Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1928. Oktober (Jahrgang 55, nr. 16574-16599)

1928-10-27 / nr. 16596

Winnevolkszeit fije das DMschWm Schriftb­iüm­mestadt.Königin Mariastt.Nr.23,Herwaltungth.25—ckmspnchet:Schriftleitungzkt.ll;VerwaltungUk.431 - « Bezug ipwig für einen monatt Herm­annstadt:ohne zustellungLei90­—:mit5ustellungL100·—;mit postversendung:Jn«land:L100·—­Ausland:l«135·—Einzelnummerl«4­— Nr. 16596 Hermannstadt, Sonnabend den 27. Oktober 1928 55. I­ahrgang | : «­­ Zur Lage. Eigener Telephonbericht, (Br. Ch.) Bukarest, 26. Oktober, Beriem Mit den Ferien ist das Hier er und Eigertartige!. Manche­smal.hat man fast den Eindruc, daß im biefene Jahre das parlamentarische Leben bief; aus Terien Bestunde. Die­ NKegierung lieh das Parlament verfassungsmäsie am 15. März schließen, berief er dann im Null wieder ein, umt & jedoch ihen nach kurzer Zeit wieder zu vertagen und die Herren Barfanıentarier auf Ferien zu schicen.. Vers­taffungsmäfig Hat sie­­ auch am 15. Oktober wieder einberufen, jedoch n­euerlich nur — um­­ auf Ferien zu schiefen: Feierliche Eröffnung mit Sheomrede, dan Ferien, Antwortadresfe auf Shrom­ede, Ferien. Diese dauern emnfr­­ieren zwar nur bis nächsten D­onnerstag, also verhältnis­­mäßig kurze Zeit.. Man weist aber Heute noch nicht, weal denn merden soll, ob dann die eigentlichen Parlaments­­beratungen wirklich begimmen, ober wieder­­ Terien einsehan­­ werden? Worüber soll man schlichlich verhandelt? Und mit wen? Man ist unter sich, bis­ auf die 15 Minder­­heitenabgeordneten, die Herren P­arpacostea und Professor Doran, der si allerdings seit der Wiedereröffnung De3 Parlament3 noch nicht dort gezeigt Hat? Wer sull also sicher die Sdeonrede debattieren? Propagandistische Wirkung ver­­sprieht man si von diesen Parlam­ente Anm­roch, die Die­ Presse ein meit Beiiers Propaganda mitier­­t, mein sie auch; allerdings alle Möglichkeiten, die 63 überhaupt gibt,­­ben „etwas weichlich erschöpft Hat, F­eiertz’.j« «nges"5kekadle.6kfstem"feiMdeG­tz Euriskwg unseresjenigen KötrigL Es war wisefonstbkk einser königlichen Gebärrlekergsefen­erskesklikcheAufzürkshfeier­­liches Dedeum Armeebkfehsg Trupwseninspicktisens,Par­ade. UndhsemeeMhwirdzeta'11«d«iefmWeheeistkusgmeetinw vkkenbarmesdejngkesische enkakasse,abgeekhkwiltMWW TkmjumzjenKönigeb’ritkgvnau wie die BMtverdEr ver­­sichereedwen Richxtustthihke GlückwünschsediaV Wiskbkæ smievkenswsthdaß sie efcestausnath für sich ei TkAw spscuchwehsmmim NekmedttdeeIwmlänischthvlLkesszu sprech­en­«,,Uni·oserf1.r[«u.»Drepstra«tea««blethe11MEPHI-Aus zweieinsandergsesgwübeewstslgsewnLiatgeevtrsommendganz Befund-erstAnfmtftenweirdinddneospptosititowekwn Bbättern km die Gratukatwns undker Wunschgckswhkpfh das es solle nm­ jungen Köjfig gekingen möglich das Lcrnps aus seisnenheettigen Purchifbonen Zustän«d’etthkeva«qu»usüsth.Meeres gibt auch nsoecht andere Feieecs im Frühgahsr Wnks w sie mithin scheinen­,in diese angeendeten sie in Czterwowitze und Kwstesntzsakortgsesetzkiw KisscheinsewwardeeOpspiossifibcc nkchetweerkrserem wasilhevfeshwsch­rechtmkggeeekegt wurdm MeOpsWsitison befljauptet alleerdinigg den Hauch Hoetsfttekemwnd vlm Seitts desvomänische deepsliMddokkgewdefeenseinan er­meiertzugkeichmedie Neidkmandeveerbevsorstehdndkm