Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Januar (Jahrgang 9, nr. 2446-2470)

1882-01-28 / nr. 2468

Nro.2468 Hermannstadt, Samstag Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt. " offizial 3.Klasse beidemk.ung.Gebührenbemessungsamt in Groß-Kanizsa ernannt. (Casino.)Morgen Sonntag den 29.­Januar Nachmittags 5 Uhr findet die Generalversammlung des Costutnvereins statt (Casino-Costumball.)Die Ausgabe der sjiagtenkarten zum­ Casino-Costumball am 1.Februarl.J.(an Mitglieder­,sowie an die Geladenen)erfolgt am 31.Januar und 1.Februarl.J.in den«­Räum­­­lichkeiten der Casino-Bibliothek Vormittag von 9 bis 312 und Nachmittag vons bis 6 Uhr. Die Verlosung der Logen zum Casino-Costumball am 1.Februar 1882 wird am 30.Januar Nachmittag 7 Uhr im Casino vorgenommen (Predigten in den ev.Kirchen A.B.)Sonntag den 29.d. M.predigen:in der Pfarrkirche um 7 Uhr Stadtprediger Kischzum 97s 7 Uhr Stadtprediger Dr.Roth;in der Spitalskirche um i­hr Stadtprediger Kisch. (Von der»Theaterbibliothek«)für die Jugend,von Emma v.Kreibig sind die Hefte 5,6,7 und 8,mit Lustspielen:,,CIneThat —und zwei Wirkungen«,»die goldene Mittelstraß«und»Gleiches·mit Gleichem«,­dann dem Schauspiele:»Eines Fehltrittes Folgen«bei A. Schmiedtke in Hermannstadt erschienen. Generalversammlung des städtischen Vertretungs­­­körpers in Kronstadt.­Man schreibt uns von dort unterm 25.·d. M.:In den zwei ersten Stunden erfolgte unter dem Vorsitze des Vice­­­gespans(P.1)die ConstituirUng des Vertretungskörpers und Wahl der Fachcommissionem a)der Rechtscommission,bestehend aus 5 Mitgliedern, b) der finanziell-ökonomischen Commission, bestehend aus 15 Mitgliedern, e) der Bib­listen-Conscriptions-Comm­ission, bestehend aus 7 Mitgliedern, d) die Ausschusses zur­­­ Zusammenstellung des Namensverzeichnisses Der Gemeindewähler, bestehend aus 5 Mitgliedern, e) der Disciplinar = Unter­­­suchungscommission, bestehend aus 5 Mitgliedern, f) von 15 Mitgliedern in die Sanitäts-Commission, die unter dem Präsidium des Stadthaupt­­­mannes auch die Siechenhaag-Commission bildet. Nur die 5. Commission wurde mittelst Stimmzetteln, alle anderen wurden mit Zuruf gewählt und zwar wurden mit wenigen Wanderungen die früheren Weitglieder aller 6 Commissionen wieder gewählt. — Unter dem V­orste des Bürgermeisters wurde in weiteren zwei Stunden die Tagesordnung erledigt. Die An­­­träge des Magistrates um den Verkauf der Grundentlastungs-Obligationen zu ermöglichen, wurden zum Beichluß erhoben (P. 2). In Folge dessen wurde der früher gefaßte Beichluß, dieselben nicht zu verkaufen, realumirt und soll diese Angelegenheit nach 30 Tagen auf die Tagesordnung gerecht und der Magistrat schon jet ermächtigt werden, die erforderlichen Schritte zu thun zur Umwandlung der in der Stadtlaffa erliegenden großen Grundentlastungs-Obligationen in kleinere veräußerliche, mit Coupons ver­­­sehene Obligationen. In die Archivs-Commission wurden mittelst Stimm­­­zetteln Sosef Düf und Karl Adam gewählt (P. 3). Die Mittheilung über die erfolgte Suspendirung des Hernefter Revierförsters Friedrich Salter (B. 4) wurde zur Kenntniß genommen und über die Mittheilung der vom Pilegespan verfügten Untersuchung über den von Orell und Galter verursachten Schaden zur Tagesordnung übergegangen. Dem Ge­­­such