Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. március (70. évfolyam, 48-73. szám)

1923-03-21 / 65. szám

* LLiVUr H « ââd, 21. ULrr ISW ditz Mfnchtcrhaâung Ler Nirhe uns O-rdming, erWllen werde Dèu «uf die Maßrsgâng Ver liMsien Presse, bezügliche« Tei' Ider Jnterpsllalivn Esillèry bWnlrvorisjL Miuisterprüsiden' Sruf Sécsan Bethlen mit der Mitteiluug, er habe Leu Oberstvo-tsanwalt periönlich Ven strenge« Auftrag erlci-Ift gegen alle in der Presse sich gel-tend machenden BerhetzungSbestre­­bmlgen —ob es sich niur um rechts- oder Ii«'ksstehende Blättei handle — mit der vollen Strenge Les Gesetzes vorzugehen. Selten haben Minister in unserer Natioaaloers>Lnmlune MhafterL Erfolge erzielt, als sie heute -dem nngarischen Regie­­:imngschef und feinem Minister des Innern befchisden wareit Allss è allem blieben 5 Ab g e v r dnete bei der AbstiimnirnZ über dre Frage, v>b das Haus die -Erklartrugen der Minister 'zur Kenntnis nehme, sitzen, und zwar von der Rsgicrungs­­.lpartei Tilbar E ckh a rd t, sertrer der im Zusammenha-ng tnrü^^r sRassoyasfâre aus der ReMevungspartei aAS.tei.^ete,ie Abgeord» ^nelè Ulain und die OppositioMllen Pal lav i cin i sder prirtzipioll keine Erklärung eines Mitgliedes der Regierung 'Bschlsn zur Kenntnis nirnmttz Bogya und Melchior K iss. -BeFkichnertd ist, daß !der Interpellant Csillcry säst in seiner Replik aus die Ministerreden die ihm cr'eiltü, A-ntwo-rt klsiâuL zur Kemrtinis nuhnr. Dem Wgeordneten W olfs si-eâ das Apsstehen -chfenbar schwer, wrid er tat es âr ziigerNd, aber doch. Abgeordneter Gömbös, der Führer der Rasien­­ichlitzgruWs, der gégén Wittag M Hause «richrenAr war, mied idttl SitzUNgssaal nnd war wsdier wahrand Ver Interpellatio­­niLN noch hei der Abstimmunng anweseiriL. Nach ersolgtsr Ab- i stimrmMg zogen sich Gömbös und seine Anhänger in einen âbrWvWn zurück und berieten^ dort über ihr weiteres Bor­­'gchen. Was sis beschlosst liaben, ist noch nicht bekannt. Logi­scherweise hatten^ sie ihrew Austritt aus Leo Einheitspari-ei MVNsldsni müsse«. Die Aeußerlichkeiten>, UWier venon Lis Jn­­asrpsllationsdebatte vor sich ging, sn-tspvachsn! der harrscherrven S-tilMMmrg. Sitzungssaal, Jourrialistentribüne und Galerien swavèM ungEiivvhv'lich stark /besetzt. WB)«no der von den Im«r­­pèllonisn und den Ministern gehaltenen Reden verhielt sich idia Regierungspartei vollkmumen reserviert, während, die Oppositimtz wenn auch mit einigsv Zurückhaltung, ihren Ge­­stMen in' tetlwsisc Mtimmenden^ teftweife. protestiersnLen Zwischenrufen Ausdruck gá Die Râ Csillörys erregte bei der Oppositio«; mehr Heiterkeit als Prâst, die Rede Bene­­dâ, die im TlM vornehm und in der Sache scharf wax> wurde anifvrsrksam angshört. Mit stiiMrschem Beifall lohnte-daS gMze HauS die VerteidiMngsrede des Ministers des Ininern RaklEch zugunsten der Polizei.. DelMMstrativen Beifall sand Mrysterprasidettt Graf Stesarr Bethlen, dessen energische Er­klärungen auf- beiden Seiten /des Hauses tiefen lbindrirck Machten. In unserem Abendblatt berichteten'wir über die Ber­­tzandmng der aus der Togesvrdn'ung stchonden Gegenstände Lis zur Äcdè des Achgeo-rdNeten- DèareS über den GcsetzenÄvitrf ^rssfckld Äie Regelung deS VeTwaltungsverfahrenS