Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1924. március (71. évfolyam, 51-75. szám)

1924-03-28 / 73. szám

kinrslnummvr sn Itzon«. MSr »»âsxeiti Mt ti«U<!li ««sím,»«« . ... -«jMs /! LsrtÄIiwL ooâ kör ü« lâ-â Hör««»- »WW» MKI 1WÄ »Vs W M M >W MR I«án»!>, ). 8,SU, 8. Lskstsln, ü,a^i L «VisrIsIjLdrII«!, 144.000 Lrosss.wossUIe!! WR s>» IM W W > »WI — Ws «Mâ»' «W «sssoosloin L Voglsn.Ool-nè, I.sapâ/c»4on Lr. kür â»» Lorxsndlsll »IlHriir W8 W» MM kÄsrsi, kuclotf Uosre, .luttur l'snrer, luttuv ^1srttzlzüLrU<rk90.«YOLr.,rQvLLMod M.VV0 ^«8^^ >W WD W» DW «« l_60polü,t.m1>«rg ttSMi, ^Lokwsi-r, Litci-sv. iLroQvll. 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LdonLsraellts airâ lâiirZitlstratlonr V«, ikiirkM '^vrüvvLvLd dvtskmillokvn susISmttsoksn VálL-at«^ 12.— LvurssLripts) k-o,Iiin>t,n> sotxssssrMoinwmi. KáM k'slls Eo-txsEt. 71. Ichrgang_________ Kndapest, Freitag, S8. Miir; 1924 Kr. 73 Remfiomstifches. Bőm Geheimen Rat Btta Aöl-eS, Minister a. D. B u d L p e st, 27. März. Wir glauben an die komnrende Reviston der Frie- Deiâertvage. Wir glauben, daß an die Stelle eines ^Friedens der Begehrlichkeit und Unwisienheit ein Frieden cher Gerechtigkeit und Völkerkenntnis tre^n wird. Wir ^glauben an die Worte des Generals Smnls in seinem, -eine vernichtende Kritik enthaltenden, an Lloyd George am 22. Mai 1919 gerichteten Schreiben: „Die endgültige jRechtfertigung für dieses große Instrument muß die Zu­stimmung der Mensch^it seim" Und so glauben wir, daß !die Zeit heranreisen wird, wo die Appellation an ein chöhechs Forum erfolgen wird, eine Berufung an das iGswissen und an die Erkemrtnis des wahren Interesses Der Menschheit: eine allgeineine Konferenz, in der nicht chur die durch den unerlvarteten Sieg trunken gewoânen ^lker, sondern Mch die neutM gebliebenen, sa Mbst die zu Boden getretenen Völker ihre Stimine Muen lassen können. Diese allgemeine Konferenz wird ^rerst wohl nur zwei Fragen zu beantworten haben: U. Ist die Revision der Friedensverträge, respektive der Mriser Diktate notwendig oder nicht? 2. Wenn ja, auf P-elche Weise soll das geschehen? > Die Idee der Revision ist durchaus nicht neu. Sie ist scigentlich noch vor dem ZustandekoTnmen der Friedeirs­­derträge ausgesprochen, sa gefordert worden. Am 22.tzuni — Der Vttsailler Vertrag wuiDe am 28.J.uni unterschrieben— lübersandte v. Haniel, der deutsche Vertreter in Versailles, leine Note mit der Forderung, daß der Versailler L^rtrag innerhalb zweier lf^re einem Rat der Mächte, in dem smlch Deutschland vertreten sein inüßte, zur Rev-isron vor­­sgelegt werden solle. Natürlich wurde diese Bedingung jnicht angenommen, und die Drohung mit denr Einmarsch sin Berlin und mit der Erneuerung der Hungerblockade «führte schließlich zur Unterfertigung. Die N>ee der Revi­­'sion ist mithin so â wie die Friedènsverlrägc selbst. Vible «Stimmen erhoben sich seither sirr die Revisipn, die mora­lisch schon in dem gewiß nicht unwichtigen Moment ihre Berechtigung findet, daß derjenige Staat, der der Entente «den Sieg brachte, nämlich die I^reinigten Staaten von 