Pester Lloyd - esti kiadás, 1922. január (69. évfolyam, 1-25. szám)

1922-01-02 / 1. szám

2. 1922 ___________ - » 3 » DLSI'Lir L.L.O'SA Systems nehmen ließen. Fern-cr will man wissen, -daß au Deut sch landzurBeteit igllngand-emKonso­­tium aufgesordert werden soll, unter- de Bedingung, daß die Hälfte seines Konsor tialgewinns dem Rep ara tions konto zugc führt: werde. In Frankreich erwartet ma Wenig von dieser Teilhaftigkeit an höchst prâeniatische Gewinnen in -einem Lande, das, wie Rußland, am Eni jeiner Hilfsquellen angelmigt ist. Erklämngen Briands im Senat. Paris, 31. Dezember. (Havas.) Im Senatsausschuß firrAeutzerese: klärte Ministerpräsident Briand bezüglich der deutsche Schulden, daß die Lösung, die man annehmen werde, ai keinen Fall weder die geschüldeten Summen, !:och die Saâ leistungen werde vermindern können, die Frankreich vertraqi gemäß zu dein nächsten Fälligkeitstermin zukommen -würde! Was die Besprechungen über die wirtschaftliche Wie d-eraufrichtung Europas anbelangt, teilte Briau mit, daß die Möglichkeit einer Zusammen arbeit nicht zwischen Regierungen, woh -aber zwischen kommerziellen, industrielle und finanziellen Organisationen der ver s ch i e d e n e n L ä n de r i n Ä u s s i ch t g e n o!n m e N w o! den sei. Die Besprechuniien zwischen den Staatsmänner müssen versucht tverden, fügte der Miuisterpräsidei:1 zu, ui Mi-ttel und Wege zur S t abi l if i e r u n g der Wechsel ckurse ausfindig zu inachen. Für die Konferenz von lLanne wird nur auf Grund voller Sachkenntnis ein genaues Prr gramm der Verhandluiigsgegenstânde und Beschlüsse ausgc stellt werden. Die durch die Verträge festgesetz ten Schuldsummen werden ohne die v -o -lle Zr Stimmung aller Unterzeichner.und in erste Linie Gläubiger und Zahlungsempfänge ,weder aufg-ehoben noch herabgemivdert Wei den könne 17. sllng. Tel.-Korr.-Bur.)' Die MttchmgLsner Akriistttttgskyttferem ' Die Flottenkommission. Washington, 30. Dezsiuber. (Havas.) In der Vo-rnüttagsitzung Lefatzte sich di- Flottenkommission 7nit dem Meinum-Bauslauscl zwischen Sar raut, Admiral de Bon und Lord Loe -Letzterer drückte die Befürchtungen Großbritanniens bezügliä -der Grundsätze aus, nach denen Frankreich einen eventuel­len Unterseebootkrieg führen werde, und fügt: hin-zn, daß die praktischen Ausführungen Frankreichs dazu bci­­itKMU würden, das Mißverständnis bedeutend zu r-eduzieren Sarraut drückte in sehr bewegter Weise die große Zu­friedenheit über die Ausführungen Lord Loes aus, er erklärt: ^jedoch, zu bedaueni, daß die vorhergegangener f-reundschastlichen.Unterredungen ihnen nicht !die Gelegenheit gegeben haben. Las Mißver­­ständnisaufzuklären, das, nachdcn: es irr die Oesfent­­-lichkeit gelangt ist, dort einen ü-bevlrichene:: Widechall faird. Er wies auf die Haltung der amerikanischen Presse ii: dieser Angelegenheit hin. (U. T.-K.-B.) Das Kabelabkommen. Washington, 1. Januar. (Reuter.) Die Delegierten der fünf Großmächte unl -Holl-cmd haben ein Ueber-einkoinm-en getroffen, wonach das Kabel Jap—^Gnam Ve,: Vereiulgtei: 'Ltaat-.'i: von Ame­­ri-ka, das Kabel Ja-P—^^Schairghai Japan und das Kabel Jap—Monado Hollarrd zugesprochen wird. (Ung. Tel.­­Kvrr.-Dur.) Reprrdlik Oeßsrreich. Das Abkommen von Lana. , (TelegrammdesPesterLloyd.) Wien, 2. Januar. Wie der Morgen initteilt, dauern die parlamentarischen Schwierigkeiten wegen des Vertrages von Lana an. Man spreche davon, daß die Großdeutschen gesonnen seien, gegen den Vertrag zu stimmen, womit der Austritt des großdeutschen Ver­trauensmannes Ministers Dr. Waber aus dein Kabinett ver­bünde»: wäre uuv was den Zerfall der jetzigen Majo­rität bedeuten würde. Wien, 2. Januar. (Pri-vatmeldun-g des U. T.