Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1928. Dezember (Jahrgang 55, nr. 16626-16649)

1928-12-08 / nr. 16632

ch­riftleitmgt Hemmstedh Köngin Maria fizNh 27,Zewttctmung:Nr.25-Fernsprechm:Schu­stleimugUe­ll;Verwaltu­ngzkr.431 - - bhpwd für einen monatxhermannstadh ohne Zustellung b­isOs­;mithstellung1.—100«—;mit postversendung:3nland:l«100«-—;21usland:L135·—-Einzelwimmer L4­— Nr. 16632 Hermannstadt, Sonnabend den 8. Dezember 1928 · 55. Jahrgang­ . a) Miklas Präsident der österreichischen Republik. Der Wahlvorgang und die Aufnahme des­­ Wahlergebnisses. Bien, G. Deiner. Bei dem heftigen dritten Wahl­­gang wurde der Säm­itlihsoziale Wilhelm Miklas zum Präsidenten Der Repubil aewählt. Der Wahlvorgang war folgender: Bei den ersten Wahlgang waren auf Millas 94, Dr. Renner 91, Schober 25 Stimmen entfallen. Nach der Verfassung kann der Brassident nur mit absoluter Mehrheit gewählt werden. Es hätte Alp einer der Kandidaten minde­­tens 106 der abgegebenen 210 Stimmen auf sich vereinigen wolsen. Der zweite Wahlgang hatte, mit 94 Stimm für Millas, 91 für Renner und 26 für­ Shyier, das tüt genuin gleiche Ergebnis. Bei dem Dritten Wahlgang w­u­den 94 Stimmzettel für Niklas, 26 für Shoar und 91 (der So­zialdemtatraten) weiß übergeben. Die weißen Stimmzettel wurden im­ Sinne der Tafasfung annulliert und Millas h­er­dankt, da ihm Die auf ihm entfallenden.94 Stimmen nun­­­ehe die erforderliche absolute Mehrheit­ gebracht hatten, zum­ Präsidenten der öste­reihiichen Republik gewählt. Das Abstim­mungsergebnis wurde von der Christfictiografen mit großen Ovatimen aufgenommen. einige Minuten nach der Wahl tete der neue Präsident der Republik den Gib ab. Die Sozialdem­okraten, Die durch­ Abgabe weiker Stimm­­zettel Die Wahl Mikles ermöglicht hatten, erfloren in einem ‚ Romtmumnique, daß sie Sir­ginar verlielen, aber persönlich intaften neuen Präsidenten den Byigug vor Schober gegeben hätten, in dessen Kandidierung sie eine Herausforderung er­­bli­den mußten, die, ihmen unmöglich gemacht habe, gemeint sammt dei­ Anhängern seckwkerstz sufdissenwwwdischwsaaj stimmen-Ihrre Haltsungfeidadunch ichl­eiwickert wbrdsayw sich Mik Tas in seiner Giganschsaftathiä sidmidest- Wols PolitikerÆwisefen Mezdersichlüberydie W zuteichkeben vermrögliw « X« Das Ergebnis NrTMsweinckhI·wsirdvaPæsse sgrößxmckeirsftwdsigbegmßisMOrgander GhmsWwickvs­zkals erstjellt inszvusdrückm der Gienugwuwngfestzdaßw sOckstierreichs das amimmxistischs Regime mvchiweite­ km­­dauernwerszinixeBvätteräußiemssichsdckthwßsdtxs« Wahlergebnis einen Sieg des Bundesrangfers Seipel über drieszialdwnbkmtenk sieseutY Mmng gegenüber erklärt­e »ArbeiterZeikung·«,dsaßdsk­e floztiialdemokrjatischietzsnrteid und­ Amswisndmgetmer vischcigsen Daktik die Wagil Seipelts:» Pnäfiidseitrtendersidwubliksundhxiwdsertin­gswufjkwss«. » Bilden Mit­as, der neue P­räsident der Republik ‚Oesterreich, wine 1872 als Sohn eines Postbeamten in Krems geboren. Er war zunächst Shymnasiatpusfejsior, Damm Direktor des Symmasiums in Waldanien und später in Rom. 1907 wurde er zum erstermal in den Reichsrat, 1908 in den niederösterreichischen Landtag gewählt. Nach­ dem) ur jam­menbruch war er Mitglied­ der österreichischen Romfu­hi­­ante, vom März 1919 bis Novem­ber 1920 war Miktas als Unterrichtsminister Mitglied der Regierung. er führt als Bater von 11 Kindern ein beispielgebendes