmderlip große Kanges-«j stonLn auf Kanrtschâ anboten — was in Tokio sofmch! richtig dchM geÄeuLet wurde, baß die Bolschewisten erus' neue Rsibungsfläche zwischen Japm: mÄ Lsr VereinN-« ten Staaten schaffen wolleir unterstützte der japÈ sch- General Kumura Len General Kappel und nach Lessen Wleöön den General WerschSitzki. L«r> Ulit ÜM restlichen Teilen der Wrangelarnles dè! bolschewistische Regierung in Wladiwostök im MaL stürzte. Der konzentrische Vormarsch, der Lärm von W-erschbitzki. Semenow und — von der Mongäi aus » von Barmi Ungem-Merrrberg gsg-m Tfchi^ gs^ plcllit war, scheiterte bekanntlich nach slnfangserfolge^^ da Ungern-Sterâ-g mit .Hilfe europäischer SowjÄ-ii truppen Le-ji-gt, verwundet und gefangengenonnnLqs wurde. Dis Nachricht von seiner bereits erfolgten Hrn-is richümg wird L«n«nti!er-t. Er soll nach MosÄu ti»nZ-«i portiert worLen sein. Inzwischen ist die Lage der gL-gLnxevdlutionaren Re» âmW in Madiwostok^immer kritischer geworden. Die .âOOO Nlamk, üöer die sie verfügte, such seljr unzuverlâW geloorden, da es an Geldmittel« und VerpfleAMg mau,! gelt. Mr die Anwesenheit der japauffchen Truppen biL«k> Line 'Witze. Es sind bereits Nachrichten emgetroffen, dip tvstfÄi wollten, lchß die Bolschelvisten sich wieder Madi-­­^stokâ Leniüchtigt hättem Es ist zwar ein Dementi er--! folgt, die Sachlage ist -aber sehr merkwürrditz. La die Japa­ner, unter dem Eindruck der büw-rstehcinLett WafhingtMer!' Konferenz, em gewisses Desintereffement zu zeigen begs«-­­nen. Die llrsacheu sollen im nachfolgenden erörtert wer­den. Jüpcm Hat so große wirrschasÄiche Älusgaben in den Interessensphären, die es sich vor allem u^renL LaSi Weltkrieges in China g^ckMt hat, daß es in einem be­­stlinnsten Teile OUiLiriens lediglich wirtschaftliche und keineswegs territoriale Uufgaüen verfolgt, da es mehr militärisch nicht zu stützen vermöchte. Dis Gebiet der Republik des Fernen ^tens ist so -groß wie Deutschland, Fr-ankreich und Spanien zusanNnen. EL weist allerdings nur zwei Diillionen Einwohner auf. Das Territorium lieferte aber Prozent der GoLgewinnung des Zaren­reiches, und cs gibt kein Metall, das in diesem reich­gesegneten Lande nicht vmHanden ist. Auch ergiebih-e Kohlenlager^giSt es. ferner großartige WaMestän-de. diL so ergiebig sind, daß sie ganz Ehinr mit Holz versorgen könnten. Auf der sogenL-nnten japanischen Kolonralkonstreuz im Mai dieseâ JahrM wurde zur Beruhigung der Mne­­rikaner die Räuèng irrAüriens beschlosien. Man machte aber geltend, ^ß die Truppen 1919 schon jcnjeits !^s- BaikaljecL gMandeu hütl-eir. daß schon sehr viel geräumt wurde und Laß die ostsibixlsche .Wstenprovinz vorläufig nicht in dM^ PI räumeichrtt ÜmkreiL gchörs. Dies erfordere Lis Sicherheit JapsM. Wladiwostok, tstikolajcwLk und d-'L Msndschurisch!: Charbin müßten unter japanischer Auf­sicht bleibM. Ein Wick auf dw Karbe lehrt aber, daß Japan mit Charbin Ulst» Wlâiwostok die ostchmesifche, B^n beherrscht, ferner die Schiffahrt auf Lenr Sunzari. NlkolajeivLk doMinicrt die Mündung Les Urnur und Las eins Ende der Ämurbahn. E i n e j ap ani s che M au er u m g io t al s o d i e s e n T ei l O st a s i- ens zum argen Verdruß der Nordamerikaner, denn sogar Kamtschatka liegt hinter Lisser Mauer. Japan hat Len Schutz der dor­tigen Fischerei übernommen. Ws Kon-zeffionen Vanda-­­lips fmL völliz illusorisch gemacht. Wi«! sich üSrigenZ LHÄvoslr, 28. VLtadsr 1WL

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