Pester Lloyd - esti kiadás, 1922. május (69. évfolyam, 98-122. szám)

1922-05-15 / 109. szám

UllâLPV»:» vü» »-»«IMLÜLE . â ÍL äo« 2u«t«o>uiL »lr s», I»:»«« W»W WWM uoâ ill âsa ámio..icsa-M M »M â »U sM. «M sM o. evllrtsin, L»i>n L «»g./, n»v->«»>. MI «I » W W W SM *IM M » «SM >W ßM Isuiu» L 0°., c->-nèi rsllpâ, »kN-n «srei, »lu-a», ill»rz«i>d:Ltt a-wrZ. uoo MI >N WW VW kailoie «!o-âe, »lil. ronrs», iulill« I-sopolil, n>oll«ii,d»:d^.L«:oiiroi»,v,-7:«ie-U.S8SN»-o- >VVW lWD WW WA MW WM ruil«!g Uegx!, los. 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Lbom»n>«>t» «srâmr ««b . bol »LmUloboo »u-!Lnâk°b«, I-osLiitton, r»ILri^»f««i1S.--N.^^il>tz^râW„ entrezmx-nommon. rnra<-dk°-t-:ii. 69. Jahrgang. HrWaprst» Montag, 13. Mar 1922 Ur. 109 k- Der vorletzte Agitotiottssonttlag vor -r« Wähle«. R u d a p e st, 1ö. Mai. st'unrsterpräsidcnt Gms Stesair Bethlen hat den gostrigen Sonmast wieder deiw miihicligen Ges^ft ge­widmet, auf einer Fahrt durch einen ganzen Landesteil sich tnit den. Wählerinassen in umiiirtelbaren Kontakt zu setzen und diese durch den Einfluß seiner Beredsamkeit für die gouverirementale Einheitspartei zrr gewinrreir. Diesmal galr die Agitationsfahrt dem Gebiet scn­­seits der Donau, dem klassischen Boden d er l e g i t i m i st i s ch e n G e d a nL e n r ich t u ir gi die dort in breiten Lchichicrr der bäuerlichen Bevölkeriüig stark verankert isi. Wohl mit RriUsicht auf dieser: Ulirstanö har Graf Bethlen diesriral auf die Begleitung der -Zerren Jirlius Gömbös und Stefai: Szabo- Nagyatád ver­zichtet, in der zutreffendei: Erwägung, daß schor: der bloße Arrblick dieser beiden promi::entesten Vertreter der arrti­­legitimistischerr Betvegung eine wenig behagliche At­mosphäre schaffen würde. Vielleicht ist es auch dieser Vor­­sichtsniaßregel zuzuschre'bcn, daß die Fahrt des Graser: Bethlerr ohne ernstere KrindgeLvrrger: vor: gegnerischer Seite ablausen korrnte, obgleich es auch so noch sich er­eignete, daß da und dort .Hachritsc arrs die legitirnistischen Kandidaten vernehrnbar warer:. Die erste Sarimn der Agitationsfahrt des Min^sterpra­­sidenieir war Eâdiimölk. Hier betonte ter Ministerpräsivent, daß er den sozia­le n u n d religiösen Frieden orrströbe, und zwar aus Gruirdlage einer chrisilichrraiionalcn Demokratie. Ter Partei- Avist sei ansznschalten, und die Regierung inüsse die Kraft besitzerr, die UnabhängiFkeit des Landes zu n:ahren. Ungarrr sei gegei: j ed e ^st a ats rechtl r ch e Verbindung 'm it si rg ende i n c m anderer: Ltaate. Wir wolleir !ein nationales Königtuin, doch 'lasse sick die Königsfragc zirr­­jzeit nicht losen. Die Zeit für die Lösung wird gekommen sein, ^enn wir IN der Lage seii: werdeir, den: Problem, unabhängig von unseren Feinden, aber auch befreit von unseren sinneren Dvistigkeir.en, näherzutreten. Wir wollen den sozia­len isind konfessionellen Frieden. Der soziale >'^der und der wechselseitige .Kamps der Klassen habe die ^Nation iirs Vereerb-n g-Ustrsi' etanrpie müssi allo -ein Ende bereitet rverden:- Auch