Tagblatt, Januar 1926 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1926-01-01 / nr. 1

,»F«»»FF-’,-.·-,zsp«. Seite 2. Freitag wird aus Vom 28. Dezember 1925 Oberwart geleidet: In den leßten Tagen gingen im Binfatale Negengüffe nieder, denen zufolge der Binfafluk stark angeschwollen ist. Wenn das Stev­en DS Wassers in­ gleichem Maße fortfährt, 10 ist in kurzer Zeit mit einer Meber­­schwemmung zu Be Daz­aus­­treten des Flusses aus seinem Bette be­schleunigt auch das QTaumetter, das die Anfang Dezember gefallenen großen Schneemasfen zur raschen Schmelzung bringt. De­ne >». Tagblatt Bonbons G A W Ei S S Delikatessenhandlung etc. bei a Grabenrunde 129. — Tel. 514 Hebhe und in Kemmunasgejaht im Gaden, Bäumen, Bergen und Tälern weh. — Ist der Sanuar hell und weiß, wird der Som­­mer sicher heiß. — Sanırar Schnee zu Haus, Bauer halt den Gad auf. Neidlich im Sanuar, Machet Dung fürs ganze Ahr. — Ein schöner Sanmar bringt ein gutes Sahr. — Tanzen im Sanuar die Mucen, muß der Bauer nach dem Futter guden. Wenn’im Sanuar der Winter nicht kommen will, kommt er im März und April. — Sanmarnebel bringt Märzenschnee. — Sind im Sanner die Flüsse Flein, dann gibt im S­erbst es guten Wein. ‚Schnee Grosse Auswahl­­ von passenden Neujahrsgeschenken, Der Pfeiler. Steht zusammen Hand in Mir tragen die Zeit, Wir tragen das Land, and! Wir sind die Pfeiler künftiger Welt. Was soll bestehn, wenn der Pfeiler nicht hält? Bedenkt und erkennt: Der fi von unsrem Bunde trennt, Bringt den Bau ins Wanten und Schwanzen. Drum einig im Willen und eins im Gedanken! Jeder Pfeiler trägt schwere Last Ohne Ermüden und ohne Rast. Reift sein Sinn doch: Siügen und Halten Gegen Stürme und Sturmgewalten! megn oder schief, Hoch oder tief! Der Tempel Zukunft wird sich fügen, Wenn nur die Pfeiler dem Bau SEN­gen- So fügt euch ein Stein für Stein! Stüßt und hebt und haltet stand! Wir tragen die Zeit! Wir tragen das Band. Karl Bröger. V All ihren geschätzten Lesern Mitarbeitern und Freunden wünschen ein frühes Neujahr die Schriftleitung u. Verwaltung des Tagblatt (Generalanzeiger für das Burgenland) Birgenlands Kohlenwirtschaft im­­ Oktober. Nach Bundesministeriums Verkehr 6­56—e den hat Oesterreich im se­des vergangenen ers insgesamt 764.281 Tonnen mineralischer Brewinj see: se Steinfohle! Brau­n kohle | Aus‘ 9 gen, Hievon entfallen auf 415.968 Tonnen, auf 303.041 Tonnen, auf Kofs 45.272. Dstern­­ am 4. April, pfingsten am 3. Mai. 1926 ‘it das 1893. Jahr seit Christi Tode, das dem Burgenlande wurden zu diesen­­ 41974, seit Einführung des julianischen, das­­ Mengen 34.169 Tonnen bezogen. Jüdischer Hilfstag im Burgenland.­­ Aus Wien wird gemeldet: Wiener, jüdische Waisenhäuser und Werkstätten sind­ in Not geraten,­­ so, daß sie gesperrt, werden mußten. Die unmündigen Kin­­der mußten obdaglos gelassen werden und wachsen ohne jede Erziehung, in Not ein Bettlerdasein führend, heran. Auch anderen jüdischen Waisenhäusern dreht, die Sperrung,­­ weil es­­ an Geldmitteln fehlt. Um Abhilfe au schaffen, haben jüdische Bürger ein Komitee gebildet, das eine Hilfsak­tion einleitet, deren Ziel it, in jüdischen Gemeinden, Sam­­mel­­tage zu veran­stalten. Der Artisar ha­ben sich im Burgenlande die Juden in Eisenstadt, Mattersburg, Sauerbrunn, Ladenbag, Ko­­bersdorf und Frauenfirden angeschlossen. Die in diesen Gemeinden gebildeten­­ Komitees werden am 3. ud 5. Jänner Sammeltage veranstalten. Von der Gendarmerie. Bor­ furzem fand im Bu­­genlande die Neuwahl der Personalvertretung , der P­enda­rmerie statt. Das Ergebnis dieser Wahl war 141 Stimmen für die freie Bewertschaft, 23 Stimmen für die übrigen. Die freie Sewersshaft erhielt so die ganzen burgenländischen