der israelitischen Cultugsgemeinde um Verlängerung des Miethvertrages betreffend das Stadthaus Rofmarkt Nr. 37 auf 3 Jahre um den bis­­­herigen Miethzins (PB. 5) wurde willfahrt. Der Antrag, dem Unter­­nehmer des Pojana-Wegbaues die Conventionalstrafe nachzusehen (P. 6), wurde zum Beschluß erhoben. Zur Verhandlung des vom Landesadvocaten Sofef Puscarin überreichten Gesuches am Verkauf von städtischem Grunde (PB. 7) wird nach 30 Tagen eine Tagesordnung anberaumt. Die gethanen Schritte wegen Abwälzung der Tragung der Verpflegskosten für Findlinge (P. 8) wird zur Kenntnig genommen und schließlich ein Nachtraggerecht für den Budget-Titel „Kurkosten für auswärts verpflegte Gemeinde­­­angehörige” im Betrage von 500 fl. pro 1881 bewilligt. Abfertigung.­ Mit Bezug auf den bekannten Ausfall der Redak­­­­­­tion des „Peiter Lloyd“ gegen den deutschen Reichskanzler, enthält in einer offiziösen Wiener Correspondenz vom 23. d. die „Aug. Allg. Big.“ folgen­­­ajlus: = In hier berührte Fall ist ein geradezu eclatanter, wenn ihm auch seine weitere Bedeutung beizumessen ist. Unsere Beziehungen zu Deutsch­­­land und jene unserer Regierung zu dem Fürsten Bismarc sind solche, daß es für denselben vollkommen gleichgültig sein Fan, wie sich diese oder jenes Blatt ü­ber die Persönlichkeiten äußert, welche die Träger dieser Be­­­ziehungen sind. An der Ueberzeugung, daß der Hütung dieser unerschlit­­­terlichen Beziehungen die sorgsamste Pflege gewidmet wird, fünnen und werden irgenwelche publicistische Tactlosigkeiten nicht ® ändern.“ (Der Ausspruch eines Finanzministers.) Der verstorbene österreichische Finanzminister Baron Kraus, antwortete, als er bei seiner freiwilligen Niederlegung seines Bostens, um die Ursache seines Ausscheidens aus der Regierung gefragt wurde, also: „Weil ic seine Schulden machen wollte. Ich habe die Steuern darum so Hoch­­gestellt, damit man seine Schulden machen müsse. Denn, wenn der Baron Rothschild, so weich er auch ist, jährlich au nur um einen Gulden mehr ausgiebt al er einnimmt, so muß er endlich, — wie lang «8 auch immer Dauere, doc an dem Punkte anfangen, wo er nichts mehr ausgeben­­ann. Ebenso muß der Staat, der immer mehr ausgiebt als er einnimmt, endlich dahin kommen, daß er gar nichts ausgeben kann; und weil ich meine Hand zur­­­ Herbeiführung eines solchen Zustandes nicht bieten wollte. Darum bin ich ausgetreten." (Amtsniederlegung) Der Wiener Bürgermeister Nitter v. Newald hat dem Wiener Gemeinderath eine umfangreiche Rechtfertigungs­­­schrift gegenüber der Statthalterei übermittelt, und zugleich s­­chriftlich die Niederlegung seines Amtes als Bürgermeister von Wien erklärt. (Ein „akademischer” Bartstreit) In Homoru-R Rumänien­­­ w­urde unlängst ein Bild des rumänischen Fürsten Stefan’8 des Großen aufgefunden. Da auf demselben Stefan ohne Bart dargestellt ist, so wurde die Authentizität des Bildes bezweifelt und es entstand in der rumänischen Akademie eine große Streitfrage darüber, ob Stefan der Große einen Bart trug oder nicht. Es haben ss nun zwei Parteien gebildet, von denen die Eine behauptet, Stefan der Große hätte stets einen Bart getragen, während Die andere das Gegentheil verfischt. Die Erbitterung soll auf heinen Seiten eine ziemlich hochgradige sein. Der Bufarester „Boporul“ meint, daß die Frage sich in folgender Weise leicht lösen lasse: Stefan habe in Friedens­­­zeiten sich raff­en lassen und zu Kriegszeiten einen Bart getragen. (Der Todte und seine drei Wächter.