Siebenbürger Bote, Januar-Juni 1851 (Jahrgang 61, nr. 1-103)
1851-05-05 / nr. 72
III-.. “ .. Fseighiutvwathzmh . Ægs Nin-po- Fra- MMaksossietfir" Wedegbiwsstai. » -- , . 1851. Inserate aller Art werten in der r. Socmeister'sen Buch.hænvl.angenpmzugg. J«attalbesadk4s.,10 BEE Das einmalige Einrüden bing halbjährig 5 fl. wierund dritte Wiederholung teljährig 2 R. AO Hr. 21,9.M. Bierteljahr 2 fl., den Mo ..« ,t««.dlt.Mitroseq»x· «" . « + einer einfgaltigen SPeritzelte ’ « tostetskr»fäkeine zweitk Os ' aan TER ZENEER RENTERRRNIEET ERSTER Amrlicher Theil Am 30. April 1851 ist in der 8. f. Hof und Staatsdruckerei in M Wien das XXXXI. Stüc des allgemeinen Reichsgefeg: und Regierungs- Blattes, und zwar in der deutschen Alleins und sammtlichen Doppelausgaben ferner das XXIV. Stüd in sammtlichen 9 Doppelausgaben aussgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter A 1 "Nr.«9’7."Den Eklat des Kriegsministeriums vom 7.April 1851, fwrmät vie Bewilligang zu Solidakenehen nach der zwektsm Arzt vonver 3«Himmung der Gemeinde-welcher ver Soldat angehjch abhängig ge’«rv. , 5 Nr Die Verordnung des Ministers des Kultus und Unterrichts vom 10. April 1851, in Betreffi der Prüfungdtare, welche die öffentlichen Lehrer lebender Sprachen in jenen Fällen erhalten haben, 100 sie zu den Prüfungen für den Staatspostdienst beigezogen werden. N 99, Den Erlaß des Ministeriums für Landeskultur und Bergwesen vom 10. April 1851, womit die Umstaltung Ded T. F. nieder ungarischen Oberstkammergrafenamtes an Schemnig i ‚eine E E. niederungarische Berg-, Borst- und Güter-Direction und die Auflösung der Neusohrer #. f. Kammerverwaltung, bekannt gemacht wird. “Me, 100. Den Erlaß des Kriegsministeriums vom 14. April 1851. Aufhebung der Haftung der Erben von Militärs für unberichtigte Charakter- und Parenztarbeträge,, = 4 Nr. 101. Die Verordnung des Kriegsministeriums vom 18. April 1851, in Betreff der Zulage eines Freiwilligen, welcher wegen Privatverhältnissen die Entfaffung im Concertationswege oder auf eigenes neuer Ablauf Alien Dienstverpflichtung bewilliget wird, Mr. 102. Den Erlaß des Kriegsministeriums vom 20. April 1851, wodurchh bestimmt wird, Daß Das Mersonale ‘des militärisch-geographischen Institutes in geistlichen Angelegenheiten der Jurisdiction, der Ci»pil-Geistlichkeit unterstehe. 15. April u .Nr.103.Den Erlaß des Kriegsministerims vom«20.«April 1851, über·«’die Verlassenschaftsgebühren-Abnahme«isn,Fällen,wenn der Erb-« krisset vor dem November 1850 gestorben sisik . Nr.104.Den Erlaß des Kriegsministerbbts vom 20.April 1851, wodurch bestimmt wird,baß ders.19 der provisorischen Advokate 11- Ordnung über die Bestimmung ob einer Partei das Armenrecht zustehe, ""und über die Zuweisung eines unentgeldlichen Vertreters,auch auf die Militärgerichte ausgedehnt wird. Der Inhalt des XXIV. Stüdes (welches in der deutschen Alleinausgabe bereits am 1851 ausgegeben worden ist) wurde schon bei der ersten Pundmachung angegeben. Endlich wird den 30. April 1851 für Die deutsche Allein-Ausgabe an das Inhaltsregister der im Monate April 1851 erschienenen Stüde dieses Geiegblattes ausgegeben und versendet, gegen die Regierung erlaubt, sei es durch Wort, That oder Schrift, wird mit Gefängnis von 3—12 Monaten bestraft. Mebermorgen wird EM. N Radesky hier erwartet. Darmstadt,28.April.Der Großherzog und dierßherzogin reisen morgen nach Wien, Athen,18.April.Der König wird am 13.kM.zurückerwartet. Smyrna,18.April.Die französische Flotte wird aus dem Pyräue erwartet. Alexandrien, 9. April. Die Differenz mit der Pforte ist ger schlichtet. Agram, 29. April. (Bosnischer Kriegsschauplan.) Stenderberg ist am 27. d. in Bihacz siegreich eingerückt. Die Insurgenten sind vom linken Annaufer abgezogen. Der Biharzer Commandant und die übrigen Häuptlinge des Aufstandes haben sich nach der österr. Kontumazs ftation Zavolia geflüchtet. _ = telegraphische Depeschen über das Befinden Sr. Taif. Hoheit des durchspnnstigsten Erzherzogs Ferdinand Mar. . Triest,28.April.Im Verlaufe des heutigen TeIges NOT-Festserung nicht gestört worden. « Triest,,29.Apriil.Se.kaiseki,Hohenhaibisiegt unt Erqukkk fung geschlafen, ohne Fieber. · Speburgeytt Leibarzt.;Dr.Frzix»sch. ·Dr.Goracuchi.Dr.Weyda.