Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. Mai (Jahrgang 48, nr. 14407-14427)

1921-05-08 / nr. 14411

)­­« = N­JUU W Sonntags ee ERS ISDRE Bu . ’ · Politische Nachrichten Uhreise Tahe Jonescu gans Venedig. Venedis,C.Mat.2­ateInseln­,der maantsche Ministadesseosem ist heute abend nach Intarest abgei reist.Bei seiner Ichreise warde scatesonescu von der führende­n Gesellschaft der stadtbegrüßt und Damen üder reichten der Gemahl in des romanischen staatsminer­almueustische Regierungskrise in Oesterreich, Wien, 6. Mai. Das Mayılabinett durchlebt seine legten Stunden. Der seithin behandelte Habsburg- Gel­d­­entwurf hat nun vorübergehend die Stellung der Regierung gefestigt. Die Nationalversammlung verhält ich derartig Harmisch, daß ihre Auflösung notwendig geworden ist. Erkeijer Karls Wohnung. Berlin, 6 Mai Der Bundesrat der Schweiz hat dem Eylau­er Karl gestattet, daß er sich mit seiner Familie in der Nähe Wergis am Birrwaldslätter See niederlasse Die Bulgaren gehen nicht nach Thrazien. Sofia, 6. Mai. Die bulgarische Regierung widerlegt endgültig die Nachricht, das Bulgarien Thrazien belegen will. Die Erhebung der Albanesen. Rom, 6. Mai. Die Lage in Albanien ist ehr schwer. Fast alle Muselmanen haben sich bewaffnet Cs heißt, da sich unter den Aufständigen auch bulgarische Offiziere befinden.­­«. Durazzo, 6 Mai Die albanische Regierung richtete an den englischen Bevollmächtigten von Durazzo eine Note, in der sie fordert, daß die jugoslawischen Truppen aus Albanien gezogen werden und die Grenze Albaniens wieder auf die auf der Londoner Konferenz vom Jahre 1919 fest­­gesegte Linie verlegt werde . Die neue russische Sowjetregierung. Delsingsors,6.Mai Nuö Mottan wird gemein bei­ Dienern Sowjetregierung ist folgendermaßen gebildet worden-Präsidium:Leutwkriegsministerthchtsche­­tin,Unterricht,Lnurbinitt,Bolt­ernährung:Tierns pa,Ii­aszen:Angelintti.Dessentlichesesnndheitt Letoqutscfh scherbqn:soschnisti,Justiz:Paleti, «Dessestliche arbeiten Schmidh Post und Telegmipht Schippowitsch und Dasdelt Lesm Die Zusammensegungsdes woghaper ,Sowjetparlaments.." Moskau, 6. Mai Die Neuwahlen sind beendet. In den Sowjetrat wurden 835 Vertreter gewählt. Ban bchefen sind: 769 Kommunisten und 68 Sozialisten. „Reformen“ in Rusland. Rom, 6 Moll. Die russische Räteregierung bereitet ein Gefeb vor, welches das Privateigentum mit gewissen Beschränkungen anerennen wird. « 8 Mai 1981 und Iepter Snftang von dem Bart ben Gefepentuef ber Idvokatensmnerslfov» enobetsten Ratenv­chieden toet den süt die­nstossemdllnterst»« olle ein besondere estatntet ansgegeben werden,toel­­ie Rechte und Pflichten ersdookaten genauest eng fests­ehe,weil das Verhältnis zwischen sdootat und dem nstitute einen zweiseitigen Kontrast darstelle Am Schlusse wird bemerkt,daß der Gesetzentwurf der KammerJlsov ohne genügende Mitarbeit siebenbürgischer Advokaten fertig­­gestellt worden sei und daher infolge des Fehlens der obigen Grundsätze die siebenbürgischen Advokaten nicht befriedige. Deshalb stelle die Hermannstädter Advokaten­­kammer den Antrag, der Kongreß möge eine Sonder­­kommission, bestehend aus Vertretern aller Gebiete Groß­­rumäniens entsenden, welche gemäß den oben angeführten Grundlagen einen neuen Gesegntwurf verfassen solle. . Goite 8 Advotatenkammer. Die Herrnuusisdter Advotatenkammer