Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1922. Januar (Jahrgang 49, nr. 14576-14600)

1922-01-28 / nr. 14598

gis-is »i- RAN 27 x I & E07 Bernsprachen: Wörffileitung Ry, If, Bermeh­aug Ir. 3, ie Hermann Badtt 262. Lei 21760 ss... Dr mit Suflesung 2­0 Ay Kai - ey a nee = 6 Lei ee „U ingeine Anmmarı en a x 19 Be wirtssaftlichen: Aufgaben der neuen Regierung. zung des Landes’ mitbringt, ist tatsächli­ch <h Broße, Konzep HK) Die Uedernahme der­ Regierung durch ed Bratianu und eine fiberalen Anhänger ber­gt einen gründlichen­ Suftermwechsel in unserem ante. Nicht mir auf politischem, sondern auch auf wirtschaftlichem Gebiete wird sich dieser Wechsel ion­en sehr stark bemerkbar machen. Die bis­­erige Art­ des Wirtschaftens wird verschwinden und­­ alles von Grund auf anders werden. 8 Liegt nun die , Krage nahe, ob dies Anders auch ein Reifer sein Bi­er mitjen tiv jagen, Bu­fbenfall3 wenig­ mich. Und da 19 ° Die Möglichkeit berkannen in, Maß , Bett jerbe. Denn mas die liberale Partei für die Fach­­ung bi­tsächlich in mancher Hinsicht das, was der Staat im bes legten drei Jahren a­rchiver vermissen m­aßte, nämlich Vertrautheit mit toßen Fragen, von deren Löung unser Worl und abhängt, dann klare Webersicht und Fähigkeit für jon­­e a also g­renac­ le Alte Frage eigentlich bejaht werden, Und doch gi­nn bei aller Fähigkeit, haften den neuer Männern Doch auch gerisse Schwächen an, bie den­e um eine Staat unter Umständen auch FR wieder um ichere Bahn bringen können., 3 diesen En zwinen wir, die von früheren, Gelegenheiten belannte ‚Hark einseitige Parteiwirtschaft und das bis­weilen über­­riebine omalgefügt der Kiberafen,. Be: Fein­ann, 2 mög­e mit den enfachsten, natürlichsten Mitteln anstrebt, und . oi­b finden lassen. "Hauptaufgaben, die der Lösung durch die neue Regierung Sarren, sind wirtschaftlicher Natur. _ Die Politis­ ist vor den Frage unserer Botswirtschaft un­starr in den Hintergrund getreten. Bivar iben wir auch in politischer SER in vielen und woßen Mängeln. Es wird aber doch niemand vers­onnen, dass 68 mur Davon abhängt, ob wir uns auch ‚politisch konsolidieren können, daß unsere ftaa­liche Witte ft in jene Bahnen gelenkt werde, die ihr von der WHatur vorgeschrieben sind. Eine gute Wirtschaftspolitik der neuen Regierung, die Oi Ziele Mar erfennt und «8 wird ung au Golfen fin ... II­Itterseurct MW Freude-I MV scheftlichen Yblel­kep stehz eujverstrrtelle die Trugsports ietzestjud MHEijuenzweseny Manwxiß,daß· sedebit-Lin während des verslossenen zwei Feste die Unfähigkeit der ni­a Rezierungen scharf­egeißelt haben, und daß sie insbesondere auch für die FE napöc­fage die richtige Bösung zu iriffen vor­­‚gaben. An dieser Frage wird e3 es nun ersetten,­­ob ihr Selbstvertrauen berechtigt ist, und e3 wird ihre obigkeit in umso wellerem Lichte erstrahlen, wenn sie tatsächlich in der Lage sein werden, wie sie das vor Jahresfrist, als­o sich um die Zuhilfenahme des Aus­­landes für den Wiederaufbau unseres Berfejrämpfens handelte, behauptet haben, Dieses große Wert