Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)
1880-10-14 / nr. 2074
Seite 990 Hermannstadt, Donnerstag Siebenergisch-Deuesyes Tag um« EEERC poritische Nebersicht. Hermannstadt, 13. Oktober. Der Finanzausschuß des ungarischen Abgeordnetenshauses Hat vorgestern die Vorberathung des Staatsvotanschlages für das nächte Jahr begonnen. Eine Generaldebatte hätte nur die ungünstige Finanzlage hervorheben können und da keine Abhilfe gewährt, so daß der Finanzausschuß es vorzog, sofort in die Berathung der einzelnen Budgetposten einzutreten. Bei der Verhandlung des Budgets des Ministeriums des Innern entspann sich eine längere Debatte über die Auslagen der Komitate, für welche 4.850.000 eingestellt sind. Auf Verlangen Paul Szontag’s nach Auflärungen über die BVertheilung dieser Summe an die einzelnen Komitate legte Ministerpräsident Tipa den betreffenden Ausweis vor, erklärte es aber nicht für zweckmäßig, denselben jegt schon zum Gegenstande einer allgemeinen Dietuffion zu machen, und zwar um so weniger, als die Dverhandlungen wegen Einführung der Domestifalkarten eingeleitet wurden. Die zu diesem Zweckk gesammelten Daten zeigen große Hindernise und es wird kaum möglich sein, die Domestitallaffen auf Grund eines Steuer-Percentinges zu organisiiren. Dan müsse vielmehr die Ausgaben der einzelnen Komitate bis zu einem gewissen Grade firiren und den Komitaten außer dieser firen Dotation die Berechtigung geben, bis zu einem gewissen Maße Domestikolsteuern einheben zu dürfen. Webrig eng sei dies nur noch eine vorläufige Ansicht, da die betreffenden Daten einer im Laufe des Monats einzuberufenden Enquete-Kommission vorgelegt werden und die betreffende Gesetzvorlage auf Grund dieser Enquete-Berathungen dem Hause vorgelegt wird. — Ernst Simoni bezeichnete die Einführung der Domestifakaffen als ehrbringend, da die Municipien je gar nicht sparsam vorgehen. — Referent Rakonfly bemerkt dagegen, daß die jenige Dotation viel zu gering sei, um von manigfaltigen Ansprüchen zu genügen, die durch die neuere Gereggebung an die Municipien gestellt werden. — Paul Moricz meinte, es seien so viele andere Fragen zu erledigen, bevor das Shtem der Domestitallaffen eingeführt werden könne. So z. B. müßte der Charakter der Municipal-Ausschärfe geändert werden, da es eine Anomalie se, daß untergeordnete Amtsorgane, wie Gemeinderichter und Notare, über ihre Vorgefegten gestellt seien und über Steuerlasten entscheiden, die sie am wenigsten fühlen. — Dem von mehrern Ausschußmitgliedern geäußerten Wunsche nach Veröffentlichung des Ausweises über die Dotation der einzelnen Komitate trat Ignaz Helfy entgegen, indem er meinte, die Veröffentlichung der Dotation der einzelnen Komitate würde nur zu unerquidlichen Tannen Debatten führen, beantragte aber, dass Versprechen des P Ministerpräsidenten, aß die Enqudte in Betreff der Domestic falstenern no in diesem Jahre einberufen und der betreffende Sefegentwurf so bald als möglich dem Hause vorgelegt werde, in den Bericht des Ausschusses aufzunehmen, welcher Antrag auch einstimmig angenommen wurde. — Die Summen für die Obergespane (243.500 fl.) für den Sanitätsrath (1800 fl.) werden ohne wesentliche Bemerkungen angenommen, so wie an die Pfosten des Nationaltheaters (44.000 fl.) und der Ausgaben für Krankenpflege (506.725 fl.) . Auch erklärte die Regierung, daß sie die Magyarisirung der Familiennamen zu herabgefeiten Preisen dur Ermäßigung der Tore fördern werde. Die mit der Magyarifirung gleichbedeutende Deutschenbege nimmt täglich größere Dimensionen an. Nach der Sperrung deutscher Theater und der bevorstehenden Maßregelung aller Vergnügungen, sogar der deutschen Singspielhallen und