Schul- und Kirchenbote, 1914 (Jahrgang 49, nr. 1-24)

1914-01-15 / nr. 2

hr Pe 7 kh Ei , AU — Organ de eg an und KIPEHEN LENE aggegründet­en Br. Franz Obert, fortgeführt von Dr. Gr­ arreh Ve Ta s­u ERBE x; eh von Karl ERS Biemerch.“ BEE Bestellungen iverden bon der Ber­ Erscheint TEREI zweimal. a­u. "adtan bon ‚Preis mit Post der Sendung 9. Zeichner, Buchhandlung | te a ao ährlich K5’—, halbjährlich K 250. in Beat. und Schuhburg. YAuflage u. Berichte sind an Leh- Anzeigen u. „Sellagen nach all­e— 3% rer r Diemerch (Kronstadt) zu leiten. Nr. 2. Kronstadt, 15. Januar 1914. XLIX, Jahrg. Inhalt: Herbart­ Ziller oder die Reformer? Vom Herausgeber. — . Die Schulen. in der Schweiz (Fortlegung). Von Hedwig Zacharides. — Die Tätigkeit des Bir­­thälmer Lehrerz­weiges. Bon A. Brojer. — Berichte und Mitteilungen. — Bücherschau. eintrag ich-sächsischen Kehrertag.‘ N” N­ETE * Herbart-Siller der die Reformer? Bom Herausgeber. I. Zwei Beweggründe veranlassen nichl­,diese Frage auszuwerten un­d zu erörtern­.Ein sachlicher un­d ein persön­licher Grü­n­d Der sachliche besteht darin, daß es für die berufliche Bildung und Wirksamkeit des Lehrers von großer Wichtigkeit ist, welche pädagogische Richtung er einschlägt. Ob er sich in eine wissenschaftliche Erziehungslehre vertieft oder ob er die Unterrichtsweise hervorragender praktischer Schulmänner­­ sich aneignet. Der Lehrer muß darüber orientiert sein, was für ihn wertvoller an­ztveck­­mäßiger ist. Da jedoch hierüber noch vielfach Unklarheit herrscht, so erscheint es geboten, einmal eingehend zu untersuchen: Sollen wir an der weissenschaft­­lichen Pädagogik, die seit etwa 40 Jahren in Herbart-Ziller­ischem Sinne bei uns eifrig gepflegt wurde, weiter festhalten oder in die Zeit genommen, nun« mehr einen andern Kurs einzuschlagen und den Führern der modernen Nichtung Gefolgschaft zu Leisten ? Diese Untersuchung entspringt zugleich einem persönlichen Motive. Ich fühle mich gedrängt, meine Ansicht in­­­ieser wichtigen Angelegenheit einmal Kar und bestimmt zu äußern. Nicht als Privatpersjon, — denn als solche bin ich seineswegs so eitel, um der Oeffentlichkeit meine Stellung in der erwähnten Frage zumdzutun, — aber in meiner Eigenschaft als Schriftleiter des „Schul und Kirchenboten“. it es doch gewiß vielen aufgefallen, daß der „Schul- und Sturd­enbote“, der seit jeher ein be­­geisterter Anwalt und Förderer der Herbartsschen Pädagogik war, nun seit einer Reihe von Jahren die Aufmerksamkeit auf die Bestrebungen der Sculreformer lenkt. Sch­lein verpflichtet, über diesen scheinbaren A­­nspruch Aufklärung zu geben. — Um dies in überzeugender Weise tun zu tun, muß ich etwas weiter ausholen und in Die Zeit zurückblicken, da dm Beginne meiner Lehrertätigkeit stand. 3 € 30 40

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