Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1927. július (74. évfolyam, 146-172. szám)

1927-07-01 / 146. szám

I'reitÄ», 1.'' Juli 192? Unterschied des Gtaubens, der Klasse oder der soAialeir Stel­lung anschließt. 'Das Blatt vcröfsentlicht mehrere an Rother­­rnere gerichtete Telegramme. Die Judenverfolgungen in Rumänien. Dem Ung. Tel.-Korr.-Bur. wird aus London gemelde!: Der Ausschuß des Anglojüdischcn Verbandes ver­­ofsentkicht eine Sammlung der Wischen dem Verbände und der rumänischen Regierung stattgefundenen Korrespondenz bezüglich der rumänischen Judenverfolgungen, sowie An­gaben betreffend die rumänischen Iuden-Hetzen. Wie aus der Kor­respondenz hervorgeht, beteuerten sowohl Titulescu, der damalige Londoner rumänische Gesandte, wie auch Außenmini­ster Mitilineu und später Ministerpräsident Stirbey die Unschuld und dos lrorrekte Verholten der rumänischen Regierung und versprachen energische Gegenmaßnahmen. Wie aus den gleichfalls veröffentlichten Antworten des jüdifchen Verbandes ersichtlich ist, beschusidigt dieser die rumänische Regie­rung ironsequent des Wortbruches und der Irreführung der öffentlichen Meinung. Die Sammlung enthält zahlreiche unter dem Schulz'« der rumänischen Behörden verbreitete Plakate und illustrierte Flugschriften, die zu Pogromen oufreizen und führt ferner konkrete Fälle an, in denen die Behörden die Ahndung der gegen Juden verübten Verbrechen verweigerten. , Eine züscumnenfassende 'Darstellung des Anglojüdischen Ver­­^>ban.d,'s in derselben Sammlung schätzt den durch das Pogrom fängst verursachten Sachschaden auf zwanzig Millionen Lei. Jüdische Reisende, so wird ferner aUSgeführt, werden aus den Zügen gezerrt und rnißhandelt. Juden werden aus den Cafes und Theatern hinausgejagt, jüdische Schüler in den Schulen und Universitäten angegriffen, Synagogen tverden geschändet, in der Presse und in öffentlichen Bersainmlungen wird ganz unver­blümt.; ur Verübung neuer Gewalttaten aus­­gefordert. Die Schuldtragenden werden nie bestraft. Die Juden haben das Vertrauen in d!« Regierung endgültig ver­loren. Die Unruhe,r rrrerden seit inehr als vier Jahren svste­­ma tisch betrieben, Uiriversitätsprofessoren, Hochschul­lehrer und höhere Beamte nehinen an der Propagorida ganz offei, teil. Die Regierun,g hat bereits in l5 Kommuniques strenge Ahndung der Verbrechen versprochen, trotzdem ist bisher nichts geschehen. Auch jüngst wurdei, Studenten, die ganz offen einen Mordonschlag auf Juden eingestanden haben, vom Gericht frei­gesprochen. Seitdem Außenminister Duka Abhilfe versprochen 'hat, v e r s ch l i m n, e r t e I, sich d ie Verhältnisse noch augenscheinlich urÄ während der letzten sechs Monate wurden antisemitische Agitatoren van höchster Stelle belobt und angefeuert. . Gleichzeitig koimnentiert ein Leitartikel der Times die Möglichkeiten der bevorstehenden rumäni­schen Neuwahlen. Das neue Kabinett — so heißt cs sim Artikel — habe in einem Manifest zwar volle Mei­­mungssreihcit und Reinheit der Wahlen versprochen, dies stönne jedoch die Opposition nur mit gemischten Gefühlcir ianhören. Tic Kenner der rumänischen politischeir Verhält­nisse werden mit einer Skepsis die Möglichkeit der Be­kehrung der rumänischen liberalen Partei zum wirklichen Liberalismus erwägen. Interessant wird das Verhalten der jüdischen Wähler sein. Zwischenfälle, wie die Frci­­g'prcchung