­ Bei einigen Tagen starb in dem Städchen Sesto im Toskanischen ein dortiger Bürger und sollte am andern Tage begraben werden. Die Bewachung der Leiche in der Nacht wurde drei Arbeitern anvertraut, die am nächsten Morgen an das Grab herrch­ten sollten. Als dieselben jedoch am anderen Morgen nicht zum Vor­­­scheine kamen, da öffnete man die Leichenkammer und fand alle drei neben der Bahre liegen. Die angestellte Untersuchung ergab, daß die drei Arbeiter siß Abends zuvor ein wenig am Weine gütlich gethan und hernach ein Kohlenfeuer angezündet hatten. Die den Flammen entströmten Gase brachten ihnen den Tod. Vereint wurden sie n­m alle Vier zur legten M­uhestätte getragen und vereint schlummern sie nun in ein und demselben Grabe. (Merkwürdige Geschichte) CS war einmal ein starrer Mann, der war so stark, daß er einen Eisenbahnzug in vollem Laufe hätte aufhalten können, wenn er gewollt hätte. Er wollte aber nicht sondern ging hin, Taufte sich ein Monccle und flemmte es in das Linke Auge. Sofort zersplitterte er durch die Kraft der Augenmuskeln in tausend Stüce, und ein Splitter drang dem starren Manne in’s Auge. Da er nun den Splitter im Auge hatte, war er i­n Stande, die Balken in den Augen seiner Mitmenschen zu sehen, studirte deshalb ein Semester lang Chirurgie und lernte diese Balken her­­­ausziehen. Von dem reichlichen Material begründete er einen schwandhaften Holzhandel, und da er ein sparsamer Mensch war, legte er bald so viel zurück, daß er jet im Stande ist die Zinsen seines Vermögens in einer prächtigen Villa am Genfer See anständig zu verzehren. (Ein Bermächtniß Schlagintweit’s.) Die Sammlung von Sehirnen berühmter Männer in der Münchener anatomischen Anstalt — eine in ihrer Art einzige Sammlung — ist um ein werthvolles Exemplar be­­­reichert worden. Der jüngst verstorbene Hermann dr. Schlagintweit hat den regen Antheil, den er jederzeit an der Förderung der Wissenschaft genommen, auch durch seinen Texten Willen bekundet, indem er seinen Schädel und sein Gehirn dem genannten Insstitute testigt hat. (Ale eine Kritik) In dem Theater zu Cheyenne in den Ver­­­einigten Staaten wurde für sich ein Viehzücher von Idaho arretirt, weil er seinen Revolver auf einen Schauspieler abschoß, der „die Worte Faute“ und wieder wie wahnsinnig heulte, u. zw. als Richard III. Vor Gericht erklärte der Verhaftete: „Seit meiner Jugend ein Freund des Theaters und Bewunderer Shakespeare’s, konnte ich die Schandthaten Dieseg „Scheuern- Harmers“ (damit zeigte er auf den vorgeladenen Künstler) gegen den unsterblichen Dichter nicht vertragen und kam an die Grenze menschlicher Beduld." — Der Richter, der an demselben Abend im Theater gerwesen, erachtete diese Vertheidigung fü­r genügend und entließ den „Kritiker mit dem Revolver“ mit dem Winfe an den Künstler, er möge „sein Bellen von großen Rollen“ unterlassen, da er gewiß sein Gentlemen von gebildetem Leihmad im Auditorium ertragen könne. Wo lebt man am längsten?