Tagblatt, September 1924 (Jahrgang 2, nr. 200-223)

1924-09-02 / nr. 200

- — amen ae­ven Le tis egál FIRE Sár EL 1 ss ÜST EAGLE BUT-—- : .w-.-.-s---"-,-.. - - . . -.-—- l . "--.-«««I«s·«"O-«-«sp"-«’««-skss -»Es-M«We«k-Ik"!1-s-3Tsss-s—s---2H-IEM:-.s-.Es--ss».ssW-:IL-:»«ssss-s«xk»M-, .-..--.-­­ Dienstag Zar dem Karl 4000 5. K. schulde, welche Schuld noch von dort her datiere, wie sie zusammen in Steiermark arbeiteten und deren Begleichung sie nun forderten. Zar erklärte, er sei momentan nicht in der Lage zu bezahlen, worauf er nach erhal­­tener gewichtiger Maulschelle gezwungen wurde, die Gamarchen selbst von den Füßen zu nehm­etn und ihnen als Faust­­pfand zu übergeben.­­ Auf Grund dieses Tatbestandes än­­derte der Leiter der Staatsanwaltschaft, Präses Sándor, die Anklage auf Er­­pressung ab. Nach dem Plaidoyer des Dr. Striker verurteilte der­­ Straf­­gerichtshof im Sinne des Antrages die Brüder Schöll zu je einer Woche Ges­fängnis, mit der Begründung, daß es erwiesen sei, daß Zar, wenn auch nicht gegen seinen Willen, so doch unter Zwang seine Gamarchen abgeben mußte und die beiden Schöll sich dadurch widerrechtlich einen­­­ermögensvorteil sicherten. Die Verurteilten beriefen­ Themiß. ++ . . «­­ « 1. ún ai Pur ” kr ‘ - 4 Ba vor dem Wuchergericht. Dedenburg, 30. August. * Verhandlungen vor dem Wuchergericht zählen jegt zu den größten Seltenheiten. &3 scheint, daß dieses seine Aktualität schon fast ganz verloren hat. Die Arten des Schmuggels und der Preistreiberei waren geringfügiger Natur. Witwe Karl Piller aus Wandorf hatte gemeinsam mit der Therese Zagler aus demselben Orte 10 Kilogramm Koch­­salz über die Grenze zu schmuggeln ver­­­sucht, wurde aber dabei von der Roll­wache betreten. Die arme Witwe gestand reumütig, daß sie sich in dieser sch­weren Zeit der Not etwas verdienen wollte. Statt der Therese Lagler erschien deren Schwester Elise, deren Vertretung selbst­­rehend abgelehnt wurde. Das Wucher­­gericht, welchem Tuchhändle Krauß das Kochsalz als Laienrichter angehörte, verurteilte Die Piller zu 100.000 Kronen, wurde konfisziert. Katharina­ Rappel aus Wandorf, wollte am 8. März 50 Batete Rauchtabaf und 4 Liter Wein hinausschmuggeln, wurde aber von den Wachorganen daran gehindert. Das Wuchergericht verhängte über die Rappel, die wegen eines ähn­­lichen Deliktes bereits 14 Tage Ge­­fängnis verbüßte, deren Handlung Staatsz­anmaltprässes Sándor Johon­ald Ber­bredHen zu qualifizieren beantragte, mit Anwendung des Milderungspara­­graphen bloß wegen Bergehens eine Ge­­fängnigsstrafe von einer Woche und 50.000 Kronen Geldstrafe. Die Kappel meldete den Refurs an. * *Sst Banille ein Lurus- oder Bed­­arfsartikel? In einer hiesigen Spezerei­­­warenhandlung verkaufte in Abwesenheit des Chefs dessen im Geschäfte unbez­uwanderter Schwiegervater irrtümlicher:­nweise ein Stangerl Vanille statt um 16.000, um 26.000 Kronen. Bei seiner Rückkehr erfuhr dies der betreffende Kauf­­­­mann, ging, als er den Irrtum wahr­­nahm, unver­weilt zum Käufer, einem Obersten, und gab, sich entschuldigend, den ungebührlich behobenen W­ehrbetrag von 10.000 Kronen zurück. Damit glaubte der Geschäftsmann den nicht von ihm selbst begangenen Fehler noch vor Er­­stattung einer Strafanzeige gutgemacht zu haben. Nichtsdestoweniger wurden der Kaufmann,dessen Gattin und der Sch­wieger­­vater als Angeklagte vor