Tagblatt, Februar 1924 (Jahrgang 2, nr. 27-50)

1924-02-01 / nr. 27

Auenungemeigekustfj M Burgenland und OestM: FWchnannCoup. »oui«-»Umsat- Muth Beitellort: Hedenburg, Deitblag 56 BAD Unsonia Bloß, Ciseustadlet Schindgrund 16. . , Haupts­riftleiter: 7 Adolf Pálffy, Dedenburg Deichplatz 36. Anruf 23. Strehstunden täglich 9—12 He. Verantwortlicher Schriftleiten: Leopold Fleischmann Wien, JH., Rennweg Re. 78. Buruf 601. 400 sz. Generalanzeiger für das Burgenland 400 Ez RI zum PVerland. Illlllllllmllllllllllk Gelangt mit Ausnahme von Sonn- und Feiertag­en täglich. Erobeblatt wird kostenlos zugestehlt. PO HLLTIELLLLTLILLLLLLLLLLITLLLITTLLTTTTN (Dedenburger Zeitung) Anzeigenberechnung laut Tarif. Einzelblatt: " Bezugspreis: M­onatlich 10.000 K, vierteljährlich 30.000 K. — Gingelblatt an Wochentagen 400 K, an Sonntagen 600 K. Sorge 27. Die im redaktionellen Teil (Burgenland, Oedenburger Nachrichten, Bühne und R­unk, Filmmeien, Eingesendet, Offener Gyredsaal) enthaltenen entgeltligen Mit­telungen sind duch + gefennzeignek here. en un nern Ungarn. Graf Bethlen über die Auslandanleihe. Budapest, 31. Jänner. In der geitrigen Abendfigung der Nationalver­­sammlung interpelliert­e Abgeordneter Bar Biro in Angelegenheit der Aus­­landsanleihe. Ministerpräsident Graf Bet­hlen ant­wortete sofort auf die Interpellation und erörterte eingehend den gegenwärti­­gen Stand der Anleihe und auch jene Einzelheiten, welche bereits aus den bis­­herigen Neuerungen des Ministerpräsi­­denten bekannt sind. AS neue Sache er­­­wähnte der Ministerpräsident, daß Die Protofolle der Auslandsanleihe in Genf unterschrieben werden sollen. Er erklärte so, daß er die Ueberzeugung habe, daß die Entscheidung, der N Repara­­tionskommisstion mit im Gegenzug ste­­hen t werde zu jener Auffassung, welche die Entsendeten der einzelnen Staaten u. &= . tundeten, «·der Wiedergutmachungskommission i s . Uebwschaftsbericht in Kaposvár. Budapest,31.Jänner.­National­­versammlungsabgeordneter Granax Hoyos hält am 10.Februar in Ka­­posvár seinen Rechenschaftsbericht.Bei dieser Gelegenheit werden sich auch Mi­nnisterpräsident Graf Stefan Bethlen und zahlreiche Mitglieder der Einheits­­partei nach Kaposvár begeben. Dem Rechenschaftsberichte sieht man mit gro­­ßem Interesse entgegen, weil man vom Ministerpräsidenten wichtige Äeußerungen erwartet. * politische Die Abgeordnetenwahl in Debrerzen. Debrecen, 31. Männer. Gestern­nachmittag wurde das­­ Resultat der Ab­­stimmung publiziert. E83 erhielten: Dr. Vinzenz Nagy 3213, Dr. Wilhelm Haendel 195, Dr Georg Ma. 2013 1837 Stimmen. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erhielt, kommt 8. zwischen Dr. Vinzenz Nagy und 2 AR­erg Haendel zur Stich­­wah we Enthaftungen in der Gsangrader Bombenaffäre. Budapest, 31. Sänner. Der Unter­­suchungsrichter des Szegeder Gerichts­ Hofes bat die Enthaftung dreier Be­­schuldigten: Szoban und Rochus Sägi und Forgó, gegen die die Anklage nicht als Täter, sondern nur als Helfershelfer am Verbrechen des Mordes erhoben wird, angeordnet. + Kein cumänisch-italiónióes Bündnis! Ablehnung der französischen, Aufnahme