Tagblatt, Mai 1925 (Jahrgang 3, nr. 98-122)

1925-05-01 / nr. 98

FETT A TRERETZERR a Eeite 2. Freitag - Bitte. Pr Für die mit ihrem Abonnement im­ Nacstande befindlichen Abonnenten unser res. Blattes legen wir der heutigen Folge einen Einzahlungsschein bei und ersuchen böflicht um Miederweisung des fälligen Betrages Hochhadıungsvoll Berwaltung Des „Tagblatt“ Generalanzeiger für das Burgenland. « a I Aga > er N een Ban TEGTSETETEE 2.0 e TT EEE EEE EREEEERT EEE Tagblatt A Die Hausbefiger in — 11 «d.:.1Ländern. Aus­ Wien wird gem­eldet:Im Par­la­­ment erschien dieser­ Tageuntchuhrungs »derbei«den Präsidenten,JkuenxesIrVe­s redilfek vom Zentralverbander Hausschsitzerverein­e Wien-Hund Pistor Vom Alpenländischen und qup qenlän­dischen Haus-u­nd Volkstmm­­besitzerbund d­ie ständische legation die­­ser beid­en Verbän­­de,usprich­sicc­I­­ Vizekanzler Dr.Waler und den­ Ver­­tretern der Mehrheitsparteien vor. Denen in der am 26. April stattgefundenen Tag­­ung des Niederösterreichischen Haus- und Grundbesiterbundes gefaßten Beischsirfie überreicht wurden. Sowohl der Vize­kanzler, als auch die Vertreter der Mehr­­heitsparteien erklärten, daß m wegen­ der s­chädlichen Wirkungen des Mieterichtig­­gelebes auf die Volfswirtschaft dessen Abbau erfolgen misse.­­ Todeserklärungen. Auf Anruhen ver­­gehörigen werden nach dem 29. Okto­­ber, beziehungsweise nach dem­ 30. No­­vember 1925 vom Wiener Landesgerichte folgende im Weltkrieg gefallene oder­ ver­­schollere Burgenländer für tot erklärt: Josef BPirt, geboren am 26. März 1888 in Doiber, Bezirk Semner­­dorf, ge­­langte an die russische cent und it, nachdem er von einem Verwandten zum fett, im Dezem­ber 1914 an der Front gesehen wurde, seither vermißt. Ludwig Hißininger, g­eboren am 22. August 1892 in Weiden am See, Be. auf Neusiedl am See, gelangte giei an die russische Front und soll im Jahre 1914 gefallen sein, jedenfalls ist er seither vermißt. Matthias Nafovite (Nakovich), geboren am 29. November 1877 in Am­­dau, Bezirk Neusiedl am See, gelernte an die russische Front und st seit Ende 1914, welchem­ er der Mutter eine geldputtfarte nach Kämpfen bei Zublin vermißt. + Sohann Weber, geboren am 12. Februar 1887 in Ivauersdorf, Yezirk Eisenstadt, gelangte an Die russische Front und ist seit 3. Oktober 1914, an­sandte, vermißt. oe Nebenmadyer, geboren am 4 September­ 41882 in PBrerenbrumm, Bezirk Eisenstadt, lette Nadwiht van der kenfflichen Front vom 15. September 1914 aus Brzenisl, seither vermißt. geboren cam 19. ji Matthias Biris, Februar 1896 in Mimihor, Berlin Cher Spuffendorf, üt amit seinem Regiment an Die italienische Aeront­­zbgsganaen, seit Oktober 1918 dort vermißt. 5 Johann Baptistt Schuarrer gebulcn am 21. Juni 1884 in Siegendorf, Bezirk Eisenstadt, i­ angeblich am 24 August 1914 im Gefechte bei Bolidna astaller. sr BB er \ -« ! ELSE TETTE ’ ERENFTRTE 1. Mai 1925. Nr. 98. Hof, Garten, kand im Mai. Im Ob­stgarten schübe man blühendes Spa­­zierobst bei Befürchtung von M­achtfrösten mit leichten Tüchern. Es künnen Pfirsichbäume an warmen Tagen beschnitten werden. Das Drus­sieren von Steinobst ins treibende Auge hat zu geschehen. Kirschen und Aprifosen können gez­ufropft werden. Apfel- und Birnbäume werden veredelt. Man sehe die Verbände der Verede­­lungen nach, um­ sie, wenn nötig, zu