Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1852 (Jahrgang 62, nr. 104-207)

1852-07-24 / nr. 117

«.«CUULHSWXC,4n-äl·, gnng Wittwe-Dem­­uaniitstag.Kot davhwesayk4fizbad ee 5 den Monat 40 fr. Mit -Postversendung Halbjährig 5f., vierejährig 2 fl. 40 fr. Hermannstadt am 24. Juli. 1852. Luferate aller Art im Arbeit' in der von Hochmeisterschen Buchhandlung angenommen. Das einmalige Einladen einer einspaltigen Garmonds äeile ‚Eostet 4.Te., für zweite. 6 Fr. und dritte Mies berholung 9 Fr. EM. Siebenbürger Bote.­ ­ · Unter Unter dem gewaltigen Cindrud, SE 23. Juli. wetzen der Me­erte.und rühkenve Moment des Empfanges Sr.k.k. Optischena’stätin«»den Markenver Landeshauptstich auf alle Anwesenden hervor­bracht hat,versuchen wir es,eine Schi­­ekung des­­selben zu entwerfen, im Vorhinein überzeugt, dag jede Beschreibun nichts als einen matten Abglanz der seelenvollen und lebendigen Wirk­­lichkeit zu geben im Stande sein wird, an Unfreundliches Regenwetter machte sich bis zweillh nachmittags geltend. Je näher wir dem beglückenden Augenblick der Ankunft St.k.k.a"posi.; Majestät kam­en,desto mehr sing der Himmel sich an auszuheiternzt und alle wenige Minuten nach Ka Der erste Signalschuß die allerhöchste An­­fahrt der freudigst­­arrenden Bevölkerung verkündete, da waren mit dem Kaiser und Heren die finsteren Wolfen vers­chwunden, und freimd­­licher Sonnenschein stellte fi ein. Es war, als ob das große Gestien des Tages ıms zur Verherrlichung der Ankunft Sr. E. f. apostolischen Majestät freundlich die Hand reihen wollte.­­ Von den frühesten Morgenstunden an waren trog des Bergen Regens alle Gassen und Pläge, durch welche Se. Ef. apostolische Dia­ jestät einziehen sollte, mit dichtgedrängten Menschenmengen befegt und diese Stabditheile selbst auf das festlichste geschmüct. Hart an den Grenzmarken der Stadt erhob, si ein geschmadvoller Triumpbogen im gothiscchen Style, am Sagthore ein zweiter im Byzan­­tischen Style, ein dritter vor dem Balzthurme. Den ganen Weg entlang, von­ der Neppendorfer Grenze durch die Sag-, Elisabeth-, Reifper- und Heltauer-Gaffe waren Tannenbäume , und die Häuser aller Gaffen, wetteiferten mit­einander in ges­chmackvollen und sinnigen Verzierungen. ..Mederoff trat in rührender Meile das Bestreben hervor, die Ges sante der Ehrfurcht und Ergebenheit für den Monarchen, und der un­beglänzten Freude über Allerhöchst dessen Abkunft auszubrüchen. Während auf dem ganzen Wege von dem ersten Triumphbogen an bis zum großen Plage die verbhiltenen Zünfte mit ihren bunten Fahnen, die Schuljugend und eine unabsehbare Menschenmenge Der Ankunft Sr. E . apostolischen Majestät freudigst entgegenhartten, bes­tand sr auf dem großen Plage die hohe Generalität, der Klerus aller Konfessiorien, die Beamten aller Verh­altungsszweige, der hohe Adel, die geheihhen Käthe und Klavnerherren, um St. f­f. apostolischer Maje­stät bei Allerhöchstveren Ankunft ehrfürchtsvol zu Huldigen, der Triumphpforte beim Sagthore wide­re, apostolische Majestät, der Salt von­ dem Gentumdiralausschuß und dem Magistrat der Stadt ehrfurchtsvol empfangelt, und Allerhöchst dem­selben durch den Heren Bürgermeister die Gefühle der unverbrüchlichen Treu­e und un? begränzten Ergebenheit ausgedrück Se. Ef. apostolische Majestät ge­­ruhte alsergnädigst die Se, En­tgustasitus auf den an f. £ f. apostolishe Majestät ühter « ·· Die Garten waren pleine paxadetheils am großen Pak,­theile der RE postirt. Bor dem Baron Brudenthalischen Palais, dem Absteigequartier St. F. f. apostol.­Majestät war eine Gre­­nadiercompagnie als Fahnenwache aufgestell. Um 4­­ Uhr Nachmittags wurde der Signalschuß vernommen, welcher die frohe ver­bringen sollte, daß Se. F. f. apost. Majestät dem Weichbilde von Hermannstadt Sich nähern. Unmittelbar hierauf begannen die Kanonen­ zu­ donnern, und das Geläute aller Glocken der Stadt begleitete die tiefe innere Ber­­egung, welches in diesem feierlichen Augenblicke Die Gemüther beherrschte, um alsbald in­ einen Sturm des lautesten Jubels, in welchem sich die Gefühle, der tiefsten. Ehrfurcht­ und Treue, der ‚unbegrenzten. Ergebenheit und der innigsten Wünsche für ‚das­ Heil, des erhabensten Monarchen ‘undgaben, bei Allerhöchst dessen Annäherung auszubrechen. An den Grenzmarken der Stadt geeuhte Sextk.apost.sMaj"estät den Reiterwagen zu verlassen, zu­ Pferde zu steigen und Die Huldigun­gen der vielen Tausen­dem, denem der Anblick ihres’Kaisers und Herrn einen dee schönsten