­ Die­ Statistik darf diese Frage dahin beantworten, daß die individuelle Lebensdauer in Griechenland die namphafteste Höhe erlangt. In Athen sind im Jahre 1876 sieben P­ersonen im Alter von 80 und 112 Jahren gestorben. Der Chefarzt der griechischen Armee hatte Gelegenheit, in der Zeit vom Februar bis Oktober 1878 neun Sterbefälle zu verzeichnen, von denen zwei Personen im Alter von 75 Jahren standen, während die andern da 80., 85., 95., 110., 112. und 120. Lebensjahr erreicht hatten. So behandelte dieser Arzt einen im Jahre 1758 geborenen, 1797 geweihten Briester, der einer Gemeinde (St. Basil) 81 Jahre lang als Seelsorger vorgestanden hat. Er war in seinem Leben nie tranf und bebaute noch im Alter von 120 Jahren sein Grundstüc. Die Witwe de aus dem griechischen Freiheitskriege bekannten Admirals Miauliz, die den in den Dreißiger-Jahren verstorbenen Admiral in dritter Ehe geheirat­et hatte, starb 96 Jahre alt. In Pagos starb Frau Regina Argyra 110 Jahre alt; sie hatte bis an das Ende ihrer Tage ihre ganze, dann und wann Durch den Genuß von Siebeninselwein ermunterte Frische bewahrt. Derselbe Arzt erzählt von einer in der Gemeinde Afrata, an der Küste von Achaja, lebenden 102 Jahre alten Klosterschwester Mafacia Kanelopulu, die täglich die Kirche besucht und ihr Gärtchen bebaut. Durch die statistischen Erhebungen ist überhaupt festgestellt worden, daß im ganzen Orient eine höhere Lebensdauer erreicht wird, als in den meisten euro­­­päischen Ländern. (Trost für Bek­annte) Im der Damen-Badeanstalt in Norderney ist von Damenhand geschrieben folgender "Vers an der Wand zu lesen: Und bleibst Du figen, o Mägßlein Denk nicht, daß verfehlt Dein Leben. Es geben nicht alle Trauben Wein — Es muß auch Rosinen geben. Dies Eine ist sicher und ganz gewiß — Wie folt­­­en auch anders sein? — Es schmieden alle Rosinen süß, Doch sauer ist mancher Wein! (Auf dem Balle) Lieutenant: „Sagten Sie nicht vorhin, gnädi­­­ges Fräulein, daß Ihr Papa drei Güter in Schlesien habe?“ — Dame: „Und zwei in Pommern, gewiß!" — Lieutenant: „Nun, und Sie können noch an meiner Liebe zweifeln ?“ «­­­(Aus der Kunstwelt.)Das jüngste Bild Matejko’s,»Die Babinische Republik«,stellt die historische»Besser­ungs-Gesellschaft««dar, welche der Erbherr von Babin,Pschonka,1568 in einem­ Dorfe des Lub­­­liner Palatinats zu dem Behufe stiftete,um den von der öffentlichscheinung hart mitgenommenen Schlachzizen, die sich irgend­­einer Lächerlichen oder ver­­­fehrten Handlung schuldig machten, scherzweise verschiedene Titel und Würden zu verleihen. Den eigentlichen Brennpunkt des­­­ verhältnißmäßig kleinen Ge­­­mäldes bilden der Obmann der Rabinischen Bruderschaft, W­ichonka, und der Erzbischof Dzierzkowski, dessen Aufnahme in die Luftige Republik mit tradi­­­tioneller Ausgelassenheit und unter Beobachtung der vorgeschriebenen Förm­­­lichkeiten gefeiert wird; ein humorvoller Zug geht durch das ganze Bil. Alles ist Leben und Bewegung. Die Erscheinung der Größe, der Formen und des Lichtes kommen meisterhaft zur Geltung. — Franz von Suppe’s neueste Operette "Herzblättchen" gelangt vemnächst im Wiener Garl-Theater zur Aufführung. Desselben Komponisten „Boccaccio" wird im Laufe der Saison in Paris und Brüssel aufgeführt werden. Die Herren Chivot und Durn sind eifrig beschäftigt, das Zeltbuch für die französischen Bühnen einzurichten. Direstor Tewele hat die Absicht, das Theater an der