einer italienischen Anleihe! Paris, 31. Jänner. Die Be­handlungen über den geplanten Hű­ttungskredit für Rumänien in der Höhe von 100 Millionen Franc haben, wie bereits gemeldet, infolge des offiziellen Verzichtes Rumäniens auf die Anleihe ein vorzeitiges Ende gefunden. Die wesentliche Iriache des Nachtrittes scheint darin zu liegen, daß Psincare eine Kontrolle über die rumänischen staatlichen Petro­­leumquellen an Bürgschaft ver­­langte, was man in Bukarest abge­­lehnt hat, des weiteren zählte auch die Tatsache mit, daß Rumänien sich weigerte, einen Bündnisver­trag mit Frankreich auf der Grundlage des französisch - tschechischen Vertrages zu fließen. „Chicago Tribune" erfährt, daß der rumänische Gesandte Antonescu an­­läßlich des Verzichtes auf die französische Anleihe Durchbliden Tieh, Rumänien werde eine Anleihe von 100 Mil­­lionen Lire von Italien er­halten, « wiederum ein UDN­AINREHFINCEE ermordet. Rorheim im Rheinlande, 31. Jän­­ner. Der als französischer Spitel und Denunziant bekannte Separatistenführer ben. Rorheim. „Ingenieur Gombin­­ger, der viele Aus­weisungen und Be- Strafungen von Rorheimer Familien ver­­ursacht hat, it auf der Landstraße der Volsjustiz , zum Opfer gefallen. Er wurde schwer verlegt und in hoff­­nungslosem Zustand ins Spital­ geschafft. Die Täter sind entlommen. . - W scharfevhstraktion im rumänisschen Resuerkennnis sowie Grußjunds. Parlament. Bukarest, 31. Männer. Gestern wurde die neue Gersion des rumänischen Parlaments eröffnet. Die Regierung be­­absichtigt, eine ungewöhnlich große Anzahl von Gefegen verschiedenst Art, ohne Rücksicht auf die Opposition, Durchzu­­bringen. In Streifen der Opposition bericht darüber große Erregung. Die Abgeordneten der rumänischen N­a­­tionalpartei und der Bauernpartei sind übereingenommen, di scharfe Ob­­struktion die frititlose Durchbringung von Keleten zu verhindern. ,,Indreptaria«,das Organ der Partei des Generals­ Averescu,erklärt,dies­­mal habe sich die Regierung verrechnet, sie werde früher fur den in Bildung be­­griffenen Bloc der Opposition zu Kal gebracht werden. 1.4 Räumung des Ruhrgebiets? Bari, 31. Jänner. Nach einem Brüsseler Telegramm ist bei den franzö­­sisch-belgischen Besprechungen in Paris am vergangenen Sonntag von einer Räumung des Ruhrgebietes die­ Rede gemesen, die vom Sachverständi­­genkomitee anempfohlen worden sei. Man nimmt an, daß die belgis­­chen Truppenkörder im Ruhe­gebiet demnächst von 7000 auf 4000 Mann herabgelegt werden. Diese 4000 Mann werden unter das ausschlie­­liche Kommando des Generalleutnant Burgquet gestellt. A 128 3 98 Freitag, den­ 1. Februar 1924. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung '.) London, 31. Sünner. Wie es heißt, it für den 1. Mai die Anerken­­nung Rußlands zu erwarten, voraus­­geseßt, daß Rußland dem Belferbund bei­­tritt. — se Mailand, 31. Sänner. Jiod Blät­­termeldungen ist fvü den Mufsoltini und dem russischen Delegierten , über die italienisch-russischen DES, vollkom­­men Hinverständnis , erzielt w­orden. Die Verträge ee am 4. Fe­bruar unnterzeichnet werden und auch die Anerkennung Ruslands de jure versehen. Bombenattentat in Rotumn. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) Warshau, 31. Jänner, Wie aus Komno gemeldet wird, ist dort wäh­­rend der Vorstellung im Operntheater, der zahlreiche höhere Staatsbeamte bei­­wohnten, gegen das Gebäude eine Bombe gefehleudert­­ worden. Die Schiedsgerichtsverträge der Schweiz. Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”­ Bern, 31. Jänner. Der Burdes­­s hat dem mit Portugal abgeschlossenen a Éeti seine Zustimmung erteilt, Fe re Schiedsgerichtsverträge sind mit Ungarn, Lolland, Schweden, Nor­­wegen, Dänemark und Oesterreich in Vorbereitung. RETTET riet Die Geschädigtenfrage. Wie verlautet, wird im Finanzministerium der MfS über die burgenländische Geschädigtenfrage die­­ser Tage abgeschlossen und erfolgt sodann sofort die Auszahlung der Gelder; 3 sind dies 32 Milliarden österreich­­­e Kronen. Diese Summe wird so ver­­teilt werden, daß alle Geschädigten etwas bekommen, mit Ausname derer, die nur Vorspanndienst geleistet oder einen Scha­­den unter 100.000 K angemeldet haben. Todeserklärungen. Vom Wiener Lan­­desgerichte werden im Juli und August 1924 folgende im Weltkrieg gefallene oder verschollene Burgenländer für tot erklärt: ‚Johann Horváth, geboren am 20. November 1886 in Stegersbach, ging im August 1914 auf den nördlichen­­ Kriegsschauplat und wird seit November 1914 vermißt. Sindrid Thaller, geboren am it 1915 an 13. März 1880 in Ebelstal, den russischen Kriegsshauplag abgegan­­gen und dortselbst seit dem 3. Juni 1916 verschollen. Anton Wolff, geboren am 9. Jän­­ner 1891­ in Hornstein, ist bei Kriegsaus­­bruch auf den russischen Kriegsihauplak abgegangen. Bon dort lette Nachricht vom 27. A August 1914, seither verfallen,­­ Rojeff Brandtner, geboren am 10. Februar 1884 in Proßneusiedl, ist 1914 an die Karpathenfront­ abgegangen. Von dort lebte Nachricht vom 18. Jänner 1915. Angeblich gefallen, jedenfalls seit­­her verschollen. Michael Madl, geboren am 11. Mai­ 1872 in Sankt Andrä, ist beim alle der Festung VBrnemysl in russische Kriegs­­gefangenschaft geraten, schrieb von dort zei Karten ı ud wird seither vermißt. Sosef Bader, geboren am 14. Oekto­­ber 1886 in Halbturn, At am 10. August 1914 ins Feld vele tését und wird seit 2. Jahrgang. dem 9. September 1914 beim Rüdmarkch bei Zublin vermißt. Sonas Grafl, geboren am 16. Fe­bruar 1891 in Schattendorf, ist am 28. Oktober 1914 an die russische Front abgegangen. Lebte Nachricht vom 12. November 1914, seither verschollen. Andreas Fürdy, geboren am 2. Fe­­bruar 1875 in HSimod, Ungarn, zuständig nach Apetlon, ist an die rufsische Front abgegangen und angeblich am 8. oder 10. Oktober 1917 in rufsischer Gefangen­schaft gestorben, jedenfalls seither ver­­schollen. Karl Fri­gmann, geboren am 1. Oktober 1876 in Winden, ist auf den rufsischen Kriegsschauplag abgegangen und dort seit September 1914 verschollen. Karl Fettis, geboren am 17. April 1887 in Rohrau, Bezirk Bruch an der Leitha, zuständig nag Zurndorf, ist am 4. April 191 auf den russischen Kriegs­­schauplat abgegangen. ‚Von dort lette Nachricht vom 20. Mai 1915, seither verschollen. Hermann Riegler, geboren am 19. Oktober 1881 in Sigleß, angeblich am 30. März 1915 in russische Kriegsgefan­­genschaft geraten und wird seither ver­mißt. · ..