tvotzZl^ir den konseIio­­neueu F>eer».n, di.sier sei der letzie^Schutz, dec uns Zeblikben, und törichte .Häiirde seien es, die daran n-irttelr: möchten. Mar: nehme die Beschuldigung, d-ß Ungarn eine protestantische Regierung besitze, di« dem Larrde einen .König auf Leu Nackei: setzen möchte. Zn WicklÄsksit aber gebe es keine Protestantische Regierung, son­­devn bloß eine rrngarische. Es gebe keinen konfessio­nellen Staat, sondern bloß ernea nationa­len, dem es nicht ir: den Sinn komnre, der Na­tion einen protestantischen König aufzu­halsen. Wr Protestanten wissen, was wir der katholischen Mohéit der Nation schulden. Di« christlichnation-ále Te­­tnokratie sei das Ziel, dem auch die Verfassung angepaßt tver­­müsse. In solchen: Geiste tverden die LbcrlMtsresorm und die Komiiatsresorm dtirchzusühren sem. In Kötzeg, wohin sich die Reissgesellschast sodann begab, sprach der Mini­sterpräsident erst, nachaen: der Regierungskcmdidat Dr. Iwan Rakovßky seine Programmrede gesprochen hatte. l Graf Bethlei: sagte hier: Die Verwüstungen, die der Krieg und die Revolutionen anrichtelen, können bloß durch Konsolidierung und rechtschaffene, Arbeit, nicht durch Husarenstreiche und Putsche gutgemacht werden. Jahrzehntelang känchften wir für das selibständige Heer, das selbständige Zollgebiet, die nationale Notenbank und die selbst­ständige Auslandspolitik. All das siel uns eines Tages in den Schoß. Wir habe,: eine nationale Arinee, doch ist sie e:::­­wafsnet; wir haben selbständige Finanzen, doch fehlt uns dazu das Geld; wir haben ein selbständiges Zollgebiet, doch fehlt uns dazu das Territorium. Alles, wofür wir gekämpft,, besitze:: wir also u:ü> dennoch müssen wir fra­gen: Ist es das, wofür wir :lns abgemüht urrd was wir erwartet ^üen? Die Antwort darauf muß ver­neinend ausfallen. Um das Errungene tvirklich wertvoll zu gestalten, dazu bedarf es der ehrlichen Arbeit der gesamten Bür­­ger^chast. Die Einheitspartei wünscht den sozialen Frieden. Dieser Natim: kmn nwch eine bessere Zukunft wi::ken, doch kann dies bloß der Fall sein, wenn ver soziale und der konfessionelle Friede hergestellt wird, wen:: wir keinen Unterschied mache:: zwischen Ungarn und Ungarn, wenn reich und arm gleichinäßig für das Vaterland arbertes. Der Friede vo:r Trianon ist nicht das letzte Wort (Airopas, und es :mht die Zeit, in der wir bessere Tage erledei: kön­nen. Das l^ngt fedoch von der Nation ab, nicht vo:: der Regie», rung, denn die Nation allein verfügt über die Macht,. :hr ei.genes ^ickfal zu bestimmen. Ti-e nächste Station war Szombathely. ließ 'der Ministevpräsidsnt sich zwMK üiM die Frageder Rechtsordnung,aus. Er sagte hwruber sokqeitdes: Immer Wird gesogt, daß es keine RschtsorldMrg â LatzdieRegierui: gve -van -dwarttlchse«sur tzie verbrecherischen Handlungen, die dre ösfent'liche Ornnng gestör-t haben. Ich aber sage, Rsc^evirW ès1 ohne Schu-l-d. Beimeine'r Eh^vsoe» Haupte ich, daß üisR.Lgi^r'ung jedem B erbre­chen gegerrübor mik manwhaf'ter Energie ern. Dah die MMtvtè in Europa