Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. március (70. évfolyam, 48-73. szám)

1923-03-23 / 67. szám

iMnthápartei beziehen Md sogar so weiL gehen, von èinevr Bnrchnis «des N a g y a t á L e r s - -mir Gömbös und Wolsf zu berichten, dessen Spitze sich Wiils gepeil den Grafen Bethlen, noch entschiedener aber gegen die NLittister K â 7 l a y und K lebelsberg richten soll. ^Natürlich werden alle diese Gerüchte, so-bald sie auftauchen, recht eifrig, man nröchte fast finden — übereifrig wider­­ilegt. Auf der äußersten Rechten tvill nwn nichts von Vor­bereitungen zu einem Pntjsch.wissen, die gewichtigeren iMitglioder der Regierungspartei Wcheln überlegen, ivenn ifemand von einer Gefahr spricht, die der Eiitheit dieser --Partei drohen soll, und die pevsönlichen Anhänger des iNaMtâders sind entrüjstet, wenn die Person dieses Poli­­!tikers nrit dein Gedanken einer etwai^gcn Fronde gegen den KÄinettscheif ur Zusainmcnhang gebracht wird. Was inun an den Kombinationen tvahr, was erdichtet ist, läßt sich derzeit kaum mit ciiMairdfreier Sicherheit foftftellcn. Mewiß ist nur, daß die Lage ungeklärt erscheint, und das; ^während der be-vovstchenden Parlamentspause vo-c allen -deteÄWcn Seiten der Veriuch angcfirebt tverden dürfte, Wins Entwirrung herbeizuführon. Als Tatsachen sind von ider politischen Geschichte des heutigen Tages bloß die Audienz des Min tsi er Präs ident en beim -Rgichsverweser, eine âgere Besprechung zwischen nKarl Wolff und dem Minister Rakovßky, -und die iBeratrmgen fest.zuha-lkM) die innerhalb des rechârâdikaLn ,Blocks umnrterbroÄien andnuern. Gins weitere feststehende L'Ltsachc ergab sich in den Nachrnittagsstu-nden insofern, ^Llâ der eine Vizepräsident der Nationalversaminlnng. -Kar-l Hußâr. von dem es heißt, daß er sich von Karl Wolff loszumachen wünscht, in den späten Nachmittags­­-sturMn Leim Rerchsver w c s e r i-n Andienz erschie­nen -ist. Auch die F ührcrderl i ti cr a len Oppo­­^sition haben sich in einev heute abend stattgehabten Beratmrg mit der politischen Lage beichäftigt. Es wurde 'b -e sch l o s s en. morg c nvordcr S i- tz u- n g der -'Nationalversammlun-g mit dem Mini­­istierprä s id ent en Fühlung zu nehmen, und jfalls dieser tcher die sich hinter den Kulissen abspielend-en ^Loraängc keine befriedigende Aufklärung geben sollte, um eine geschlossene Sitzung anzusucheir, in der die Lage aus­führlich besprochon werdeir soll. Der neue deutsche Gesandte in Budapest. Wie dem Uargarischsn TelcgraPhcn-KorrLspondc-ri;.Buec-au aus -B srlin teIegrKphie-r.t wird, ist nach einer Aècl'bung des 'WsM-Bureau-â Legativnsrat a. D. Gras Wilczck zum Äentschen Ge-serndt-cn iir Buda^pest -ernieumt werdeie. Gin New-Aorker Blatt über Ungarn. für die parla-mentarischs. Lagt» besonders hervorgehoben wird, daß- er-,, der -üüher einer der- Führer - Klerikalen -«ar, jctzt in offener ParlamemsitzUng die uniM-wundÄä ErkLrung abgab, daß er sich vom herrschend-m sogeirannteü chv'Miihm Kmirs -lossage-ni müsse, -d-en-n es sei in der gegcmvärtigen Lage Ungarns ei-ir Unisüm, vanr Wiederaufbau