Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. március (70. évfolyam, 48-73. szám)

1923-03-28 / 71. szám

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Seit etwa Oktober voriqcir Wahres hatte die Bel­grader Rcstierunff rnft der DÄgltchkeit, ia mit der Wahr­­scheinliMctt sterechnet, daß die Weltlage im Jahre 1923 kriegerische Komplikatimien bringen dürfte, die deir SHS­­Staat zwingen könnten, in die Ereignisse aktiv einzn­­greifein Ministerpräsident Pasicö traf d-cher in der für dis Serben edarakicristisdwn Weise Vorbereitungen außen­­und innerpolitischcr sowie militärischer Art. Ohne auf dir ersteren und letzteren cinzugehen, sei hier nur der inner- > politischen gedacht. Vor altem erschien eine kräftige, cinhsitliche, durch kemerlci Rücksichten gebundene piegierung not­­üven-dig. Pasics .löste veAhälb dici Koalition mit den Demokralen auf und schuf ein rein radikales, ihin völlig gefügiges Ministeriunr; daS Parlmnent löste er ans' und schrieb Nemvahlcn fiir die ztveitc Halste März 1923 aus, ohne dabet mit der Gewißheit zu rechnen, daß es zu Wahlen kommeil ivcrdc. In geschickter Weise zerschlug er den kroatischen Block und gelvann Radies, den bisherigen Führer des kroatischen Blocks, mehr oder weniger sür die jugoslawische Lösung der staatlichen Probleme. Als Mitte Februar laufenden Jahres eine wcsent­­lrche Entspaimung der Lage für die Belgrader Regierung cintrat imd es zicinlich klar wurde, daß weder die Türken am Balkan, rwch hie. Deutschen gegen die Franzosen im Ruhrgebiet vorgehen werden, entschloß sich Pasics, die ausgeschriebenen Neuwahlen am 18. März auch tatsächlich durchzufühven und an der Wahlagitation persönlich teil­­izunkchincn. Vorher löste er sich noch von seinenr dreißig­jährigen Mitarbeiter, dem ehemaligen Ministerpräsiden­ten und Konkurrenten in der Führung der radikalen Partei Stojan Protics los, weil er mit ihm in der Vèr? .sassungsfrage zu keiner Uebereinstimmung .gelangen ionnte. - . - . In dein mehrdeutig verfaßten Wahlaufruf der radi­­ikalen Partei bekennt sich Pasics zum Zentralismus, zum Hüter der Vidovdaner, Großserbien schaffende Verfas­­isung, gibt aber zu, daß die Wahlen auch eülen plebi­szitären Charakter haben, daß demnach nach der Erprobung der Verfasirmg, die Aeârnng ein­zelner iticht konvcnievenLer Beftiminungen vorgenommen werden kömute. Pasics wahrte sich also die Freiheit, einer­seits strenger Zentralist zu sein irnd zu bleiben, anderer­seits aber uirter gewissen Bedingungen Korrekturen am Verfassungsentwirrf zuzulasien. Gegettüber deut Republi­­kartismus nitnmt er einen völlig ablohnenden Stand­punkt ein. Von den übrigen bedeutenderen Führern erklärte sich Stojan Protics für die Revision der Verfassung und für ein Einverständnis mit den Kroaten. Er trat in den Wahlkampf an der Spitze der von ihm geSilseten ser­bischen „unabhängigen radikalen Partei" und erlitb Lies sei schon hier bemerkt, ivcgcn seiner rsvisionistifchen und kroatenftcundlichen.Haltung eine totale Niederlage. Die beiden Demo-kratenführcr, die Minister a. D. Davidotües und Pribicsevics, erklärten sich gegen die Revision der Verfassung. Während jedoch der -letztere unwr gcw keinen Unrständen an ihr rütteln lasien will, selbst um den Preis des Parlanientarismus und Einführung dcr Diktalur, nimmt der erstere eine konziliantere Haltung ein, und ist gleich Pasics bereit, nach rascher Eiyführung imd Erprobung dcr. Verfassung inkonvenoble Bcstini­­inuiMU aus ihr zu beseiti-zxn. ' Sciwn aus dieser kurzen Darlegung kann cntnomnieu werden, daß Pasics, je nach Belieben, ob er in der Folge die zentralistische oder die revisionistische Route einsclsiagen solllt, immer aus die Gefolgsclmft der ganzen, oder eines Flügels der demokratischen-Partei rechnen kann. -Den so gekcnnzeichnetDn Standpimkicu der beiden grdßsn serbischen Parteien, der radikalsn und der deino­­kvatischen, steht der Standpunkt der Kroaten gegenüber, -der .in 'der „selbständigelt, nentrailen, kroa>tisck)cn Bauernrepublik" gipfelt. Ttu-rch gänzliche llntcir­­ordnung der „kroatischen Vereinigung" unter Radics' Diktat und durch teilweise.Unterstützung der .