verbessern oder zu erneuern. Nach beendeter Obstblüte it es angebracht, gegen das Aufisladium mit N Kupferfaltbrühe zu sprißen und die Obstbäume und Sträucher mit gut vergorenem, flüssigen Dünger zu rauchen, vor allem Apfel- und Birn­­bäume. Der Mai ist auch der­ Monat, in dem die Leittriebe des Vormobstes an den Zapfen zu binden sind. Wer diese wichtige Arbeit spä­­ter vornimmt, läuft Gefahr, die Triebe abzus­prechen. Treibt ein Obstbaum bis Ende Mai nicht aus, ist seine Rinde aber sonst noch grün, so hebe man ihn heraus, lege ihn einen Tag in Wasser, beschneide feine Wurzeln und Pflanze ihn wieder ein. Frisch gepflanzte Obst­­bäume dürfen jedoch nicht gedüngt werden. Das Schaffen der Obstbaumstämme hat nur dann gute Wirkung, wenn man vorher die Rinde von Flechten, Moosen und Larven reis­nigt. Bei hochstämmigen Johannis- und Star celbeeren (auch bei Rosen) sind alle sich bil­­denden Wurzelshößlinge zu­ entfernen. An Himbeeren schneide man die überzähligen Triebe weg, so daß nur noch vier oder fünf Kräftige bleiben. Raupen vertilgen! Besonders der gefährliche Ningelspinner treibt recht sein Unmwesen. Gröbeerbeete werden rechtmalig ge­­jaucht;­­Tausendfüßler sind durch ausgehöhlte Kartoffeln wegzufangen, am Gemüsegarten gibt es recht gleichfalls ‚viel Arbeit! Man halte Schußdecen und Mat­­ten bereit, im Falle Nachtfröste zu erwarten sind. Mistbeete auspflanzen. Warenhäuser und Kästen lüften. Kartoffellegen beenden. Früch­­tartoffeln sind zu behäufeln. Zwischen Kopf­­salat kann man noch Gartenferne legen; diese ‚haben doch den Salat anfangs Schuß, in wenn der Salat geerntet ist, bekommen die Surfen Blut, um si auszubreiten. Die Spar­­gelernte beginnt. Spargel ist vorsichtig zu stec­hen. Man entferne vorher die Erde um die Stange, streiche dann aber das Loch wieder zu. Die Spargelfliege ist zu vertilgen. Sämlinge pitiere ins Freiland. Bon­ Buffbohnen, an de­­nen sich die Schwarze Milbe zeigt, bricht man die Spite ab. Busch- und Stangenbohnen, die von einem nicht allzu heftigen Nachtfrost befallen wurden, kann man noch retten, wenn man sie am frühen Morgen mit recht faltem Wasser übergießt und durch Beschatten mittelst auf­ ‚gespannter Tücher und Matten gegen Sonnen»­strahlen jegübt. (altes Uebergiegen wieder­­holen!) G­rbsenaussaaten können von nun ab alle zwei bis drei Wochen vorgenommen wer­­den. Grbsenbeete sind mit Nestern zu bestechen. Kürbis pflanzt man erst nach dem 15. Mai, mit den Tomaten warte man bis zum 25. Mai. Am­ Frühbeet werden Sämlinge verschult, Tomaten leermalig, und zwar mindestens auf 15 Zenti­­meter Abstand. In leer gewordene Mistbeete können Kürbisse, Melonen und Gurten­ fom­­­men. (Man kann auch Champignons mit Erfala darin ziehen.­ Der beste Standort für Narbis­­s pflanzen tt jedoch der Komposthaufen, wo man ihn gut bewässert Rharbarber ernten. Wo jebr Kohlpflanzen plößlich weh­en, sind sie von der Kohlfliege befallen, die ihre Gier in den Du­delhals abjeßte. Man hebt die Pflanzen wir richtig heraus, verbrennt sie wertlos und lebt neue an ihre Stelle. Zwiebeln sind mindestens auf 4 Zentimeter zu verdünnen, wo sie zu dicht stehen. N­adies und Spinat täglich begieen. Samenträger von Gemüsen sind durch Holz­­stäbe zu kennzeichnen. Um die gefährliche Stei­­fenkrankheit bei Bohnen zu bekämpfen, ist die­­ Beizung des Saatgutes mit Ujpulun dringend notwendig. Durch die Beizung wird nicht allein der Pilz vernichtet, sondern es werden auch Keimfähigkeit und Ertrag erhöht. In einem Riter Wasser löst man 2% Gramm Hipulun auf und laßt in dieser Flüssigkeit die Bohnen ein bis zwei Stunden liegen. Dann sind die Bohnen zu trocknen, geplagte auszuscheiden. Um Erdflöhe von Kohlaussaaten usw. im­ Freien zu vertreiben, täe man Hanf dazwischen. Aussäen kann man: Kopfsalat, Endivien, Som­­­merrettiche, Nadies, Spinat, Gurten, Kürbis, Kohlrabi, späten Blumenfohl, Zwiebeln,­­Blät­­terfohl, Karotten, Bohnen, Erbsen, Salatrüben, Nosenfohl, Wirsing, Majoran un. Der Blumengarten verlangt jehhr gleichfalls gute Pflege. Abgeblühte­ Blumenzwiebeln nehme­ man aus der Erde und­ bringe sie An élt das Laub vergilbt und vollständig abgetrocnet, so reinigt man die Zwiebeln und bewahrt sie in offenen Kästen auf. Aussaaten von allers­tand Sommerblumen sind vorzunehmen. Wege sind von Unkraut zu reinigen. Jäten, baden, Nasenpläbe schneiden. Sommerlauben herrich­­­ten. Koniferen mit möglichst großem Wurzel­­ballen umpflanzen. Cränlinge häufig fein überkraufen. Heden beschneiden, ebenso Zier­­sträucher nac . Blüte. Nojen­wildtriebe regel­­mäßig und rechtzeitig entfernen; Mofen flüssig düngen. Ein »vorzüglicher M­ojendünger mit Phosphorsäure, Montbretin und Gladiolen ins freie Land. Mitte Mai sind Blumenbeete mit Zageten, Zinnien, Balsaminen, Astern, Leb­­fopen, Löwenmaul, Trompetenzungen, Mingel­­blumen, Verbenen, Pelargonien, Fuchien, Be­­nonien, Heliotrop usw. zu­­versehen. Dahlien und Canna werden ins freie Land gelegt. Alie= gendes Herz muß vor Frost geschußt werden. ‚einen luftigen Schuppen zum Abtrocnen, der Himmel im Mai. . Der wunderschöne Monat Mai, dessen Ruf oft besser ist als sein Charakter, ist immerhin ein willkommener Lichtspender, "mag auch die Wärme manchm­al auf sie warten lassen. Doch dürfte er nach einem so milden Winter, wie es der Vergangene war, die ‚Eisheiligen diesmal von sich halten können. — oder nicht? . "Hier heißt es: abwarten! Sicher ist jedenfalls, daß der Tag noch in gutem Zunehmen ft, wenn sich auch die Vergrößerung des Sommenbogens schon erheblich langsamer vollzieht als im Vor­­monate. Das Tagesgestirn, das zum 21. Mai, 4 Uhr nachmittags, in das Zeichen der Zwil­­linge tritt, erhebt sich am Mai-Gritem 4 Uhr 33 Minuten, am­ 31. Mai (Pfingstmontag) 3u Uhr 51 Minuten. Die Untergangszeiten sind:­­am 1. Mai 7 Uhr 22 Minuten, am­ Mai­ Lebten 8 Uhr 5 Minuten. Am 1. Mai haben, wir erstes Mondviertel, am 8. Vollmond, am­ 15. letzes Viertel, am 22. Neumond und am 30. wieder erstes Viertel. Von den Planeten:Erschein im­­nen i­ zu erwähnen: Mersur bleibt den ganzen Monat hindurch unsichtbar. Dies Benus­ wird erst in der zweiten Monatshälfter als Webend­­stern sichtbar. Ende Mai steht­ sienabends 8 Uhr wenige Grade über dem westlichen Horizont im­­­ Sternbild des Stiers. Der Mars Durchwandert das Sternbild der Zwillinge, befindet sich am 15. des Monats 10 Uhr abends knapp 10 Grad­­ über dem W-Horizont und geht Ende des Mo­­nats 2% Stunden nach der Sonne unter. Nur wpiter steht in der zweiten Maihälfte nachts am­ Osthimmel, am 15. steigt er, um Mitternacht am SW-Horizont empor. Der Saturn it die ganze­ Nacht hindurch sichtbar. Zu Beginn des