in/ den ArbeitSöerWltnissen der landwirrschafllickMN! Arbeiter. Nach Dâes sprrch her SozialLâdkrat ' Stefan Farkas gegen den GeseMtlmurf. Damit wurde Äc Beratu-Ng abgebrochen, ümid das .Haus beschloß, svinie nächste. Sitzung Mittwoch vor­mittags 10 Nhv zu llaân. Nach einer kurzen Poms wurde die Jury Es^lost, di-e iü 'der I- n k vm patibilitäiis­­aMIe >lieg « nh e i t des .Abgeordmeten Johann M a y e r zu Mrt-ei'len ^kMen wird. Au MMedern, Aer Jmch wurden' ge­­wMt die A^ordneten' Graf Jankovich-Bèsâit, Hcaysshakmy, KenLz, Siegntund EÈe, ÖrM, Patay, Stefan Hallèri, Baron Poidmaniczch, Barna Szabo, Graf .Hoyas uns Ludwig .Künyoes; zu Ersatzmichgli.ldern . die Abgeordneten Berki, Dcsider Hu^v un-d CMtler. Nach ersoltzter Auâfung legten die Mitglieder der Jirry den Eid, ob und zogen sich zurück, um ihve Zwänge« zu begiâen. Sodann nahm das Hckus die äWemeldctèN' Jnlerpella­­ckiáw eärgegpn. SchöttM erforschen, der Aesthet w-iü das Schöne er­­lât- Dannch strebt der JnrM. Schulsachen verlieren allen Wert in seinw Auigar; tzr,.der frlcher der beste Schüler gemer Klasse war, wird emer der lässigsten. Aber das AesHètische bleibt nicht Alleircherrscher.^ Auch das Gute will sein Teil, er will den Menschen helsetr. Urch WieUich losen sich seiner kindlichen Seele alle Dissonanzen itt der Vollarrsicht des Lebens. Ans Leben glaubt er trotz aller Enttäus^ngen, die ihm nicht erspart bleibm. Darauf hezièh't sich der Titel des Buches: .Es ist gut, zu glauben. Die ersten Stürme siâ vorüber, rmn folgt der eigentliche Frühling seiner Seele, das Schaffen im und am Lchen. Hier entlaßt der Verfasser seinen fungen Helden, den wir wie einen wirklichen liÄgewonnen haben. Aber-der Roman sUrt uns nicht MV tu die GrMel­­ívelt des jMgen .Helden ein, er zeichnet -auch gut realistisch die limw-elt setner Seele. Wir lernsir die Stadt kennen, in -der er lcht, setn-e MiDWer,. einnjW-der Professoren die Mädchen, in die er sich verliebt, uÄ> die -Familie des Helden, die höchst interessant -ist. Mfonders Mutier und -Vater des Jungsn sind mit MSisterlfchast erdacht und gezeichnet. Und hier hân 'wir unseren GaneralâNoand gegen das Buch -zu inacheir. Es ist nicht tadellos kom-­­poniert. Es verdichtet nicht die Ereignisse. Wir haben oft Len Eindruck, daß auch wir uns im Kreise drehm und nicht vorwärts können. Das paar fa schon, sind wir oft vorsucht zu sagen. Auch fallen die Ginwirkungen der Um­welt nicht immer mit den Entwicklungen der Jnn-enwelt zusammen, trotzdem auch dazu sich gelungene Ansätze finden. Man hat manchmal dm Eindruck, daß es eigentlich zwei Romane sind, 'der der ElteiM unseres Hans und sein eigener. Daß Verfasser diesen Duâmus nicht wollte Mld sWetzlich auch in der Hauptsache überwindet, er­­-kennen wir mit Fr-eudm an. Aber daß er da -an sich zu .arbeiten hat, ist uns sicher. Wer ebenso sicher sind wir, daß ihm das schließlich gelMgen wird und daß die Mühe, -die er darauf verwendete, reichlichen. Lohn finden wird. Ein starkes Talent offenbart sich in diesem Buche. " Diè Jllte^llatiouell Lbtt Lre ' - StraßnwE Als Abgevrdnsisr Csillèrh zu sprechen begann, rvai Lia St-uirmnn-g sehr .unfriAinLkich. llebier Leni hichLbüsetztm Wnken lag eine