hat dem am 6.Maiiankorest zumute­ getretenen Advotatentorgres eine Deutscht ist unterbreitet,in der sie folgende imneins­t­ Mitgroßersrende habe sie die Einladung der Idootatem kam­ rJtso v zum­ ersten Udvototen tougteß Großkompatent zur Kenntnisgenom­menood spreche der eingesetzen Condetkom­mission der dortigen U­dootatenkammer für den incnschonernder Arbeit von ihr zusammengestellten Desek­estvntssti dieNdvotatenorganisction ihrerluettenunug­ons.Uebers­ den Habe-Grundsätzen deergraisction des sdootatenkörpers betont sie zunächst die nnnmgänsgliche gründliche Ausbildung der sdootatennststheoketischer als anchruptattischer Hinsicht,weil der groseandessebett und jeglicher Kultur dahin gebe, daß jeder für seinen Beruf mit möglichst umfassenden und gründlichen Kennt­­nissen vorbereitet sein müsse Aus diesem Grunde fordere die Hermannstädter Advokatenlammer für den Movotaten­­beruf obligatorisch das rechtswissenschaftliche Doktorat, eine tatsächliche P­raxis von drei Jahren und nach deren Ablauf eine besondere Movolaterprüfung. Die drei Jahre Profis sollen in der Weise ausgewügt werden, daß der Kandidat hievon zwei Jahre bei einem Movo­aten und ein Jahr bei einer gerichtlichen Yaflanz arbeitet , solle weiter die Unvereinbarkeit (Inkompatibilität) de­sdvd­atenberufes mit der Betreibung von Handelsgeschäften ausgesprochen werden ;­ ebensowenig dürfe der Mdvd­at das Amt eines Bürgermeisters oder Bürgermeister Stellvertreter be­treiben — die dies der Entwurf­­ der Sonderkom­­mission zulasse — denn beides sei mach der sieben­­bürgischen auffassung mit dem Berufe des Mopd­aten unvereinbar Die Organisatio­n der Abpolatenkammern sole auf demokratischem und dezentralisiertem System ruhen. Die einzelnen Kammern sollen sowohl nac innen als auch­ nach außen unabhängig sein. Die Agenden der Kammer solle der Ausschub mund nicht der Kammerpräsident führen. Dieser Ausschuß solle aus dem Präsidenten, Vize­­präsidenten, Sekretär, Kassier, ZFigcal, sechs ordentlichen und zwei Kriagmitgliedern bestehen. Die besondere Organi­­sierung von Regionalkammern wird für überflüssig ge­­­­halten, die Generalversammlung soll nur einen repräsen­­tativen Charakter tragen. Die „von den Adpofaten ihrer Kammer zu entrichtenden Tagen und Diäten sollen nicht durch ein­­ Gefäß, sondern durch selbständige Verschlüffe der einzelnen Kammern festgestellt werden, da diese nach der Bahl der Kammermitglieder und nach der allgemeinen wirtschaftlichen Lage verschieden sein müßten. Im Dis­­ziplinarverfahren solle das Prinzip der durch den Kammer- Nscal vertretenen Anklage ang­enommen werden. Disziplinar­­angelegenheiten sollen in erster Instanz von­ einem aus den Kammermitgliedern gewählten Senat und in zweiter ‚Tagesbericht. Beschieb­ung der Ordnung?) In einem Anf­­ang dem 8.8. M. nimmt die „Dacia” in entschiede­­ner, sachlicher Weise Stellung gegen eine übereilte Vornahme der Krönungsfeierlichkeiten. Sieben Jahre, schreibt die Dacia, habe man auf diese Krönung gewartet, und jebr wolle man in faum sieben Monaten eine Kathedrale/ Paläste, Triumphbogen und aus dem Boden zaubern. Das Blatt warnt, gestüßt auf die sich mehrenden Einwen­­dungen der Architekten, der übereilten, dem großen Afte untoüirdigen Unzulänglichkeiten, da es ich hier­ um Bauten handelt, die nicht bloß