Ieise­m-Siebh­uuptetieemerhismdaßmkmdsamerrsxirr Klischiwew die Volknassem die zur Tbslbvccteieosttnötiggep­wiesen seiem mit Hilkersoew Gexnderrnvetrzuschwimlenkzsetrieberr hkabsc UndHwßdaIerichiein CFerwwtiHuTWKonstasn’tzæ geeschechtenweerde Diergestrige Beechelupdeernsmtkowa Tzar Tanp skzschkankteigirskeudgiikkigeesearheit darüMdaßsis esse­ tscheud­senist,midenveon der Regeljemnigvercotosmktieteen FTesseSmnichetteikzmedhmm Seespgchtabserdicuvitlbsewyedns aus, irrdm sie durch ihr amkkichHngkemdeik»’DIrepekatee­za«« dem amkkkichesnOrgan dEerLinverlMW»Viitvruk«,mldee· Anjkn­aedsie JuWde aß di­ekib5erasks Regierung am LJDszsky in Krarlsburg imzisherjährigen Ansschekuß Feierttwigrdhginie entsprechende Art sw sosxt gibh Unter deerUdberschristEer peoktieasca·«schreib't,,’Ddre·pdatsea«:HeerintilaBratianu möge nur«nach KhrisB·urgiko·mmSn und msögedeortveep suchen,einereier allzuhsat­ert Siidbeetesbeürgeen,drassirl’»d­iesen Jahszens auskremulest murden ist,wird ihn cr uf dassheerzlichpfte Besgkrüßeln mit Fahnen und MusikEaipsekl M Er mögedioche kommen­!Ihn liebrigen aber weerkeeith conversin­­bürgischer Spkruch entgegengchsalteehtmerden,indem­.CI hiesipest,,Gottmögse jenestraßesn,die Romjänisen zIerst sören!« Diieserftedserbkviowsteeshsenden Feisemsinwtkeersesits an diesem Sonntag­ in Konstantzastsath Schewsird zweifekldos dem Insratrdnicht das Wikd der aus diesem Ankassegewiß wünschen­ werten inwsrstcwnJ and Kevn Holidsierung dså Mdissxdarbiswns - Verschärfung der stateeuifchsfranzdsiskyen Gegensätze Gei­örleEinweihungsfeier einer PatiQLSYOTvobed Die GeszensätzsInifchen sinnb weich und ist salienz zu denean heb sun A in Betztszrseitgwfze AUWMÄUÆM gemacht weo­rden sind,hablen eineeeek zuerlickse Verschärfung erfahren Eggehtdksesdavaecshewwdaß von dem Plane ekwer Hefondersf­eierlichen Einweihung der neeuem GisenlötahUlinie die von Niza über die it­alienischen Alpen Pyrrhus­ gesehen wurda Demmsprüsngdcie Plane zufolge hättencmder simwethgsfeierlichkeit Ptoiucave und Mexsssolkwhumd so gar auch stoumergueuwkj der König von stattenteithwenpoll Mwbdmvch dar­­geban werden solltee,daß die Swawwung zwischen den bleiden deaten aufgehört habe zu beschem Diieser Plan ist von fommen aescheitert. Das Scheitern hat nach eigen zur Ariade, daß der framölische Selandte in Nom D Beaumar- Gais in Yechter­heit erfolglos bemü­ht gew­esen sei, die Zus­­timmung Italiens zu den transsitischen Winschen bezüg« sich des Flottenabkommens zu­­ erhalten. Infolge der ein« französisch-italienischen Bahnlinie, schiedenen Abweisung, die Beaumanchais erfahren haben soll, sei die Stimmung in Paris Itali­en gegenüber stark abgekühlt. Das Programm der Gijenbahnein­weihung sei infolgedessen dahin reduziert worden, daß Nunmehr nur die Eisenbahnminister der beiden Länder höfliche Wechselreden halten werden. Bei den auf der neuen Eisenbahnlinie Dor« genommenen Probefahrter waren mehrere peinliche Schihenfälle zu verzeichnen. Die italienischen­ Eisenb­­­ahner hatten ihren Zug mit faszistischen Abzeichen gem­ehmüct, die von den französischen Gisetbahnern bei dem Eintreffen des Yures auf Tramscjff d­en Boden herumtorgen _­riffen wurden. In dem französischen Departement Alpes Maritimes, das an der Brenze liegt, sind seit einigen Tagen Plakate angeschlagen, im