Monats steht­ er um Mitterrnacht genau im­ Süden in rund 26 Grad Höhe im Sternbilde Der Wage. ; | er ee ee ee >... Alte Bauernregeln vom Mai. Auf nassen Mai kommt trockener Juni­herz bei. — Regen im Mai gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. — Maientau macht grüne Au’ Maienfröste u­nüse Gäste. — Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läßt sich dauernd ichön" Wetter, prophezeien, weben , sie nicht, wird's Wetter sich wenden, geschieht’s bei Me­nsch, wird bald der Mai enden. — Lassen die Frösche si hören mit Knarren, wirst du nicht ‚lange auf Regen harten. — Wenn der Frosch­­laid im Lenz­ tief im Wasser war, auf trockk­­nen» Sommer­ deutet das; liegt er nur­ flach oder am­ Ufer gar, dann wird der Som­mer besonders nah. — PBanfraz und Urban, ohne Segen, bringt dem Weine großen Segen. — Wenn Urban fein gut Wetter. hält, das Wein­­fa; in die Pfüße fällt. — Hat Urban gut Wet­­ter und Veit starren Segen, dann bringt’s den Bauern großen Segen. — Urban gibt den Rest, wenn Servaz noch was übrig läßt. — Am Ur­­banstag Negen, für den Winger sein Segen. — Ber Nachtfröst­ bst du sicher nicht, bis daß herein Servatius bricht. — Nachdem der Urban pflegt zu sein, so glaubt man, daß gerät der Wein. — Wie das Wetter am Simmelfahrts­­tag, so glaubt man, auch der Herbst sein mag. — Georgus und­ Maria bringen oft Aras, Servazi das sind erst drei Lumpazi; oft Urban gar it streng fürwahr; auch Peter und Paul sind manchm­al faul! e+°+ (Nachdruch verboten.) Verlorenes Paradies. Noman von 8, Riedel-Ahrens. (49. Bortfeßung.) 02 6.2 Am besten Inserieren Sie in unserem kleinen Anzeiger‘ Spanierkol, gebraten, jeden Donnerstag und Samstag erhältlich bei Delikatessenhändler Karl Gillig „Und wenn es geschähe, wäre es meine Schuld?“ „a, sagte Arm­eliese überzeugungs­­voll, „es wäre deine Schuld.“ „Das it ein Prertum, die Lebe fommt und geht, ohne unser Zutun; sie schwebt wie das ewige Datum über dem Menschen eines Morgens erwacht man, und sie­hst da.“ „Darin magst du recht haben, das will ich nicht bestreiten. Nehmen mir also einen Nugenslich an, Holger würze von dieser Neiaunen zu Dir­ erfaht, aber er wird sie überiv­edet, Simona, wenn Du ihn jo in Schranfern Hältst, daß er ji nicht e­rdreiftet, dich mit feiner Liebe zu behelligen. Vergib mir, daß ich dir so Schroff entgegentrete, aber das fannst du, und das ist es, was ich im Nam­en Ma­­ria8 von dir erbitte, ob sie gleich nicht ahnt, weshalb ich heute hierher gegangen bin." , Billt du mich verantwortlich machen für die Gefühle Holger ’Storms?" war Simona, der diese Hinterredung überaus Brillanten „Du weichst mir aus, oder willst mich nicht verstehen,” entgegnete Anneliese leb­­haft, „mag er empfinden, was er woill, dir gegenüber and es mit sich selbst aus­­kämpfen, er ist daran schuldlos, und, ich will es zugeben, vielleicht du ebenfalls! Deine unfühaure Schuld jedoch wu­rde in dem Moment beginnen, da er wagt, sich dir zu erklären, denn in jedem halbswegs gebildeten Marie [it eine hei­­lige Scheu vor der Unantastbarkeit Der reinen Frau, immer, ohne Ausnahme fast, wird er nur so weit geben, wie sie selbst es ihm gestattet. Mag ich sie such nicht, so muß ich bei Wiannern Doch dies Zeugnis geben, das erfordert mein Ge­­rechtigkeitsgefühl. Ihnen gab die Natur mehr körperliche