Wien um einen jährlichen Zins von­ 52.000 fl. zu pac­hten.. Um dasselbe Theater, welches Eigent­um des ehemaligen Ringtheaterdirektors Launer ist, bewirbt sich auch der Direktor des Leipziger Stadttheater Angelo Neumann. — Mit Erfolg kam im Berliner Wallner-Theater ein Lustspiel „Der Tourfst" von Hugo Bürger zur Aufführung. (Das Magazin für die Literatur des In- und Aus: Landes), Herausgeber E. Engel, Nr. 4 hat folgenden Inhalt: &. Brandes: Die Literatur des 19. Jahrhunderts in ihren Hauptströmungen. Die­­­ deutsch­­­österreichische Preisvolfshymne. Giacomo Leopardi. Langweile. Ein flämischer Zunge. Literarische Neuigkeiten. Aus Zeitschriften. Bibliographie. Wir empfehlen die Zeitschrift unseren Lesern. Berichtigung.­ In dem Giltungsberichte, über die sächsische Nationauni­­­versität vom 24. Jan. Nr. 2466 hat in der Rede des Ag. Krafier e8 statt 250,000 fl. 23,900 fl. zu lauten. Er Hermannstadt. M­itterungsbericht vom 283. Sam­ne. 1882. Fremdentifte, Hotel „Mediasher Hof“:­­­sitvan Berzenezey, Grundbetrger aus Dermenyiefes. — Hotel „Habermann“: Zosef Siegl jammt Frau, Hausirer aus Kupferberg in Böhmen. Buftorudin Millimeter) · Tem- Teeratur­­­. "N"d ö- 7ux Monats mit eer pmm Mimum edisUe Mspg hi | Diferens | nah | umd Minimum | gicptung | vom Vortag Le Bortag | Celsius | seit dem Vortag in Millimeter Morgens | 7368 —5.2 | 45 1402 —bi­­so 0 Marttiberichte, Hermannstadt, 27. Januar. Weizen per Helioliter 74 bis 78 Kilo fl. 8.40 bi3 9.20, Halbfrucht 69 bis 72 Kilo fl. 7.20 bi 8.—, Korn 62 bis 66 Kilo fl. 4.80 bi3 5.20, Gerste 58 bis 60 Kilo fl. —— bi­­s— , Hafer 34 bis 38 Kilo fl. 2.70 bi8 3.10, Kulurug 70 biz 74 Kilo fl. 4.60 bis 5.—, Hirse 5.50 bi8 650, Erdäpfel fl. 2.50 bi3 3.—, Hanfsamen fl. 9.—­bi8 10.—, Erbsen fl. 10.— bi3 11.—, Linsen fl.­­­ 12.— bi3 14.—, Fifolen fl. 6.50—7.50, Weizengries 100 Kilo fl. 19—21, Mehl Nr. 3 Meundmehl] pr. 100 Kilo fl. 17.—, Nr. 4 [Semmelmehl] fl. 16, Neo. 5 Bremer] . 14, Sped fl. 70 bis 75, Schweinefett fl. 70 bis 72, rohes Unschlitt fl. 32 bis 35, Kerzen-Unschlitt ii 43 bis 45, gegossene Unschlittkerzen fl. 52 bis 53, Geife fl. 28 bis 32, Heu­­per 100 Kilo fl. 1.30 bis 1.70, Hanf fl. 25 bis 30, Brennholz, hartes, pr Kub­­­­eter fl. 3.75, Spiritus per Grad 35 bi 38 fr., Rindfleisch pr. Kilo 46 bis 48 fr, in der Militärkant­­e kr. Kalbfleisch 38 bis 50 fr., Schweinefleisch 40 bis 44 fr. Schöpfenfleisch 24 bis 26. fr., Eier 10 Stüd 35 fr. 28. Januar 1882, Seite 95 Deignist­elegramme des „Siebenbürgisch-Deutschen Tageblattes”, Dienpeit, 27. Januar. (Orig.-Telegramm.) Otto Hermann fordert in heutiger Sigung des Unterhauses die Negierung auf gegen die Agitation in Deutschland wegen angeblicher Unterdrückung der Sachsen Schritte zu thun. Wolff erklärte in persönlicher Bemerkung, daß er, persönliche Angriffe zurückweisend, treu an seiner Nationalität hänge. Gulf und Zay meisen in längerer Nede auf die planmäßige Magyarisirung hin. In heftiger Weise sprechen gegen die Sachen Blasius Dorban, Wi­nterpräsident Tipa, Desiderius Szilagyi, Almasfy. Die Situng war sehr stürmisch. Wien, 27. Januar. (Korr.