für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft besti­mmt sind, und Fehler und Stilmidrig­­keiten ung vor der Welt und unseren Nachkommen herab­­legen­ würden. (Die siebenbürgischen Privatbahnen.) Ende Mai sollen in Klausenburg Vertreter der Dienpester Zentralen der P­rivatbahngesellsschaften Siebenbürgens und der übrigen ehemals ungarischen Teile zusammentreten, um über die infolge der neuen Lage fr­­eigebenden Verände­­rungen zu beraten. Bis dahin bleibt der Betrieb der Pri­­vatbahnen wie bisher, doch müssen sich die Gesellschaften bei der Behörde regelrecht eintragen lassen. (Deut­ige Mittelstelle für Süüdosteuropa) erteilt Auskünfte, Rat an alle nach Deutschland kommenden Berlin, W 10, Sigismundstraße Nr. 8, Telephon Nollen­­dorf 4197. (Bolonaise) Sie feiert abermals Auferstehung, diese unerfreuliche Einrichtung des Kriegs- unnd Nachkriegs­zeit. Diesmal aber nicht der Brotfäden, Lebensmittelge­­schäften und Tabaktrafifen, sondern in den Räumen des Finanzdirektionsgebäudes amt Hermannsplag., In­ der kurzen Spanne Zeit von, kaum z­wei Wochen, wovon fast die Hälfte Feiertage sind, sollen die Staatsanleihen der früheren österreichisch-ungarischen Monarchie, darunter die Krieger­anleihe, ‚Werte, die sich auf vie Millionen belaufen, ab­­gestempelt und eingezogen werden. Lange genug hat der Staatsbürger der angegliederten Miete auf diesen Moment gewartet, aber die Art der Einlösung wird ihm sauer genug gemacht. Da stehen sie Tag für Tag an der Gnaden­­­pforte des Finanzgebäudes, Männer und Frauen, Offiziere,­­ Beamte, Bürger und Taglöhner, um ihren rechten Spar­­pfennig — Gott und der Finanzminister wissen, zu welchem Kurz, einstmals zu Geld zu machen. Sie stehen da früh morgens, man jagt ihnen, kommt nachmittag, und sie kommen nachmittag und warten geduldig. Da öffnet sich die Türe und es heißt: „Warten Sie­ nicht mehr, es ist seine Zeit für Ihre Papiere, kommen Sie morgen nacht mittag.” Und der nächte Nachmittag sieht den Haufen Anwärter wieder vor der geheimnisposen Türe, im Gang bis zur Treppe hinab, aber nach stundenlangem Warten ziehen sie diesmal ohne förmliche Verabschiedung mit ihren Papieren von dannen, um morgen oder übermorgen oder vielleicht erst nach acht Tagen den Bußgang wieder anzu­­treten. Und es wäre doch so einfach und gar nicht kort­­spielig, durch einen Zettelanschlag den Weuten das An­­stellen und stundenlange vergebliche Warten zu ersparen. Denn für ältere Personen und­ besonders für die Frauen ist das stundenlange Stehen eine Tortur, dazu die nub­­iose Zeitvergeudung! Unbescheidene Teilnehmer an der mehr­­tägigen P­olonaise verstiegen sich sogar zum Fühnen Wunsch, es möchten zur Erleichterung der Abwicklung den einzelnen­­ Barteien Nummern mit der Reihenfolge ihrer Verlassung gegeben oder die Reihenfolge nach dem Alphabet bestimmt werden. Eine andere Seltsamkeit ist, daß man den Par­­teien ihre Ausweise und Papiere abnimmt, oft je ihnen dafür sofort eine Quittung zu geben, indem diese exit Tage später nach neuen Bittgängen ausgefolgt wird. Gibt es nicht Menschenfreunde oder Körperschaften, welche hier Wandel und Abhilfe zu schaffen das Herz und den Mut hätten? Si­e würden sich den Dank vieler verdienen. (Der neueste Unfug.) Boi den Toren Ber­­fing, auf dem städtischen Gut Spreenhagen bei Erk­­ner, das der Straßenreinigung aß