Siebenbürger Bote, Februar-November 1853 (Jahrgang 63, nr. 22-180)

1853-04-08 / nr. 55

ww­ v. Kar En en nn­­ . s« . » »Ist-He ei , « : Fa | ||—“ Bet: sein, da. solje mit der bloßen ge getrorfen oder auch mit andrafeten geschoren werden können. Auch 12 Gewehre wurden hier dem Vernehmen nah gefunden, so wie die Beweise, daß eine förmliche eheime Artileriewerkstätte für revolutionäre Zwecke bestanden. Naments­­­wichtig­ ist das Auffinden zweier gefüllter eiserner congrevischer Nas­eten, welche in der oben erwähnten Kabris unter den Dielen verborgen lagen. Dicht dabei fand man 12 Infanteriege­wehre mit Bajonetten und andern Waffen Hinter einen Schornstein , sehr künftlich versteht. Äh­nliche Sachen sind noch an mehreren anderen Orten aufgefunden worden, namentlich fand man in einer höchst auffälligen Weise fast überall frische P­ulvervorräthe. In Folge der Haussuchung in der Fabrik des Heren Haufschild bedurfte es dreier Droschken, um die dort gefundenen Waffen und anzu deren Sachen nach der Stadtvogtei zu schaffen. Gegen Abend erschien der Polizeipräsident Herr v. Hindelvdey persönlich im Laufe des Fabriks­­her ein Hausbild und sprach ihm, wie verlautet, sein Bedauern, zugleich aber auch die Mederzeugung aus, daß nur durch die größte Geheimhal­­tung der Sache so etwas in seinem Hause möglich gewesen, indem die Behörde von seiner loyalen Gesinnung Beweise genug habe. — Herr Hauschild ist auch in dem ganzen Bezirke als ein treuer Anhänger der konservativen Partei bekannt und hat sich stets zu derselben gehalten. Um­so fehlauer war es Daher berechnet, gerade das Haus dieses als konservativ bekannten Fabrifscheren gleichsam zum Arsenale der Revolus­tionäre zu machen. Bei dem Dr. Faltenthal in Moabit fand man nahe an 1 Etr. Pulver, eine Menge Spietkugeln und scharfe Patronen, so­wie 158 Stück kleiner metallener Brandraketen, welche aus Infanteriegewehren geschaffen werden können, so wie die Formen zur Anfertigung derselben. Der größere Theil der gefundenen Sachen trägt so Spuren einer ganz neuen Thätigkeit. Eine unerwartete Entdefung machte man ferner bei Herrn Faltenthal, indem man hier einen Reiferad mit der­­ Zücht­­lingekleidung Kinsel’8 fand. Daraus geht wohl hervor, daß derselbe bei seiner Flucht von Spandau über Moabit den Weg genommen und dort seine Kleidung gewechselt hat, daß also die wohl vorbereitete Flucht von hier aus geleitet wurde. Außerdem sind an verschiedenen Orten bei den Haussuchungen eine große Anzahl Gewehre, Säbel, Hirshfänger, Stoddegen u. |. w., theils noch vom Zeughausraub, theild vom Bürgerwehrdiebstahl, theild vom Wachsenverein, resp. aus noch unbekannten Quellen herrührend, gefun­­den­ worden, u. A. ein Bäbel mit der Inschrift „für Deutschlands Frei­­heit und Recht!“ — Desgleichen eine große Anzahl aufrührerischer Schriften, darunter, wie wir hören, die bekannten Mazzinischen Broflas­mationen, ferner Briefe ac. Unter den V­erhafteten befanden si­cu­ eine Anzahl der Arbeiter aus den Borsig’schen Maschinenbau-Etablissements, und wie wir hören, ein Metallarbeiter von der Anhaltischen Eisenbahn, der früher in dem Ruf eines sehr­­ konservativen Mannes stand und vielfach in dieser Maske das Vertrauen eines hohen Staatsbeamten genoß. Die aufgefundenen Sachen und das ganze Material der gemachten Entdeckung ist von der Polizei bereits an die Staatsanwaltschaft über­­geben worden, die in diesem Augenblick mit weiterer Verfolgung der Entdekkungen beschäftigt is: Wie wir hören, hat der Herr Minister des Innern Heute noch