schivüle, lgewitterf'chvan-gere MmaspWre uw die Tribünm-, die fast über das znlöifsige Maß â cinM -größtenteils Es j-mtgen Leuten böstehen.den Anditorium ge­füllt waren, harrtenl-gssMMt der Senfationen, Li-e da komm« follte-ir. -Sehr bald schluig jedoch die Stimmung nm. Csrllèry der anch sonst kein Reoner ist-, imd überdies erregt und nerpö? war, verwechselte die Tribüne, von Lev er sprach, mit jenei anderen irn Versanuntungssaale des haiuptstädtischen Műm- Fipiu-ms: die Phrasen, d'-e dort noch zünden, verfugen' hiei nicht nrehr. Hin n-nd wieder gela-ng es ihm Wohl -die naiverer Gemüter -und 'Lie Rassenschützler in der Mitte des Hauses füa sich zu -eiwär-m-M und die Opposition in hell'en Zorn zu ver­setzen, im großen, und ganzen aber war 'die große RWiernwB' Partei kühl und t'eil'näymsivs, die Qppasitrim aber, die bckli dahiMèr katn. Laß die Rechtsrâkalen den' großen takti­schen Fehle« 'begEgen 'hatten, eiiren fchVa-che.n 'Reimer zu stellen, schien heiter gostiurmt -und hatte mit Len^ ZwischewMfen, Lurch die sie Cstllèry störte, -die Lacher auf ihrer Seite Csillèry 'ließ -die Zwischsn-rufe nnbean-twoxtet und La auch Lü llnierstütznng, -die ihm von feiten dss Abgeordu-eten Asilinßkt zuteil ward — dieser eilte äiif ihn zu und 'slüfirrts ihm wieÄer­­hckll' ckin-ige SchlaMvrte zu —, fruchtet^ maè er b-cki Schluß, -UM sich der kaygen BmMskmwgsbllngen BvMs. Wolffs, MÄchivr Kiss', Tibor EckhaMS, AsilinHüB mL Mains zu erfreuen. Gl'Sich zu Bqgmn jeiMe« Rede !MlF sine Hâ-eâiMwelle durch die BänrLe Hs« OppysstilM, -äls GAillëry -srWärchc, er wünsche Lhs Ereignisse vom 15. März wm A-nftnage der öffentlichen Mcin'ANg d-e-v Na'i-iorr M« Sprache zu Lrijngen. — 'Ttw K -sin ZlÄer Wrtzk Msimte man ti n-ks imS 'lqchte. CÄllèrh wurde gsrsigf, fuhr aber 'Mt, übsv seinsn M-gâ-ichen Aüfftray zu spr-echen und sagte, sein Kveck fer. Las Mve Ä-npevnghinsn zwischM de« Polizei iMd Lè« JnzenL hertzuftell-sn Wid -dis -bsf-sn-Äiche Msinung zy bevuhigen- Allerdings war >jchmr Le« nächste 'Satz hiezu nicht ibcsondsrZ qeyi'gnst. Er gab nämbich sein«: Berwundsrung lAe« die Eite AuSdünck, mit der Lis Polizsisäbsl! -aus 'ihren SchsilvM -floAM, unl sine DümoNi'stva-rivn- Lsr 'ItMnd geM jeite, die "a-n UnwrgcMge des PüLerLmdös fchuEUg sind, in MM zu -ersticken. Es. darf -nicht fein, r-ickf -er, daß die Poiizei ein BI-c»lt, das 'MW«e 'Feinde. KM. Zeysâkelung .Ws . taUfendjcchri-­­gisn Bhtsrlwès gehetzt.hat, 'in ihoen^ SÄutz nshme. DärÄbev war die .Ofpchiiion «ntMtÄ .irnd eÍ!ll-..Hagsk von AwWsnriuf-en 'gi-ng auf den -Rednisr- wisdor. Ditz ineiswn gingen i'm Lärm vör.loverr. Einche vermochtsn wir jÄ>och fest­­zohÄien.. — Das 'soll das GerW -sxklärsn nM nicht Herr EâÄèvy! rief Abgsovdn'eter Hebelt. — Die Iug-snd -ist nicht bdsügt, SEtftrsksz zu üke>r! meinte AbgeoWN-ster- SzULgyi. — 'DM ist 'jä die -MtNste Verhetzung! rief Mgeordneisr R-upert, der sich daim W feinen, Kollegen mit den Wortsn weuldeßs: Ein -fotcher Demagóg Ast m.t'r noch nie v o rgek-omMs n' 'Der Vovsitzende srmahn-e zyr Riche nird' erteilte.auch eine Rache von -LäWiMnänfen, nnd so vSMoch-ts er vem Redner Gehör zu vsisschrGsM. — Die JtMnD/ setz'de Esilltry feine M-de 'sort, -wMdet sich' mit chrâv