aus eigener Kraft zu vollbringen. Wir sind auch heute noc dei Ansicht — und die OT ‚seit Dem vergangenen­­ Winter haben uns in unserer Meinung bestärkt — bdafı ‘die im Lande vorhandenen organisatorischen und mate­­­riellen Kräfte nicht dazu ausreichen, um uns ein solches en­en aufzubauen, wie es die dürstige wirt­­­chaftliche Lage unseres neuen Staates erfordert. Da­­rum barren wir mit besonderem Interesse jener Maß­­nahmen, die zur Lhsung dieser einen Hauptfrage ge­­­waltlich in mancher Hinsicht gen ‘troffen werden. Ohne uns einen plöglichen Umschwung u versprechen — dieser ist in Anbetracht ‘der schlimmen Auslände selbst in dem Falle nicht zu erwarten, wenn die bestmöglice Lösung gefunden wird — muß eine zivelmäßige Arbeit binnen einem halben Jahre die ersten Sprüch­e zeitigen und bis zum „neuen “Jahres­­wechsel muß dich ihr Erfolg auf allen Gebieten in sichtbaren Fortschritten Fund geben.­­ Auch für die Krankeeit unseres Finanzlebens sollen die Liberalen nach ihren eigenen Worten das Heilmittel mitbringen. Dieses Problem besteht aus zwei gleich­­ “wichtigen Zeilen. Von diesen ist heute die eigentliche ‚Binanggebarung des Granzes- - die brennendere. Das Eintritt Rumäniens an einer genialen Planleidheit, der bisher vergeblich abzuhzlfin­a ge­worden ist. Hier tafh Didnung zu Schaffen, vie­lei dem hewisen Wir marr und den beschränkten Mitein, über‘ wie der S­aat verfügt, eigentlich eine Unmöglichkeit. Diese fehmierize Brage muß Daher auch, zunächst in der Wei’e erledigt werden, daß alle schmebenden Schulden erst einmal fest« gesteh­t und dann allmaglich mit zuniehmender Fertigung­­ der inneren Firanglage abgebaut werden. Das feendet demnach die Nichtung des Augenmerkes Hauptsächlich auf­ die Erzielung eines Staatshaushaltes,­­der fat! der bisher gewohnten Fehlbeträge endlich einmal­­ Ueber­­schürse bringt. Dies läßt sich ohne Zweifel leicht­­er> zeichen, wenn man­ nur den Mut zum Sparen endlich aufbringt und den produssivn Kräften des Meides ihre Entfaltung durch praktische Maßnahmen erleichtert. Das Sparen ist aber‘ so..zu verstehen, daß­­ es: auf vollen Linien einzufegen Hat und im Kleinen ebenso gelten muß wie im Großen. ‹ SLierin wird es sich, Daruun lassen, ob die Liberalen wirklich gewillt sind, dem neuen G­ iaa'e duch Einführung­ eines, nun, europäischen Geistes zum Aufschwung­ zu verhelfen. : «­­Wie oft istjon betont werden,daß Großro­mä­n­en mit feinem streberfuß an natürlichen Reichtümern im Grunde bedeutend mehr andess Auskandsaben müßet alsess'vo­m Auslande beziehm muß Es hienieva ni­ seeen Produktionsfakwrenz und zwar gerade den wicht­tigsten, die uns, hätten sie freie Bahn“ vor­ sich, mit Leichtigkeit herausreigen könnten, die Mög­lichkeiten zur Befriedigung ihres Tätigketsdrangs: Sie feilen ih­nen unter anderem auch aus dem Grunde, weil uns nefen bisher nur fiötärischen Bi­­­r Beit des größten Geldbedarfes durch den Saat niemals vergessen, daß solche Steuern, die die Wros­­t­­ leicht einen Zwed­er duftion beeinträchtigen, nur für den’ Augenbli.. viel»­­­en