'Amerika, den 3^rtrag nicht ratifizierte. Ohne uns nun «hier in die verschiedenen Stadien der Entwicklungs­­«geschichte der Revision weiter zu vertiefen, wollen wir «heute nur zweier beachtenswerten Momente aus der letzten Zeit gedenken, nämlich der jüngsten Erklärung des : englischen Premiers und Führers der Labour ls^rty, .MaÄonald, und dann der Konstitution des internatio­nalen Komitees für Studium der Friodensverträge. Wie bekannt, hat die Labour Party in ihrem jüirgsten Mohlprogramm für die Außenpolitik als Ziel die 'Ein­berufung einer Weltkonferenz zur Revision der Friebens­­'vertmg-e aufgestellt. In seiner Antrittsrede als Ches der Regiemng hat der Führer dieser Partei dem ânsche Ausdruck gegeben, der Weilt «den Frieden, den WeUfrieden, hâsisAhren zu können. Mit diesstn AnLezedentien scheint eine in den jüngsten Tagen «erfolgte Ermnziation Mavdo­­ncvlds vielleicht iN Widerspruch M st^en. In di«es«er Erklä­rung sagt närnlich Macdonald folgendes: „Ich hâ mich niemals für die Einberufung eurer internabiEalen Au-fbau­­konsersnz eingesetzt. Die Aufrufe, die in dieser Hinsicht er­lassen 'wu«yden, sind ausgezeichnet, «ab«er zu unbesti'MMt. Eine Konserenz muß das Ende, nicht der Anfang eines Kapitols sein. Sie Hat keinen Sinn, wenn die vorbereit-on­­den Studien noch «nicht so «weit fortgeschritten fiind, daß sie die Probtem«o völlig «erhellM... Es gibt bei mir nur den tiefen Wunsch, den Gebrechen Europas «durch die Re­gelung einiger wesentlichen Fratzen nbhÄfen z» können, und zwar durch «eine R-ogeläg im Eirweuständnisfe mit Frankreich. Ich hoLe mich dieser Ausgabe gewidmet, weil ich Idealist bin, weil ich einen Glauben habe... Ich glaube an die Möglichkeit des menschlichen FoNtschviitts usw." Mr sehen aus diesen Sätzen, daß Macdonatd sich als Ziel gesetzt hat, den Ge­brechen Europas abzuhelfen, was ohne eine Revision der Friedeiesvernäge rricht möglich ist, die ja eingestan­­deN«erinaßen die Vernichtung der Gegner zum Ztvecke ha­­b«en. Wc^ den Lloâus prooânâi betrifft, so nimmt Macdoirald wohl Stellung gegen eine allgemeine Kon­ferenz, aber mit der Motivierung, daß die Fmgen noch nicht vorbereitet sind. Mtürlich müssen die Fragen vor­bereitet werden, tvas aber zum Teil schon geschehen ist, zum Teil sogar schon in den Akten der FrtedeMkonferenz und in der seither zu einer Sintflut angesclMollenen «Kriegs- und Friedenâliteratur «erfolgt ist, zum Teil schon unzweideutig durch die Ueberzeugung der ganzen Kultm­­welt erledigt ist. Gewiß sind auch wichtige Frag«en zu be­reinigen, dazu dienen ja aber eben di«e Konferenzen. Wir gl«au!ben also, «daß «die Emmziation Macdonalds M dâ Wlmfch «nach «einer Revrsi«on der Friodensveodriige nicht im Gegensätze steht, höchstens hinsichtlich der Modalitäten Bedingungen stellt. Das ' zweite wichtige Monwni in der Enüvicklung des Revisionsgedankens ist die am 16. Februar d. I. in der neuen Aula der Berlin-er Universität stattgehabte Kundgebung über das Thema „Das FriedensweA von Paris und die Not der Völker", an toelcher internatio­nalen Kulndgebrmg «nichtbeamtete AncchhoM-ge von