sich noch inrmer nicht beruhigt haben, daß die tzlach­­f-chwinqmtgen rntd Leideitfchaste!: der Revâtiomen in der Boliksseä :toch wei-ter wirken, ist ebe:: in den Verhältn-isse:: bagrimdet. Uikbsgröndet ist der Aorwu-rf, als ab wir gegen die Vastbrechen nicht einschreijen tuollliâ Wir tvolien und tverven eiitschrâsn in jedem Anzölmm Falle. Die Herre:: ober, die diesen Vorwurf gegen die MchcruaV- .erl)ebei:, die Radikalen von rechts, sirvohl tvie die von links, betreiben zum Teil .K'lassMausvoiztMg, zum Dei-l kousessianeM Ausreizung, und wer,das Geschäft der Attfreizunig bstreibr, hat mit VA: Folge::, die sich daraus crtzeben, ^n rechnen. D i e se Aufrei z -u n g i st schuld dara n, dap di«e ös sentI iche S.ti m :>:un g sich noch nicht beruhigt hat und noch immer Verbreche n v o r ko m m e n. Graf Bethlen trat sodann in eine Pvleu:ik gegen den i Grasen András st) eii:, mit der er seine Äussichrungen überdie K ö i: i gs f ra ge einleiteke. Graf Andräfsy, sagte er, hat rnich der Uirdankbarksit geziehei:. Er hat gesagt, daß er sich für inich exponiert hätte. Ich räume ihm ein,^ß er einer derjenigen war, die den Rücktritt des Kabi::etts Teleki urgiert haben. Ich räume ihm ein, daß er mich überredet hat, die Regierung zu übernch:nen. Doch war -er mit mir darin übèreingekomnien, daß -die Königsfrage unberührt zu bleibe:: habe und daß die Regieru::g einerseits kei:w Putsche d:lldei:, andererseits auch ihre Z u st i m m u n g z u r E u t­­throu UN g nicht geben würde. Ich habe mich ehrlich an diese Vereinbarung gehalten. In meiner Pücser Rede am 18. Oktober 1921 haM ich erklärt, daß es gefährlich fü.r da? Land tväre, die Königsfrage anzuschneiden. Während ich dies ii: Pècs sprach, war "Graf Andräfsy unterivegs nach Sopron, ::::: :nit liewaffnrter Macht gegen Budapest zu marschiere.;!. Nicht ich war es mithin, der die Vereinbarui:g gebrochen Hut. Und wem: Gras Andräfsy mir gegenüber die Besch uldiguug der Dairklosigkeit erhebt, so antworte ich ihln bloß, daß er sich getäuscht hat, und ztvar darin, daß ich ehrlicher Ivar, als er nach seinem eigei:en Vorgehen hoffen mochte. Es wird auch die Beschuldigung erhoben, die Regie­­runghättenachderHeimkehrdesKönigsdas Land ins Unglück gestürzt, m:d zwar dadurch, daß sie es verabsäutnt hatte, dem König seit den Osterereiguissen Beruhigung einzuflößen. Tie Wahrheit aber ist, daß die Re­gierung schon aus Anlaß dieser O st erereign isse dem König eröffnet hat, er in üsse in des Landes und in seinem eigenen Interesse sich en-tfernen, weil sonst die Nation namenlosem Unglück ausgesetzt wäre. Es he:ßt ferner auch, die Regierung hätte in beb KönigsfraK.esne Politik der feigen Unter­werfung betricbcv, dem: nach dem Okwbèrp:usch würden entweder unsere Nochbaren den Angriff gegen Ungarn nicht gewagt, oder aber es würbe, wenn solche Gefahr drohte, der König freiwillig dem Throne entsagt habe::. Wie ist es nun in Wirklichkeit darurn bestellt? Wenn wir an die Oster­­creignisse zurückdenken, so muß festgestellt werden, daß damals