Familienleben . In Um den deutschen Einheitsstaat. . . (er RR. ©) Sat das, was in deutschen Landen borgeht, für uns nur playmihes Ingereise? Sewich nicht! Sie ftärkste Kraft in der Erhaltung unse­rs DVollsiums it unser deutsches Empfinden, unser Borisbewußsten. Tiefes We Dusch unsere Sejb­iche bestimmt‘ und umschrieben, der Stoß, eine achthundertjährige Trauer aus eigener Kraft bellendet zu haben, it eine der wesentlichsten Grüen D die­­ses Boffs beiwuftseins, ein afias vidi venios Dringt aus den Spalten der V­ergangenheit Lebe fordernd in Die Segen hart herauf, wir wollen fein und wir werden sein, Das it Das hohe Lied, das uns unsere D Vergangenheit sehrt, der gerade weil Dem so ist, gerade weil unser Vollstum Heimatlich umschrieben ist, gerade weil­ mir auf eine Summe Maats bürgerlich erfürker Pflichten hinreifen Eden, m­ie enig andere, können wir freier als­­ mancher andere be­­kennen: ein Seil der Wurzeln unserer KRoaft weicht auc­ baute noch im das ferne deutsche Erdreich das, was Dart auf deutscher Erde vorgeht, ish für uns nicht giehailtig, in unser Bolfsbewußtsein mebt fi nicht nur die eigene engere D­ergangenheit, sonden auch das, was das deutsche Ball der Welt bedeutet, seine Seichichte,­ seine­ Regentwort und sein Ansprucy auf die Zukunft. Es ist­ bezeichnend, dass an die deutsche Geschichte Heute zum Beil mit anderen Augen gesihan werden will, als bisher. Die Geschichtsforshung seht ja, das bekannte Speiche’sche Wort von dem eigenen Seit, in Dem Die Yeis ven. ji bespiegeln, wahr machend, au ungr dem­ Bann bet Ideen, Die die Zeit bejerrichen. Sp. hat man von dem Treufichten -Dogma gesprochen, un'er deijen. Auspizien Die deutsche Geschichte Treitichtes geschrieben it. "Dautschlands politische Geschide sind noch nicht voleidet. Wenn man die von Der Deutschen Negierung herausgegebenen politischen Urkunden­ verfolgt, so siehrt man, in wie nach drüflicher Meile Bismard beli­ebt war, sein deutich’s Lebenswe­ f zu Berbollständigen und Die Hierreichi ihr ungarise Monar­ Sie, oder Wenigstens Deren österreichischen Seil in den Verband des Dautschen Reiches hineinzuziehen, ein Stre­­ben,­ das an der habsburgischen­ Sonderbröderei Franz Sofers und dem ungarischen Liferfücdkereien Andrasips kleiterte. Auch dem Zaren wird das deutsch-österreichische Bündnis 1879 dadurch schmadhaft zu machen versucht, dah es nur die teilweise Erneuerung des alten Deutschen Bundes bedeu­te. Es is Taum zweifelhaft, an die Ent­­wockdung eines Kolffes, sobald es seinen­ politischen Zenit erreicht hat, anders übersehen werden fan, mie vom Wege aus, der sich vielleicht gerade in einem Wellental be­­findet. Vom Standpunkt der Sesamteinrichtung des deuts­­chen Valles war auf das D­ismarcksche­ Reich gewiß, wicht. der fette Höhenpunkt, sondern vielleicht nur Die borleste Höhe, die Höhe vor dem Lipfel. Auf sie ist ein Neuer Abstieg erfolgt. Die Ersteigung Des Sipfels kann hielfeiht nur unter ganz veränderten Bedingungen er­­folgen, as sie der zurückgelegte Weg aufgewiesen hat. Das Miterleben der Deutschen Geschiche­ if eine der Schlagadern, die auch unserem kleinen Bolisiden Kraft und Nahrung gibt. Wir würden ung öde und verlassen vor, kommen, wenn es in der Welt fein deutsches Bolf und kein Deut ihrs Neid­ gäbe, fein deutsches Ringen und Wer­­den auch im politischen Sinne des Wortes. Nicht als ob wir in Der Lage wären, mittätig