Kunstreitergesellschaften ist sein Anschlag gegen das Deutschthum so abenteuerlich, daß er nicht unternommen würde. Ein Klubb magyarischer „Schriftsteller und Künstler" hat die Magyarisirung des Handels für gewaltthätige Zwangsmittel angeregt. Wir veröffentlichen Näheres darüber an anderer Stelle und werden auf die Angelegenheit wo zurückkommen. Vorläufig bemerken wir nur, daß Tia’s Leibblatt, wer „Ellendr”, die Anregung der Peter Schriftsteller mit Feuereifer aufgreift und in seinem Morgenblatte vom 12. d. DM. einen Artikel veröffentlicht, worin die Verdienste des jenigen Ministeriums um die Magyarisirung der Hauptstadt gepriesen werden und aus dem Verhalten Tipa’s in der Affaire des deutschen Theaters Kapital geschlagen wird. „Ellendr” versteigt sich bei diesem Anlasse bie zu der Bemerkung, daß die deutsche Sprache absolut seine Weltsprache sei, so oft dies auch von dem „germanischen Großthuern“ behauptet werden möge. Die Gesellschaft habe nunmehr die Aufgabe, auf socialem Gebiete die Magyaristrung zu vollenden, nachdem die Geseßgebung für die mangliche Sprache als Staatssprache genug gethan. So lange Des und Gewerbe in Peft deutsch seien, werde Peft keine Altstadt sein. Auf manchen Gebieten könne die Gesellschaft mehr wirken, als der Staat. Die allgemeine europäische Lage muß in Pet für solche Herausforderungen des Deutschthums als ganz besonders günstig und ganz anders aufgefaßt werden, wie an allen übrigen Punkten des europäischen Kontinents. Die Lage wird von Vielen für moderitischer angesehen, als vor dem jüngsten Beschlusse der Pforte, Dubcigno an Montenegro zu übergeben. Der bereits officiel notifierete Beschluß des türkischen Ministerrates — meldet die „Presse” unterm 12. d. M. aus Berlin — führte in dem gegenwärtigen Verhältnisse zwischen den Mächten und der Pforte keine Veränderung herbei. „Erst die erfolgte Weitergabe Dulcigno’8 an Montenegro, beziehungsweise das bewaffnete Einschreiten der Pforte gegen die widerstehenden Albanesen kann den Mächten Anlaß geben, von der in der montenegrinischen Angelegenheit beschlossenen maritimen Maßnahme abzulassen. In der hiesigen Diplomatie begegnet der Gesinnungswechsel des Pforte ungetheiltem Meißtrauen, da gestern und heute aus Konstantinopel bei den Hiesigen Botschaften eingelangte Depeschen versichern zu können glauben, daß der Ministerrath, welcher die Abtretung Dulcigno’8 beschloß, seineswege dem Geiste der Versegnlichkeit und Nachgiebigkeit getragen war, und mit dem Beichluffe die Reihe der die Situation verwirrenden Wederraschungen noch keinesswegs abgeschlossen sei." Und die Freunde der Türkei befürchten,daß derses Schluß der Pforte«abgesehen von seiner Durchführbarkeit,zu ’ spät komme,da jetzt neben der Dubigninffaire wieder die griechischeuararmenische Frage in den Undergrund geschoben sind und mit der bloßen Lösung der einen Frage die Aktion Englands schwerlich aufgehalten werden wird.Die Pforte hat selbst die Hauptschwierigkeit geschaffen,ab sie am 30.September den Botschaftern mittheilte,daß sie entschlossen sei,alle schwebenden Specialfragen gleichzeitig und unter Einem zur Lösung zu bringen. Das Londoner Kabinett hatte, als es der Pforte damals die legte Zristerstrebung bis zum 3. Oktober bewilligte, von der erwähnten Erklärung Akt genommen und den Signatarmächten mitgetheilt, daß es, wenn die Wortepläge der Pforte nicht befriedigt wären, nun seiner feits darauf bestehen müßte, daß die griechische und armenische Frage sofort zum Auftrag gebracht würden. Daher muß der „Peiter Lloyd” die Meldung verzeichnen, daß troß des neuesten Beschlußes der Türkei die Unterhandlungen in Betreff der englischen Vorschläge fortdauern und seineswegs no als