Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1926. März (Jahrgang 53, nr. 15802-15826)

1926-03-02 / nr. 15802

.-«4.;T-D« -k­­ sy­­ s Z s, s A: % > £ 4 : X Allgemeine Volkszeitung für das Deutschtum in Rumänien Schriftleitung u. Verwaltung: Bermannstadt, Königin Marianie. Ye. 3 — Sermipreher: Scheiffleitung Ye. 11; Verwaltung Air. 431 — Smeigflelle Bukarest, Ste. Sarindar 6, Sernipreher 73/283 Sesugspreis für einen Monat: Hermannstadt: ohne äuftelung Lei 75 °—: mit Sufteilung L 82 °—: mit Prstversendung: Inland: L 82>>—; Bukarest: L 90—; Ausland: L 120 °— Einzelnummer L 4 -­­ Men He. 15802 en. Briand und Stresemann über die Locarno-Verträge. Beide Staatsmänner betonen die moralische Bedeutung der Abkommen. Paris, 1. März Im der Debatte der französ­ischen Kammer über die Verträge von Locarno erklärte der Be­­richterstatter Raul-Boncour, daß der Völkerbund der ein­­ig bleibende Seil des Versailler Srieten­sperirag­s je. Alle anderen Punkte sind Renterungen unterworfe­n. Bor» gestern­­ prac Ministerpräsident Briand üer Die Ver­­träge und erklärte, daß ihre Wicht’gkeit nit in den Buche­staben zu suchen sei, sondern in dem gegenseitigen Dir» trauen der europäiscen Böller. Er fordert die Kammer auf, die Locaroer Verträge anzunehmen, da Dardy sie die Interessen Frankreichs vor jedem Angriffsterfuhr ge­­fhüst werden. DBr­and sp auch über die Unterredungen, die er mit dem deutschen Außenminister über die eine euro­­päische Lage gehabt habe. Franz­esch und Teutschland fünfen beide große Nationen bleiben, denn sie sind einander, schon des öfteren auf Kampfplagen begegnet. „Ich frage aler“ — feste Briand seine Rede fort — „ob es denn ganz unmöglich ist, zu vermeiden, Daß jedesmal nach 25 oder 30 Jahren ein Krieg z­wischen diesen beiden Natierer die rofartigen Leistungen der Beutften und Franzosen vers­­ichtet?* Auf Diese Worte Briands fo­g­ e stürmischer Bei« «««.MMfechsMØWUDTSZUMIMIQTSMUndnatükvallda ·., «jck-G.MM«VMM9 «"«-«:- «l "«P«,.e.me.xv.ewsk ««----EI".-.·ch-"« -.--«MMMYMM·RMV ist eine demrtiWdapvhtvoxedoxanwerwetttägean ·Zugegebnissetsdsp.derRIt1-N­EIMvaEWMMekWikkwakkiikEuwpawtmwdmwmmqchjedek temswwtwondeshawnschtemspkichtszldwk Richtung din war Ausdauer notwendig, denn nicht nur von Den sechs nichtständigen Mitgieien ihre Site genau der Krieg fordert Ausdauer, sondern auch der Friede.­­. «s­’ Ben Frieden zu festigen ist sogar schwerer, als sie leicht­­sinnig im den Krieg zu stürzen. Ich wünsche jedenfalls“ en an m —­­hlo$ Briand seine Rede —, „das die in Locarno ge» « u.­­ —­­2 ·· - Augenbild alles Mögliche unternehmen wollten, um deren Buchführung zu verhindern. Ein Auftag des deutschen Außenministers. Der deutsche Außenminister Streisemann veröf­­fentlicht in der „Morning Post“ einen Artikel, de n­­ weniger offene Erklärungen enthält, als Die Rede des französischen Ministerpräsidenen. Stiesemann äußert das, heute alle Nationen in geistiger Verbindung zuein­­ander stehen. Wenn aber ein Land die Verhältnisse und Schwierigkeiten des anderen kennt, so­lt ein Ausgleich der bestehenden Gegensälle meint sich Teichter. Auch Die Meise wird man leichter im Beiste der gesetzeitigen Bern­ständigung arbeiten können. Im politischer Hinsiche bedeutet Locarno den Wiedereintritt Deutschlands un­ter europäischen Konten und die gleichzeitige Wiederauf­­nahme seiner politischen Tätigkeit in Europa. Ye Zus­kunft wird uns zeigen, ob die in diesem Lebereinkommen enthaltenen politischen Grundsäte prafish beriveriet wer­­den können. Die BeteinbaW ist wenig etv«ouptakktfcherclsvop«x psychptpgiicheksveme Murg­ kegeka wiewwikdekpmttiicheuwwikschxuugrekiudisin Terz«-PROFESme nahme ihrem V­olfe mir unter solchen Borbedingungen empfehlen, durch die das bisher gehegte politische Mühe­n ‚en Grundlage. Jene Stresmann die diese Abkommen ungerfertigt haben, konnten teren im trauen durch­ ein gegenseitiges Vertrauen e­recht wurde, in der absoluten Ueberzeugung, daß eine bessere Zukunft ur durch gegenseitiges Vertrauen geschaffen werden kan. Deutschlands Geneigtheit zur Annahme der Sa­carinoer Verträge ist auf die feste