—. Eisenstadt. Todesfall. Am 27. Jänner verschied Die Private Marie Mozelt, geb. Bechstein, ehemalige Inhaberin der Eiferhandlung auf Schloßgrund, im 82. Lebensjahre. Die Vrer­­digung erfolgte am 29. Jänner nachmittags in der Familiengruft am Bergfriedhof. Obermarth. Vom Gesang­verein. Die Jahreshauptver­­sammlung des Gesangvereines Oberwarth wurde am 18.­ Jänner abgehalten. Obmann Doktor Weisch gedachte der im April 1923 erfolgten Gründung und wies darauf hin, daß es der rührigen Arbeit aller Mitglieder gelungen sei, den Verein in verhältnismäßig kurzer Zeit auf die heutige Höhe zu bringen. Es müsse aner­­kannt werden, daß jeder einzelne mit voller Hingabe bei der Sache war, um dem­ Vereine seine jebige Bedeutung zu verschaffen. Dabei sei allerdings nicht zu vergessen, daß die Ber­­ök­erung dem jungen Unternehmen auch weit­­­gehende Sympathie entgegenbrachte. Ein Ber­weis hiefür wäre von allein die von allen Kreisen besuchte Gründungsliedertafel, die zu einem gesellschaftlichen Ereignis wurde. Die Berichte des Sangwartes Dr. tebitsch und der anderen Funktionäre legen Zeugnis dafür ab, mit welcher Freude und Arbeitslust man tätig war. Ein wesentlicher Zuwachs an Mit­­gliedern, eine starre Bereicherung an Noten, Instrumenten und anderem für den Verein notwendigen Material geben­­ ein erfreuliches Bild­ für die Zukunft. Die­ Wahl für das Jahr 1924 hatte folgendes Ergebnis für die Leitung: Obmann: Dr. Ben­d; Stellvertreter: Dir rektor Perg; Langwart: Dr. Lebitsch; Stellvertreter: "Dulzer; Sädelmart: Giv­­ia; Schriftführer: KRrimene; Notenwart: Tiherniß; Leiter des Hauptorchesters und erster Sangrat: Dulzer; Zweiter Sangrat: Römer: Marshal: Brat folgto; Reche­nungsprüfer: Scherber und Groll. Mit Dantesworten an die Erschienenen schloß der Obmann die Hauptversammlung. Takmannsdorf, diesmal dessen vollauf würdig erwiesen. Gemütlicher Abend des Männergesangs­­vereines. In Adolf H­utters Gasthaus in Unterfgüßen veranstaltete jüngst der Tak­­mannsdorfer­­ Männergesangsverein „Deutsche Eiche” einen gemütlichen Abend. Der Tak­­mannsdorfer­ Gesangsverein, der nicht nur im Bezirk, sondern weit über die Grenzen dessel­­ben hinaus besten Ruf genießt, hat sich e­s gelangten zwölf Männerchöre in tadelloser Weise zum Vortrag. Pünktlichkeit und Gefühl’ vereint gaben ihren Liedern die Zaubermacht, ‚mit welcher sie das ganze Bublitum , feifelten. Einen glänzenden Beifall ernteten die Gedichte des Mundartdichters Josef Reichl, welche Chormeister Heinrich Eigenbauer vortrug. Das romische Terzett „Karlsbader Kurgäste“, vorgetragen von Alois Nifa, Hans Bren­­­ner und Alexander Ochsenhofer, ferner „Der Wirt”, romische Soloszene mit Gesang, vorgetragen "von Alois Nita, lösten eine Ltadt­­falve um die andere aus. Stürmischen Beifall ernteten die Soloquartette, vorgetragen von Heinrich Zap­at war Alois Nita, Ale EIER ő

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