„Rechts­partei" ist es Radies geluiMN., für di-e Wahloir -eine so zicinlich lückenlose kroatische Einlsc-irsfront herWstellcn., Wird noch der. Ansicist Des floNwnifchen Führers Tr. .Kovosèc und des Färhrers der bosnischen. 'Mufelniänen Tr.. Späho gedacht, die für ihre Länder di-e volle Ilutonoime fordern, so sind ' die Wai^lparolen aller bedemendoren Führer, bezichlurgstveife Parteien be­kannt, und das Wahlergebnis voin 18. März zeigt, inwie­fern 'das Volk den angeführten Parol-en emsproch-en hat. Es ümrdèir in ganz Jugoslawien getvählt: Ra­­dikale -IOS, Radicspartei 70, De-nwki'aten.öll, z^rosec­­pavtei 22,â Spahopcrrtei 18, Djemse-kpart-ei (Türken in Mazsdonisn) 13, --serbifche .Landwirte 9,^ Deutsche 7, Sozialisten 3, Bunj-cvacen 3/ Ntontenegrinische Llutono­­-mrsken 2, Trumblcs-Trtm"ovits.2, Rumänen 1, -Groß­­jcrbeN 1 (in Bosnien). Slowenische Knwrenp'aâi^ l, zusancmen 312 ^lbgcorHuatS. Das letzte, 313. Maüdat entfällt auf die dalmatinische, erst unläMsk gc­­rä-unrie Zone, in der noch nicht gewählt werden konnte. Die ländMveise Bevteilung ist s-vlgLnd: Serbierr: 66 Radikale^ 33 Demoköatou, ,2 ^Lund­wirre, 13 mdMd-dmfè ' Türik-ön. Krvatien--Slawo­­»irrr.: Radics 52, Trnrokrateir 10, RäWol-è 6. Slö- Wonien: Korosec 22,-Râs 2, Demokrairn 1, Kmeten (slow. Bauern) 1. Vojvodina: 15 Radikale, 7 D-Lut­­schc, 5 Demokraten, 3 Bunjevaceir, 3 Sozialiste-rr, 1 Land­­lvirt,'l ssiumäne. Dalmati-en: Radics 7, Râkctle 5, DernâtM .1, Drinkovics-Trumbics 2. Monteinegro: lllädikale 3, Denw-kMreir 2, A-uto-!wmisteir 2. Bosniien- Hprzogoioina: Spahoparter 18, Radikale 13, Ra­dics 9, Lairdwirie 6, grossierbische Partei 1. - Aus den ZWrn llißt sich der Erfolg der Radr­­kalen Mf Ldosten der Derrrokvatm, die 43 Mandate ver­loren - haben, aber auch der noch verlsiiltnisunißr-g größere der kroatischen Radicspartei entnchnwn. Der Vertreter des neuen Geistes gelten, konnte ein Bcamr, der sich rsicht absichtlich einer neusn Sprache .bsdient, sondem einfach vom Sinn spricht, zunächst mcl)r für ormen âk­­tifchen Vollsridor des Alwn, eirren orientalifch'-e Weltflucht ^empfehlenden Müderr gelten, als für derc Brin-ger eines, nein,/des neuen Impulses. Zunächst hat inan ihn irr allem inißverstarlden. Weil er in der Tat mit den Weisen Indiens und Chinas per­sönlichen Umgang gepflogen und einen von ihnen nach Darmstccdt zu Gasr geladen hak, schloß die kernlose, stets auf Abgucken fternder Tricks eingestellte Oberflächlichkeit der Wortführer unserer Oeffentlichkeir, es handle sich auch hier um dergleick)en, uicd rnan nannte cs mit deur Ge­schmack, dessen Geheimnis man nun eininal besitzt, eincn lltümniel. Die Besseren werteren das Ereignis ästhetisch und stritten, ob Tagores Bücher (liber die neuesten Werte brachte der Pcfter Lloyd erst dieser Tage zwei Aufsätze) uürklich „erstklassig" seien. Auf all das kam es nicht an. sondern einzig und allein darauf, dieser sinnlosen Welt eimnal das Bild eines Weisen, dcr aus der Siimeserfas­­sung heraus die Weltüberlcgeicheit besitzt, leibhaftig zu zciacn, und da crwas Aehnliches in unseren Breiten vor w.usig iricht toächsr, mußte inan ihn irehinen. wo inan rhrr fand "Wie weit seine sormulierbare Lehre für uns brauch­bar isr, wie gut seine Gedichte sind-, das ist ganz und gar gleichgültig. Äits dieser GleichgülUgreit gegen das anders als dtirch die Gestalt Fornt'nlicrle. also gegen Systeme. Dor­trinen, Dogincn, berühr nun Keyserlings