«z- » Nichtamtlicher Theil: Maris, 27. April, Die Legitimistische, „Union“ erklärt sich gegen die Verlängerung der Präsidentschaft. 28. April, "Die Spekulanten, den politischen Differenzen nicht trauend, Fforeirten den Verkauf ihrer Renten, auch trug die Liquidation dazu bei. Die Supplementar-Kredits-Kommission sprach sich dahin aus, dag ein definitiver Beschluß über Jerome 'Bonaparte'8 Gehaltsansprüche seit 1814 vertagt werden solle, worauf der Kriegsminister den Entwurf zurückzog. Die Legislative beschäftigte sich mit der „Wählbarkeit der Aitätieber des Staatsrathes zu Repräsentanten. Das erste Serutinium “blieb resultatlos, worauf die Zudertarife-Debatte eröffnet wird. In Forenz, 25. April. Der Herzog und die Herzogin von Aumale Finch nach Neapel abgereist. # 0026. April. Laut großherzoglichem Defrete "Tönnen bie’ Polizei- Ihieftionen und die Bräferturen alle der Nähestörung verdächtigen Spersonen einer achttägigen, ja einmonatlichen Aufsicht unterziehen und sie est Bis zu einem Jahre interniren Hafen: "Wer fich Manifestationen Hermannstadt, 2. Mai. Die Wiener Zeitung vom 27. April enthält, die Ernennung des ersten Rathes der ehemaligen ungarischen Hoffammer, Paul von vifmagz zum Ministerialrathe, sowie des Oberfinanzrathes v. Schwargwald, dann der Ministerial-Sekretäre : Franz Schilder, Joseph Schubert, Franz Puchnowits, Joseph Steinig, Anton Peter und Karl Schultes zu Sektionsräthen beim Finanzministerium. So hat si. endlich auch der Finanzminister entschlossen, eine Organisirung seines Ministeriums vorzunehmen. Während in den übrigen Ministerien organisirt und reorganisirt und mit jeder neuen Geschäftsvertheilung die Zahl der Ausgestellten vermehrt wurde, weigerte sich Baron Philipp Krauß beharrsich, eine Erweiterung in seinem Ministerium vorzunehmen. Durch die Einbeziehung der Finanzverwaltungen in Pet, Temeswar, Agram und ermannstadt, für welche früher die ungarische Hofkammer und besziehungsweise das siebenbürgische Thesauriat bestanden hatten, in den Bereich des Zentralministeriums, ferner durch die Ausdehnung des Tas balmonopols auf die ganze Monarchie, sowie durch die Einführung der Verzehrungssteuer und der Stempelabgabe in Ungarn und Siebenbürgen, waren die Geschäfte dieses Ministeriums in der That zu einer solchen Menge angewachsen, ‘daß die Departements und Referenten in Feinem Verhältnisse zum Umfange der Arbeiten standen, "Die glänzenden Auss fichten bei den andern Branchen hatten diesem Ministerium manche tätige Kräfte entzogen, und so geschahed, daß mit der zunehmenden 22 von Arbeiten das Arbeitspersonal immer: Heiner wurde, und ‚daß Pi Räthe dieses Ministeriums jammt ihren untergeordneten Beamten vom frühen Morgen 'bis in die späte Nacht unausgeregt in ihren Bureaus thätig sein mußten, um nicht mit ihren Nebellen vollständig aufzuliegen Baron Philipp Krauß gehört zu jenen Männern, welche die unglaubelichsten Forderungen an ihre Untergebenen stellen, ermißt die Leistungen anderer nach seiner eigenen Thätigkeit. Wer bieten Staatsmann "Tennt, erstaunt über die Elastizität und Produktivität seines Geistes, über die Beharrlichkeit und Ausdauer seiner Amtsthätigkeit. "sowie er selbst die wichtigsten und schwierigsten Gegenstände mit feinem erfahrenem Blide schwer bearbeitet, und 8. 6 bis 16 Stunden ununterbrochen unermüdet dem Dienste fr weicht, so glaubt er Gleiches auch bei seinen Beamten verlangen zu können, und lehnte deshalb alle Aufforderungen zur Versmehrung der Angestellten, die in den festern Jahren sogar von Seite seiner Kollegen an ihn gerichtet wurden, aus Sparsamkeitsracksicht entschieden ab, indem er erklärte, dem Finanzminister müsse vor Allen oes liegen, die Ausgaben seines Ministeriums soviel als möglich 'zu beschränken, und er könne sich nicht dazu entschließen, 'bei der gegenwärtigen Binanzlage des Reiches, bei den außerordentlichen' Ausgaben, ' die Fir den Ressort anderer Ministerien. verbraucht werden, seinerseits "den Telegraphische Depeschen.. } -