gegenstandelos bei Seite gelegt worden seien. Neuere, vom 12. dh. M. datirte Mittheilungen besagen, daß, falls es auf Grund der Sladstoneiden Vorschläge zur Roereltin-Aktion im Wegätischen Meere komme, Desterreich- Ungarn und Deutschland daran nit participiren werden. Am 11. die die österreichische und deutsche Antwort auf Gladstone’s Vorschläge im Auswärtigen Amte in London eingetroffen. Wenngleich dieselben nicht ganz gleichlautend sind, so laufen sie doch auf den nämligen Schluß hinaus, daß Beide an einer weiteren aktiven Koercition in dem von England vorgeschlagenen Sinne nit participiren können. Nach der Ansicht der „Neuen freien Presse” trug am meisten zu der Ablehnung Desterreiche und Deutschlands wohl die allzu prononent wuffilige Agitation in Bulgarien, Rumelien, Macedonien, Serbien und Montenegro bei, welche zeigte, daß die Mächte schließlich eigentlich doch nur für den Zar arbeiten würden; ferner, hauptsächlich was Oesterreich betrifft, Gladstone’s verstecte Drohung betreffs der Wiederherstellung des Vertrags von San Stefano. Die alte „Presse” meint ebenfalls in einer Berliner Mittheilung: „Wenn England, Rußlaup, vielleicht auch Italien in aktiver Weise die Aktion fortlegen, so wird dies seineswegs auf Grund eines Mandates der übrigen Mächte geschehen. Deutschland und Frankreich stimmen zwar einer Pression auf die Pforte zu, wollen aber im Falle einer Aktion der Übrigen Mächte, welche zu einem casus belli führen solle, bieten die Verantwortung überlasfen und gegen jede eigenmächtige Verfügung auf der Balfan-Halbinsel protestiren." Die Lage hat sich weder für die Pforte noch für den allgemeinen Frieden verbessert, wenn an die Stelle einer Aktion aller Mächte jene bloß einer oder einiger Mächte tritt, denn an einen solchen Verfall des Koncertes, daß die aktionslustigen Mächte durch die sogenannten „konservativen“ Mächte an ihrem Vorgehen gehindert würden, oder werben könnten, ist nicht zu denfen. Wohl meinen die „Zimes", daß die Türkei durch ihren Laten Beschluß, welcher in Folge einer Umstimmung des Sultans durch den deutschen, österreichischen und französischen Botschafter gefaßt worden sei, sich mit Europa wieder versöhnt habe, aber die dem Ministerium Glapstone nahestehenden Blätter Laffen keinen Zweifel an seiner Absicht zu, die Aktion gegen das morische Türkenreich fortzufege. Das englische Kabinett — Heißt er — sehe in dem Vorschlag der Pforte bezüglich der Uebergabe Dulcigno’s seine geeignete Basis für neue Unterhandlungen. Nach der Auffassung der maßgebenden Persönlichkeiten sei durch den farschen Antrag keine neue Thatsache geschaffen, und weder die montenegrinische, noch jener Komplex von Fragen, den die Pforte selbst geschaffen hat, gelöst. Nachdem man in London wie in Petersburg die Kontroverse mit der Pforte wiederholt als geschlosfen bezeichnet, werde man fi in eine neue Kontroverse darüber, ob der angekündigte Beschluß der Pforte an der Situation Etwas ändere, — eine Kontroverse, auf deren, einen neuen Aufschub involvirende Prowocirunge8 die Pforte abzefegen hat — nicht einlaffer. Die „Daily News" melden, Admiral Seymour habe ein Telegramm erhalten, Ende der Woche nach Smyrna zu segeln. Ein anderes Gladstone’sches Blatt, die „Ball Mall Sazette“, führt aus, wie die englise flotte niet wirfsamer allein werde vorgehen können, wenn Admiral Seymour nicht jede Admirale zu fragen habe, und wie seine Meobiliät im ägäischen Meere dadurch vergrößert werde. E 8 sei sogar mötglich, daß aus jener Enthaltsamkeit der anderen Mächte eine Adoption wirksamerer Mittel seitens der wirklichen Aftrangflotte resultiren könnte, als jene, auf welche man sich geeinigt hätte, wenn alle jede Mächte