Bedeutung überhaupt. Philosophie soll lücht länger Wissen und System, sondern Weisheit, Leben sein. Wer so veranlagt ist, daß er eine Metaphysik, Ethik oder Kirche braucht, der bleibe dabei; nirr darauf kommtps air, o^dtes so weit mit magischer Kraft erfüllt ist., daß es sein schöpferisches för­dert, iricht es als eilte ererbte Last erdrückt, die mair abzu- I schütteln nicht frei genug-ist. - So wurde bei der letzten l Tagung nicht etwa gefragt: Wer hat nun eigentlich recht; .Erfolg tväre iwch größer, weim cs Radies verstanden hätte, sich voirr Klasierrfichrer ziiin - großen iratiEleu Volksführer zu ccheben. Ohne llebertreibung k-arrrr jetzt behauptet imrdeir, daß die Wahlsu das Schicksal Jugo­slawiens in die Hüiide von. Pasics,urÄKlindics, also Der beiden polivisihen Antipoden,. gelegt haben. Nein der Stiurnienz-alsi nach bmuch't sich fr-Mch Pasics uni Radics rncht viel'zrr beküirtm.er>i, denrr er kanir sich leicht mit Hilfe Der Denwkratelt irnd emigcr.kle-in-er-en Parreielr eine Re-gi>Mrirgsmehvheit beschaffen. Der Stim­­nieirzahl nach Umre auch seine zentrolistischc Verfassun-g gesichert. Diese kainr rrur durch eine Zwcidrittelinehrhcit obgeäichert iverden, über die jedoch die 139 lllevisioiristrir nichtâ verfügcii. Von dieserr lüesichtspunkteir arrs könlue dcannach Pasics als der Beherrscher der politischen Siiua­­iioir iir Jttgoslawieir angesehen werDerr. Ganz - aiid-ers aber gestaltet sich Lic^ Tc.du.k^ tion ans einer, läirderweisen Betrachtung Der Wähl-^ crgcbnisse. Sie ergibt eiu revisionistisch-autorlomisches Slowenien, Bosnien-Herzegowina und cin revisionistisch­republikanisches Kroaticn-Slawonien-Dalmatim. Rcvi-­­Mnistlsch-autoiwmrstisch sind auch Moirtcnegro und Maze­­.doirien, die jedoch ihrciir Willeir unter dein ungehcurcir Truppen- und Verwaltungsdruck nicht Ausdruck geben konliten. Tic Länder sind also, Serbien-Vojvodirm aus­­geiroriunen, gegen .Den 'Zc.n.tralisrli!uZ,^ oder ilrir änderen Worten: die Kroaten, Sloiveneir-, Muselinaiieu, Mazedoiner und Moritcilcgriiicr, also die überwiegende Mehrheit Der Bevölkerung, will von: Zentralismus, der nur in rein scrbischcir Gegenden eingenistet ersc^int, irichts wissen. Siü lch-iit Die seMsche Hègenioirie -ab. Diese Tatsache ist inner- rmd außenpolitisch voik größter Bedeutitiig und ganz danach angetan, selbst einem Pasics die Idee eines Komproinisses mit der Radics^ Partei nahe zu legen. Aus den bisherigerr Enunziationen Les MinisterpräsiLeuten Pasics. könnte dcsseir Gèncigtheir zu solchem Kompromiß weder- bejaht noch verneint lvcrden. . , -TVos RcMcs' üMtn-gt, so iist cir Durch die Niieder­­lage 'der ProticKportei in eine JKoiia-t-ion .geMen; er har iiäünüch Deii cin-zigen vierhäMuniAsbereiten Partner ver­­sor-cn. Mit Deilr iPiMigen-en- politis-chen Instinkt scheint Radics Protics'Niârlage geahnt W haben, denn er' verkündete schon äm 16. März in seinem.Mattié Dwu (Heiin), daß er vngtesichts des zweifellosen Sieges sciticr PartÄ srWst Lw Jniütivitüvc zu einem kiiov-tisch­­serkischM Eiitverirehm-en cvgveiscn iMd hiezu Abge­­ordnöte it.ach Agr-cmi läden wcrDe. Am 15. H>ri'l will er dann säâiche WgeoiDneteii Der kroatisch.»: LäiiDer nach Mgram eirckeruf-cn, >UM ihsien entweder ein günstiges Resultat der -BesprechuniM Dekam-ntzugeben, âr iim -den Kampf in noch sckiörfercn Formen KU imMgurierLir. Die AnivcudüNg! -aller diplomatischen und- sonstigen Mii^l zur Erreichung des Selbstbestirnmungsrechtes 'des kroatischen Volkes wird in Aussicht gestellt. Diese Airkündignngen Ningen zwar sekbstbewnßt» scheinen aber nicht mit der Mentalitä-t der Serben zu. der vom Kriegergeist erfüllte Major, der vom alttestcimen« tarischen Geist erfüllte Rabbiner,, der iâstrielle Unter­­nehtner oder der Gelehrte, die da sprachen, denn jeder hatte