-K.-B.) Der Mittag meldet aus Nom: Das Blatt Giolittis Starnpa gelangt in Bespre­chung des österreichisch-tschechische!: Vertrages ^zu der Folgerung, nur Giolitti sei geeignet, Ita - lienvor den folgenschwere»: Fehlern der ita­lienischen Außenpolitik zu retten. Das Blatt sagt ti. a., Oesterrei ch sei NU n vo l l st ä n d i g in das 'politische Fahrwasser der Prager Regierung geraten. Oesterreich erke!:ne mit dem Lanner Vertrag V er­­-pflichtungenan, diedurchdas Abkommen vo:: Venedig bereits modifiziert wurden. Artikel l des österreichisch-tschechischen Abkommens fei zweideutig und gefährlich. Er widerspreche dem Gei st der Verhandlun-g en von Venedig, sei die gegen della Torretta gerichtete Revanche des Mi­ni st ersBen es und wenn der österreichische Bundeskanzler Sch -ob er, wie man behauptet, nm: noch einähnliches Abkommen mit dem südslawischen Staate treffe, werde Deutschösterreich vollständig von der kleinen Entente aufgesogen. (Die ita­lienische Politik wurde nach den Jnformationän der Stainpa durch das österreichisch-tschechische Abkommen überrascht.) Nclttjahrsgruß Hämisch' an den Reichspräsidenten Ebert. (Telegramm deS Pest er Lloyd.) Berlin. 2. Januar. Der österreichische Bundespräsident Tr. Haiiiisch sandte an Len Reichspräsidenten Ebert folgendes Tele­gramm: „Anläßlich Les Jahreslvechscis bitte ich Sie den er­neuten Ausdruck der innigen Wünsäe stir DeutschiauLsWohl­fahrt entgegenzunehmen. Von den GefA)lelr der Stammes­­verwandischaft geleitet, erhoffen ich ::nd meine Landsleute das Beste für Deutchlands Zukunft. Gez. Hainisch." Reichspräsi­dent Ebert sandte folgendes Antworttelegramm: „In herz­licher Erwiderung Ihres freundlichen Gedenkens,zum J-chres­­wechsel nwchte ich meincriseits Ihne:: meine aufrichtigen und besten Gliüèünsche auâsprechen. Das deutsche Volk verfolg: mit inniger Anteilnähane die Geschicke der mit ilM durch so enge Baâe der Stammesverwandtschaft und -lanKr Freun-d­­fch^ verEmlpfte Nachbarrepublik. Dieses Strebem in Lä-ber h Arbeit ihr Staatswch'en wieder au-fzu-ba-uen, wird beiden Völ­­. 'kern gemeinsam den Weg weisen, der ihnen eine bessere Zn­­'kunft verbürgt. 'Gcz. Wert." Dis tschechische ReMkiik. Der Neujahrsempfmig in Prag. Prag, 1. Januar. fDschechisches Preßbureau.) Präsident Masaryk nahm heute vormittag in einer Reihe von Cnipfängen die Glück­wünsche der Würdenträger entgegen. Nach den Neujahrsgratulationen des Kanzlers Dr. Sa­­m a l und der âamten der Kabinettskanzlei empfing der ' Präsident das diplomatische Korps, in dessen Namen der s Doyen, der apostolische Nunzius Moustgnor Nieara, di-e l Glückwünsche zum Jahreswechsel darbrachte, wobei er auf di-s ' ! im Interesse der Friesens- uii-d Gerechtigkeitsideale entfaltet-e ' Tätigkeit des Präsidenten hinwies. -Hieraus -erschienen die Präsidenten des Wgeordneten­­' Haines und des Senats beinr Präsidenten, in deren Namen Präsident Tomasek eine Ansprache hielt. f In seiner Antwort erklärte Präsident Masaryk: Die im Dezember 1918 in Paris skizzierte und später ausgestaltete kleine Entente hat sich bewährll Die ' Tsch-echo-Slowakei habe wertvolle freund­­' schaftliche Beziehungen zu Polen und zu Oesterreich an geknüpft und so eine