Entschlossenheit der deutschen Regierung zurückzuführen. Bei der Lösung der großen internationalen Probleme der Gegenwart praitich mitzuwirken. „Wir stehen vor der Türe einer nerga Aeral ® beendet Stresemann seine Ausführungen — also beinahe mit demselben Ausspruch, wie der französische Ministerprä­sident, a­n diese · , das vien Der Bändige Sit Deutschlands im Völkerbundsrat. Schweizer Brief. Genf, 23. Februar. (©. ©.) Das it mun das Problem, das die Weltpositif seit etwa 14 Tagen beschäftigt hat. Wenn es seit gesiern in der öffentlichen Grörterung etwas abflaute, mag Dies deshalb geschehen sein, weil inzwischen jämtliche Betei­­ligten ihre Argumente zum Hererdruß wiederhol haten und weil seit dem bargestrigen Gintreffen des Genera­lpie­­kärs Sir Eric Drummond in London die Angelegenheit ber das entscheidende Forum gelangt ist. Und das ent­­scheidende Forum bitten wo immer die Kanzleien der Brotmächte, vorerst also Sondbrn und Baris. Die jaämtlichen Beteiligten! Eigentlich soll­e es nur einen Beteiligten geben, nämlich das Deutsche Reich. Ihm haben in langwierigen Verhandlungen seit­­ Herbst 1924 bis Frühjahr 1925 alle zehn Raistaaten einen stän­­digen Raifis in Aussicht gestellt und in Locarno Haben 85 Die fünf dort vertreten geiwesenen Ratsmäde und 2 wiederholt. Deutschland erhält bei seinem Ein­ritt den Böllerbund einen ständigen Sig im Böllerbundärat. In dem Böllerbunsret, wie er im Herbst 1924 bes­tand und fest nodh besteht, also in dem Rat von hier Ef14 disk-Musik«Hex-alter«ez.hät.jke:u«s«EL-jikkiuäzäeivchaus-«­­i...-—«z--msselw-1926·-Omeraqekke zåkzukommmcaifm. » , . so lange inne haben als Die ständigen Miteleber, wäh­­rend die drei anderen nichtständigen Mitglieder zwar erst 1 « .» BE . ” ae ee ae ahre bzf: 0: tatut mins» « deem geet istemchvektetztiskvaeswohne-Im desjkwchtmcht durch die zwmmckwichswwm ständigen Deneben auch nichtshändlge,also wech­­selndeöitzevokssehkdanatqllmahnchaceazund es­mass CFZDTUJZMZHTIU Jthxjmchenmwdsmst Meherihrm zeittweiligen Anteil andes-Geschäfts- tiefeneindrucke macht Dieses ist umbUchU · himgekhartmWiedereitsneuuchqusgefühltk hat die wozeGMungm MMzewszer Idealistes­en ideen Unwillen im GSepients GSchiember twwhtew namtich wirmcie Aue zus imbeteiligte Deutsche Weich jedoch vorläufig noch nicht. Ihm ist ein Sit in einem Rate angesagt, der aus vier . . einen midtständigen umb zwilten China, Bersien und quzsieseksu siwd dekwkümwkkwapkhm Smmlwsqckzrfckndkw Ei weiter. Daß Kerr Beneid ‚eben­­falls einen shinkigen Sig fordern würde, wenn Ye intimiter Weind Polen einen solchen erhielten, liegt auf der Sand­­igen und sechs nichtständigen Offzdern besteht, so dap ur würde es angeli­s der Sachlage und der bewährten Deidich­­keit des Prager Außenministers nicht auf dem Reichh ein Fünftel der ständigen und ein Effel ter alten Ratjige zu erhalten hat, mein anders die Mat» Wege lauter Propaganda geschehen, er des Bölerbundes ihr Wort zu hakken gedenken. Wenn alle Diese kaum war die Tatsache des bevorstrigenter deutschen Eintrittes den Beteiligten vikkig ins Bewußtsein getreten, Am feines Zieles nach, Universalität ein;esent sei und er weine ingl­citen trat Bolen auf und es verlangte sofort fbet ® mit Dem kommunenden Eintritt der Bereinigten ständigen Sich. Natürlich berief­­ sich auf jenen Staaten und Auslands, denen ebenfalls fanzige Eide voter vor Frankreich und bewies damit sofort, dag in als gearban werden müßten, Aber man Hofft in Genf wurd auf Die falten der Rang einer Grobmacht eben nie zuftehe. Man ürlei der als Vertretung des Slam mindestens ein­meldeten fi; Spanien und Brasilien mit der Kor­­derung nach Umwandlung ihrer nichtständigen Eige drei eben genannten Mächen vorläufig ja nit die Rede ige, Yu; diese Staaten sind vorerst Kine Geogmächte, und ale drei sprechen sogar dem Genfer Institut bei jeder ad; Spanien si in darauf beruft, 8 vertrete Die bete Sich Belgien ımnd e& berief sich auf bie­ine Berdienste, die er seinem bisherigen Vertreter Seren­omans zuschrieb, der durch den eanasenbrich des bis­­igen frankophilen Regimes in Belgien übrigens seine fillon in tg­en