ganz-èn Empöruii-g' Wgsn fsrref 'die' sich fetzt hinter Äe ftriaifrechtliche VlerjährM'g -verWanzen 'nnd Es die RechdsorDNung be.nrt.jHir... , Abgeordneter Eckhardt: Aus! Die formelll-e Rcchs-. ordnullg! Al^eordn-eter Csillèry... Erne, solche Rechtsordnung brauchen wir istcht! Wir brauchen hier eine Rechtsordnung, die ungarisch und national Ut. Das gefiel einem Teile der Regierungspartei, die sich irr unmittelbarer Nähe des Redners gruppi-crte. Es waren imr wenige, die apPlauLierten. Abgeor'direter Pikier richtet an ihre Adresse den Avifchenruf: Freilich, iS-ie.brauchen d itzM e ch t s­­ordrruN-g von -Orgoväny! . Csillèrh kam nunmehr auf die Ereignisse fMst zu sprechen und' löste auf der Linken und -der Aeußerstlinken witzder' eine Lachsalve aus, als 'er sagte, die Jugend sei.in Mei Kolonnen. Lusmarschicrt, um sich vor der Redaktion des S.zözat zu ver­einigen, dis beiden Aolonnen jedoch hatten sich irrtüm­­l i-cherw a iss auf der R ingstraße vor dem Pal-ai's des Az Es't g'e troff en. Nach sein-er Darstellüng hat die Jugend, keinen' Anlaß zu cin-em Ein-schreiten der Polizei gegeben; Los Recht aber, 'MtzlMs e«, gegen einen Teil der Presse zu demonstrieren, könne man ihr mW absprechen. Nun aber wünsche man die Polizei der Jugend gcgen-überznstell'en., und eben jene Presie mache dies, die -schon während Les Krieges 'zur Râlution ermuntert und zum Mord gehetzt hat. 'Dann zog Csillery wieder gegen die deftricktive Presse los, aber mit wenig Erfolg,^ da die Opposition diesen Teil sÄncr Ausführungen damit beantwort-Lte, -daß sie ihm immer 'wieder zuri'sf: Die Hetzer von damals sitzen jetzt in Ihren Redak­tionen! " ' Es Lauerte eine Weile, bis CsMry seine Rede fvrtsetzen konnte. Er sagte jetzt: Es ist ein Irrtum, wenn die Linksrâ­­kalen glauben, daß sitz durch diese VerhDwrg Uneiinigkeit in die Reihen der christlichen Gesellschaft tragen werden. Es herrschte in diesem Angenblicke verhältnismäßige Ruhe 'im Saale. In diese rrchige StimnWng schlâevte Abge­ordneter Prkler Len Ruf: Nur jene Blätter Hetzen, die mit dem Gelbe der iRegiernngsoberräte ansgehalten werden! — So lassen Sie doch Len Inden end.Iich einmal Ruhe! anüvortete auf. diesen Zwischenrrif Abge­ordneter 'Szabâkh von den Bänken der Mehrheit. heckte einen schallenden Erfolg, das ganze Haus -gab sich emer un­bändigen Heiterkeit hin. Um Lies zu verstehen» uruß m-an wissen, daß Abgeordnet-e« Szaböky z« den antisemitischen. Heißspornen der Regierungspardei gehirt. Die allgemeine .Hsiterkeit steigerte freilich die NMosität Csiüèrys, der mm­­m-e^ die Uinorganisierung der ganzen Polizei auf GruMage der christliWn Rechtsordnung soxderle und sich AU der Drm hmrg verstieg, „sonst würde die Jugend lelbst vor Blutopfern nicht zurü ckschrecken"! Diese Drohung nahin das ganze Haus mit Bestürzmrg entgegen. Helzen Sie nicht! rief nran ihm von der Linken, aber auch von der Rechten zu. Aber bald gewann wieder die heitere Stimmung Oberhand, als Drözdh bemerkte: Nun sind Sie nicht einmal mit Nädosy mehr zuftieden, uÄ> Pikier die Frage an CsNèry richtete, ob er etwa Michael ltzrancrèa--ÄrsS zu« Oberstadtharrptmann von Budapest ernennen lassen wv-lle? CsWry fand ansi ' Usttzfe^ragc^këtN'cMriwmck