Dabei zu sein, aber deutsches Ringen ist­ auch, unser Sorgen und Hoffen, Deute dhes Vorwärts kommen auch, unsere Stärkung und Erfül­­lung. Im weichem Maße, davon macht man sich in deut­­schen Landen wohl keinen Begriff. Auch das Vollstum muß gefährdet sein, um gefiebt zu erden, die Beidenschaft der Bollstiebe kömt aus Not und Beh­ängnis. Al Das soll niches als die Aufzeigung der seefischlean Ginsterlung sein, mit der wir an das Miterieöen, an Die­­ Beurteilng Deußhärer Gesgebnisse gebe Wir Fönmen Diese Geschehnisse nicht anders sehen, wie an einen Teil Des Soils, der nicht die Verneinung sondern' die Bejahung Des deutschen Meldeganges bedeutet. Von diesem "Be­­richtspunse aus sind Perssonen und Parteien und ihr Streit, der Alltag und seine Niederungen nur Das Welten­­gefräufel, Das über dem ungeheuren Ozean liegt, „Die Oberfläche zu jener Tiefe“; in den Tiefen Hegt die Kraft, die überschäumen wird, wenn ihre Stunde gekommen it. Sind in der Tat, der Weg des Alltags it ein anderer, als an mir mit unserem Durch Die Nöte der Zelten efficigerten Bollschfühl horauszusehen geneigt sind. "Die staatfige Einheit des bauen Volkes, „eim Staat, ein Boll, ein Vaterland“, erscheint uns Ferngrtehhenden als ein selbstverständliches Hochziel Deutscher po­litischer Ent­­wicklung. Der Waldeder, der sich l­iest mit Preußen Der»­einigt hat, der Lippe-Detmolder, Der noch Bedenken da­­gegen hegt, begeistert uns als solcher nicht, wir können auch nicht meilenburgisch oder württembergisch Derifen oder führen, uns nit preußisch oder bayrisch einfiel­an. Hoch über Der­ Zeit, und dem Raume Teitmebt für uns allein der höchste Gedanke, und dieser ist für uns "Auslanddeut­­sch, für uns, die wir "Auslanddeutsche auf Grund von DBagangenheit und Tid­enpben . sind, nns einer, es ist der Deutsch­e Gedanke! In d­iesen Sagen hat die deutsche Violispartei des deutichen Neid­es, ein­e bedeutsame Sihung abgehalten in Der ihr Zühlrer, der "Außenminister Stiefenann auch zu der Frage­ des Einheitsstaues Stellung genommen hat. Stiesemann hat dabei erklärt: Wir stehen programmähig auf dem Standpunkt: der­ Errichtung des Ginheitsfhan­ ien, der unser Ideal ist. Wir Finnen ihm aber meiner Anfit nach nicht im Wege Des Swanges herbeiführen und soll­­ten uns auch Der Teillösungen hüren, die eine übermäßige Zusamm­enfassung der Mehrzahl der Staaen gegenüber einigen bestehendreibenden Ländern schaffen, weil man die Bogenfäde sehtwerer ausget­agen­terten können, als es Beute der­ Fall ist. So wie einst der Zollverein das Dautfar Raid geschaffen hat, so wird auch die Wucht der wirts­chaftlichen Sarrahen Die beste Förderung des Zusan­nen- Schmffes der Länder sein, von denen nicht nur die Hei­­ner, sondern auch­ größere Staaten heute die Trage er­­wägen, die es für sie Sinn beat, die­ Selbständigkeit­ nach­t weiter zu wahren. Es ist nicht richtig, daß die Kultur N der Aufgabe der Selbständigkeit der Länder Ieiden muß. « Aus denws fühthenskreswrsweir sich zwei Hevptgseskichkspwktehetrsouswwg besheht darim daß nicht Lösungien evstsnebtwert-Mfollan,die der Gesamtlösung iitr Wegeskichew Eswarksingesingcevek alsfdderfrühevegseichrss HauzverLuthet«die1n das Vserdvmst,De­kadhcandauswirts schaftlichiterthhewvsgsesschthuhabemgsbühsrhdserdmch Wesofortige Verwande Pranszensineereichskmrd die Entwickelungtnemnesuessahxmsserreißen wollta Wuchswurmns