des LaUdes die SoziÄdemokratein wid die Juden MAschlietzeir zu wollen, wenn -diese ihre Kräfte, wie tbisher, dem Wohle der Nation -widnien -wollen. Der Artikel erwähnt dann die antisemitischen Tendenzen in der vegievenden Partei und setzt sich mit dem -dem Arâlfchreiben ganz unfaßlichen Vorwurf den Antisemiten auseina-nde-r, die Juden -hätten dm Bol-schswis­­nmS in Un-ga-rn in den Sa-ttel gehoben und diesen Bestaii^d ge­fördert. Wohl wLyc Bèlcr Kun und eine nicht nnerheMchs Z-ahl scin-ev Helsershel-fsr Arden gewesen, aber jeden, den di-e G-niM-dzü-q-e -des ssi-t Jahrianstrrd-M auf G-elderwenL gerichteten sü-dischei,- Ehanokters kmut und toeiß, dirß sie deshaüib zwMg-S- lâufi-g Anhänger den kapit-alistischon- WeltordniUN sind, umsse üben den unfinni-gen Vonw-nnf, die Ju-den Ungarns wäreir in ihren Gaul-e sifn dits kommunistische-Abentcuer ven­­antlooritich, -nun lacheir. Den Aufsatz schti-eßt mit eii-neri ivan-men UncrkQM-u-nsi der ragenden Persönlichkeii de-s- bödentendstm reprâscniMiven Mannes Ungarns, des Grafen ÄlLert Appo­­ntz-f, „-der iri Versa-illes in hinreißend eloquenten Vcrteidi­­aung den -Rechte seines verg-ewälU-gten Vatentcmides selbst Lloyd George BewunLerung ^gerungen hat". Konferenz der Gruppe der Parteilosen. Tie Gruppe der außerhalb den Par-leiiM.stehenden Wge-­­ordneten -trat Mittwoch albend zu einen Konferenz zusammten, der die Abacord-n-etrn Dinrch/ Fon ft -c r,' Läta y, -Ö s t ö n, P--aupLra. Stra-nß,'Szi--lâgy i, U-gr o n und G-raf Jo-tsanm Z»chy anw^nten. In Besprechung der aiktULllen Ereigi-iifse g-lau-bten -dU-.KonstrNü-zteil-nehineL'sest.stellen zu kön­­-Nkn, daß allein die durch ihre Gruppe vertrotene politische Richtung geeigiret sei, das Land aus-den -Gefahren der heuiiaeit Lage ,;-u fuhren. Die -nächste .Konferenz Len -Gruppe wird nach der Parlomcn-tsp-a-use, am 11. April, siLttsindcn, Tie im .gl. Jahrgang stehende vornehme New-chorker -Monatsschrift The Political Review widmete in ihrer Februarnumnrer den politischen B e rh äl t n is s e n ll-n­­garnâ einen von großem BerstLndnis für die Rachkriegslüge unseres Laredes zeugenden längeren i'lussatz. Vor allem bezeichnet Ler Artikel den Frieden von Triqnon^ nicht nur als die «llergrößte Ungerechtigkeit der Wektgeschichtc, sondern auch als «in geographisch-hydrographisches Unding, denn das frühere, seit iausend Jahren bestandene Ungarn sch das Ideal eirrcr gcscklossc­­gren, für die Ewigkeit bestimmten geographischen Einheit gewesen, welches das unglückliche- und- unweisc-Tiktad-W i l so ns zer­­-rissen Halle. Nach warmen Worten der -Anerkennung ' für die -Persönlichkeit, die Kriegstaten und die uni die Wiedererrichtung der nationalen Armee erworbenen Verdienste wes Rcichévermesers Rikolaus v. Horthv und die ziclbewüßte, auf die vollständige Konsolidation' des Landes gerichtete energische Politilt des Mi­­riisterpräsidenten Grafen Stefan Bethlen werden die gcgcn­­lwärtigen parlamentarischen Parteiverhältnissc mit größter Sach­kenntnis erörtert. Große Wichtigkeit wird dem Anftrcten des Grafen Johann Zicky