und beKlnu jtzßt'anvsrtz Sm/^ auf» 'zuziehcn. . — Wenn diese Jugend gut ivar, im Kriege für das Vater» land zn Kämpfen, wenn sie gut war, während der rmnänischer« Besetzung als Brachialgewalt die Polizei zu unterstützen, wenn jitzi gut war, Westungarn zu verteidigen ... Auch .ditzstzn AcdankM konnte CÄ'llèry niicht bis zu ^ide­­fü-hven, .denn 'kaum -hatte er das -letzte War-r au^tzspro-chen, altz! ihn 'di'e 'gcnHe -Oppositivn im Ehor mit dem stürmischen- Ritfe:­­„Budaörs! B u"d'a -ö r s!" überschü-tttzte. Da machte Ab­­gäordn-ot'sr Esillery kurz Schluß und verlos -seine' I n tie pellâ-tion, in der-er oi-n-e strenge U-ntiersuchung gegen, di« schuldigen Pvlizsihoamten sordertei, eine UnterfüchuNg, aus Ltzr jedoch P-o-li'zsioiWMie ausgöschlasfen sein müßten, und die- Fragen an Len^Minister -des Innern richtete, ob Ä« Rsgie-. rnng geneigt fei, di-e schuldigen B-eamte-n und lo-lche, die ans christlichen und 'nationailen Gsfi-ch t Ip un"k-te n' nich-t ei n-wa.nd fr e i s'i'nL, aus' ihrc-m Am te zu enifernen un-d zu veranlasf!e.ll, daß dis Lektüre der v0'terIantzf-ei-ndlich!en Presse L em Poll izeibe-a mten -und /Poliziste« venboiem wende. -Die Rrgierungspartsi Lff-eb auch bei Verlesung dies!«:' Zu-terpellation Wh'l und teilnahmAos., die Opposition nabw sie Mit skürmifchsm Gelachter -auf. Da ve«lan.gte EZilltzry «och «nâ. Er verlangte, daß dos Berfahvsn gegen jenen Teil der Pvess-s, der 'sich- Les Vateândsverrates und der Mfliftung MN Morb« -schuldig.Mnacht -hat, -trotz der straftechtlichW Bex. jährüng tzl-ntz-eleiiVt- weiÄs. . ! Die JnierpellatiLn wurde an Len Miniffte« Les Innern ! '.M-rn Rakovß^ -gchtzilLt, der -sich gleich Wm Wort schob, jedoch l -nur um zu er.Coren, daß er Es die Fragen Csilltzchs nach dey in Benelben Sache -angemeldtztcn Merten Interpellation «tt-, - Worten werdt. -v, j Diese M'öire Jnrerpellati-on hatte AbgsorLnewr JchnM. ! Beoedek sD-mokrats vorgemerkt. Er erhielt' nmmnehrHA! Ludwig .Kchsulhs, um daralkf hinAuweiâ, -daß eben hsute devi i Dodsstag Kostuths sei, i Auf die Ruhestörungen übergehend, Lis sich ^gsntKÄ der hsuMgeii! Marzfeisr -ersignMen. sagte Benedek: "UcheiL âenL -ist baruM, uns Ersatz zu biâr für' die Mensch ^yMte, die wir. -rmrch den Krieg -Wid die unglücklichen Rerw­­lutiEn tzilittem hân. Wem irmrde es beifälbeiy Lieser In* '^UAUKM,. Wer. lieb L mcht- die BWe -uirsereZ .W. ,^ch. hè im Krieg meirren emMLlr ver­­'wvsn Md rch 'leLe iar ivärer Webe zrrr ungarischen, ^mrend Mnze ZarLI'rchkeit memeZ Vc^herzeus - Dc^ -Ls« Abgeordnete Farkas auf die VvrbrinmM« ser^ i^Merpellation über das Verbot der Petofiseier ..z^tsn niu^e, brachte Benedek Ech diese Angekeqeicheit Mvi Spräche. Pet.öf.i. ist Eigent-um jedes Ung-auM' lagte BeNedL.k, geder hat Las Rsht, ihn zu feiern. Die^ Studenten — setzte der Redirer fort — haben «jo, MMd g.st«gA, .oS mâ ihren Unizug gestattet. Von -der Gegen­­stzltc behauptet uran, die Hochschuliugend lMe sich tvürbevoll r^EiNMeir. Ltzider trifft dies nicht zu. Mit dem Ausdruck d^ ^rnerzes muß ich daran erinnerii, daß dre ungarische Hochschuliugcnd unter Len Klängen 'des En­ger-Berger Efmarslhiert^ ist. Woher „um Teufel hát fre dieses geschmacklose Hetzlied? M« lMen doch so