Mandate, die sie auf sechs beziffern. Der erste burgenländische Absolvent der österreichischen Verwaltungsprüfe. Der Verwaltungsbeamte der Güffinger Bezirkshauptmannschaft Dr. Gézz Ner ‚Keremesics hat vor kurzem bei der burgenländischen L­andesregierung in Samerbrunn die praktiiche Prüfung für den höheren und Diemit mit gus­­tem Erfolg abgelegt. Der Genannte it der erste in der Reihe der burgenländi­­schen Verwwaltungsjuristen, Der die öster­­reichische Verwaltungsprüfung abgelegt hat. PER TE, ie Ermittlungen 568 für Handel und! Kalenders. Bon Jahre 1926. Das Jahr 1926 ist ein Gemeinjahr von 365 Tagen, mit Freitag beginnend. Hat nacht haben wir am 16. Februar, 344. seit 60. Jahr ES ist zugleich gregorianischen das 546. Jahr feit Erfindung des Geschüges und des Pul­­vers, das 486. feit Erfindung der Buchdruf­­ferfumit und das 409. seit Dr. Martin Lu­­thers Reformation. Außerdem it es jeit Eröffnung der­ transatlanti­­schen Labelindustrie und bereits das 30. seit Erfindung der öradbtlosen Telegraphie. Im Jahre 1926 finden zwei Sonnenfinsternisse statt, die jedoch in unseren Gegenden nicht in Ersc­heinung treten. Einführung des das "Der Januar, auch Eismonat oder Hartung (Zeit­­ der frosterstarrten gesicht, später fü­rchtet daß uns Erde) genannt, hat seinen Namen nach Sanus, der alten italienischen und römischen Gottheit, dem Megierer des Jahres, Gebieter über Krieg und Frieden, Gott der Zeit und alles Anfangs, erhalten. Bekannt it uns diese Gottheit bildlich durch das vor- und rückwärts schauende Doppel­­Ein richtiger Samuar soll hart und reich an Eis und Schnee sein; niemand er­­wartet auch etwas anderes von ihm! Ist der erste der Monate dagegen lau und na, so bliest der Zandmann betrübt in die Zu­­kunft und Der Sanuar bringt wieder „längere Tage”. Das heißt, zunächst spürt man saunt etwas davon, und an trüb verhängten Schneetagen will es sogar scheinen, als werde der Tag noch­ immer, kürzer. Jedo­ die Sonne, die am Neujahrstage erst 8 Uhr 5 Minuten aufgeht, wird zu Ende des Mo­­­­fid idon jeßt vor den das bvorschauende Januısge­­sicht freundliche Wege zeigt; sein rückwärts­­schauendes Antlig blickt auf ein verworrenes Jahr mit wirtschaftlichen Krisen, Kapital­­not, mangelhaften Milaß und Arbeitslosig­­keit, nach hintenden Eismännern, einem regenreichen Sommer, also, Hoffen und wir > der Himmel im Januar. 1. Jänner 1926. Nr. 1 EEE nats bereits 7 Uhr 40 Minuten sichtbar. Noch deutlicher tritt die zunehmende Tages­­länge bei den Sonnenuntergangszeiten in Erscheinung. Bereits kurz nach 4 Uhr (4.02) geht am Neujahrstage das Tagesgei­ien unter, zu Ende des Monats jedoch erst nach­h 5 (4.47) Uhr. Am 20. Januar, 8 Uhr abends, tritt die Sonne in das Zeichen des Wassermanns. Was die Mondzeiten be­trifft, so Haben wir am 7. Januar Tettes Viertel, am 14. Neumond,­­am 20. erstes Viertel und am 28. Januar Vollmond. Von den Planeterscheinungen it zu jagen: Der Merkur ist von Anfang bis Mitte dieses Monats morgens in Südosten sichtbar. Er steht zu Beginn des Monats im Sternbild des Ophindus eine Stunde vor Sonnen­­untergang knapp über dem Sidoft-Horizont. Die Venus glänzt den ganzen Monat ü­ber­­all Abendstern. Zu­ Beginn des Monats steht sie im Sternbild des Steinbods um 6 wie abends ungefähr 15 Grad über dem Sü­dost-Horizont. Ende dieses Monats geht sie 1% Stunden nach der Sonne unter. Der Mars it am Morgenhimmel im Südosten sichtbar. Mitte dieses Monats steht er 6 Uhr morgens in 10 Grad Höhe im Sternbild des Ophinchus rund 5 Grad von dem röt­­lichen Antares entfernt. Ende des Monats geht er 2% Stunden vor der­ Sonne auf. Surpiter it nur in den ersten Tagen Dieses Monat abends im Südwesten wenige