Graf Julius Andräfsy selber ausdrücklich erklärt hat, bas Verbleiben des Königs im Lande würde gefährlich für die Nation seim Nun war aber die Gefahr irn OktobervielgrößeralszuOstern, weil der Ri::g der kleinen Entente zu Ostern noch nicht geschlossen und Ru­mänien in diesen Ri::g noch nicht eingeschaltet war; auch war unsere Armee im. April noch nicht entwaffnet, denn die :nili­­tärische Kor:trollkomn:ission kam erst Anfang Oktober nach UnMrn um die Armee auf den im Vertrag von Trimw:: vor­geschriebenen Stand zu reduzieren. Wenn also in der Oster­­zeit Graf Andräfsy selbst das weitere Verbleiben des Königs -IM Lande als gefährlich a::gesehen hatte, so mußte er einfch-en, daß im Oktober diese Gesa^ noch größer war. Lächerlich ist auch die Behauptmrg, toir hätten durch das Entthronungsgesetz uns auf ein reool:rtio-i:äres Gebiet begeben. Wenn das wahr ist, dann steht auch Graf Julius Airdrâssy aus revol:;tion<roer Grundlage. Was ich setzt sage, habe ich bisher verschwiegen; den Beschuidigungen gegen­über jedoch, mit denen Graf Andräfsy andauernd »gegen die Regierung auftritt, mache -ich jetzt die Oeffentlichkeit :i:it der Tatsache vertraut, daß :n Tihany Gras Julius An. drâ ssy se l ber s i ch vo r e i n L m seh r h o hen D-ig n i­­iâr des Landes geâtzßert hat, die Entthro­nung sei unausweichlich, und -er selbst müsse sieimJnteressedes Landes alsunausbleib­­lich betrachten. Graf Andräsiy meirrte damals bloß, daß d'ie Regierung die Entthronung zu vollstrecken habe, weil sonst viel schlimmere Zustände sich einflellsn würden. Wer sich in solchem Sinne geÄrßer: har, ist jedenfalls wicht berech­tigt, derartige Deschnldigungen zu erheben. Graf Ä::drässy sagt ferner, die große ^tentc würde auch im Falle ernster Angrisssabsichten der kleinen Ententi^ abge­winkt haben. In Wirklichkeit-jedoch hat die große Enten:e genau das Gegeirtcil getan. In: Februar 1920 hat sid aus­drücklich erklärt, die Restauration nicht zu dulden, und als im Oktober der König wieder im Lande erschien, wurde von der große:: -Entente erklärt, daß sie, wenn die ungarische Regie­­rung dieses Unternehmen fördert, der kleinen Entente freie Hand geben würde. Graf Bethlen kam sodai::: auf die Beschuldigur-g zuruick, di e Regierung hätte es unterlassen, für de-n Lebens­­u n t e rhali de.r kö nial i ch en Fam i l :e ,zu forgo::. Er -.rat der Behauptung entgegen, daß die königliche Familie Ent­behrungen zu leiden gehabt hätte, und betonte,daß dieseBehaup­­tuugsn led:gli-ch zu PropagandazMcke:: verbreitet wurdsn. Nach dieser Feststellung sich: Gras Bethlen fort: Es gibt zweierlei Arten der Vorsorge stir den LebmÄluterhalt der kö­­niglii^n Familie. Die eine wäre, daß die Natiâlvers-an:m­­lung einen entsprechenden Betrag -bewilligt, der die geziemende Lebonshalkung gewährleistet. Bis zum 20. Februar 1922, den: Tage, m: dem -die Nationalvsrsammlrmg arrseinanderginy, haben jedoch Graf Appon-tsi und Genossen einen derartigen VorsMag nicht untestbreitet. LieFt also auf unserer Seite die Sc^d, so