Kehrichtabladestätte dient, hatten sich — so schreibt eine Nachrichtenstelle — seit einigen Wochen, durch eine Sekte außerordentlich merkwürdige V­erhältnisse entwickelt. Das Gut Spreen­­hagen ist, fem weit es nußbar ist, an einen Zandivirt verpachtet, ein anderer Teil des Gutes besteht aus Dzol­­and, dessen magerer Sandboden mit Kiefern bestanden­­­. Auf diesem Dedfand fanden sich vor einigen Wochen etwa 23 bis 30 Frauen und Männer in halbparadiesis­chen Kostümen unter Führung eines Dr. Goldberg auf der Muladitrafe in Berlin ein. Dieser Dr. Goßberg hat bereits im vorigen Jahre in Mariendorf eine freie Gemeinschaft mit Frauen und Mädchen­ be­­gründet, die damals aus leicht erklärlichen Gründen ein rasches Ende fand... Dr. Gofoberg gibt­ sich als Naturmensch, er trägt Yang herabwaliende Haare und eht barfüh, er bezeichnet sich als „Sitter der Höhle Karathufteng“ und die Mitglieder der Sekte als Brüder teils = Berliner, Die ganze LT - auch junge-Mäbeen gehören, haufen in­­ denen ösöhren, die mit Kiefernzweigen zugededt sind; sie gehen zum großen Teil halbnackt, baden und waschen sich in alter Oeffent­­lichkeit und haben auf dem Gelände lange Gräben ge­­graben, angeblich, um das unfruchtbare Dedland auße­r zu machen, obwohl dort ohne reichliche Düngung sein Ertrag zu erzielen ist. Sie sind Rohkostler. Um den Unfug dieser Sekte zu steuern, hatte sich die ums wohnende Bevölkerung an den Magistrat gewandt, der die Räumung der Siedlung anordnete. Obwohl die Be­­wohner der Erdlöcher der Aufforderung des dortigen Amtsvorstehers zum­­ Verlassen ihrer eigenartigen Sied­­lung nicht­­ geiße geleistet hatten, blieb schließlich den Anhängern der Sekte dennoch kein anderer Aussteg, als die schleunigste Räumung. Die Gendarmerie nahm sich der K­öhlenbewohner an und sorgte dafür, daß die „Unterstände“ endgültig freigemacht wurden. Die Mit­­glieder der Sekte fuhren hierauf in ihr Stadtquartier nach Berlin zurück. Wo die Herrschaften künftig ihr Asyl finden werden, steht noch nicht fest. Angenehme Säfte werden sie aber nirgends sein. (Seekranke Bolschewisten.)Die»Newyor­­ker Times«berichten von einer Begebenheit,die­ sich kürzlich auf dem Dampfer»Esthania«der Baltic- Amerika-Linie zugetragen hat und deren Glaubwürdigk­­eit allerdings das zitierte Blatt verantworten muß­. Unter den F­ahrgästen der»Esthania«befanden sich 70 russische Kommunisten,die aus Amerika ausgewiesen worden waren.Nachdem die Dreimeilengrenze kaum erreicht war,verlangten die Kommunisten,deren Führer­­schaft eine Dame namens Rosa Uradowsky­ übernom­­men hatte,in der ersten Kajüte untergebracht zu wer­­den.Als der Kapitän dieses Verlaztgen abschlug,droh­­ten die Kommunisten nach Veranstaltung einer Pro­­testfigung, das © i­­u bejegen. Der Kapitän 309 daraufhin Fury entich­e­ einen Kreidestrich über das Steuer- und Barkbordded und stellte bewaffnete Wach- Polen auf, denen er Befehl gab, sofort zu schießen,­­ falls einer der Kommunisten die Grenze überschreite.. Rosa Uradomwsty stellte dem Kapitän daraufhin noch­­mals eine EPROnNBE Frist, den Kommunisten die Führerschaft über das Schiff abzutreten, und kündigte im anderen alle ein schweres Blutvergiegen an. Wenige Minuten, bevor die Zunft verstrich, erhob sich jedoch ein heftiger Sturm. Noja Uradowsky war die erste, die infolge Seekrankheit von der