Ciszterci rendi Szent István katolikus gimnázium, Székesfehérvár, 1854

einige Soda, welche an den Weihern und Sümpfen der untern Gegend gesammelt wird, und Granit ausgenommen — nichts erhebliches aufweisen. Ausser der Donau, welche die östliche Grenze bildet, giebt es keine grossem Flüsse; unter den kleinern mag die 1811 — 1825 kanalisierte Sárvíz genannt werden; sie fliesst das ganze Komitat von Westen nach Süden durch, und ergiesst sich bei Bátaszék in die Donau. Unter den verschiedenen Landseen, welche dieses Komitat besitzt, ist der von Stuhl­­weissenburg 2 Meilen weit entfernte Yelenczeer-See der grösste; seine Länge beträgt 1, die Breite JJ^, Meile, die Tiefe 4—5'. Die Strassen sind, in Vergleich mit andern dieses Landes, schon jetzt ziemlich gut; nachdem aber ihre Administrazion vom hohen Aerar übernommen wurde, hoffen wir die­selben bald noch in bessern Stand versetzt zu sehen; wie diess auch schon eines Theils geschehen ist. Das Komilat ist eingetheilt in folgende Stuhlbezirke: Moor, Sárbogárd, Bicske, Stuhl­­weissenburger Bezirk, und die Stadt Stuhlweissenburg. Mit Ausname der Stadt Stuhlweissenburg, von welcher wir unten einen ausführliche­ren Bericht liefern wollen, sind hier nur einige kleinere Marktflecken. Unter diese gehören: 1. Moor mit 6928 Einw. und einem Kapuziner Kloster; sein Wein ist schon oben gerühmt worden. 2. Bodaik, ein Wahlfartsort mit einer Mineralquelle. 3. Adony am linken Donauufer. In der Nähe dieses Fleckens war einstens, wie es die häufig Vorgefundenen Denkmähler bezeugen, die römische Kolonie Ptolomes Salinum, oders Vetus Salinum. Stuhlweissenburg war vor Arpads Zeiten eine römische Niederlassung. Belege dafür liefern uns die hier noch heut zu Tage sichtbaren Monumente. So liest man auf einer in den Überresten des einstigen Ofner-Thores eingemauerten Steinplatte, die Nahmen Sever und Antonins, mit der Inschrift: Pro. Salute. Impp. Lep. T. Severi. et M. AV — Rei. Antonini. Augg. Diese Wünsche für das Wohl (pro salute) der Kaiser Sever und Antonins, können nur bei einer römischen Bevölkerung stattgefunden haben. Für das hohe Alter dieses Denkmah­les bürgt uns der Umstand: dass schon der im Jahre 1491 vom Kaiser Maximilian an den König Uladislaus 2. abgesandte ChrispinianJ) nebst mehren andern auf dieselben Kaiser sich beziehenden Monumenten auch dieses gesehen hatte. 1784 fand man in der Gegend der alten Cathedrale ein rothmarmornes Grabmahl, dessen oberer Theil eine Frau und 2 Kindergestalten vorstellte, unten waren die Worte zu lesen: D In Hislor. Imperator.

Next