das Wucher­­gericht zitiert. Hier verantworteten sie sic­ in Der geschilderte­n Art: Der Staats­­anwalt bezeichnete gegen das abgegebene, dem Wuchergericht unterbreitete Gut­­achten der Handelskammer die Vanille nach allgemeiner Aufassung als einen Konsum, und nicht als Luxusartikel. Das Wuchergericht sprach Die drei Anz­u­gefragten frei, mit der Begründung, es sei nicht wahrscheinlich, daß man in einer |” Tagblatt - Dud und Berlag dex Möb­ige Homwalter DD, ıdersi Ws@., Debdenbing, Deslplat 56 un = .««’« Pe hi Seite 4. 2. September 1994, 2­2 . Nr. 200. 7Ziichler- und Zabezierermöbel- Warenhaus Leopold Kopstein, Yedenburg, Grabenrunde Nr. 62. Bürgerliche Wo­hnungseinrichtu in solider und gediegener Ausführung­ riesige Auswahl in jeder Breidlage zu haben im ... 6606 Zeleprion Nr. 339. Kleineren Stadt nicht rasch erfahre, wenn in einem Laden ein Bedarfsartikel um 10.000 Kronen teurer zum Berlaufe ge­­langen würde. 3 lag offensichtlich ein nicht unwissentlich begangener Irrtum vor, wobei der Chef des Geschäftes den Fehler noch vor einer Anzeige gutgemacht hatte. zubball. Debenburg, 31. August. SZAC II.— Soproni Vas­­és Femmunkäsok Gporiklub 7: 0 (2:0). Die SZAC II.Manns­chaft war der jungen Arbeitergruppe weit über­­legen und errang demzufolge auch einen hohen Sieg. Die sieben Treffer erzielten Drudet und Sleifhhader. Szombathely, 31. August. SIAR—G Szekesfehernárer Sportkind 9:0. Nagdyezent, 31. August. Nagyezenki Sporikind“ — „Sungaria“ (Dedenburg) 7:0. ne­u Budapest, 31. August. Ungarn — Bolen 4:0. Budapest II. Strafse— Wien II. Klasse 1:0, Dedenburg, 31. Aug. .,S3SE.—SFAE. 2:0 (2:0), Den aus­führlichen Bericht über dieses Spiel bringen wir infolge Naummangeld in der nächsten Plattfolge. SEITE EIE CHIC Boltstwirtschaft 27 dürischer Anfangsiarie. (Mitgeteilt von b. Gil. d. Bester Ungarischen Commer­­alliant,­­Dedenburg). Sürich, 1 Gepi Budapest .. ..0.0969,50 ı Paris ....... 28.80 Bien ...... 0.9075 0) | Mailand ..... 23.55 BELE a 127—" | Brüffele ...... 26.75 ER­EGE­OTET 15.95 | Buffarest ..... 2.60 Holland 209.78 1-@ofla 2. 2. 3.87.05 Hewyott ..... 53175 | Belgrad ..... 6.72.50 ONDON- 458.58. 23.28.50 | Warshhau .... . 102.50 *) Für hundert Billionen. Kleiner Anzeiger. Offene Stellen Su­pertem­en | ryvYvy vy-Yy \ Achtung!! 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Árpád Göbölös als Kinder und Major Göbölös als Schwiegersohn, geben im eigenen und im Namen sämtlicher Verwandten’ tiefbetrübten Herzens die Nachricht, dass der heissgeliebte Gatte, Vater, Schwiegervater und Verwandter, Herr . Karl Tschurl Grundbesitzer Bis zur Auferstehung­ am 31. August I. J., nachmittags halb 5 Uhr, im 66. Lebensjahre, nach kurzem Leiden verschieden ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird am 2. Sep­­tember 1. J., nachmittags 4 Uhr, von der Parentationshalle des evang. Friedhofes aus zur ewigen Ruhe bestattet. Sopron, den 31. August 1924. Geschäft: Theatergasse 6. Schuhwaren-Geschäft SZEDLACSEK & COMP. Werkstätte: Grabenrunde 22. EZ Ständig grosses Lager von Damen- und Herrenschuhen. "8 Anfertigung von Damen- und Herrenschuhen nach Maß.­tändig grosses Lager von Strapazschuhen zu billigsten Preisen! Anfertigung von Strapazschuhen nach Maß. Fachgemässe, pünktliche Bedienung! Separate Schnell-Reparatur-Werkstätte. 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