Siebenbürger Wochenblatt, 1840 (Jahrgang 4, nr. 1-104)

1840-04-16 / nr. 31

2) IR­iebenbürger Kronstadt, den 16. April Mit allergnädigster Bewilligung, „0 Siebenbürgen. Kronstadt. Die gewöhnlichen öffentlichen Fest- Sichkeiten zur allerhöchsten Namensfeier Seiner Majes­­tät des Kaisers werden der eingetretenen Ostern­wes gen am 21. April abgehalten werden. · Festttng Karlsb­erg 5.April.Gestern sind Se.Ercellenz der hochwürdigste Herr Bischof von Sie­­benbürgen Nicolaus Kovács de Tusnad, von Klausenburg kommend, unter dem Geläute der Glocken hier angelangt. — Der Iöbl, Magistrat mit den Senatoren dieser Freistadt eilten zu NRoß und zu Wagen entgegen, dem willfommten den hochverehrten Prälaten auf dem halben Wege nach Tövis und geleiteten sodann auch Hoch denselben bis in seine Re­­ferenz. — Heute wurde St. Ercellenz ein feierlicher Besuch von dem löbl. Offizier-Korps und den Herrn Mi­­litärs Beamten unter dem V­ortritte des E F. Generals und Festungs - Commandanten Herrn Philipp Bodlen von Lang, P.R. A. Drd. Ritter 3. — von sämmtlis hen Herrn Beamten der &. f. Münze. — vom löbl. Stad­t-Magistrate in Corpore, wie auch von übrigen Notablen und Honoratioren der Stadt und des Adels der Umgegend, abgestattet. — Se. Ercellenz der hochwürdigste Herr Bischof war über die ihm gezollte liebevolle Aufmerksamkeit hocherfreut, und unterhielt si, in der ihm angebornen Güte und Sanftmuth durch, längere Zeit mit seinen verehrten Gästen. c­. Hermannstadt. Zu Folge hohen hofkriegsräth­­lichen Neferipts sol sich das erste wallachische Gränzs Infanteries-Regiment Nr. 16­5 Ende August [. 3. in der Nähe der Stabsstation O­rl­atconcentriren. (CS.B.) In: Folge hohen Hofdefretes ddo, 14., März 1340 Zahl 10618/246 ist allergnädigst­­ gestattet worden, Daß beim f. siebenbürgischen Thesaurariate-regestraturg-Amte ein Adjunct mit­ einer­ Besoldung von jährlicher 700 fl.­­ M. angestellt werden. Fünne. Ungarn. Preßburg, 19. März. In der am 16..d. M. „abgehaltenen gemischten Reichstagssigung wurden fol­­gende allergnädigste Fönigl. Refolutionen verlesen: I. Hinsichtlich des Wechselrechts. I. Allergnädigste fönigl. Refolution in Betreff der ungarischen Sprache. III. Allergnädigstes fönigl. Refeript über den zum Beschluß des Landtags angeordneten Termin. Im Namen Sr. FE. Apost. Majestät unseres allergnä­­digsten Heren Herrn, dem Durchlauchtigsten Erzherzog, den Hochunwürdigsten, Hochwürdigen, Ehrenhaften, Achtbaf­ren und Hochmögenden, auch Hocmolgenden und Vortreffli­­chen und Edlen, wie auch Weisen und Umsichtigen, des Erlauchten Königreichs Ungarn und, der damit verbun­­­denen Provinzen Herren Ständen. Die entweder pers­­ünlich­e oder all abgeordnete im Namen ihrer Principale zu dem gegenwärtigen, durch ob erwähnte E. f. Majestät gnädigst angesagten allgemeinen Reichstag versammelt sind, ist huldreich zu wissen zur geben: Da­ß e, Majestät die von dem Höchstseeligen E. F. Bater schon i. S. 1807 ausgesprochene Meinung hegen, daß die Industrie. und der Handel Ungarns durc; Die Wechselgerichte am meisten befördert werden konnte, Allerhöchstdieselben auch von dem innigen Wunsche Durchdrungen sind, die Warfahrt des Landes bestmöglichst zu­ fordern, so nahmen Se. Majestät die hierauf verwendete Mühe der Reichsstände wohlgefällig auf. Hinsichtlich des am 2. d. M. unter­­breiteten Gefegentwurfs , welcher um so genauer zur erwägen war, als von selchem alles dasjenige, was nicht nußbringend oder wohl gar schädlic­h wäre, oder aber die übrigen Gerichtsbehörden beeinträchtigen würde, entfernt­ werden mußte , haben­de, Majestät, aller­­gnädigst befohlen, den Reichsständen hiermit Folgendes zu eröffnen: Weder den 2. Art. des I. Theils: Sleich wie im 9. $..hinjührlich, der Xlatten die Majorennität Boljährigsein erwähnt ist, ebenso muß Dieses auch im 10. $. geschehen ;.in Betreff beider $$. ist aber genau zu erwägen, ob hierorts den Verträgen dieser Gattung ein so­ breites Feld eröffnet werden sol, da zur Dinderung des,Betrugs selbst Die Strenge anderwärts schen be­­stehender Gejege ,noch verschärft werden zu müssen scheint, indem die Wucherer Dieser Gattung von Schuld»­briefen, welche seine Numerationsprobe erfordern, am gierigsten nachgragen. — Auch wollen. Se. Majestät

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