viele schSne Nâonallicder. Warum singen sie diese nicht? Das Ergen' Berger singen, hecht . Petőfi. verirngliMpfen. Petőfi hcck vt Mnen im März 1848 geschriebenen Zeilnngsartikâ iss i-chwabeu scharf an-gsgriffen, die die Juden in die Natirmal- Mde nicht Efnchmen wollten. Wer bereit ist zu kämpfen fürs BaterlEd, beweist dadurch. Laß er ein schätzbarer Bürger des Landes ist, dem alle Rechte gebühren. Die Hoch sch ul«' fügend hat die uns von Pctösi überkoinms-! nen heiligsten Traditionen verleugnet, in«! dem sie am Freiheits tage ihrem Haß gegen­­eine' G laubensge-m-einschaft Ausdruck gab^s Abtzr für das Gesche^ire klage ich nicht die Hvchschitljngeckd ay. Ws ich während der ProletariepdiktcWl« kl«E Kinder, unter Führung ihrer Lehrer Proletarierlieder singe« hörte, kam -es Mir ziän Bewußtsein, welch große Macht in der Hand dezyenigen ruht, die.Einflich auf Ine Jugend haben. 'U'ng-aru k'ann.dnrch diePol-iti-k des .Has^-eSi nicht wi ederaufgebant werden. Rache üHrt »ie. zil-m -Ziel', ja sslP. dis berechtigte Rache pflegt sich au den Rächern zu rächen. Jede -Ohri-cige, die an der lin-ivsrfität oder an-den Toren- der ti-erâvMchen .Hochichule erschallt, stellt sich im Enidergebuis nicht als sine Verungli-wpfung der Iuden^ sondern als VerunglintzHiing des Gssetzes imd der MW.­­rischen Nation -dar, BensLÄ verwiâ^ spLau» Laralhf, Laß es sine schwere Gs­­setzesverletzimg LaLstelltz, wenn die Juden, Li.e aufdG-rmtd dss dlnMsiiiL clousus —'den er durchaus niâ billige — zuW Hochschulstudium zugelasstzn wurden, am Betr-sten der.Hoch­­-schttl-e gewaltsam verhindert werden. Unter dem braus-eiiLell Beifall der Opposition rief er Len RechtAradikal-en M er Hs» dauere eibeniso leden Tropfeik Blutes., der in l^aru fli^e, aber Li^ss Mut kömmé über Las Haupt derjenigen, die è .HvchschuljügsnL zu derart igen 'Wentsuer-n vetleitèn. Auch wir waren jung urE> hcibeu uns so Manches erlaubt» nie aber haben Mr .LMiereck wolleiz, nie 'hch Miere Jugend sich angeinaßt zu bestilmmen-, wer Polizeiches fein soll, und wie dis PM-zei zu organisiextzn sei. Die Vorb^ingung für jâs gchunde Staatswesen ist, daß nur -ditzfenigen Waßf-en btzLomm'tzu,. denen solche gesetzmäßig zuftehL«. Dtztachements und Verein-e dürfen sich ins StaatAleben nicht einmengen. Wir müssen wiMtzU Mischen der Staatsordnung und der Anarchre. Ich bin Wer­­zcugti, der Her« Minister des Innern wird seine Mlicht ken­nen und die OrdnMg wicderherstellen. Der^^rr Minister hat aber gegenüber de« Jugend nirr von den Polizisten gWrochM» für die Hochschn'ler selbst aber hatte er kein Wort des Tä.L-e-ls, oWoar sic ohne EriauLniL eines -DAnorestratiyNsNlF veranstaltet haben. In seiner Jntetpellatiou fragte Benedek den W-. Nister, ob er geneigt sei, zu ermöglicheu, daß die Polizei ihren Beruf frei von jedem äußeren Ein­fluß erfülle und ob erbereit s e i, der Herr» schäft der Gesetze volle Geltung zu ver­schaffen. Die Rede des Abgeordnereii Benedek wurde vom ganzen Hause mit großer Ausmerksamkeit angehört und nur da imd dort riskierten die Rassenschutzpolitiker Kleinlaute Zwischemnfe,, Mf die sie jedoch van Linken immer entsprechende Ante wort echielteü.

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