ihre Flotten ins ägäische Meer gefehteht hätten. Die Generalversammlung des siebenbürgisch-sächsischen Landwirthschafte-Vereins und die damit verbundene Ausstellung zu Reußmarkt gehört, wenn auch mit zu den weist bep feickten, so doch zu den wichtigsten und darum auch zu denen, die schöne Erfolge zu verzeichnen haben. Seit 35 Jahren hat der siebenbürgisch-fährtfiche Randwirthischafte-Verein nicht mehr in diesem einstigen Vorort eines alle Bedrängnisse seines Balles getreulich theilenden Kreises fährtfichen Municipallebens getagt. Deutsche Namen vom Boden verschwundener oder soldder Dörfer, in denen nur noch die langzeilige Gasse mit ihren Giebeln jährlicher Bauart, aber sonst in keiner Regung, in keinem Wort von dem einstigen Walten deutschen Lebens Zeugnis giebt, sind — um mit einem in Reußmarkt gesprochenen Worte zu reden — „Leidhensteine”, die für die wenigen fähhstischen Orte dieses Kreises und überhaupt für an Sohn des fähstischen Volkes ernste Mahnungen entalten. Diese Gedanken waren es, die sich vom Schreiber dieser Zeilen auf der Reußmärkter Ausstellung aufprängten, als er den Versammlungsort und die Berathungen des siebenbürgischfächrlichen Landwirthschafts-Vereines aufsuchte. Es war sein Labyrinth, doch welches ein glüclicher Ausweg am langen Faden gesucht werden mußte; es war ein offener, heller Plan, auf dem das bunte Gewoge sich bewegte. Ich will in chronologischer Reihenfolge eine gedrängte Darstellung der Geschichte dieser Versammlung geben. Erst der Sonntagmorgen des 10. Oktober brachte die Gäste in dem freundlichen Det. Kronstadt, Schäßburg, Mediofd, Hermannstadt waren vertreten. Befremdend war es, das Mühlbach und Broos fern geblieben waren. Um 9 Uhr wurde die Ausstellung eröffnet. Sie theilte sich in eineriehausstellung in den Hofräumen des Safthofs „Zum grünen Baum“, und in die Obst- un Gemeinde-Sollettipausstellung in den geräumigen Ge»toffen des freundlichen und schönen evangelischen Pfarrhofe. Fünfundsechzig Aussteler hatten sich an der Erstern beteiligt. 83 Vierftüde (Rind und Büffelvieg) und 19 Schweine waren ausgestellt. Vergleicht man diese Zahlen mit dem Zutrieb edler Thiere zu andern landwirthschaftlichen Ausstellungen, so erscheint die Betheiligung als eine große, und sie wäre weitaus größer gewesen, wenn der Unverstand in der Biehausstellung nur ein Mittel, die Steuerbürde fester aufzubrüchen, erblich und daher verschrieen hätte. Aücsichtlich des Materials, das zur Ausstellung gelangte, machte die Viehausstellung nicht den günstigsten Eindruck. Fern müßte er uns liegen, die Aufmerksamkeit ver Leser auf die Prachtbiere (Stiere und Kühe der Pinsgauer Rasse) der Herren Joseph Konnerth und Michael Schobel aus Hermannstadt zu lenken, wenn nicht das Zudrängen der vielen Besucher bieses weichlich gethan hätte und wir im Niederschweigen bieser Thatsahe und des iebeld mangels hafter Berichterstattung schuldig machen würden. Ueberall sich laut hervordrängendes Lob, überal Bewunderung und Anstaunen bdieser frommen, heften Futterverwerther duch Fleischmuffen und Milchmenge. Auch die Pflege dverfelden wurde bewundert und angestaunt. Freilich fehlt es bei dem sonst schönen Viehschlag in Neumarkt am der erforderlichen Pflege seitens der meisten ländlichen Eigenthümer, aber das bestehende Wirthschaftssystem erklärt so Manches, al das schlechte Aussehen, auch die mangelnde Pflege des so nüglichen Nindviehes. Die Schweine — Meinere Mongoliga- Rafse — machten einen bessern Eindruck. Was für herrliche Fett- und Zuchtthiere würde aber Neußmarkt erziehen, wenn 8 durch einige Jahre die Verbesserung dieser Zucht durch Einführung und Haltung von Suffoll-Ebern verfügen wollte! Bei der