die im Polizeipräsidium aufgestellen, mit Besschlag belegten Waffenvorräthe besichtigt. — Die erwähnten geschliffenen Degen wurden bei dem verh­­afteten Hofmesserschmied aufgefunden. Frankreich. Paris. Aus Toulon wird vom 23. gemeldet: Nach unvorher­­gesehenen Verzögerungen hat endlich das Geschwader den Hafen von­­ Toulon verlassen, um sich nach dem Archipelagus zu begeben. Eine große Menge von Menschen sah auf dem Strande dem stets neuen Schauspiel der Abfahrt zu. — Andere Nachrichten aus Toulon melden,­­daß Befehl angenommen, den „Sh­ebland “ und „Jena“ auszurüsten. Auch ist von­ der Ausrüstung des Am 23. Mär­z befand sich noch der englische Dampfer „Baradoe“ im Hafen von Orseille. Halb zwei Uhr wurde eine Der­putation­ des Han­delsstandes aus der den Tuilerien zue Aus dienz zugelassen. ‘Die "Innern, wohnten Minister dem Empfange „ZTilfit * des bes. City in Die die Rede. Staates, des Aeußern und: des Deputation bestand aus hervorragenden Gliedern der Londoner Gilde : ihr Vorstand, Sir Jam­es Dufe, ‚hielt, folgende Anrede in englischer Sprache: „Sire! Wir haben die Ehre und die Befriedigung, .vor... ., zu erscheinen, um Ihnen so wie der französischen Nation ‚eine Erklärung des­ Handelsstandes der Hauptstadt des britischen Reiches zu unterbreiten, welche den Ausdruch der Gefühle von Freundschaft und Achtung­ umf­ließt, von welchen dessen Glieder gegen ihre Mitbrüder in Frankreich belebt sind. Nachdem Die Umstände, welche diese Kundgebung hervorriefen, voll­­ständig in der Erklärung selbst constatirt sind, die mit der Unterschrift von mehr als A000 Geschäftsleuten, Bankiers und Kaufmännern von London versehen fühle des englischen Volkes in seiner Masse darstet. Erlauben Eir, Eire, zum Ehluffe, EM, unsere glühende Hoff­nung auszusprechen, daß unter Ihrer Regierung Frankreich und Engs­land stets dur­­innige und vortheilhafte Beziehungen einigt sein, und daß aus der Freundstaft nen dem Weltfrieden und dem Glücke entspringen werden.“ Der Kaiser erwiederte in englischer Kundgebung Äußerst mals bin, sind gerührt, welches mir freiS der gefunde Während meines langen Aufenthaltes in Freiheit, welche niegt. Einen Augenblick fürchtete von Stanfreichs Gedeihen gerichtet. Die Bande fester k­ü­pfen: „Ich bin von bieser in­s Vertrauen, eingeflößt­­es, Dank der Vollkommenheit seiner Einrichtungen, ges ich jedoch im verflossenen Jahre, daß die Meinung über den wahren Stand Stanfreichs und seine Gefühle gegen Großbritannien auf Ierwege gerathe, da man täuscht nicht lange dem gesunden Sinn eines großen Wolfes und der Schritt, den Sie so eben gemacht, Ich Fenne feine Interessen, ich, ich die der Ges Entwicklung sie sind von jenen anderer, civilisirter Nationen nicht verschieden. Gleich Ihnen will ich den Frieden, und um ihn zu befestigen, will Bern, 25. März. Die neuesten Berichte aus Tessin besagen, da die Ruhe nicht wieder gestört worden ; die Regierung habe deshalb die drei unter die Waffen gerufenen Compagnien sofort Rekrutenschule von Bellinzona nach der Fa günftig Locarno verlegt, da sie die Stimmung dieser Stadt der Regierung nicht Zustände verlangt, weil er damals für die Schuld des Kantons Tessin seine genügenden Thatsachen kannte. Er mußte sich darauf beschränk­­en, die Aufträge mitzutheilen, die er zur Wahrung der völkerrechtlichen V­erhältnisse erteilt hatte. Gegenwärtig liegt man die Handlungsweise sowohl der Behörden als des Wolfes im Ganzen Tefin Har vor Aus­sen, und statt der erhaltenen Aufträge liegen die getroffenen Maßnah­­men