Bildfläche vers­­chwand, und bald folgten ihr ihre Gesinnungsgenoss­en nach, ohne auch nur den Versuch gemacht zu den­­en Posten des Kapitäns auf der Kommandobrüzfe ein­­zunehmen; der Sturm dauerte nämlich mehrere Tage an. (Was,Kleidung der Frau bedeutet?) Die Frage, warum die Frau so viel auf Kr Toilette gibt und „für wen sie sich eigentlich anzieht‘“,­ist­ ein viel­­behandeltes Thema. Doch lässt sich darauf seine all­­emeine Antwort geben, sondern es gibt bei den vers­­chiedenen Frauen verschiedene Gründe. Einzelne Ber­iefe dafür, was Kleidung der­rau bedeutet, führt ·­eh td in einer Plauderei an: „Es gibt Frauen, die laufen Kleider nur, wenn sie sie brauchen. . Sie schreiten dann zum Einkauf ohne weitere Niederlegungen und nehmen irgend etwas, was man ihnen vorlegt, weil es „nett“ aussieht und „‚Kleidsam‘” ist. tiv, diese Frauen bedeutet Kleidung nichts weiter als neue Sachen, die man braucht und die hübse sind. Dann aber gibt es die Dame, die Kleider um ihrer­ selbst willen kauft. Sie verliebt sich in ein Kostüm oder in ein Gewand, und dann Lißt es ihr Feine Aube, als big sie es befigt. Ob sie den Gegenstand braucht oder nicht braucht, spielt bei ihr seine Role. Sie muß ihn haben. Bei Knüten, Schuhen, Strüimpfen, Handschuhen usm. ist er natürlich dasselbe. An die Rechnung und an das Gesicht des befümmerten Gatten denkt sie nicht. Lange bevor das Kleid bezahlt ist, das soeben , wo ihr dringendster Kerzenswunsch war, hat sie schon wieder eine andere Sehnsucht, die ebenfalls befriedigt werden muß. So sammelt sie Sleider mit einer Lei­­denschaft, mit der ein Sammler Marken oder Bücher meer und sie berauscht ji am Anleui­ ihrer Schu­le ist aber durchaus noch nicht gesagt, dass eine solche Frau sich auch wirklich gut anzieht. Häufig steht ihr die Toilette, die sie durchaus haben mußte, .­ar nicht, denn sie liebt ja nicht ihre Schönheit, um j­ doch Kleidung zu erhöhen, sondern sie liebt die Seinheit der Kleider an sich, und Au paßt oft nicht zu ihr. Ein dritter Typus ist das Mädchen, das sich mit der Absicht anzieht, den Männern oder einem be­­stimmten Mann zu gefallen. Ihre Toiletten wechseln natürlich nach der Persönlichkeit des Mannes, dessen Aufmerksamkeit sie erringen will. E83 müssen durch­­aus nicht immer auffallende oder extravagante Klei­­der sein. Die Frauen wissen sehr wohl, daß die mei­­sten Männer einfache Kleider Lieben. Aber ich habe bisher gefunden, daß der Typus, der sich um des Man­­nes willen anzieht, selten ist. die Herren der Viel weniger, als sich Schöpfung einbilden, deuten die Damen bei der Auswahl ihrer Toilette davan, wie­ sie auf Männeraugen wirken. Die fette Gattung und bei wei­­tem die interessanteste ist die Frau, die sich deshalb gut anzieht, weil sie ihren künstlerischen Geschmack darin betätigt. Für diese Frau ist die Toilette eine­ „hohe Kunst“, der sie ein gut Teil ihres Lebens widmet. Sie weiß alle einzelnen Toilettgegenstände auf das feinte zu ihrer Erscheinung und Persönlichkeit ab­ BEIDEN, und sie ist die wirklich gut angezogene Frau. Die Kosten, für ihre Kleidung brauchen dabei gar nicht, sehr z­u sein. Sie hat durchaus nicht viele Kleider, die sie hat, sind „Gedichte” von vollkom­­mener Schönheit.”­­ und Schwestern. Es handelt sich bei ihnen größten­­en ie

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