-Bur.) Offiziellen Verluftlisten zufolge bestanden in acht Gefechten, welche keine Truppenabtheilungen auf dem Insurrectionzichauplage zwischen dem 16. und 17. Januar bestanden. Die Gesammtverluste, zwei U­nterofficiere, sechs Mann todt, zwei Offiziere (Lieutenant Lank­, inzwischen gestorben) ein Unteroffizier, zwölf Mann schwer, und zehn leicht verwundet. Drei Mann werden vermißt. (Gestern eingetroffen.) Paris, 27. Januar. (Corr.-Bur.) Nachdem die Kammer die Negie­­­rungsvorlage der Verfassungsrevision ablehnte, reichte das Gabinel Gam­­­betta seine Entlassung ein. Telegrafi­ger K­ursbericht am der Budapester Wannenbörse vom 27. Januar 1882 (Dualität per Helioliter — Preid per 100 Kilogramm.) Weizen (Banater): 72%, 63 74%, Klogramm Gewicht von fl. 12 50 bis ——, 76 °, , biß 78 °­, Kilogr. Gewicht von fl. 12.80 biß 13.05, (Theißgegend) 72 °,,, biß 74 °, Kilogr. Gewicht von fl. 12.60 bis —.—, 76%, bis 78%, Kilogr. Gewicht von fl. 12,90 618 13.15, (Peter Gegend) 72 °­, bis 74%, Kilogr. Gewicht von fl. 12.40 bis ——, 76%, bis 78 °, Siloge. Gewicht von fl. 1265 biß 1290, (Meikenburger) 72%, bis 74%, Kilogr. Gewicht von fl. 12.50 bis —.—, 76%, bis 78%, Kilogr. Gewicht von fl. 12.80 618 13,05, Bacalaer­ 72 °­,, bis 74%, Kilogr. Gewicht von fergsoe­­ren 76 °, id 78 °, Kilogr. Gewicht von fl. —— biz . Roggen(ungarischer):70 bis 72 KiL Gewicht von fl.8.70biz9.—, Gerste(Futter):GObiö BZ Kilogn Gewicht von fl.—biz—.­,(Brauer WAGNkaKilogr.»Grew»ichtvonfl.—"biz­—.-. DaserCunganschers.36«-»big407»bonfl.—bis—.—. Mais(Banater):vonfl.——big—-,anderer:vonfl.—­bis—. Repe(Kohl):fonnfl.-.——bis——.—.(Banater):vonst.——.——bis—.-. Hirse(ungarische):vonst.——bis—. Lieferungszeitmsance): Weizen(Frühjahr):74’,-»Kilogramm­Gewicht von st·12.62big 12.65,bis­( September-October)—.——KilognGewicht von ft.—.—bi5—.—. Roggen(Frühjahr):69­«,­-««Kilogr.nonst.—-.——-bi6—.—. Maids bis MaikJ undxfl7.45big748. , RepelKohlJ(bigAugu­st—September)—.-—Kilogr.vonfl.-—.—bis—.­­­warmer(bis.Juni—August)—.—Kilogr.vonst.-—.—bi—.—. piritussrolyper 100 Liter von fl.32-—bi532.50. Wiener telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs Um vielseitig an mich gestellten Anfragen zu begegnen, beehre ich mich,meinen» P.T.Committenten 4112 000 Pfandbriefe des ungarischen Bodencredit-Institutes, Lemberg - Czernowitzer = Prioritäten 3. Emission, Aectien der Baugesellschaft , sHerft. biliger Woh­­­nungen, . de, zur Capitals-Anlage zu empfehlen, legtere ganz besonders wegen der zu gewärtis­­genden hohen Erträgnisse und wegen der großen Steigerungsfähigkeit. Alaster, Bankgeschäft, Wien, Schottenbasei 5. Ein- und Verkauf von Anlage-Effecten per Caffa, Vorschüsse auf börsenmäßige Effecten, Conto - Corrent - Geschäfte » 8% P­robision 5 %, Binsen, wenn zu Gunsten, Gr „. wenn zu Lasten der Baxter, Hypothekar-Credite­­­ineuh­rungen EB: ; Assecuranz von Rojen und Pfandbriefen „Mit Genugthuung konstatire ich, daß, während sein einziges Papier von der „Crisi“ der legten Tage verschont geblieben ist, die Aktie der Baugesellschaft 3.9. 5. W. „Ihren Cours behauptete, und noch jegt ist es räthlich, andere Papiere zu verkaufen „und dagegen Aktien der Baugesellchaft z. b. b. V. anzulaufen, Sebiger Cours 75. 