sind diese Herren an dieser Schuld mitbeteils-gt. Mch der Krflöfumg der MsMalversammlMJ hat dio Regie­rung diplomaitische Schritte unte:'!:ommen, die sich auf Len Lebensunterhalt der königliche:: Familie beziehen. Ich selbst habe seither ::i Genua diese Schritte wiederholt, und ich darf hoffe.:!, -daß sie zu dem erivarteKir Ergebnis führen werden, allein auch bis .dahin tu:: wir iii:sere Pflicht, denn wir lzaben die gesamten Ei::-küusie -der ungarischen Gütcr der königlichen Fanrilic ousgesotai-. Im abgelauseneu Jahre betrugen diese Einkünfte zwölf Millionen. Bo:: -diesem Betrage hat der Bc­­vollmächti-glc des Königs bloß fünf Millionen behobci:. ?ticht an uns lag ech daß er !:icht den gaiszeu Betrag in Airspruch uahin. .Ich gvhc aber noch weiter. Auch diese süiif Millioncu gelangten nicht in ihrein volle:: Betrage in die Hand der königlichen Fa­milie, den:: ein Teil ist zu P r opa g a n da,zw c ek e n ver­wendet woiÄen. Zn de:: süngstgr: Wochen ist in dieser Frage eine Kontroversc e::!sia::de::. Gras Audräss:: hat erklärt, dcche in: gairzen -eiwa 90.000 Kroircu zu solcher: Zweckei: verwendet worden wären. "Nach -meiner Kenntnis der Di:rgc handelt es sich :im eine:: Betrag von mehr als einer Nlillio::. Ich darf otber noch hinzufügeir, Laß nach -dem Tode Les Königs loie Negie­rung auf eigene Verankwortl-ichkeit weitere drei Millionsi: für den" Lebensunterhalt -der königliche:: Familie slüffig gemacht hat, wofür sie das Absolutorium vor: lder Nationalver­sammlung erst noch einz-uholei: habe:: wird. -Seinerzeit waren wir aufgefordert worde::, die :Wgarlärtd:schen Privataüter des Königs zu vervoerten, da a.:rf solchem Wege eil: hö^res Einkmnme:: erreichbar wäre. Wir staben unsere Zustimmung dazu gegeben. Da es sich jedoch um Privatchiter h-rndelts,- war einzig der Betraute des KöuigK berufen. Vies-e Be?-wLrtuNg durchzusühren. Ich weise mitüiw jede Beschuldigung in dieser Hinsicht z::r:ick. Wir haben alles getan und werde:: alles tun, -damit keinerlei berechtigte Beschwerde i:: solcher RichOmg llaut werden kaarn. Unser Gewissen ist rein. A:lch ich kö::n!e Be­­sch::ldigm:ge:: vorbri::gen und sagen, daß n:it der Spaltung der nationalen Einhert drrs Land und der König i:: Gefahr versetzt und die Nation die Ztrangslage versetzt wöstdsn ist, zwische:: der C:cherheit il)reZ Daiei;:s -:lnd ihrem König wähl«: zu müsse::. Ich könnte -die Beschuldigung erheben, daß d:cse Propa-ganda nicht einmal die Stefanskrone, die Trauer der verwittvetcn König::: und den konfessiolrelle:: Frieden verschont und daß diejenige:: sich auf eine revolutionäre Grundlage begeben haben, di« -ein erbrachtes Gesetz un­gültig erklären u::d eine rechtschaffene Anslaâspolitik un­­möglich mach«:. Solange im Lande diese Zerklüftung fortbcstcht und diese Propaganda Ersölge a:iikwe:sen kann, wird das Ausland uns -nicht ernst nehmen. Doch erhebe ich dies-: Be-schüldigungei: nicht, denn das Land ist ja au die Logik gewöhnt, die da be­­hauplei, es. habe m Ungarn nicht deshalb eine