engere Organisation eines großen Teiles von Europa erlangt. Bisher ist nur noch Ungarn übrig, und er hoffe, daß auch mit diese meine s Einigung zustande kommen werde. Die Or­­' nisation Zentraleuropas geschehe in Ueber­­einstimm UNg mit der Entente, die von feiten der . Tschecho-Slowakei vonr ersten Anbeginn an als notwendige i Autorität für das Europa der Nachkriegszeit anerkannt wrirde. Mit Freuden begrüßt der Präsil^t die Versuche Amerikas um ein Zusammenwirken mit Europa. Eine große Sorge bereite Europa und der gan­zen Mens Hh eit Rußland. Augenblicklich lMdle es sich darum, Brot zu beschaffeir, doch müsse Rußland auch bei der wiirtschaftlichM Erneuerung und bei Wiederaufrichtung seiner Eisenbahnen und des gan­zen Derwaltuugsapparats geholfen werden. Die Ver­hältnisse zu Deutschland, an dessen Reorga­nisation die Tschecho-Slowakei wegen der geographischen Nachbarschaft und der alten, insbesondere wirtschaftlichcn Bezilehuugen das größte Interesse habe, seien wohl wol­len dun bwerdencsbleibe n. DerKampfigegen das pangermanische, preußische Deutschland sei abgeschlossen. Die Tschecho-Slowakei wolle den Frieden und wünsche deshalb die baldigste wirtschaftliche und kulturelle Wisderaufrichtung Deutschlands. Die ganze Welt könne nicht ruhig znsehen, wenn die beiden größten Völker Europas, Rußland und Deutschland, die unsäglichen Folgen des Krieges nicht überstehen. Wenn dies-eberden Staaten nicht saniert werden, können sich auch die kleinen und die kleineren Staaten Mitteleuropas, ja selbst die größeren Staaten des Westens nicht ruhig entfalten. Der Präsident gibt dem Wunsche Ausdruck, daß die Regierung in allen Fr-^tgen, und insbesondere iu nationalen Fragen, ein klares und bestimmtes Programm habe und nach denselben positiv âre Rücksicht auf das Vorgehen der Opposition handle und erklärt schließlich, Europa und die Menschheit seien durch den Krieg und die Negelrmg durch den Friedensvertrag bei einer Stufe gelangt, auf der der reationale Chauvinismus überwunden sei. Der Chauvinismus sei überall 5kräh­­winkel-ei nicht nur bei kleinen, sondern auch bei großen Völkern. Ersei durch seine Blindheit und kleinliche Her-rschsucht übe r­­all das Grab der Freiheit und S-elbständi-z­­kcit geworden. (N. T.-K.-B.) Jirgoslüwie». Der Zwischenfall von Dibenico. R o m, 2. Januar. (Radiogramm des U. T.-K.-B.) Wegen der bedauerlichen Vorfälle in Sebenico, Spalato und Agram hat Italien von der jugoslavifchcn Regierung Genugtuung verlangt und beschlossen, weitere Kriegsschiffe nach den dal­matinischen Häfen zu senden. DeirtschlanÄ. Die divloniatischen Neujahrsenlpfänge. Berlin, 1. Januar. Der Reichspräsident hat heute die Cl-ess aller hiäsi-gLN fremden diplomatischen Vertretungen anläjzlich des Jahreswechsels empfangen. Der apostolische Nunzius Magre Paccelli als Doyen des diploniatischen Korps hielt eine Ansprache, in der er sagte: Zum ersten Male seit dem Weltkrieg versammelt sich das diplomatische Korps iu Berlin aus Anl.