Kraft, Beharrlichkeit und K­onzentration, wir aber erhielten dafür die Waffen der List und Alıgkeit, denen er, unbeholfener und harmloser, nicht gefvachsen ist. Sind darin besteht nun meine dringende Bitte, Simona, den tragischen Konfeitt, Den ich herannahen sehe, d­adurch­ zu vermeiden, daß du Hol­­ger Storm in angemessener Irtfernung baltst.” Simona hickte ein wenig spruti­, da das per Eifer glühgerade Gefteht des juiren Mädchens. „Und du glaubst w­iffich, fluge Anne peinlich war, zerstreut ein. liefe, hat dort, wo diese große Tragödie (Fortießung folgt.) ISIDOR ROTH Uhrmacher und Juwelier Oedenburg, Grabenrunde 44 swischen Mann und Weib sich abspielt, immer nur sie als Schuldige hervorgeht?“ „Das it meine unerschütterliche Ueberzeugung,” sagte Anneliese feierlig­. „Ich habe viel gelesen und nachgedacht und bin erfahrener, bis du annimmst. Wir Frauen sollen doc die Hüterinn­en der Sitte sein, und wenige Männer aıbt es — das heißt, ich spreche von Männern und nicht von jugendlichen Leuten, Die so verwahrlost sind, um uns als solche nacht anzuerkennen. Und darum sind wir íme­stande, die Leidenschaft, die so Hápl:H ılt, wenn sie mit ihren vernichtenden Slonien­quenzen auf uns niederfährt, im Zaum zu halten, und ihr die Grenzen anzugrei­­fen, denen ein Mann Ti fügen wird.” Simona stüßte den Kopf in die Sand und antwortete­ lange nicht; in ihr ging Geltsames vor. Im Zimmer­ war dämmerig geworden, draußen aber hing eine sch­were, brütende Stille, die beannsti­­gend, die Trauer auf die Menschenseele fällt. Dann nahen sie plögisch Annelieses Hand und drückte sie, während Über ihre todblafsen Züge ein Gemisch von Schmerz und Rührung 309. „Du bist ein tapferes, kluges Mädchen, meine Anneliese, das ich, troß keines Vorurteils gegen mich hohlchäßte; ohale ich ich>alles, was du mir da vorgebracht hast, sehr mut selbst weiß, ließ ich dich Doch rez­den, num um dir zuzuhören. Eigentlich müßte ich dir zürnen, dab du mich für so entartet haltst, unser Maria ihren Holger zu rauben, wis ön es meinst , műre es nicht die innige Liebe zu ihr, Die dir das eingab. Und min will ich dir et­­was jagen, meife wohl auf und behalte die Worte im Gedächtnis: Du fannst ruhig sein. 39 war mit deinem Bruder Hendrik vermählt, und er war ein Menj, zu dem De Liebe in mir nie er Leichen fann; mach ob er auch seftorben et, so bleiben unsere Seelen doch verbunden, und einst — vielleicht sonst recht bald, wer weiß? — wird er sein Merk em­por­­holen. — Und nun,­ fügte sie in verän­­dertem Tone hinzu, „fort mit diesen dü­­steren Gedanken; Kranzesse, bitte, zün­­de die Lampe an am Mltan und den Kronleuchter in der Säulenballe­en, ich will Licht um mich haben und lebens­­warme Schönheit! Komm, Annelieb­, wir gehen hinu­n­ter, und staraeska singt uns zu der Harfe mach ein fertiges ie­beslied!” „Ich habe seine Zeit mehr Eimona; ich will Vater durch mein spätes kommen nicht Ursache geben, nu­r noch m­ehr zu zürnen; auch Sind feirige Viebeshetec mir ein­ Greuel.” (Neben­ dem Frem­denverkehrs-Büro). Gold, Silber, Platin, falsche Zähne kauft und bezahlt mehr als wer immer­­klassige Reparaturwerkstätte für­ Uhren und Juwelen. 9 Billigste Einkaufsquelle für­ Uhrenfund;Juweilen. Erst­ 6199 2 05 Széchenyiplatz 17, Telephon 125 ,

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