bcigcmefscn, von dem als kenN-zcichnend toohffâ Nach PokSidam pekonriä zu sein.. ârniole-u'­­Herrn FrrÄdrs-chs miserolbic Verse für lltinpiIe achthundert Livres jährlich lssiM? Man kaini Moitsiour Voltaire so iinMchüls ALchsäcfen, äb>tr seiti -Jüldifz ist ebensw vvrlTefflich, wi-s sein Geischmack. nM so mus; es ihm um so schiwercr gssalletr sain, die täglich pünktlich sintreffeiliden Verse des Königs hitrnnterznschlucken. Und noch -da-zu an dcir Rand -des Manuskripts Bomerkmrgoit zu notlieren. Monsieur Voltaire hat ja einen höchst eiMvickelteit Sinn für Humor, ürild die vevftf-izierte Klittevung des erlauchteit RÄNt­­jschmiädes hätte selbst einen talentlich Minderbeinittelten LU ginem Libell inspiriert. Monsieur Voltaire beganir also immer lvüstcr zu fluchen und fiel in Verzrvciflung, beim obzwar die Arinee und die — inan nluß das zugeben — musterhafte Ver­­fehung der Regiemngsgeschäsre fast alle Feit des Königs in Anspruch nehmen, sanid- er dennoch Muße, seinen Freund täglich mit kirrzenr Gercimsel zu peinigerl. So zeitigte denn Liese inr Ansang so schöne Freundschäft zu unser, .aller Entzücken herrliche Früchte. Wahrend der spar­­freudi^ge Zoller iitsgeheim schon sesbstellte. daß er die Ge­­sellschâst seines weltberühmten Freirndes aiv. Eitde doch überzahlt hatte, lvandte M-oirsieur Voltaire alle Mühe sei­­ues menschliche Maße übersteigenden Gehirns daran, dein königlichen.Herrn und Freunde möglichst viel Geld abzu-­­zwacken. Um die Existenz seinerFreuNdrir jolbst nach sei-n-eltl Tode sicherzustellcn, verlangte er für sic ein ständiges GnâsrWhalt. Herrn - Friedrich lvar zumure, als r'.sse man ihm einen Zahn, aber er gab eirdlich nach. Es folgkerr neue Forderungen, hie pber abweislich beschioden wurden. Als Monsieur Voltaire im Fordern dringlicher^ ja unge­stümer wurde, brach -der rönigliche Grinnn brutal-und er­barmungslos hervor. Oho! Was wollte denn Lieser zudringliche Franzos? Um Hoffart mtd Hochnrütigkeit macht man in Potsdan; -noch keine Anleihe bei den Bourbonen,-man hals selber, Merdings mit erheblich härterer Tchonung-slosigkeir gepaart. Monsieur Voltaire mußte die, Wahrneh­mung machen, seirr königlicher Freund sei Lurcharis nicht das leicht trätable Spielzeug, für das er ihn angesehen, wohl aber ein Mann, der lhch Mir tuwonieren läßt, wenn e x will. Diese Rose hat la London,-22. März.­(Telcgi-awirk der Budapestet Korrespondenz.) Westminster Gazette erfährt, daß der bekannte Schweizer Finanzmanu Dubois angeblich in Paris weile, um zu ermitteln, wie die Mindcstfordc.rung Frankreichs a.ussehe. Dies soll im Auftrage der detrtschcn Regietwig geschehen, um die Gang­barkeit des Berhandlnngsweget festzustellcn. -- ' --- 7---- ---ü - 7-7F -- - 7-iP--c-vAsnz-22. Ptärz. - -(Telegramm - her -'B.udqpci1er K-orresp-0ndcnzh Der dsplonw­­tische .Korrespondent'der -We st m in ste r G.o-z e t t c behauptet, cs unterliege keinem Zweifel mebr. daß die Reise d'Abcrnans nach London n i ch t' . P r i v a t e n Z w ecken diene, sofldc---n daß d'Abcrnon »der englischen - Regieruttg einen - Der m i