dreißig Staaten «teilgenommön haben, und «die Mießlich zur Bildung eines i«nterna!tionaken Komitees geführt hat. Es steht uns hier nicht der Raum zur Verfügung, die bei dieser âlegeni^it entwickelten Kritiken des Friedens­diktats wiederzugeben, es möge genügen, ivicht^ere Aeußerungen i^rz zu reproduzieren. Vor allem sei be­­imrkt, daß alle Redner in erster Reihe vom Standpunkte ihres eigmen Landes die Frage beleuchteten, wobei selbst die Vertreter der neutralen Staaten, von Spanien bis Norwegen, über die nachteili«g«en Auswirkungen der Friedensverträge klagten. „Versailles und die anderen M«edensverträge — sagte der Vorsitzende, Prof. Thomas Seine Morgensturchen will er nicht im Atelier, sondern auf «der Uebungswiese verbringeir. Man si«cht: Rch«m nmß nicht immer benebelnd wi«rken. Allerdings: dieser chrgeiziige Matador tmiß, was er tut. Sport ist eine verstuHt genaue AngÄetzenheit. Sport kennt keinerlei falschen GlMiz und kein ArlÄmhen auf er­rungenen Lorbeeren. Der berühmte Tenor rnag seinem «Stmnmpublikum getrost Töne bivten, die bereits des Mters Froschau'ch dämpft. -Hermann Winkelmann, der glorreiche Bayrencher Parsifal, sang in der M«en«er Hofoper oft und oft nur mehr mit den Trümmerresten seiner rüh­renden Silberstimme. Wie oft hörte ich neben mir begeistert ApplauLicrende schmachten: „Ach, wie hat der Mann noch vor zehn Jahren gesungen!..." Das Spoitresültot aber ist unerbittlrch. Ziffern kennen keine Sentimentalität. Uwd .Hernr Uridil mag es zu Ohren g-ekommnr sein, daß die Gelehrteri seines musUrlösen Faches seit geraumer Zeit allerhand munkelten. Es ist auch Tatsache, daß man ihn bereits dann und wann nicht nwhr in die erste Kampffront stellte. Beim «Sport hilft da auch kein Schmollen und kein Intrigieren. Das Theater der grünen Wiese erobert man mit Kulistendiplonmtie nicht. Da Hilst nur Arbeit, Trai­ning, Fleiß und Schweiß... Es' scheint nun, daß Uridil eine Zeitlantz ein wenig zu berühmt rvar. Dies Geschick traf zudem einen Mann, der bekanritennaßei«: die Bescheidenheit selbst ist. T«er auch zu den beflissensten Jasagern aus Schwäche mid Gutartig­keit zu gehörety scheint. Und dem sc«in Futzballgenie noch keinerlei«Reichlümer eingetragen ha«tte. Denn der Held «der großen Weltspiele ist selbverstänidlich Amateur, nicht Be­­rufsspigler.^Wochentags geht er in der Maske eines kleinen BanKieainien'uinher. (Als er untäirgst während des Wiener Bankstreiks einmal „Streikposten" stand, kmn es «allerdings zu gwtesken.kleinen StW^ianfammlungen d«er Verehrer und Gaffer.) Ersjj^Kr'^Mtag zieht er strahlend in die Awna, von taufeMWMMr Gejohle umibraust. Hall (Vereinigte Staaten) — beruhen auf nackter^ Gewalt. Es ist eine Pflicht der Ausländ, dresi auszusprechen." Der Vertreter Hollands erklärte, „sem Vaterl-and, das Land eines de Groot Wü»; Spinoza, lege gegen das Werk von Versailles und die, schändlichen Handlmrgen weißer und schwarzer TruppM» feierlichen Protest ein"...Die Friedensveritrage sind nun eine Fortsetzung des Krieges, eMärte der Vertreter Na»' wegens. Der Vertreter Jnpans sagte, die Verträge