vor, die dem Nachbarstaate volle Beruhigung für die Erfüllung völkerrechtlicher Pflichten geben müssen. Mit um­so mehr Nachdrut muß daher mit Gegenwärtigem das frühere Verlangen erneuert werden, und mit umso mehr Grund darf die Eidgenossenschaft auf baldige Entsprec­hung zählen. Bei dem wohlbekannten Rechtlichke­itssinn einer E. Ne­gierung kann der Bundesrath nicht glauben, Daß die unwohlbegründeten Vorstellungen seinen Eingang, und Recht und Billigkeit seine Anerken­­nung finden solen. Wenn die E. Behörden der Lombardei, wie in der neuesten Note bemerkt wird, gegen den Zuzug von Freischaaren die Grenze zu filtern für nöthig fanden, so wird bdiese Vorsicht von Nies­manden als rechtswidrig oder beleidigend getadelt werden. Allein die Abschneidung allen Verkehrs und das Fortbestehen lassen dieses völker­rechtswidrigen Zustandes, nachdem diesfalls auch nicht entfernt mehr eine Besorgniß walten kann, trägt nicht mehr den Charakter einer erl­­aubten Selbsthilfe. Sie erscheint vielmehr als unverdiente Strafe für angebliche Rechteverlegungen, die nicht begangen worden sind, als ein Mittel, Mafregeln zu erwirken, die gegen die gefährdet geglaubte Sis­cherheit größere Gewähr darbieten sollen. In beiden Beziehungen fällt aber nach gegenwärtiger Darstellung ein Hinreichender Grund Hin­weg, und eine längere Bortdauer des wölkerrechtswidrigen Zustandes kann nur noch den Erfolg haben, eine Kluft zu erweitern, die sich in den freundschaftlichen Beziehungen zweier sonft befreundeter Staaten auf jede bedauerliche Weise gebildet hat.’ Desto angelegentlicher muß aber der Bundesrat darauf dringen, daß er in dieser Angelegenheit mit ei­­ner baldigen und entsprechenden Antwort beehrt werde. Was die Aus­­weitung der Angehörigen des­antons­ Teslin aus der Lombardei bes­trifft, ferner die Reflamationen, die ss auf die Seminarien von Poli­­­leggio und Ascona beziehen, Fragen, welche von dem Gegenstande ge­­genwärtiger Note verspieden sind, soi muß der Bundesrat auf die Diesfalls gepflogene Korrespondenz verweisen, sich­ dabei aber die weitern Mits­theilungen, vorbehalten, welche, von ‚beiden Seiten zu gewärtigen sind.“ (Folgen: die Untersoristen.) (A. A. 3) Italien. Turin, 25. März ı Zwei Fragen ‚bereiten in diesem Augenblick unserer Regierung ‚große, Verlegenheiten, die inländischen Preßzustände nämlich und die Emigration. Frankreich macht seine Unterfrügung in der Flüchtlingsfrage von­ der Beschränkung,, der fortwährenden Angriffe der Blätter gegen das französische Staatsoberhaupt abhängig, und das Ministerium, welches sich ohne dem linken Zentrum der Kammer nicht halten kann, wagt seine Motifikation bei Preßgefeged vorzuschlagen. E83 sinnt daher auf Palliativmittel,, auf die Unterdrücung besonders t De eis, 28. März. Heute um­­ . ‚ fei, Bern, ist, meine fügen 26. März. wir hinzu, daß dieses Dokument England bewunderte gegenseitig Die Einn „Der ist ein glängender Beweis in der Umgebung legte österreichische Note veröffentlicht. lange, feiner Erwiderung Der Echluß lautet: Gie Dieser beiden der Menschen großen Natios günstige Folgen gleich Ihnen, sprache: mich bestärft des englischen hiervon, ' seit derr Bemühungen fortwährend auf vom 22. v. M. die Wiederherstellung ist­­ dem Volke s ich an die die unsere beiden Länder vereinigen.“ s­chweiz. der die­ses einlaffen und vers» Der Bundesrath hat seine Antwort auf die von bedeutendem Ums­­ch weizerische Buntesrath Hat in frühern $ 221 -­ ­ EN ,-.-7 « Be he ie ee

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