t t­­l u n g sv 0 r s ch l a-g in der' Reparationsfrage unterbreite,, der auch den anderen Alüierten vorgelegt werden soll. Demgegenüber erfährt- das Berliner Tageblatt ans Lvüdoner diplomatischer Tuclle, man sei hier der Auffassung, daß Frankreich im gegen­wärtigen Zeirvunkt weder eine Bormiltlnng a'n­reißettdc Tontcir unL Msnsie-ur Voltuire erfährt statt Lo-LcS uiid Schmcichelei fchmerzkich-^ha-ris Worte. Er muß aus s-einein pomphaften- Appartement in ein bed.^u­­tenb einfacheres übiwsied-eln unL die Köche upL Lakaien be­ginnen stin: Befehle zu. iiberhövcn. Der Philosoph stutzt und zieht stch zurück. Daröb wächst dem königliche Freunde der Mut-noch mehr-und seinemlte Lerdenschafst, Götzen in den Sto-tb zu zerren,.-erwgcht zu neu-er Kraft. Welch ein .Hochgenuß, -das Idol Europas zu Lemütigen, zu zermürben, mif -die gleiche Stufe mit 'den übrigen Gnadenbrot esien-dcn.Dichtern utkd .Künstlern zu ernied­rigen!... , . , Aber auch Monsieur Voltaire richtet den Kopf am. Sa war Las nlcht gemeint, -Sire! An den armen, gott­­verlassen-kn .Hungerleidern mochte der König sein Mütchen kühlen, mchl aber an Marie-Frün(ois Zlrouet de VolMire! Und plötzlich Hot der Weltweisc die Oberhand. Die schrift­­l-isbe Zufichcrun-g seines Gnadeugehaltes, sein -Ja^geld, seinen .Kommerherrnschlüsfet, olles l-oirft er vor den uchron bin und zieht ab. ausgevlm'dert, ony, ober uirgedemütigt. Eine Lemütiqmtg freilich harrte.noch seiner: In seinem Reisegepäck batte er .Herrn Friedrichs Verse ver­­g-esicn. Doch gloichc ich hier an keine Vergeßlichkeit, viel­mehr bin ich überzeugt, Monsieur Voltaire hätte die Leute für sein Leveri gern'^ init deir gereimten Uugereimtheiten des erlauchten Vcrsifer unterhalten. Wenn aber sein Vor­haben dahin ging, den .König voli Preußen dem GcläcWr der Welt auszusetzen, so war er da arg ausgescsseu. Sie wissen ja, teure FreunList, das; Monsieur Voltaiic in Frankfurt am Dèain augehalrcu wurde, das; man ihm all sctue Papiere obnühm mid ihn, was ihn. noch mehr schmerzte, zvsauit Lein Mnhm-chrn togeläng- riirter Ver­­br-echern ein-gekerkert lsielt. Herr Friedrich bezichtigte nänl­­lich seinen Freund, dieser habe ilim Gedichte und Ruhni hinterlistig äbgeluchst und die königlichm Mcister'.vcrke unter dem eigmen Namen herausgeben wollen. Da ist aber, gtairbe ich, Se.. Majestär iii gewaltigein Irrtuur be­fangen, denn-Lei aller sein-er Geldgier lvär-e Dèoiisieur Voltaire doch nie und nimmer dazu zu kring>en> die Bastarde Les .Königs unL der Muse aii Kindes Statt-än­­zilnehineu. Nichl um ganz Preußen, liicht um all das Land, das der König sich jetzt anschickt,, dem Leibe > Lö n-H ö u, 22. März ' (Wolff.) Ueber die >gestri-geir Bespre-chuugen der -allüertcii Vertreter betrsfsmd die türkische Frage melden è'Times, Lord C u r zo n habe in seiner Begrühungsansprache -crn die llUÄvârtigen 'Tekegati-oncn die .Hauptpunkte deS zu ilösenden: ProbieMs s-kizziertIEr habe dargelech,-daß die Zifianimen-kuiirst nicht Äs Ko>!