recht, indem sein Logos für jeden die Zauberfomlel einer überzeugenden Sinnesverkörperun-g Nmrde, und jeder Hörer wäre i,n Uirrecht, wollte er nun einein von ihnen seine Zairberformel ablauscheir oder ihr wider­sprechen, weil er nichts damit - anfangen kann. Diesen Fehler urachien alle die, die riefen, einem so niedcrgedrück­­terr Volk, wie dem deutschen, könne die Zauberformel Tagores nicht helfen. Gewiß nicht, wohl aber kann dies der Anblick jedes Menschen, dessen Zauberformel für ihn stimmt, wovon das Bild seiner Erscheinung zeugen muß. Da erhebt sich natürlich die Frage: Wer ist Keyserling selbst, irachdem cs ia nuk auf das Wer ankommt, nicht auf Das Has oder Wie. Nun, er ist der erste, der dem deutschen .Leben seit dcr Reformation einer: ftarkm Impuls zur Wandlung zu iwben vermag. L-o wenig wie von Len Reformatoren ist daher von ihm ein neues System oder eiir epochcmackreirdcs Werk zu verlangen. Sein ganzes Wesen ist Tat und auch seine Bücher sind nicht als Werke, — als solche sind sie lücht vollkornmen —, sondern als Taten oder wenigstens als Mittel der Tat zu beurteilen. Aber wohin zielt diese Tat? Von allen reforinatorischen Geisterrr der letzten J«thr­­zelmte unterscheidet er sich Ivesenhaft dadurch, daß er sich s nicht an- die Massen umnittelvar wendet, sondern arr die Vesten, denen er zeigt, -daß sie noch lange nicht gut genug ! sind. Was er schaffen will, ist Niveau. Erst wenn die . .' Führer selbst Nciveau haben, kann die Wirkung auf die ! Masten glückerr. Was hilft denn aller Sozialismus, alle Volkserzichung, solange die Führer so niveaulos sind, wie wir sic heute sehen? Die aber Niveau besitzen, glauben es in dieser demokratischen Zeit verleugnsn zu müssen, .bis es gäirzlich verlorengeht. Das Uingekehrtc wäre das Rechte: Weil in demokratischen Zeiten Niveau nicht mehr durch künstliche Sâtranken geschützt werden kann, iNLiß cs zur Fenllleton. Die Sch«le der Weisheit. —-Gras KeysorlingZ Wirkung.— Von Oskar N. H. Schmitz (Darmstadt). Sinn, Logos, Niveau, Weltüberlegenheit, das sind die iin-nrer wtiedorkehrenderi Worte in Graf Kehsia-lings neuestem Buch: „Schöpferische Erkenntnis", tvori-n er im Zusaminenhnng den Sinn satnor Philosophie und die Ab­sicht der Schule der Weisheit darstellt. Wer bei der letzten Herbsttagung nicht crNwsfend war, die die siegreiche Eirt­­scheidungsschlacht darstellte, dei' wird aus dieseul Buch die historische Ädisfton Keyserlings fühlen, in diesem zuur Untergang iwr allzu bereiten Abendland. Die rein intel­lektuell eingestellten Gestrigen und Vorgestrigen freilich lächeln über.die eingangs genannten Wyrte. iveil sie sie „schon kennelt", aber damit charakterisieren sie nicht Keyserling, soirdern ihr-e eigene, noch ans dein achtzehnten Jahrhundert stammende'Meiualität, die niir in der ober­flächlichen Schicht des Bewußtseins lebt, wo .die. Ratio tnit Worten u:td Begriffen spielt, .der.'n überraschende Kombinationen ihnen als das jeweilig Neue erscheinen. .In dieser Zotte wachsen alle diese -isiuen. Weltanschanun­­gen Uidd Systeme, an deneit mtfere Zeit so reich ist. Sie vechalten sich indessen zu derr wchrchaft gescliichtcschaffcn­­den Impulsen wie die.„âorrnèroL cröntion.-;" der großen DamenschMiSsr zu den Schöpsiuttgen der Kiutsrler. Wäh­­ivond jone immer äußerlich oittè „Icouveautë" sein missen, indes doch letztlich stets dörfelbe Impuls dahintersteht, wird iin lvahren Kunstwerk etwas ganz Neues ivach, ob­gleich äußerlich fsdenfalls bewußt Originalität nnht er­strebt wimd. Dies tun nitr die Geister ziilelten Napgcch die fogäan-aton. llceutöicer, die den großcit^ Schneidern verwandter si .d, als sie glauben. Ta in unserer Zeit diese I Mit ihrm. vlle Welt verblüffenden Kreationen für die >

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