-ß des Neujahrs vor dem höchsten Beamten der deutschen Republik, ein Sinnbild der fortschreitende!: Rückkehr der Menschheit zum Ideal der Brüderlichkeit und des Friedens zlvischen den Völker::. Möge die göttliche Vorsehung in diesem Jahre die wirkliche ur:d dauerhafte Versöhnung der Völker vollenden, die sich auf die Achtung der Rechte, auf fruchtbare und fr:edliche Arbeit und auf die ewigen Gesetze der Gerechtigkeit u::d Wahrheit gründet. Der Reichspräsident -enviderte unter anderem: Das -deutsche Volk wünsche für sich nichts ai:deres, als in fried­licher Altbeit neben dei: übrigen Völkern sein nationales Da­sein wieder auszubaueii. Es gibt sich der Hoffnung, hin, daß i::: kon: n: ende:: Jahr die Erkenntnis der We l t n o t w e n d i g k e i t weiter ivachse:: und daß ii: dieser Erkenntnis jede ilèation sich bemühen wird, durch fruchtbare Z u s a m u: cnarbeit u: it allen übrigei: Völkern den wahre:: und aufrichti­gen Friede!: der Menschheit zu gebe n. Mit die­ser -große:: Hoffnung im Herzen :u:s dnrchdrunge:: von dem Bewußtsein, daß ihre Erfüllung geboten ist, bitte ich Sie, meine Glückwünsche für Ihr Wohlergehen und für das Ge- > Lechen der von Ihne:: vertretenen Negierungen und Völker entgegenz unehmen. Bei dem Empfang waren auch Re:chska!:zler Dr. Wirth und die beiden Staatssekretäre des AuÄvärtige:: Antes ' v. Haniek und v. Simons zugegen. sUng. Tel.--Korr.-, Bur.j t Der Eisenbahnerstrelk. B e r l i n/2. Januar. > iPrwatmrlÄung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Der Aus­­gle-ch m der ErsenLahnerfrage ist praktisch vor­­geblieben. Unter der Arbeiter- Ichaft hat eine lrnksieitige Propaganda eingesetzt, das Ueber­­einrommen abznlehnen, und-insolgsdessen kann vorläufiq von einer Wiederaufnahme der Arbeit nickt gesprochen werden. Berlin, 2. Januar. lTelegramm der Budapsster KorrMond^.) Obzwar der wrienb'ahnerverband im Sinne des Uebereinkom- Samstag nacht die Verpslichtung übernomnren hat, Wlederamnahms der Arbeit und des Verkehrs niit allen m diirchzustchren, war die W i e d era u f n a h nl e des ersten Neujahrstag unmöglich. Streckenden meldeit stch nur spärlich zur Arbeit, so dan der Verkehr aus der Stadtbahn und der Ringbahn durch­­mäßig war. Tie Ringbahn mußte abends Verkehr einstellen. Die Eiscnbahnerorganisatio­­men^aben trotz chrer offiziellen Zusage die Mitteilung über Re Beendung Rs Streiks nicht sofort writergegeben,",« die ^^^Erkeitung trat erst Sonntag abend znr Beratung des Uebsreinkommens znscmrmen tind ihre Beratungen dauer, ten bis spatnachts. Obzwar -es zweifellos ist, daß die Beendi­­digung des Streiks beschlossen werden wird, ist doch erst Mon-' tag nachmittag nrit -der Wiederauinahnle des normalen Ver­kehrs zu rechnen. B erlin, I. Jaimar. sWolff.) Zwischen dem Deutschen Eisenbahner» verband, der Ge-werkschaft Deuticher Eisenbahner und Staatsbediensteten, dem Allge;neinen Eisenbahner-Verband und â Rerchsverkehrsministerium ist es z,t Ver­­sind- gekonmien, deren wichtigsteir Punkte folgende c> Stelle des bisherigen Ortsktassenverzeiahnisses des Lohntarifvertrages tritt das vom Reichstag beschlosiene Orts­­klassmwerzeichnis für die Reichsbeamten-, dessen Verkündigung Mi.Rchichszei-eWalte unmittelbar bevorstcht, mit Aenderumen dre bis zum März 1922 vom Reichsrats, tmd Reichstirgsaus­­schuß noch getroffen tverden sollcii. Ä-v Srten-, in denen bisher im L ohutar i fver­­t r a g U e L er t euer ungszu s ch ü f s e vereiârt waren,­­werven Reie Mit Wirkimg vonr 1. Oktober 1921 vorläufiq um e IN e M a r k st ü n d l i ch e r h ö h t. Ä!. besetzten Gebiet werden v-.