seien. Anfängerwerk, zusammengeschustertes Stückwerk. „Lüg^« Falschhest, künstlich gezüchteter Haß, Habgier, Herrsch-! sucht haben die Welt so weit gebracht," sa^ dev Vertrettt« Spaniens. Der Vertreter Englands erklärte die Stevistolii für die tvirtschaftliche Lage Englands als unbedin^ not-! wendig, der Vertrag sei ja ohnedies durch feine ^uld«' klaufel unmoralisch. Professor Harnack fpr^ die Hoffnung! aus, daß in Frankreich, wie im Falle Ärlas, ein Vollaire,^ ein Mann aufftehe, der den Kampf gegen das Urteil von«^ Versailles uiUerstützeu werde. Auch im Namen Ungarns' wurde von selten eines der Veranstalter der Kundgebung! der Vertrag von Trianon scharf kritisiert imL die Revision! befüttvortet. Die Kundgebung nahm eine vom Vertrâr' der Vereinigten Staaten vorgelegte Resâtion an, diA die Revision für unerlaMch häü, „da die Welt infolge' der Verträge einem MrtschaftâverM urrd einem ^ltur-«! Niedergang entgegengetzen würde, dem sich keine Nâtion« entziÄsen könnte". „Die Kundgebung ist ein Veweiâi — sagt in seinem Schlußworte der Vorsitzende —, wisj unmöglich das sogenannte FriedensweA von Paris für! die Befriedung der Welt ist ulid wie sich allmählich eines Abkehr der Vernünfttgen und Denkenden von einem, Friedm ds: Gewalt und der UngereHigkeit geltend« macht. Die Kundgebung möge ihr Echo in der ganzen! Welt finden!" Der Gedanke «der Revision ist kaum mehr von der Tagesordnuing «albzusetzön, und wie wir «sehen, findet erj in allen Lä«ndeW eifrige Bertrotsr, alle hoffend auft «den Sisg des Rechtes «urrd «der Vernunft. . . Wie lâ vernchmLn, ist dcts âus VÄretern von -mehrE «M 'dreißig Ncânen z-usanMWNtzeseUe internationale« Komitiee «durchaus nicht gewillt, M HâNde in den S-^ß! zu legen. Eine große AnfklärMgsarböit «soll in Angri^ gerwnnnön werden. Vorerst soll an «das. GevsissM ^«er. Mgelsächsischen Welt «cchpeMert werden. Hier wird die! Arbeit keine besonders schwere sein. En^md «und Arnerikch Haden ja schon während der FriedenÄierhcMdlmlgm denc^ Standpunkt 'der lunbedingten NotweNdi-gk-â des Wieder--! aufblru«es Europas «vertreten, «dem sich leLier Fâ^ch« hartnäckig und kurzsichtig stets lvidiexfetzt «hat. Wer «cruch! in FranKreich soll Ne Einsicht verbreitet werden, Frankreichs eigene Jnteresien d«llrch die Vevelerrdung. Mittobeuropas gefährdet sind. Zur Evr-eichung des Zieles; soll «vorerst eine eingehende, «rein «auf wisfenschaftl-icher> Basis beruhende uiL alle einseitigen poliitiWen Gesichis««' punkte ausschließcnde Untersuchung der Schuldfrage statt-« finÄesu Wird diese Frage «in dem Sinne enHhieden^i Feuilleton. Uridil oder der Ruhm. Von Ludwig Ullman» lWieii). Uridil... Las ist kein Zahnputznsittel. Sondem der Nâe eines Genius, eines Wiener Geârs. Ein Name zu­dem, der aus Flügeln des Massenrausches durch die Straßen der Stadt fliegt. In Theaterstiicken, in Operetten, auf dem Kabarettbühnchen gibt er ein stets zünderides Extenrpore ab. Couplets besingen und umgauteln ihn. Ein Gassenhauer läßt ihn durch die Vorstadthöfe schmelzen. In den Witz- Plättern zählt er zum ständigen Fundus. In den Jung­mädchenträumen