Freudentage­ ihres Lebens bereitete, allergmädigst entgegen zu nehmen, den Tag gelegten, Gesinnungen der Treue und Ergebenheit mit einer Huldvollen Erm­iederung zu belohnen. ek 5 Uhr gelangten üc­en Singklah; 10 Mierhöch­­terlich gef dieselbe‘, begleitet von St. & f. Hoheit Erzherzog Albrecht und einer glänzenden Suite, von allen daselbst Anmesenden mit tiefster Ehrfurcht empfangen wurde « " Se.Maj.versatser verfüie Sich sogleich in die katholische Kirche, und wohnten dem fererlichen Teeum bei,welches von­ demermAbt in pontriicalibus celebrirt wurde.Von hier begaben Sichs Alberöchst derselbe durch die Heltauergasse auf den Kassernplatz,und ließen daselbst die Gar­­nison vorbeibesiliren. Nach geeidigtem Depleå geruhte Se.k.k.apost.Majestät in Aller­­höchst Deren Absteigequartier zurückzukehren,und abermals bezeichnete ein nicht enden wollendes Vivat rufenden Weg des Monarchen Abends war die Stadt auf das Glänzendste beleuchtet und Theaterparö., UmsIe Uhr erschienen Se.k.k.apost.Majestät in BegleitungsSr. kaiserl.Hoheit­ des Herrn Erzherzog Albrecht,und einer zahlreichen Suite in dem festlich erleuchteten und glänzend gekoh­rten Theater. In dem Augenblicke als Se.k.k.apost.Majestät in der Hoflloge sichts­bar wurden,erscholl unter dem­ Klange der Trompeten ein herzerhebendes tausendstimmiges Lebehoch,worauf­ das Libsingen der Volkshymne durch das Theaterpersonale folgte.Se.Maj.der Kaiser geruhten der gelungenen Vorsellung des Stückes»Richelieu’s erste Waisenthat­«,durchreinen» ,beizuwohne’n.Hierauf besichtigten Se.­k.k.apostolische Majestätine·­­beigieitungSr.kais.Hoheit des He­rrn Erzherzogs Albrecht unszr. Durchlaucht des Herrn­ Militär-und Civil-Gouverneursvie auf das «Glänzendst«e,beleuschtete Stadt.End’lo«stoar der Jubel,der Se.M«a­" sestät aus allen Wegen beleitetei. ,­­Zermannstaw 2.Juli.Soeben vernehmen wir die höchste e­­rreulte Kunde,daß Se.k.k.apost.Majestät Sich allergnädigst be­­wogen·finden dürfte,Allerhöchst seinen Anenthalt in Seemannslave noch umreinenTazu«verlängern.Heuteormittags,nach Vorstellung sämmtliche ecitat­ wo Civilautorität egrund­en ziel.k.k.aposto­lische Majestät einen Ausflug nach­ dem an der wallachischen Grenze gelege­­nen Rothenthurmpaß. Die Grundsteinlegung zum Givilspitale und das Voltsfest im Iungen­ Walde findet morgen statt. 2 Inland. Bien. Mehrere, Journale. beschäftigen sich ,heute, mit Dem, Ges­danken, die Rackehr Sr. Maj. des Kaisers in einer Hauptstadt Detters­­­reichs in würdiger Weise zu feiern. Sicher war seine Gelegenheit noch so anregend, als der friedliche­­ Triumphzug des Monarchen Durch das­ von nun an mit dem Gesanmätstaate eng verbundene Land, welches von den Leiden des Bürgerstieges sich erhofend, mit mächtiger, geruung, einer glücklichen Zukuunft vertraut. Dieses Vertrauen in­ die eröhelt und die Kraft des Kaisers wird seine sichere Rechtfertigung finden, Ungarn und mit ihm ganz Oesterreich wird eine früher nie geahnte Blüthe erreichen. Wien, den Vertretern der Gemeinde aber steht es zu, den ritterlichen Monarchen feierlich und freudig zu begrüßen, Der durch der­ Zauber seiner Persönlichkeit so glückischhe Ergebnisse herbeis Die Bevölkerung Wiens wird den Beweis liefern, daß sie wohl bewußt ist, wie die Größe und der Wohlstand der Stadt durch die Einheit des mächtigen Reiches bedingt ist, auf dessen Thron ein Fürst fißt, den die Vorsehung schon in seiner Jugend zum Vorbringer großer Dinge bestimmt hat. RB Wien, 17. Juli. Die offizielle „Mailänder 315.” widerspricht der Nachricht, das Se. Majestät der Kaiser zur Restaurirung des Mai­­länder Domes eine Summe von 150.000 2. bestim­mt habe, ‚indem Die vom Staate jenem Gebäude gewidm­ete Sorafalt die Anweisung, ehrer beträchtlichen Summe zu Deingenden Reparaturen überflüssig mache. — Ge­ Eminenz­ der Breslauer Cardinal-Fürstbischof von Dießen­s­bewe­ift noch immer leidend. Se. Majestät der König von Preußen‘ haben zu demselben Ihren Leibarzt, Medizinalrath Schönlein gesandt,­ um den etwa benöthigenden ärztlichen Beistand zu leisten, und sprachen­ in’ einem Fönigl. Handschreiben ihre wärmste und Herzlichste Theinahme‘ für das Befinden Sr. Eminenz aus. a = Der Unterrichtsmini­ster, Se. Exzel, Graf Leo THim,' befindet' fig gegenwärtig in’ Dresden. ,—Donnerstags war beivem Herrn Grasenv".Ficquelmont roE und glänzende'Abendgesellschaft,welcher auch ver.He.M«iniste"t-des"e« · « » ··· dem gro­ß führte, fig­­« l

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