Revolutio:: gegeben, weil diese von nichtsirrurdig?:: Leute:: plaiMäßig vorbereitet worlM sturdern weil eil:zel::e sich moderne:: iBestrebungen w:KHctzr haben. Na-b dieser A:ffsasiuug wäre »auch Stefan Tißa nicht deshalb estinor-vet worden, weil sich verwostfcne Gesellen fanden, dieses Verbrechen vorzubereiten, sondern wei'l Stes-a:: Tiß-a es verschmäht hat, sich populär tz:i machen. Gs :st ja leicht, eine Bombe in ein Land zu werfen; âr wer Mens-cheu ruit einer sderartiacn Bontbe vernichtet,, ist dafür Verant­wortlich, und keinerlei Verantwortung fällt aus Diejenige::, die nicht in dec Lage waren, ihre Mer:­­schcnbr.üder gc-gerr diese Bombe zu verteidigen. Auch -i-n ande­ren Länder:: halbe:: -Dyno-stiA: verschomden müssen. J:r Teuitschlantd haben sÄirfzehn Dynastien de:: Thron verloren, deirnoch sind ii: mmiche:: Lcntder:: Dynastien heute volkstüm­lichen, als sie -es je göw-es-ei:!. J-nrmerhin hat -kein verant-wor.t­­lichsr deutscher SitaalAnra::!:: je vestsucht, einen Putsch zu vsr- Q-nfta-lten, denn -alle deutschen St-aatsmânner wußten, daß sie -dMvit dem Lande und den: Füststen schadsn -würden. Nachdem er diese Rede gesproche::, trat der Ministsr­­prästdent die Reise -noch Rum an. WährâL er seinen Wagen böstiog wurde der -lggi-timist-ische Kandidat Gräf E.zirâky von -einem Teil der Vv.lk,sme.iM akklamiert, während der übrige Teil des PuAAuurs dem Mi'nistestpriâsi-dM'ten Lvatianen dar­brachte. Tas Ung. Tel.-Korr.-Bur. meldet, daß L>iinisterpräiiden-t Graf Stefan Bethlen Dienstag, früh 8 Uhr, von seiner Rundfahrt in TranKdanubien in die -H -aup tstadt z -urück « kehrt. Prograinmrede des Finavzministers Dr. Kâllay. Filmnzminister Dr. Tibor Källay hol, wie dem Ung. Tel.-Korr.-Bur aus Nyiregyhâza gemeldet wird, gestern vor­mittag t>oin Balkon des Korona-Hotels seine Prograinmrede gehalten. Bo:: der eüva 5000 Köpfe zWenLen Hörerschaft l-estz­­lichst begrüßt, führte der Finanzminister folgendes aus: —- Der A:rsgm:gspunkt unseres wi-rtschaftlichen Auf­­sch:vunges ist: Ordnu::'g, Ruhe und Konsolidie­rung i::: Lande! Es fragt sich dann, irach welchen Idee:: Ivir unsere sinLnziellei: und wirtschaftliche:: Fragen zu lüsei: wüuscheül. Es müßte .zunächst oin stufenweiser Abbau der wirtschaftlichen Gebundenheiten ins Auge gefaßt werden, was besonders vom Gesichtspunkte der sich den: -Handel widmende:: Klass«: wichtig ist. Die RMsrung leistet aus diestm Gebiete alles, was rnöglich ist. Erreicht wurde bisher ::ur so viel, daß weirigsteus der inländische Verkehr in Ungarn frei geworden ist. Die Regierung möchte aern auch der: -fr-eien Verkehr mit dem Ausland sichern. Es ist nicht ihre Schuld, lvenn es n-och nicht gelungen ist. entsprechende Vereinbarungen mit den Nach­barstaaten herbeizuführen. Die Genueser Kon­ferenz hat eine Atmosphäregeschaffen, in der es uns möglich sein wird, kommerzielle Ver­handlungen :nit Rumänien und Jugoslawien anzubah'uen, und di« sufoilg^ des Köuigâ­­p u-t s ch p â u-ntLphDsch-pttM dos

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