eines rumänischen Ltudenteir, der einen juden­­.freundlichen Rcgierungsbeamtcn erschossen hat, und eines anderen, der einen jüdischen Studenten tötete, haben die rumänischen Juden natürlich entfremdet. Die Ursache der jüngsten häufigen judciifcindlichcn Ausbrüche in Rumänien liegt in der lLiferjucht der rumänischen Jntellcktuellenklasse der jüdischen Konkurrenz gegenüber. Ein Hauptziel der rumänischen Politik sei die Assirnilic­­rung dervcrschiedenen nationalen Minder­heiten, es könne jedoch auf diesem Gebiete bloß ein ge­­ringer Fortschritt vermerkt werden. "" In Jugoslawien — so fährt der Artikel fort — erfahren die Serben ähnliche Schwierigkeiten in der Behand­lung ihrer eigenen Minoritäten, obwohl manche von ihnen ebenfalls slawischer Abstammung sind. Man erwarte von den alcichsalls bevorstehenden jugoslaivischcn allgemmnen Wahlen eine Konsolidierung der inneren Politik und einen Ausweg aus der seit Jahren anhaltenden parlamentarischen Kon­fusion, bei der Verworrenl)eit der jugoslawischen Partei­politik dürfe man jedoch keine Prophezeiung riskieren. tigung überwunden und sich dadurch nicht abhalten lassen, hauptsächlich unter der Führung Stresemanns alle Kraft dem Wiederaufbau seiner Wirffchaft zu wid­men und die Gedanken an Revanche in jeder Hinsicht zurückzuweisen. Der Rechenschaftsbericht, den der Minister über die politische Entwicklung im Innern Deutschlands seinen Zuhörern erstattete, wird auch im iibrigen Ausland als wertvoll anerkannt werden. Be­sonderes Interesse werden darin die Stellen finden, die der Bedeutung Hindenburgs als Reichs­präsidenten und den Tendenzen gewidmet sind, von denen sich der Nackffolger Eberts an der Spitze des Deutschen Reiches leiten läßt. Selbstverständlich ließ sich diese Dankesredr auch nicht die Gelegenheit entgehen, diejenige Tat in volles Licht zu setzen, um derentwillen auch Stresemann den Nobelpreis erhalten hatte, nämlich d i e A u s w i rkun - gen der Verträge von Locarno für D e u t f ch la n d eb e n s o wic für das übrige Europa, jenen Zustand des dadurch geschaffenen dauernden Friedens am Rhein, für den die anderen Mächte die Bürgschaft übernommen haben, wie Deuffch­­land seinerseits bereit ist, dem Frieden überall zu dienen. Gerade deshalb ist Deutschland empfindlich dagegen, daß noch immer köstliche Teile deutschen Bo­de nsvonsrem den Truppenundvonfrem­­den Bafonetten besetzt sind. Das werden die­jenigen in Norwegen sehr gut verstehen, die in den Ver­trägen von Locarno eine neue Aera erblicken. Danach werden sie auch die GefWe zu würdigen wissen, von denen die ganze Dankesrcde Stresemanns erfüllt war. Jeden­falls hat der Reichsminister des Auswärtigen auch dies­mal seine rednerische Aufgabe in sehr eindrucksvoller Weise zu lösen verstanden, und man darf sich von diesem Tage von Oslo vielleicht versprechen, daß nicht nur in Norwegen, sondern auck? in . anderen Ländern neues Verständnis für die deutschen Dinge gewonnen wird. Oslo, 30. Juni. jWolfs.f Der norwegische Ministerpräsident Lykke gab heute zu Ehrendes Reichsministers des Acußcrn Tr. Strcjemann und seiner Gattin ein Frühstück, an dem der deutsche Gesandte, der jchwedische Gesandte, sowie zahlreiche Mitglieder der Regierung und. des Nobelkomitees teilnahmen. Ministerpräsident Lykke hielt bei dem Früh­stück eine Rode, in der er zum Ausdruck brachte, daß das norwegische Volk die diesmalige Verteilung des Nobel­friedenspreises mit großer Zufriedenheit aufgenommen habe, da man in Norwegen allgemein den Männern, die in verantwortungsvoller Stellung daran arbeiten, den Frieden zu befestigen, Hoch­achtung und Bewunderung bezeuge. Minister­präsident Lykke schloß mit einem Toast auf Dr. Stresemann und das deutsche Volk. Dr« Htlkesemantt als Nobelpreisträger. -—Telegramm unseres Korrespondenten.