-iperenst slliid-ern lediiglich -Äs ZlffQNi:M.ni-kuiis-t voui SachPerstäni-di-gcu anzusHrn sei, die über hie -tüipKschen Var­­i>chlä'ge.sein -Gutächlen--.an-d.ie Äliierten Regi-erímgen erstatten soll'.' Diese iverdèii -dann- beslchlließeui, welche Anttv-ort der Re­­-gieru-iig von Aug-ora-erteilt merve. Sodann wiesen die Führet der -sreni-den DelseMtichi-LN auf die Bedeut-ung eiirer oinrirütiaen' HÄtiMg der Alliierten hin, wora-u-f drei K-cmrmissioNM gshsl2 Let wurdeui -und zwar: für Behandlung -der politifchsn und jüi ristischen Fragen -ni-it Einis-chKrrß der Kv-pitulation-en, zur Bc. Handlung ider-si-lranziellsn-Fragen und zur- BehanÄurtg dep­­wirt-schaftlichen Fra-gsn.-J-n alleii drei Kommissio-iren -haben die Dolceati-vnen -Griecherilla-iids, Frankreichs-, Italiens nutz -Europas zu raubem-Das weiß Herr Friedrich zmnindest so gut, wie wir,- Lemi er ist nicht auf den Kopf gefallen. Unö deiryoch steht er nicht- an, unter dem Hohnlachen Lèv Welt Monsieur Voltaire Les beabsichkigtNi Geistesdieb, stahls Nitd der geplanten ALschreiberei zu beschuldigen.^ Wer aber nicht lachte, LaS war Monsicur Volta-rre. Mit seiner Freü-ndin saß er cin paar Tage larrg im Dun. keln, unL erst nach .Hcrausg-abe der königlichen ReimeiLien steß män 'Lik beidhn ziehen. Wir aber siüL seither sehL betri'cht. P-otsdam ist ohne Monsieur Doltâire eigeMsich ein herzlich langweiligks Domizil. Drys Duell des Königs und Les Philosophäir hatte uns sehr u-nterhÄt'en und eS har uns zum Verguüg-en gereiM festzustellm. Laß der Franzose dem Uckr-märker nichts'schuldig blieb, weder Leleidigende-Worte noch vera-chtunAvolle Gebärden. Und wenn der gekrönte Hauswirt dem lieben Gaste die Schâ-­­lade- oder die Zuckerration kürzte, steckte dafür der ^ße Phiiosoplj die Wachskerzen ein, wo es nur anging. Alles iir 'allem, Teuerste, Berlin ist mir, auf gut W-icnerisch, .herzlich fad und ich wollte, ich wäre wiedgx an der Do-aau und Lähmn. GänKch in Sicherheit weÄe ich mich erst dann ffihlen. -Wenn Sie Las Glück-haben, vor dem Antlitz Ihrer Masestät der Kaiserin zu erscheinen, vexgeffen Sic nicht, sic meiner alleruntertäniflsten Ergebenheit und tiefften Ehrerbietung zu versichern. -» » -Antwor-t cincr Hosd-ome der Aci>'i-sLr-in,.§öuigiil. . - -Dank für den heiteren Brief, liebste Gräfin. Ihre Schil-« dcrüngen haben die ganze .Hofgesellschaft amüsiert. Wer cs will mir -scheinen, als hätten Sie Friedrich und Votz! lair-e diunr doch nur mit Wiener Aug-en betrachtet. Und da inöchre ich die Fragen aufwerfen: Glauben Sie - nicht.­­meine Tcuevst-e, Laß Lio beiden Männer trotz - ihrer Schrullen eine andere Beurteilung verdienen als -die m Oesterreich übliche? Glauben Sie nicht auch, daß Friedrich Md Voltaire eine andere Rolle in >der Geschichte spielen werden, als man in mff-erer Kaiserstadt erhofft und er^ war! ei?... Die Fra«xssètt rm Rirh^KeLrret. Erlahmen des deutschen Widerstandes? (L e l-gr a m « d-c Z P c-st-r Ll o Yb.; B c r l i », W- März. Tie Bcrichierstattcx - im Rnyrgebict berichten ihren B-lättern von einem A-b b r-v ck c l n des al liven W i d en st-a ndcs an de-c Ruhrfront. Vielleicht ist dieser Untschwuir.q der Lage ün