ee dan­n ei­ne ertrag für Fahre drüden, wogegen eine solche Bolt­is, die die Produktion begünstigt, mit flctig wasch­en'en Eis­trägnissen rechnen kann und die Gevipfeit het, da der’ Aufichtwung der­ wirtschaftlichen Produktion alle übrigen Lebensgebiete günstig beeinfluät. Die neue Regierung beabsichigt nun Das erst: vor kurzem geschaffene Steuer­ofter durch ein neues zu erl­iegen. Darüber, wie dieses neue Systen ausfegen soi, weiß man noch nichts. Wir sind einmal, als es lch um die Abänderung der von Titulescu eingeführten Steuergefege handelte, bafl­ eingetreten, daß die brauch­­bare "Grundlage dieser Gefege beibehalten werte. Wir treten auch Heute hierfür ein, weil sonst die ganze leid«­ber geleistete Arbeit vergebens gewesen wäre. Außer­­vorsellen, wie die neue Re­de etrwas völlig Neue und zugleich Brauchbares haffen könnte. Da auf die Vermögenssteuer vers­­ichtet wird, ist mit Rücksicht auf­ die neuen Gebiete, die ihre Vermögensteuer dem Altreiche bereit, ce/ezent­­ri­cher Aroneneinlösung entrichtet haben, zu beatl­feit. Do gibt es zumal in Altromanien große Italien, die im Kriege unter oft nicht einwandfreien Verhälte­nissen angesammelt worden sind,"und diesen würde ein Aderlaß nicht nur nicht schaden, sondern er würde einen Akt sozialer Gerechtigkeit bedeuten. "­­Zur Wirtschaftspolitik der­ neuen Regierung ge­hören naturgemäß auch alle die hundertsnndtausend Fragen, die unmittelbar auf die Produttion Bezug ha­­ben. Unter diesen als wichtigste die Zollpolitik, für die die­r gleichen Grundsäße gelten wie für die Steuerpolitik. Auch die Zollfäge müssen wirtschaftlich und nicht rein finanziell wirken. Am übrigen ist nur darauf Hinzu­weisen, daß der bisherige Dilletantismus ein für alles mal aufgören und die Sachlichkeit zum vorherrichenden Pinzip erhoben werden muß. An wirtschaftlich er­fhrenen Männern fehlt es "der Liberalen Partei nicht. Diese haben sich aber davor zix hüten, da sie die Ins­teressen der Partei in allgemeinen wirtscaftlichen Fra­­gen über die Ynteressen des­ Volkes stellen: Die muß­­ ihnen gelingen, wenn sie sich stets vor Augen halten, daß mir bei einer vollkommenen fachlichen Wirtschaft das Vertrauen zum Staate im Inlande wie im Auslande sich wieder einstellen wird. Das Vertrauen der Umwelt spielt aber nirgend eine größere Rolle als im Wirt­­hhaftleben. Jene Staaten, die 88 Len­gen, sind gut daran. 8 sehrt una Heute ehr, anschaulich der junge tschechi­­sche Staat. Wen 28 aber nicht entgegengesract wird, bei­ dem ist, di28..ober jene, ungesund., &8 Tiegt an bei Staaten selbst, fi das Vertraue n der Welt zu. e,ztigen. Vielleicht zigt Rumänien von man an, dei e3 die. sch näglichen: Ziele mit starrem Willen nachzustiesen 96 we; o fe H«,’ Staatd­­‚fie ben edhien“ EIN­»F­ran­­c DLECE. © dem Tönen wie uns ni uk Die Inszenierung der Wahlen, « Bukarest, 26. Januar. Die Regierung, verfügte die Ergänzung der Wählerlisten im Altreich, Bessarabien der Bulowine. Zur Aigpen kämen, bleiben die Wähler­listen aus dem Jahre 1919 unverändert in Krajt. Der „Abeverul” sagt. hiezu,, da, in die heben diesichen Be fifsen vom Jahre 1919 zahlreiche Wähler nicht aufgeno­m­en, ‚da seither ‚vier, Kontingente den Staatsbürgern ter ‚erreicht. ‚hätten, da sie wahlberechtigt mache. As anderer, sieb­e Teult, das Blatt die Aufmerksamkeit auf die ach, dab, Die für das Aitreich ie, während für­­ Siebenbü­rgen nur zwei Tage, und zwar ei Montag und ein D­ienstag angeregt seien. „Wenn abge­­nommen wurde”, schreibt das Blatt, „daß für Siebens­bürgen mei Wahltage genügen, so hätten diese auch auf Sonntag und Montag eingefegt werden müssen, da­s weiß, da es vielen Schmer fällt, an Wrbeitätigen­ zur Wahlurne, zu gehen.” _ = Einberufung des Parlaments Die „Adeverul” erfährt, wird gleichzeitig mit, der Ber­­tichung der ul ‚der Bi: und des Berafer ebli­ noch s­ie 1 beichie‘j­e wahltage auf einen Sonntag, Montag und Dien ‚öffentliching » fi­ 5 EIER Suls Fa Usemstuhisskilho — ««szixæxest«26.·ig-mat.ZumsteatzsekreAviH« UUM«"sminisfterium wirdboraussichtlich dank­ Ws"«" professorBispirernctnnt werdenx" > hMuss«.M.l. « Iusz’x« Burgkest,2s.Ja-imk.Diessvessmbischmwi Veröffentlichen die Mitteilung dgphag Militärkrim­mando in Bessawbien aufgelöst­ wi­rd.«An·-dee,Spitze dek Benglmng bleibt auch weiter Generalepovici.—»«­­‚A Nisusfefitettv spsmmz­­.,­­ Bu­karest,26.anuar.Dies veröffenkungseitig gemeinsamerr Manifestes der Oppositionsparteien wurde gestern erwogen, jedoch noch nicht beschlossen Der französische Militärattachee bei Brafianu, Bukarest, 26. Januar. Ministerpräsident Brafianu empfing heute den General Petain, den­ französischen Militärattachee.­­­a Goga über die Wahlen. Der frühere Kultusminister Oftavion Goga hat dem Bukarester Blatte „Lupretorul” über die­ voraussichtlicen Bahk­ämpfe in Siebenbürgen folgende Erklärungen abg­­eben: Bei Terrorismus und Wahlmicbränchen habe­n seine Zureht: Das allgemeine Wahlrecht gestattet solche Bersuche nicht. Ich selbst beschäftige mich hauptsächlich­ mit den Vorbereitungen zu den Wahlkämpfen in Siebenbürgen. Unter den­jedigen Verhältnissen hat­ die Volkspartei in Siebenbürgen gegen zwei Fronten zu kämpfen, zuerst natür­­lich gegen die liberale Partei,­ zu der wir uns gemäß unserm Programm in Opposition befinden, und dan gegen „ die Rationalpartei, von deren regionalistischer Lehre uns unsere “politische Ueberzeugung­ trennt. Was den­ Erfolg betrifft, habe ich die besten Hoffnungen. € 3 ist nicht meine ‚Art, Veraussagungen zu machen, wenn Personen im Spiele Reden.” Das habe ich auch bei’ ben Iegten Wahlen nicht gemacht. Nur das will ich Ihnen sagen, daß alle Vor­bereitungen für die Wahlkämpfe getroffen worden sind. Am 30. Januar­ wird in Mlaujenburg eine Konferenz der Führer der Bolfspartei stattfinden. Bei dieser Gelegenheit wird das Wahlmanifest verfaßt und sollen auch unsere Wahlkandidaten endgültig bestimmt werden. Wir werden in allen Teilen Kandidaten aufstellen und dabei natürlich in erster Reige unsere frühere Parlamentarier berücksichtigen. Is« , Een

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