-­ Berlin, 30. Juni. Die Dankrede für den Nâlpreis, die heute^Reichs­­minister Dr. Strciemann in der Universität^ zu Oslo hielt, wurde in Norwegen selber durch Rundfunk verbreitet. Nach Deutschland gelangte sie aber nicht auf diesem Wege, weil offenbar meteorologische Störungen einen großen Teil der Worte des Ministers verschleierten. Erst in den Abendstunden wurde die Rede hier bekannt, gleichzeitig mit der Mitteilung, daß dem deutschen Reichs­minister des Auswärtigen reicher Beifall von seinen Zu­hörern gezollt wurde, denen die Worte des Redners sehr sympathisch klangen. Ihre Ausnahmc in Deutschlaiw wird niD minder warm und herzlich sein. Es ist Dr. Stresc­­mann ausgezeichnet gelungen, eine Synthese aller jener politischen Kräfte und Slrönrungcn, die das jetzige Deutfchland schufen, von der ungewöhnlichen Tribüne zu verkünden, die ihm diesmal zur Verfügung stand. Da­neben gab er eiiw überzeugende Darlegung jener Wechsel­wirkungen, die zwischen dem im Kriege überwältigten deutschen Volke und der Politik seiner Gegner hin- und hergingen, bis endlich durch die Verträge von Locarno und den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund den Hoffnungen auf einen dauernden Frieden eine neue Schwelle bereitet wurde. Bezeichnend genug, daß gegenüber den immer lvrc­­derkehrenden Verdächtigungen der wahren Friedensliebe Deutschlands Stresemann an die Wo r te Briands hei dessen Begrüßung der Deutschen im Völkerbund erinnerte, die Zeit der Kanonen und Mitrailleufrn müsse jetzt vorbei sein, und die großen Völker, Deutsche und Franzosen, würden nunmehr im Wettbewerb um die großen idealen Ziele der Menschheit miteinander ringen. Diese Worte nannte er unvergeßlich, mnd Herr Briand wird fsie hoffentlich auch heute noch in voller Kraft ausr:chterhalten. Das deutsche Volk hat seinerzeit die durch den Ruhrkrieg begangene Vergewal­ .3. Der albanisch-fugoslawifche KovMKI. — Telegramm vvscrcs Korrespondenten.-­ Belgra d, 30. Juni. Die endgültige Lösung des jugoslcuvisch-albani­­schen Konflikts scheint im letzten Augenblick auf Schwierig­keiten zu stoßen, die nicht gmrz bedeutungslos sein dnvften, obwohl der Schritt der Großmächte in Tirana und Belgrad schon vor sechs Tagen imd erst dann unternonrmen wurde, nachdent bei beiden Regierungen die grundsätzliche Bereit­willigkeit festgestellt worden âv, eine Lösung anzunchmen. Die Freilassung G y u r a s k o v i c s' ist noch immer nicht er­folgt. Diese Verzögerung wird hier auf gewisse, auf die alba­nische Regierung einwirkende auswärtige Einflüsse zurück­geführt, die für die weitere Entwicklung der Angelegenheit nicht unbedenklich werden könnten. Es verlautet, Voß' die jugoslawische Regierung, wenn die Freilassung nicht unverzüglich erfolgen sollte, entsprechende Schritte unternehmen werde. Die llrsache der Verzögerung in der Freilassung Enuraskooics' soll darin lie­gen, dvß sich die albanische Regierung auf den Standpunkt stellt, Gyuraskovics, gegen deir ein ordentliches Gerichtsver­fahren wegen Spionage bereits im Zuge sei, müsse vorerst vor Gericht gestellt werden. Sollte er verurteilt werden, so würde man ihn begncrdigen und erst dann könnte an seine Freilassung gedacht werden. Frankreich. Der Hcmdelsvertrag mit Ungarn. Paris, 30. Juni. sTschech. Tel.