besten die Bevölkerung aufgerufen wird, gegen die italienischen Herausforderungen zu pastemi fiieren und die Italiener gelegentlich der Eröffnung der Eisenbahnlinie entsprechend zu empfangen. VE EBENE BE EINE TERRIETEEER ARTES DENE NEE ID SEHEN RATTE TS TUE RETTEN Audienzen. &3 gab Deren in der Tebten Saga mehrere Der Ministerpräsident Fühkke sich, wiederholt veranlaßt, über seine Arbeiten, Hoffnungen­­ und Versprechungen Bericht­e erstatten. General Moessen erbat nach­­ mehreren Mo­­naten endziel Ems Arztodrt auf seine Demesparer Neros Sutton und­­ Tegte im übrigen feine Auffassung von Der politischen Lage dem NRegentschaftsrate dar Schließlich wurde Iurus Mani gebeten und erschien auch, tatsächlich einmal inoffiziert Beim Regentschaftsrat, ein z­weitesmal, zu mehrstündigem Gesprad, bei dem Patriarchregenten ti deiffen Wohnung An K­ommentaten zu diesen Audien­­’en it natürlicht sein Mangel. Sarrahe til, daß Mami in erster Linie über seine Gindrüde auf seiner Bejlara- Bienreife berichtet hat. In zweiter Reihe hat ern jedoch, zumal wie man bezüglich der Mudienz beim Patriarchen annimmt, die Gelegenheit wahrgenommen, um seine Hals­tung anlaßli­ Der deporfiehnden Geier darzulegen, so» wie um G Steilung zu nehmen zu den großen politisch­en P­roblemen, die durch die Zusamme­ndunft Mihat PBppo­, Dicis und Dusas aufgetroffen worden sind. Es ist offen­­shrlich, Daß der Draht zwischen­­ ki­ beiden großen po­­litischen P­arteien und Deren führenden Männern doc nicht ganz Durchrissen worden ist. Sin PVorhandianfern wird Ion dadurch bei­iesen, daß man sich über ihn die ößten Grobhetikt jagt. Bolemiten. SS gescheht, imit gewöhnlich, in den P­resse. Denaral Averescu hat nach längerer Zeit wieder einmal zur Feder gegriffen und hat Dabei seine glückliche Hand gehabt, dem er ernte weder bei den Liberalen, noc­l den National»­zaranısten Damit Dani. Bei den Tebreren hat er wohl auch nicht Darauf gewartet, jedoch wntschteten bei den ersteren. Der Kernpunkt feiner Beschwerden Besteht ‘ im MWesentlichen Darm, dab die Liberalen ein undankbares DBoll­ieren. Sie hätten eigentlich­ die Verpflichtung, zu feinen Dunften, wenn nicht haue, so Boch morgen, ab» aubanten, Denn ik sein auf unrechtmäßige Weise zur Regierung gelangt. Er habe dem entscheidenden Stoß an dem bemußten 4. Juni 1927 niet aus dem Schlosse Co­­tioceni oder Ernobift ® verhalten, sondern aus der Straße Lascar Satargiu (Wohnu­s des verstorbenn Ionel Bra=­tianu.) General Aoenescu erzählt auch einige Pilanterien in diesem Zusammenhang und plaudert dabei aus, das­s Bintila, Braronu ihm gesagt habe, er erfülle sich der Untersragung und der Mitarbeit Des N Regentschaftsrates. Demgegenüber meint der General, doch der Regentschafts­­rat, schließlich Doch Den L­iberalen nicht unter», sondern übergeordnet er, und Daß man Deswegen von einer Un­­terfragung und Mitarbeit nicht recht nehen könne. Aller­­dings sei Dies nicht Priva ein Yapfus Iimguae des Her Ministerpräsidenten gewesen, sonde­rn ein Kennztichten Der wahren Auffassung der Libkrayen, wie sie diese. schon zur Zeit König F­erdinands bewährt hätten. Gegenüber der Sheet Bintila Brartanıs, daß Die gegenwärtige Res­gerung Durch den Negmtshaftsrat ernannt worden sei und ihre D Betrauung nac)­em Tode König Ferdinands