Preisvertheilung erhielten folgende Aussteller Prämien : A. Horupdieh der einheimischen Raffe, 1. Gemeindeflier aus Urwegen, erster Preis4ofl, 2. Gemeindeflier aus Reußmarkt, 2. Preis 30 fl. 3. Stierfalb des Simon Mindt aus Urwegen, 2 Preis 10 fl. 4. Kuh, siebenbürg. Naffe, des Zulius Nemesh, 1. Preis 25 fl. 5. Kuh, siebenbürg. Haffe, des Karl Göllner aus Reugmarkt, 2. Preis 15 fl. 6. Kuhfalb des Michael Scheurer aus Reugmarkt, 1. Preis 20 fl. 7. Kuhkalb des Viktor Langhammer aus Reugmarkt, 2. Preis 10 fl. 8. Kuh mit Kalb, siebenb. Raffe, des Johann Lutsch aus Gergesdorf, 2. Preis 20 fl. 9. Kuhkalb des Johann Birthälmer aus Gergesdorf, 2. Preis 10 fl. B. Hornpvieh ebler Rafje: 1. Stier des I. Kommerth aus Hermannstadt, 1. Preis 40 fl. 2. Stier des M. Schobel aus Hermannstadt, 2. Preis 30 fl. 3. Stierfalb des Bibor Langhammer aus Rentmarkt, 1. Preis 20 fl. 4. Stier falb des Simon Roth aus Reußmarkt, 2. Preis 10 fe 5. Ruh des M. Schobel aus Hermannstadt, 1. Preis 25 fl. 6. Ruh des g. Komnerth aus Hermannstadt, 2. Preis 15 fl. 7. Ruhlalb des Dr. Löm aus Reußmarkt, 2. Preis 10 fl. 8. Bastarbluh des Kabdebo aus Reußmarkt, 2. Preis 10 fl. Büffel, 1. Ruh des Michael leisher, Gastwirth aus Grosspolr, 1. Preis 20 fl. 2. Ruh des Simon Ader aus Neumarkt, 2. Preis 15 fl. 3. Ruhlalb des Dr. Löw aus Neumarkt, 1. Preis 15 fl. aus Reußmark, 2. Preis 5 fl. a cn 4. Ruhlalb des Georg Macellarin aus Reußmarkt, 2. Preis 10 fl. D. Schweine 1. Gemeinde Eber aus Reußmarkt, 2. Preis 5 fl. 2. Sau des Pfarrer Lederbilger aus Dobring, 1. Preis 10 fl. 3. Sau des Kabbebo Abends, nach gefißloffener Preisvertheilung, fand die Sägung der pomologisch-önologischen über bi bon dem Reußmärkter Bezirks-Berein hergelegte Fi Bie fig in troduer Lage do noch mit gutem Erfolge Obstbau treiben Loffen Lönne? Ebenso wurde ein Vortrag von Bfarrer Johann Fabini „B Vorfeläge zur Hebung des Weinbaues im Gebiete dieses Landwirthschafte-Vereing“verlesen. Nachdem nun auch die Sektion fh duch Wohl neuer Mitglieder erneeigen wurde die Sigung geschlossen, heiterer, dem gemüthlichen Verkehr geweihter Mb . Schloß den schören Tag, den Pfarrer M. Dagerth hielt einen Vortrag ; rue Landwirthschaftliche Anstellung in Reußmarkt. (Drig.Ber. des „StD.-Tageblatt”.) Erster Tag. (10. Oktober) 14. Oktober 1880. No. W074 Zofal: und Tages:Chronik, Anfangs bes näciten Monats nad ” een Bürenjagd begeben. Der Kronprinz selbst wird Gaft bee rbergeipans Sohanın Lonyay fein. Die ausgezeichnetsten Bärenjäger der Umgegend werden sich dem Gefolge des Erzherzogs anschließen, der zunächst die Gegend von Bolyana, dann Kördimezd, Kiralymezd, Molja u. s. w. aufsucht. (Ernennungen) Der k. u. Finanzminister hat den Katastralbeziehinspektor Baron Alexander Hußar zum Katastraldirektor des Krausenburger Bezirkes ernannt. Der 8. u. Justizminister hat den Diministen des Elisabethstädter Gerichtshofes Michael Nemerhy zum Kanzlisten beim Diesd-Szent- Martoner Bezirksgericht ernannt. (Theater-Nachricht.) Die Sonntaz, den 17. b., stattfindende zweite Wohltgätigkeite-Vorstellung zur Shriftsbescheerung armer Schulkinder ohne Unterschied der Konsefsion bringt außer zwei Novitäten: „Wer hat gewonnen ?“ und „Ueberraschungen“ auf allgemeines Verlangen das einakige Schauspiel: „Die Furt vor der Freude". An diesem Abend sind die Damen: Frau Neugebauer , die Fräuleins: Breier, Eibl, Ilrich, Kendeffy und Singer; dann Re Nadler, Tomandl, Pudewsky und Benide ber (Litterarisches.) Ein einaktiges Lustspiel von ©. 4. Nadler ist unter dem Titel „Der Pre rar &s 2 aen Ton geschrieben und sol dem ernehmen nach Gegenstand einer der nächsten Wohlthäterstellungen sein, RE (Kronprinz Rudolf) wird gt. u Ende dieses mie »