-Korr..Dur.j Auf der Tagesordnung der morgigen Sitzung der Kammer steht unter ande­rem der Handelsvertrag mit Ungarn, der ebenso wie iim Senat in ab gek ü r z te m Verfahren ^behandelt werden wird. Die Entführung Daudets. ^Telegramm des Pest er Lloyd.) Paris, 30. Juni. lllc-ber den Auienvhalt Leon Darrdets und Dellests lachen iortwähren'a die widersprechendsten Gerüchte um. Ausländische Nachrichten,biweaus melden gleichzeitig, daß die beiden sich in der Schweiz, in Belgien und in Italien bgfindcn. Die Polizei hält es jeyoch für wahvschenlich, daß die beiden Flnchtsinge P a r i s oder die Umgebung der Stadt nicht Verl ag s e n haben. W wivd sogar be­hauptet, daß die Polizei den Ziüfluchtsort der ^beiden Fkücht­­linge bereits ermittelt habe und daß ihre Verhaf - tung unmittelbar bevor stehe. Ach jeden Fall sind zahlreiche Gcheimpolizssten und Gendavmeriepatrouil­­'len ausgeboten worden, die in der Umgebung von Paris die Autömrbile cnchalten ustd ihre Insassen kontrollieren. Pari s, 30. Juni. iWolsf.j Nach dem Journal ist durch die griechische Un­tersuchung in den Räumen der Action Franxaise fkstgestellt worden, daß die drei geheimen T e le pho n l e i tun­­gen es ermöglichten, sich überall anzuschließen und Verbin­dungen ohite Wissen der Telephonzentrckle anzufchließen. Chamberlain in Paris. jTelegramm des Pestcr Lloyd.) Paris, 80. Ium. Ter eitgÜschc Außenminister E ha mb er l a, i n traf heute vormittag, von Zermatkommend, mit seiner Gattin hier ein. Er suihr sofort nach der engliischen Botschaft, von iuv er sich nach kurzen, Aufenthalt nach dem Ostbahnhof bcoak, um die Weiterreise ncrch London auMtreten.. Die in der Presse angekündigte Besprechung mit dem a,u,s Coche­­relles .prrüekgökehrtc-n Autzenminister Br iand/scheint also ttii ch t st a t t ge f un de n AN halben. Dlts HlMdelsabkommen mit DrnischWnd. Paris, 29. Juni. sWolsjs.) Heute nackjmitt,ag hielten die deutsche und die franAvsische W i r tschaff t s d c l c g a­­tion eine Sitzung ciib. Nach Beendigung diclser SitzMg wurde ein K o nz m u n i q uè der Presse üi^rmittâi, in rcnr es heißt: Trotz wiederholter Vorstellungen der sranzäsischeu Re­­gierung, hat die deutsche Regierung wieder mittsilcu naüssen, daß sic sich außerstande gcschen hätte, der unverän­derten Verlängerung "der vorläufigen WKkommen über ^den Warenvertkchr .zwischen Deutschland und Frankreich Zu- Austimmen. Die beidcu Telegationeir haben aber heute ihr Einverständnis üiber die DerhaMungen über ein aus Lreitercr Grundlage wie bisher abzuschließen. des vorläufiges Handelsabkon,wen feslgestellt, Fas sie vor dem IS. Juli äbAuschließen und ihren Pgrla­­menten vorzulögen ho'jjfen. In dem Wunsche, in dem Warenaustausch .zwischen dem i^argebiet uNd dem deutschen Zollgebiet keine SÄruMcn eintreten zu lassen, halben sie sich entschlossen, so bald wie irgend möglich eine Verlängerung des »Saorabkvmmens vo rz u n eh n, en.'Für den Fall, daß das in Verhandlung befindliche deuffch.franzüsischc Haudelsâommen Lis zum 31. Juli abgeschlofsen