Heimat verloren hat. Selbstver­­spruch der asiatischen Staaten auf Wünsche und zwar fort im März Berücsichtigt werden sollten. Hätte man 10 ständige und 7 nichtständige­­. Natürlich muß der Börlkerbimd stets nic­ ständiger Eid gebühren würde. Allerdings ist von Den Gelegenhen­ zwar in verschiedener Form, inhaltlich aber panische Kultur und sei die größte, neutral getretene Macht, nicht unägngich, ihe abt es Mißtrauen aus. Brasilien den von den Vereinigten Staaten abges In diesen Wortkampf brachte noch die offiziöse Tranzö­­kiten ständigen Raffik forciert und zwar unwohl als­­ Agentur Savas den Borschlag. Ständige Site folgten it größter Staat Antrilas wie als größter Staat um­s­rankreich Gmhbritannien, alten, Zapar, Teutschland,­üdamerika. Außerdem be rufen­ sich Spanien und Brasilien Spanien und Brasilien Haben, nichtfänsige bazegen Belgien, auf die großen Dienste, welche ihre bisherigen Vertoster, der Schweden, Uruguay, Lolland, Polen, Schweiz und milde Botschafter in Bari Kerr von Duinones, und der Argentinien oder Emile Damit wäre also die Tide­mdige Vertreiee Brasiliens bim Wölfkerbund SGerr de­r pflovake auf merci BVorsclag zu Gunsten Polens o­ Franco bisher dem Wölferbunde geleistet haben sollen, ausgeschaltet! Man ist darüber ! Prag nicht wenig ver­ Leser gestatte mir, auf diese Frage vom deuten Stimmt ımd fühlt sich an von Italien verlobt, zum­­ Mufjo- Standpunkt weiter nicht eingegen zu müffen. Dann mel­­lini bei Ana­r­ter ‚beiden 'bekannten Neden gegen die berühmte Verfegung seiner Neutralität und ebenfalls auf deutschen Südtiroler Deutschland öffentlich fragte, weshalb 13 gegen die Mithandlung der Deutscen in der Zidischo­­i nicht provestiere und si nur der Tiroler anadyme. tovalei errich aber deshalb, doc als sehr bedeutungsvoll, sei noch erwähnt, dab Schweden als nichtständigs Natsmit­­ied seine offigielle­ Meinung abgegeben hat, es wider e ji für März jeden weiteren 2 des Nass ich geäußert, daß man für si, sofort eine­n Anzayt Ehrgeiziger meldete, abseieten von der Aufnahme Deutschlande. Die gesamte öffentliche Meinung Englands Hat ich diesem Standpunkt angeschlofsen und von Paris und seinen Anhängern wic behauptet, daß Schrieben mir als Wortführer des offiziellen Englands auftrete. Zum besseren Verständnis der Saclage (und) Die fertigen Zefer, denen der Wörterbund weniger bekannt is muß Gier hervorgehoben werden, doch laut Statut der Völkerbundsrat nit biob die ihn statutengemäß zuge­wiesenen Angelegenheiten (Schiedsgericht, A­brüstung, Min­derheiten) ohne die Versammmlung leitet, sondern auch im allen übrigen Fragen entscheidend wurde, also anl in jenem, welche er mit der Versammlung gleichzeitig bearbeiten sols. Abzeiesen von der Wahl der nichtstäntigen Nazsmitglieder, die moch immer der Versammlung obliegt. Dabei darf aber niemand glauben, daß der Nat­era tatsätlic;ı auf Grund der Beweiskraft der dor ihm gehaltenen Reden je nach freier Ueberzeugung seiner 10 offiziell gleichberachtigen Mit­glieder en bildet! Kit nur hat die Ratsmitglieder ihre genauneften Instruktionen­ von ihren Nierierungen erhalten; bi zur Stunde Hat immer noch der schfiehlich Doch aus­­geglifene Wille von London und Paris den alleinigen Anschlag gegeben. Nur der­ Umstand, daß sich England bisher um­ den politischen Teil des Völkerbundes weniger bekümmert hat, brachte 8 mit sich, daß Frankreich gegen­­wärtig nac; normal über 6, England nur über 4 Stimmen­­ die eigene und die schwedische, dann meist Italien, und Japan) verfügte. In der regenwärtig hoc­hwichtigen Ab­rüstungsfrage sehen jeoani Dtalien als prinzipieller Ab­rüstungsfeind und Japan als­ Gegner der Wahingtoner Marineabrüstungskonferenzergebnisse Frankreich, näher als England,­­ daß Tegteres im Rat 8 Stimmen gegen und bloß die eigene und die fdivetliche Stimme Für belißt. Es, ie also fer begreiffit, daß sich London derzeit der ständigen Uebermacht der feanfopgi­en Stimmen wider­t, wobei auch auf das übermäßige Ueberwiegen der milden, Katholi­gien oder duch in Bari fisende Die, ja a­a ne­re N er -

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