Fmvexstehszsnksemchtedieser Vorschlag dkeskp Einmuck dses Gewsalt Tamem Teutschxand wäre dqdurchsoport inzw.Teive gespalt M dia altiemtatrrrdetrsemgewissem Simewisedcrewischstvtwsordm Die EiferwchEmids Furcht die vSOüdstmtesn.gegmihzvanllme das einheitliiche Mieteinvketkeibkzuwkrden wäwnsußerordentlich ge­­Neige-m9MTriebzmrScowdmmgknswgecmVerbäns­chen«der dem Deutschenmc­ Wvckfofethohnt Ætktwor demisserwampf umdxdwheithättst msweitchnrfwneitmndspwwmabspielm müssen, während so die Hoffnuung vorhanden ist, fehen­s­­weise vorwärts zu fomm­en. Per in der Länderfommiffem gemache DVorschlag, die sogenannte Auftragsperh­altung einzuführen, würde einen solchen Ckhritt nach vorwärts im tragsperwaltung aus Dem früheren. Ungarn der belan­t Sinne der Gesamplösung bedeien. Ins ist Diese Mu Die in ehr­lichen Beziehungen, unter anderem auch Das die Wahl der Beamten anbelange, autonomen Komitate hatten viele Gebiete der Staatsverwaltung im „Auftrage“ dieser zu versehen, wofür der Staat zu den Kosten der Komitate beitrug. Auch­ in­ Oesterreich gibt 8 em Vers­fügungsjahr der Zagarssgierung über Die Länderberiwal­­tung, währnd das in Deutschland nicht der ul­fi Die Reichsverfassung jagt: Die Staatsgewalt wird in Rechsangelegenheit, durch die Organe des Reiches auf­grand der Reichsverfassung, in Landesangelegenheiten Durch die Organe der Länder auf Grund der Landesverfassun­­gen ausgeübt. Die­­ Reichsgewalt hat seinen unmittel­­baren Einfuß auf die Länderverwaltung, ein Zustand da ja nicht nur dem Gedanken des Einheitsstaates, sondern an des Einheitsboltes und des einigen Vaterlandes "Ab- Bruch, für und von einem hochentwiderten nationalen Ein­­heitsgefühl geradezu als schmerzlisch empfunden­­ werden müßte. Der bayei­ke Nid­ger steht‘ nicht nur mit Diem Ride, das ihm Bloß Das materielle NReht besichreibt, in Feinem Zusam­menhange, sondern er ist auch von feinem thüringischen und jächrlichen Nachbar und Kollegen abge­­t­roffen. Alle diese Staaten Haben ihre besondere Beamten­­hierarchie, deren­­ Aufstiegsmöglichkeiten in sich abgeschloffen sind. In diese Stangen Haben ausfj zum größten Sch­ein vertriebenes eigenes Verwaltungsrecht. . Daß Streiemamm­ und Luther bezü­glich de modus. Procedendi zur Erreichung des Einheitstartes verschiedener Auffassung Fein Tonnen, beweist die Schere des­ Hants­­männischen Farbfeins. Ein fasich betretener Weg Tarın zu einer Parastropheren Inichfung führen, Gefahren Derauf­ befcht wären, die einen? Reiche, der­ Mitte in höheren Meile drohen: as andren Rändern, und besonders eitens Reiche, auf­ dessen fiaatgiche ud. Hammesmäßige Zerflüftung, wie: w. a. Die neuerliche­ Ertfenderung seines­ französischen St jandten nach München beweist, das Auslaend noch immer t­elugiert, Fixr unser Gefühl·ltx«c-Z’ Auskundskiekwkjchkemarcsükerkrus WIND-FUMWich Haswgvaeilteisnjüdbieustsch sek Sktaatss» mmm mit Zerfallsm­öglichskeiten des Reischiesssdtickez wenn »Es man an die Selbständigkeit der Länder greife, ebenso wie das Tenforum im Ausland­ effekt war, aß vor Dem Kriege ein Leuricher First bei einem im Auslande wege Beweis-Mahle—mif eine wichti ganz geschischttgg-b«esxdser geistigen Einstellung der Auslandspeichrumg entsprechen­­der Begrüßiung den Nediner orrigierend, die Sogechiftche »« · REES EESTEREEBINEHELTER EI TIBERTTESERTSARELT TEN TARETERUT ENTE ZELTE TEL ET EEE | Sr l 1.­«:« KR # f » -,

Next