sein sollte, wird Frankreich die ALögtichkeit erhalten,^ Zu diqsem âr zu jedem späteren- Tage bieiscs Mkommen zu« kündigen. Paris, 30. Juni. s.Hcwas.) Nach einer vom Petit Jczurnal verbreiteten Meldung aus Brüssel sind wegen der ,Wendung in den deutsch.sran.MTichen Hon!delsvertrcrgsverhand.lunäen die 'be l gisch-fra nzösi scheu Wji r'tschastâverhanch. lungen auf mehrere Monate verschoben worden. Die gestohlenen Schiffsbaudokumente. Paris, 30. Juni. iHäva-s.) Auf Grund der Ergebnisse der Untersuchung -rn der AElegenheit des Dieb st ahlsvonDok u m e n - ten im Sch is fbau UN te r nehmen in Caen wurde bisher festgestellt, -daß die AngeleMuheit keineswegs geeianet sei, die Interessen >der nationcrlen Verteidigung zü schödiioen. Streikende Sardinenfischer. Paris, 30. Juni. lWolff.) Vor etwa einer Woche traten in Penmarch und in anderen Orten die Sa r d i n en s i s che r in den -Streik. Sie forderten doppelte Bezahlung für ihren Fang. Die Streikbewegung hat sich so weit ausgedehnt, daß fast sämtl iche am Sardinensang interessierte Fabriken lahmgel eg-t siüd. Im ganzen sollen 18.000 Fischer und 7000 Arbeiter und Ärbeitcriiinen in den Lardi-nenverarbeitun-gsfabriken streikei; Deirtfchlattd. Tas Sperrgesetz für die Fiirstenabfindungsprozesse. Berlin, 30. Juni. jWolfs.s Der Reichstag nahm gegen Schluß seiner heutigen Sitzung in dritter Ber-otu-ng die namentliche -Schluß­abstimmung über die Verlängerung des Sperr­­gesetzes für- -die F ü r st e n a b si n d u n g s p r o - zesse vor. Für die Verlängerung wurden 233 Stimmen, dagegen 167 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgegeben. Da­­gegen stimmten die Teutschnationa-len und "die Deutsche Volkspartei, dafür die Sozioldemokrüten, das Zentrum, die Demokraten und die Kommunisten. Reichstagspräsident Loebc stellte fest, daß die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wurde und der Gesetzentwurf tat­­sächlich abgelehnt ist. Tie Zerstörung der Ostbefcstigungen. London, 30. Juni. sWolff.) Im Unterhaufe fragte Sir Frederic Hall skonservcrtiv) den Sta>atsseff:etär des Aeußern, ob Lie Regie­­rung die Ein-lvdüng der deutschsn -Behörden an die mili­tärischen Sachverständi-gen der früheren in terak liiert e n M i-li t ä. r k o m m i s sio ir zur Be­sichtigung der Zerst -örung der Qstb e f e st i g u n ge n anAunehmen gedenke. Locker Lampson erwiderte: Ich höre, daß General v. Pawels, der die deutsche Re-gierun-g -in diesen Angelegen­heiten vertritt, jetzt, ei-ne formelle Einladung für ein-sn oder zwei alliierte Mi-lichrsv-chverstá'üdige hat ergehen lassen die Zerstörungen zu >beslchtiigeu. Die Annahme der Einladung wird jetzt e rwvg-e n. Grsßl»r,1anniru. Die Reform des Oberhauses. London, 30. -Juni. sReuter.) Die Opposilion wird im Unrerhause am 6. Juli einen Miß bili igungsantraq wegen der Re­­gierunWorschläge über die Reform des O'berhauses einbringen. Italien. Tie Luftreise des Unterstaatssekretärs Balbo. R o m, 30. Juni. jStesani.) Der Untcrstaatssekrelär für Aviatik Balbo ist gestern nachmittag in London eingetroffen und wurde bei seiner Ankunft von zahlreichen offiziellen Persön­lichkeiten und Mitgliedern der üalienischcn Kolonie herzlichst begrüßt. Der Unterstaatssekretär erklärte, daß er über dem Aermelkanal mit ungünstigen Witterungsvcrhältnissen Zu kämpfen hatte.

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