erhalten habe, meint Genen "Ybersscu­­­ mit deutlichen Hinweis auf die in bukiten Volkstreifen verbreiteten Sp­rüchte, daß König Ferdinand früher gestorben sei, als 88 der Offfentlichkeit bekanntgegeben wurde , daß er seine Entlassung noch von König Ferdinand erhalten habe, allerdings über Prägungen des damals mächtigsten Mannes Ionel PBratimu, weisen damals gebildete, inzwischen nun­ dur­­f einen Abgang veränderte Regierung auch Deut noch Befiehl.. . Die Kommentare, die an L Diefe­­r­lärungen des Generals Aperesar geknüpft werden, beschränken si, auf oppositionieller Site — die Regierung schlweigt unch darüber vollständig aus,­­ in der Hauptfache darauf, den General daran zu erinnnern, daß er von Dem Libe­raten nicht immer nur mehr geschicht, sondern am 1. April 1926 und früher Beieits einmal im Jahre 1920 von den­­beiden Liberaten an zur Negierung gebracht worden sei. Im übrigen findet die Opposition an Dem Artikel Des Generals hauptsälisch das auszufehen, daß er nit an den Regentschaftsrat oder an die öffentliche Meinung ans­tellteı, fonden von dem Ministerpräsidenten den Dan - Hauses DBratian v prlange, der darin zu bestehen habe, daß nach der gang und gar unberechtigten Handlung vom 4. Juni des Vorjahres die Liberalen nun Biese bieder gutzumachen Hätten, · Verspresch­ungeixu Sie beziehen si­ch snsachwsigviorscrufdkebretmwissr· Frage des öffentlichsetr Lebeens,auf die Athes und Sins»­bilisiierungsfrage.Die Abendblätter sind wie aderømmwlvvliss. davon.Sogar der immerfehowvsichsstigse9Adeer II­· kafubtfichwun festezwstiellem daß­ nichtwach i21wsikwitt der Regng,sondern nachl Ansicht dev wsläwdiescheeancks kneise—alteserle«dskgtfei.Gribohckeiwekwsteärkungin,. dieser AuffassunegvtoraIlm DMgendaming dasßcmfdlm groß­en Börsenplätze enveongowdm und Paris für diew mys­tischen Werte neueiedings großes Interesse beiwiesen wird, und das dies zu einer Kursn­eigung der romantischen Wert­papiere geführt hat. Soll man diefn Seftstellungen des „Adeneruy“ etwa jene der „Zupta“ gegenüberhalten, in denen Die m­onitäse Mitteilung gemacht wird, daß der Herr Ministerpräsident den ausländischen Seidgebern ein Memo­­randum zu unterbreiten gebenie, das Herr Vik­or Anto­­nescu heute nach Paris schaffen werde, und dab­­eide zeitig mit Herrn Antonescu auch Rosenthal und Die anderen ‚juristischen Berater und Finanzerperten der Neginung wieder einmal in das Ausland reiten, die Anleihe „end­girtig abzuschließen"? Segmüber diesen sehr unfiliaen Din­gen läßt sich erfreu­licherweise auf Grund eigener Infor­mationen mit einer gewissen Sicherheit feierten, dass die deutsch-omanischen Verhandlungen nicht nur weitergeführt worden sind, » sondern offensichtlich bereits zu einem Er­­gebnis geführt haben, das allerdings noch vor Bestäti­­gung Durch den heute im Berlin zusammenrzienden Mint­flerrat Des Neichefabinett ® g bedarf. Dies scheint von dem bießen DVersprechungen Die einzige zu sein, Die Baum­e aß eingehalten bezeichnet werden kann. Man darf nicht zu anspruchsvoll sein. Für einen Tag genügt auch Dies. nd ir geben uns vollständig damit zufrieden, wem die Res­gierung morgen und übermorgen ein gritermaßen erfreu­­liches Ergebnis aus dem Auslande zu machen weiß. | ; ·

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