Schule und Leben, 1934-1935 (Jahrgang 69, nr. 1-6)

1934-35 / nr. 1

Schule und Leben Sachzeitsc­hrift des Siebenbürgisch-Sächsischen Lehrerbundes Geleitet von Dr. Heinz Brandsch 2. Folge — 69. Jahrgang des von Stanz Obert gegründeten „Schulz u. Kirchenboten” 1. vest Jährliche Bezugsgebühr: Im Inland Lei 200—; im Ausland RM. 5"— 1934-35 1 Unser Schulrecht von Dr. Heinz Brandíd I. Grundlegendes. 1. Der Träger der Schule (Staat und Kirche). Literatur. Friedberg: Lehrbuch DS Kirchenrechtes (Leipzig, Tauschnng 1909). Mod. von Tifing und X. Fa­raufeh: Grundfragen pädagogischen Handelns (Stutt­­gart, Steinkopf, 1934). Wenn wir den Begriff „ Schule” nicht zu enge fassen, künnen wir sagen, daß sie besteht, seitdem es Menschen, in der tieferen Bedeutung dieses Wortes, gibt. Denn Menschsein­heit weder plößlich Da sein, auch nicht bestehen in absoluter Isoliertheit, sondern Glied sein in einer Kette. Die im Düster des Vorgeschichtlichen beginnt und in eine uns Menschen nicht klarere Zukunft führt. Die einzelnen Glieder die­­ser Kette aber sind, soweit wir sie übersehen künnen, miteinander ver­­bunden durc das Streben der älteren Generation, Der jüngeren ihren Befig an Gütern — vor allem geistiger Art — und die Fähig­­keit zu vererben, darauf und darüber hinaus zu bauen, und Durch das Bestreben der jüngeren Geschlechtsfolge, zu erwerben, was sie dur­ Erbe besagt, und die Älteren und Eltern in allem Guten und Wertvollen zu übertreffen. Da fett nun die Erziehung, die Pädagogik, die „Knabenführung” ein und bedient sich in Familie, Volksgemeinschaft, Kirche und Staat und den verschiedensten menschlichen Berufsverbänden der verschie­­densten Beeinflussungsmittel, die in der „Schule“ ihre klarfte, be­­mwußteste und geordneteste Form erfahren haben. e ©, 1

Next