rangiert er neben, vielleicht noch vor — lver versteht von uns, nicht inehr Zwanzigjährigen, diese „gebâe" Zeit? — Piccaver und Aslmn So populär kann natürlich nrer ein Firßballspieler sein. In Wiem In Angelsachsen wär's ein Boxer. In Spanien und Südanierika eiir Lliertänlpfer, in Deutsch­land ein Herrenreiter, in Frankreich ein liemchtigter Duel­­larit. Und wo, nebenbei, ein Gelehrter, eitr tiefer Forscher, «ein verdienter Wissenschafiler, ein mutiger Känipfer gegen Pie Riesenmacht des Unwissc::s? Vielleicht in Elstna. viel­leicht auf dem Mond ... Uridil hat nuir kürzlich etwas getan. Ums sonst nicht ^die Gewohnhe-it vernwhnter Pubtikumslioblinge zu sein pflegt. Er sagte zu e-iirein seiner vielen sportjournalisti­­^schen Verkünder, er sei des großen Spektakels unl ihn herum ein wenig müde. Er sei ein Sportsman und nichts ^iter. Er müsse auch Sportsman und in „Form" blei­­cheir. Er habe zu trainieren und nicht zu brillieren. Oder so ähnlich. Der sachliche junge Mann hat auch dcar neueUichen .glänzendM Antrag eirrer Filmgesellschaft zurückgewiesm. Als dre Berlocümgen an ihn heraNschwirrtM und Lis! hochb«ezifferten 'Verträge wrickten. geriÄ diese «schüchtern-«! gloriose Exkstenz «sirr wenig iM Wanken. Und-es sah fiir' âen Augenblick ft) aus. als hâ dyr BMwu«nr- mH! Wofley-« T'sufel sie volleâ ve«rsch!LMgen. Es Hub an mit einem Couplet. Das kkrrie -mH klapch. perte aus einem Nachtlokal hinaus in die stets „schlcrger"-' gierige Menerstadt: „Heute spielt der Uridil..." sangs man bald au allen Küi^nherdeN, in allen Weinsiân und , auf «allen SormtagsausDgen. Die Shi«MMy-Kop!ellen, die! Hourigengeigeir, die Bar-Zigeimer Bgi-en allnächüich! dem trivialen RhyHnus. Der Komponist uNd der Mrleger«« dieses nicht übermäßig espritvollen Liedchens haben VW»! mutlich ein Vermögen verdient. Uridil aber klemmte nach! wie vor die Aktentasche unter den Arm und ging den mor-' gendkichen Weg mr seinen Bureauschreibiisch. Aus einem Klub-Star, einem Vorstadt-Stolz, einer Sport-Größe, aus einem der schließlich stets zahlreichen« bekannten und geschätzten Favorits eines Spoâ wurdÄ plötzlich eine fast l^endäre Zentralfigur, eine Art wan-« delnden Wahrzeichens des Wien von heute, ein Lieblinst der Bevölkerung, auch d«er nicht fußballbeflissenen, die das« sympathische, offene, junge Antlitz, das allüberall von Ansichtskarten, Zeitungsblättern und Geschäftsreklamm grüßte, gern sah. Und stolz darauf war, daß Wien wieder einmal solch ein Genie hervorgebracht. (Wien, das Bmckner bewitzelt, Klimt verlacht, Peter Altenberg als« einen „luirrischen Kauz" vergnügt geduldet, Gustap Mahler bekämpft und vertrieben hat urw dm gelähmten Greis Popper-Lynkeus fast verhungern ließ...) Bon wannen so plötzlich dieser Glanz? Die Fach­kundigen habm bei aller Anerkennung für Uridils Lei­stungen immer chrlich bekannt, dies Phänomen nicht recht verstehen zu können. Es gibt gewiß so gute Favo­rits, sagten fie, hier in Wien natüAich. Genau so gute,, vielleicht auch dm oder jenm, der über Uridil zu stellm

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