-rlüusig mit Wirkung vonr 1. Oktober 1921 iii denjenigen Orteii, die sowohl nach dem bicherigen Ortsklasseiwerzeichuis des Lohntarifvertrages, als auch nach dem nuninehr übernonimenen Ortsklassenver­­zeichnis zur Ortsklasse rV Mhören, Ileberteuerunqs­­zuschuise rn -der Höhe von einer Mark stünd. l l ch g e w a h r t. - Es wird festgestellt, daß nach der Zusage des R-ei-N- kabinetts die allgemeinen Verhandlimgen über die Gehalts­­und Lohnbewegung am 5. Januar im ReichsfinanMirriste. rium beginnen. - . Anschließend aii diese Verhandlungen werden mit Be» MeiMigung die zwischen den vertragschließenden Parteien bestehenden und etwaigen neuen Ueberteuerunaszuschüfse mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 endgültig vereinbart. 6. Die S trei kt a ge werden n icht bezahlt. Maßregelungen wegen der Ar bei tSni ed er­­legung finden nicht statt. Vorbehalten bleibt die Verfolgun g gewalt ttätigcr Eingriffe ln die Verwaltung, den Betrieb und denVer» kehr. 7. Die vertragschließenden Vereinigungen verpflichten sich, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die sofor­tige Wiederaiifncchnre der Arbeit hinzuwivken. Frankreich. Der Neujahrsempfang beim StaatspräsiLenteN. Paris, 2. Januar. (Havas.) Präsident Millerand empfing heute im Palais Elysöe das diplomatische Korps, in dessen Namen der Nunzius Ceretti die Glückwünsche zum Jahreswechsel darbrachte. Der Nunzius erklärte, er freue sich, daß i!^ durch die Wiederaiiknüpfung der Jahrhunderte alten Traditionen diese hohe Ehre zuteil geworden sei. Der Präsident der französischen Republik könne in seinem Bestreben, das Jriedensiverk zu einem guten Ende zu führen, auf die vollste und aufrichtigste Mithilfe aller Mitglieder des diplomatische» Korps zählen. Präsident Millerand erwiderte, derselbe Wunsch steige von allen Lippen empor, das neue Jahr möge der ganzen Welt den Frieden bringen, die Uebel heilen und die letzten Spuren des langen, grallsamen Krieges auslöschen. Um diesen Herzenswunsch aller Völker zu erfüllen, sei ihr Wille zur Eintracht un­erläßlich. Niemand sei besser geeignet, sich zum Dolmetsch dieses Wunsches und Willens zu machen, als der Botschaf­ter der hohen, sittlichen Macht. Dis Regierung der französischen Republik Meße sich ihm ohne Vorbehalt an. Frankreich wolle sich ganz dem Friedenswerk hingeben, um dieaus den Friedensverträgen hervorgehende Neuordnung der Dinge zu festigen. Er sei glücklich, dazu berufen zu sein, mit dem diplomatischen KorpS im Geiste vollen Einvernehmens an diesem Werke mitzuarbeiten. Der Präsident dankte schließlich den Alitgliedern des diplo­matischen Korps, an dessen Spitze der Nunzius durch die glück­liche Wiederaufnahme jahrhundertealter Beziehungen berufen worden sei, für ihre Wünsche und bat sie, seine Glückwünsche ihren Herrschern und Staatsoberhäuptern zu übermitteln, als deren hervorragende Vertreter er sie begrüße. Der Exlex-Zustand verinieden. Paris, 2. Junuar. sTelegrmnm der Budapester .Korrespondenz.) Senat und Kammer haben nach einer Nachtsitzung am H Neujahrstag vormittags das Budget für 1922 angenonunen. I Da nach der Verfassung die Abstimmung D aochvor Bi itter nacht 1921 hättcbeendetseiil M Nüssen, zeigten die offiziellen Saaluhren M )is zur letzten Sekunde 11 Uhr 45 Minuteni M .1 a ch ts. Nach der Abstimmung wurde die Tagung des Par- » amentS geschtossen. » Die Beziehungen zu Rußland. 5 Paris, 1. Januar. / Der Temps erklärt am Schlüsse eines Artikels über das / Konsortium für Rußland und dieHandelsbeziehun- f pen mit Rußland: Wie schon mehr als ein Zeuge dar- / xelegt hat, -sicht hinter dem bolschewistischen -Mginie das neue / fiuHland, das stch während die,ser letzten Jahre der Leiden /

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