5 Nach übereinstimmenden Urtheilen und Gutachten mehrerer medicinischen Fach­­­zeitschriften und vieler praktischen Aerzte haben sich die von Apotheker Rich. Brandt dargestellten Schweizerpillen in­­folge der umfassendsten damit angestellten Ver­­­­suche als eines der zuverlässigsten Heilmittel bei Verdauungsstörungen und deren Folge­­­krankheiten, wie: Verstopfung, Blähungen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Blutandrang, Herzklopfen, Leber- und Gallenleiven, Hämorrhoiden, Blutarmuth (Bleichsucht) ze. aufs­ glängendste bewährt; sie haben ferner auch den großen Vortheil vor vielen anderen, ähnlichen Mitteln voraus, daß sie milde wirfen. Die fransen Organe nicht erschlaffen, sondern stärken und absolut unschädlich sind. Der billige Preis ermöglicht auch dem weniger Bemittelten den Ankauf dieses wahrhaften Wolfsmittels. Die echten Schweizer­­­Billen sind in Blechdosen, 50 Billen für Tu­­ff­, und Kleinen Versuchsschachteln, 15 Billen für 25 fr., welche als Etiquette das weiße Schweizerkreizg mit dem Namenszug Rich. Brandt im rothen Felde tragen, verpackt in den meisten Apotheken, in Hiermann­­­stadt: Apotheker Teutsch, Mühlbach: Apotheker Binder, Maros- Vasárhely : Apotheker Bernady, Klausenburg: Apotheker N. v. $zeky, Kronstadt ; Apotheker J. v. Miller, Gr.­Wardein: Apotheker @. Nyiry und in allen guten Apotheken ganz Oesterreichs vorräthig, wio selbst auch die ausführlichen Prospecte mit den ärzt­­­lichen Auflagen oder Besprechungen gratis erhältlich sind. [8778] | bom 27. Januar 1882, Ma Unger. Goldrente. . . . » . 11675 | Theis-Hegulicungs-Lofe . . . 106.25 Ung. Eisenhahn-Ansehen . . . 120.— | Defterr.­­en in Papier. 73.45 Ung. In 1. Em. St.-Obl. . 8730 | Defterr. Staatsschuld in Silber. 74,80 Ung. Döftbahn 2. Em. St.-Obl. . 109.— | Desterreichische Goldrente . . 90.75 Ung. Ostbahn 1876er St.-Obl. . 92 -- | 1860er Staats-Ansehen . . . 130.— Ung. Grundentlastungs-Obli. . 7.50 | Defterr.-Ung. Nat.-B.-Uftien. . 805.— Ung. Grundentl.Oblig. mit Berl. 26 — | Ungar. Kredit-Bant. .. . . 2585.— Zem.-Banat Grundentl.-Oblig. . 36.— | Oesterreichische Kredit-Ak­ien . . 270.— Tem.-Ban. Grund.-Obl. mit Ber. 285— | Eilbr . . 22... —. Siebenbürg. Grundentl.-Oblig. . 96.50 | ®. E. Dulaten . » 22... 5.61 Kroatisch.-Slavon. Grund. -Oblig. 95.— | 20 Frant. Goldftünde . . . . 9.52, Weinzehntablös.-Obligation 94,50 | 100 Mark Deutine Reichswähr. 6855 Ungar. Brämienoje . . 112.— | London (a vista) . . . 119.60 Pester telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs Ungarische Goldrente. ‚ Zheißregul. u Szegediner Loje. 107.50 Ung. Papierrente ... 83.—lOes terr.Staatsschuld in Papier.73.25 Ungar.Eisenbahn-Anseen...131.—|Oessterr.Rente in Silber. 7425« Ung.Ostbahn 1.Em.1.-Obl..89.—Osterreichische Goldrente. 91.50­­­ Ung. an 2. Em. St.-Obl. . 108.— | 1860er Staatslose . . . . . 129.50 Ung. Ostbahn 3. Em. St.-Obl. . 43.— | Desterr.ung. Bank-Aktien. . . 810.— Ung. Grundentlastg3-Obligation . 96.­—­ | Ung. Kreditbank-Attin. . . . 260.— Ung. Grundentl.Oblig. mit Berl. 24. | Oesterreichische Kredit-Aktin . 270. Temes-Banater Grundentl.Oblig. 4.— | Eiltr . . 2... v2 em. Tem.-Ban. Grund.-Obl. mit Ber. 94.— | 8. E Dulaten. . . 2.2... 5.62 Siebenbürg. Grundent.­Oblig.. . 97,— | 20 Srants Golditüde . . . . . 953 Kroatischejlavon. Grund. Oblig. . — .— | 100 Mark Deutsche Reichswähr... 58.60 Ung. Weinzehnt-AblösungssObl.. Y5.— | London­­­ a vista ED NEID: Ungarische Brämien-Lore . 113.— , Eingesendet.tm" .«7

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