Mchrgcbict - auch die - Ursache dbfiir, daß man ln den letzten Ta-aen in Paris steifnactiH geworden ist. Es wird- weiten.glaubwürdig versichert, daß''die von Berlin aus uitleritö-rnmeneu V c r stä n-d-i gu n g.s v c r­­sttch-s-iu Paris noch wciier laufen.. Die sozial­demokratischen Vertreter aus den Ententeländern wer­ten Freitag in Berlin eintreffett. Samstag findet die eiste Beratung mit den Vertretern des Parteivorste,ndes ftath Die Vermittlüngssktion. ' nehmen, noch einer mternati.onalen F-iscrnz« -L-v-n.f ei^e n-z- z u st-rmmr n werde. Gerade die'Jsoliernng, in der sich Frankreich gegenwärtig befindet, bekräftige seinen Ent-, schluß, die einmal begonnene Aktion bis ans Eilde zu führen. Frankreich stehe Deutschland jetzt allein gegenüber und man 'Müsse damit rechnen, daß es versuchen werde, das ganze Nepa-­­rationsproblem einschließlich der Frage seiner Sicherheit zu lösen. Es werde deshalb das Ruhrgebiet nicht aus der .Hand geben, im Gegenteil, vermutlich neue Truppeirv er stärkuiu gen dort eHziehcn lasseu. Berkin, W. März. (Telegramm her Budapester Korrespondenz.) Die von der Pariser sozialdemokratischen Partei gewählte Delegation für die Verhandlungen mit den deutschcu Sozial­­demvi-raten wird Freitag in Berlin cintreffen und Samstag ihre Besprechungen mit dem Vorstand der deutschen Sozialdcmokratcn-­­partk! aufnehmen. Gin Fragebogen für Poinearè. Paris, 22. Marz sLoIsist Der Vor-sitzcnbe pes K<mMerausschüfses für Fi­­ucmzen hat gchern Lei P 0 i-i-c a r è gn-ge-ft-agt. wann Liemp -dem Aiis-!chuß die erwünschtM A-uskünste über die -für das Ruhruii tcrn-chmcn. v-erl-än-gterl .K re d -d t -e geLeir KrmL. Zu dmj^m Ztveck wurde dem MruisterpräifidenL'n -von dem AW. -schuß elír r.rr-agchvg-en üLersMDt. sUng. Tch.-Ko-rr.-Bur.) Gewaltakte. Berkin. 22. Marz. - fWolsf.) Mch Èr MWung des Berliner Tâ Lor lm und. sind in der Nacht vâ IN auf den Lü. Marz mehrM ToÜmteL unter der Führung eineL dargmrt-en in sieben .Häuser der Leierstraße einaedrimaen. T-eii Bewohnern haben sie Wertsachen und Dokumeiüe iveci. genommen. Im ganzen wurden IV- Millionen Mark Bargeld und zahlreiche Do kumente weg. genom IN en. Fraueii.-dic-man allein in ihren Wohnunaen antraf, wurderr in der gemeinsten Weise belästigt. Die Be­troffenen wurden heute von dem Dortmunder Bcsetzunâmt !>er:rommcm In derfelben N-acht ivurden Passanten von den gle-ichcir Soldaten unter Bedrohung mit der Waffe ihrer Barfchafteii beraubt. sUnm Tel.-Korr.-Bur.) P a r l s, 22. März. . - Echo de Paris schreibt- -aus Mainz Als Repressalie -für die Verhaftung LcS Korrespondenten des Jntransigeant, Gcm-ge Lab 0 ure 1, der ochre Paßvisunr in Marien » b ur.--g sWestPreußcni augetrofsen wurde, ist der Redakteur der Koblenzer -Zeitung, Meriann, verhaftet wordem Aehnliche -Maßnahmcii würden - jedesmal crgrissen lverden, wenn französische Journaliftrn - der Veufolgung durch dcutsche^ Behörden ausgesetzt werdeir. (Ung. Tel.--Korr.-Bur.)­ Die Krise im Nahe« GSe«. Die Verhandlung der türklsäM Borschlögc.

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