Mi­­nuten nach Sonnenuntergang sichtbar. Der Saturn steht am M­­orgenhimmel und geht Mitte dieses Monats im Sternbild Mage 4% Stunden vor der Somme auf. Bannernregeln vom Januar. Am Weihnachtstage wächst der­ Tag, so weit ein Mitchlein gähnen mag; am Neu­­jahrstage wächt der Tag, so weit der Haus­­bahn schreien mag; und am Drei-Stönig wächst der Tag, so weit das Strichlein sprin­­gen mag. — Januar warm, daß Gott er­­barm. — Wenn Gras wächst im Januar, mwächst es schlecht das ganze Jahr. — Ne­bel im Januar macht ein nasses Frühjahr. Sind die Flüsse klein, gibt es gutem ! Sit der Sanuar naß, bleibt leer das Jah. — Sanuar muß vor Kälte m­ak fen, wenn die Ernte soll gut faden. — Ein gelimder Januar bringt Kälte im Februar. — er. Sanuar Negen, wenig Schnee, tut PIE JENRO ee Hof, Garten, Rand. Kurze Rauschläge für den Kleingärtner. Auch in der Zeit, da sich über das Land eine Schneehecke breitet, gibt es für den Gärtner noch allerhand Beschäftigung. Er arbeitet im Hause an Körben und Matten, fett seine Geräte instand und entwirft Pläne für die Bepflanzung im nächsten Frühjahr. Bindeweiden werden geschnitten. Der Obstgäartner muß jeht bor allen darauf achten, daß die Bäume der Schneebruch nicht Schaden erleiden. Obst­­bäume werden mit der Drahtbürste behan­­delt, bei milden Wetter verschnitten und ausgelichtet. Pflanzlöcher werden ausge­­worfen, Baumbänder geprüft, Obstschäpo­­linge verfolgt, Pfirsiche und Morisoienspa­­liere durch Deren geschütt und Garten­­zäune, wie Spaliere ausgebessert. Topfobst­­bäume benötigen Nähe; auf seinen Fall bringe man sie ins warme Zimmer. Bee­renobststräucher, besonders Himbeeren, fün­­nen geschnitten werden. Will man Bäume bestellen, so ist er hohe Zeit­ dazu. Der Gemüsegärtner wird bei of­­fenem Wetter das Land in roher Scholle umgraben und dringen. Pflanzen, die durch Stoff aus dem Erdboden gehoben worden sind,­­müssen bei eingetretenem Taumwetter wieder festgedrüht werden. Man kann Dünger fahren, Komposthaufen umseßen, Samen bestellen, diesen sortieren und auf feine Keimfähigkeit prüfen,­­ Mäusen und Natten nachstellen, Karten für das Treiben von Spargel anlegen und die Vorräte in Kefern, Warmhäusern usw. durchsehen. Beim Umgraben dürfen feine Querefen mit­­vergraben werden, ebenso wenig Schnee und Eis. Nasenflächen und Wiesen werden ge­düngt. Rasen, der neu angelegt werden soll, wird jest in raucher Scholle umgraben. Sel­leriesamen wird eingequellt, damit man ihn später ins Frühbeet fäen sann. Cham­­pignonkulturen sind im Keller oder in son­­stigen dunkten, aber nicht sumpfigen Räu­­men bei einer Temperatur von 10-830 Grad Belfius anzulegen. Mussäen kann man: Möhren, Karotten, Betersilie, Nerbel­­rüben, Dill, Pallinat, Gartenmelde, Spi­­nat, um diese Pflanzen recht­zeitig warst­­fähig zu machen f­ür den Blumen -und Zimmer­­garten. Simmerpflanzen­ sind jet sehr sparsam zu besiegen, vor Frost zu fcin­gen (besonders Palmen und andere Südpflan­­zen) und Feinesfalls zu düngen. Syazin­­then, Tulpen und Krofus usw. sind nur langsam anzutreiben. Zimmer-Doleander verlangt 1,5 Grad Wärme; da Diese Pflanze giftig ist, stelle man sie nie in Wohn- ınd Schlafräume Topfnelsen, Aurifeln und andere Staudenge­wächse, die in den Mistbeeten überwintert werden, sind bei gelindem Wetter fleißig zu Lüften. Amerikanishe­it zu verlaufen. dimmerorgel auch ist in vollkommen gutem­­ Zustande, für Kirchenzuweike geeignet, Näheres : Schubauer, Oedenburg, Theaterg. 10 7862 bei Likör Einkäufen 20 °­, Rabatt 1 Flasche Ghampadner R 50.000 Gewähre bis 1. Januar 1926 und Steuer. Prager Schinken 15000 K 10 deka Johann Gruber Grabenrunde 107. 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