Tagblatt, Mai 1926 (Jahrgang 4, nr. 98-120)

1926-05-01 / nr. 98

K k; &­l a 2 TEE ee SET a 6, ee Seite 2. Samstag Tagblatt Käse, Salami, Konserven, Liköre di­ei Bruder Boltschüler auf Rentenerreisen, Drei­ Millionendiebstanl eines­­ Vierzehnjährigen. Aus Wien wird gemeldet: Der Rayonsim­peftor August Frank traf Sonntag naht in der Arsenak­frage zwei kleine Jungen, die ihm bedentlich erschie­­nen. Es sind zwei Wolfsschüler aus Brud an der Leitha, der vierzehnjährige Franz Sch. und der elf­­jährige Josef NI. Bei ihnen fand man 144 Schilling. Sie erzählten dann, er habe ihnen in Brud. nicht mehr gefallen, sie hätten­­ beschlos­­sen, nach Wien, von dort nach Linz zu fahren, um eine Lehre zu suchen. Da sie sein Geld für die Reife hatten, hat der Vierzehnjährige seinem Oheim, der in Bruf als Zugsfüh­­rer des Bundesheeres dient, 300 Schilling gestohlen. 140 Scil­­ling hat der Junge während der Eskor­­tierung vom Arsenal zum Wachzimmer weggeworfen. Das Geld wurde dann in der Arsenalstraße gefunden. 0 1. Mai 1926. Nr. 98. 8 betrieb in einen Hotelbetrieb umgehwan­­delt. Ein mit beiwu­ndernsiwerter Unter­­nehmumgsluft ausgestatteter Wiener Re­staurateur, Herr Franz Dörner, vielen bekannt aus der Offiziers- und Beamten­­messe 083 ehemaligen Kriegsministeriums sotvie vom Hubertusfeller in Wien, hat weder Geld noch Maben gescheut, un­ den eintreffenden Gästen angenehme K­ieber­­taschungen zu bieten. Außer den bereits bestehenden und bekannten Unterhaltun­­gen hat er eine Tangbar errichtet, deren Einrichtung ihresgleichen sucht. Herr Architekt Reinhold W­ölfel hat mit viel Geihie und großem Geschmach unter Ver­­wendung edelsten Marmors, sogenannten Verde antico, etwas geradezu Wunder­­bares geschaffen. Der so fünstlerisch aus­­gestattete Raum, geschmüct mit einem Meisterwerf der Bildhauerzunft des vor­­jährigen Staatspreis träger Scholk! und zahleichen künstleris dhen Wand- und­ Glasmalereien gewährt anheimelnden und gemütlichen Unternehmupf. Der gute Name des Unternehmers, Herrn Franz Döprners, garantiert für das Wohl­­befinden seiner Gäjfte in jeder Beziehung. Seine Küche erfreute sich in Wien eines besonderen Mutes und den Seller erfreute die Herzen der feinen Weinfenner. € Ein Glüssfall gibt Ihnen vielleicht d­iese Zeitung in die­ Hand und könnten Sie fich mit dem , ABE des Glücks“ ein sorgenfreies Leben bereiten. Beachten Sie den Prospest, den die bekannte Slüdsirma Schwalm & Comp, Wien, L, Reichsratsstraße 11, der Bet­zigen Gesamtauflage beigelegt hat. Viele Millionen Schillinge zahlte dieses Haus bereit ihren Kunden aus. Bestellen Sie sofort, da obgenannte Firma infolge starrer Nachfrage bald ausverfauft sein mi­t Die ermäßigten Fahrpreise zum Mei­siedlersee. Wie bereits kurz gemeldet, hat sich die Bundesbahnverwaltung, abgesehen von der für den Sommer geplanten Fh­rung besonders beschleunigter Sonntags­­züge nach dem Burgenland, bereit erklärt, durch Einführung von ermäßigten Radfahrkarten den Besuch des Neusiedlersees durch die Wiener, zu er­ in reichster Auswahl Karl Gillig im­ Delikatessengeschäft gedhengsplatz 17 , Telephon 125 feichtern. Es werden nunmehr­ versuchs­­weite Personenzugsradfahr­­karten von Wien-Ostbahnhof nach Neusiedl am See, von wo aus das See­­ufer leicht zu erreichen ist, mit einer Er­­mäßigung von 25 Prozent ausgegeben, die für die zweite Klasse 720 Schilling und für die dritte Klasse 4­80 Schilling foften. Ferner gelangen Personenzugsrüffahrtarten si­it den MWien-Ostbahnhof und St. Marga­­­reten-Rust über Barndorf mit einer Ermäßigung von 35 Pro­­zent zur Ausgabe, Die für die zweite Klasse 9.20 Schilling und für die dritte Klasse 6.10 Schilling Koiten. Diese Kar­ten gelten zur Fahrt nach dem Neusied­­lersee an Sonn- und Feiertagen und am vorhergehenden Werktag, zur N­üdfahrt nach Wien an Sonn- und Feiertagen und am nächstfolgenden Tag. Haupttreffer des „Glüksbauer”i­n diesem Jahre fällt bereits das zweite Mal der Haupttreffers auf ein vom Bankhaus Albert Bauer, Wien, IV., Ya­boritenstraße 4, verkauftes Baulos. Der glückliche Besicher des großen Loses Se­­rie 1237 Nr. 52 Hat Dieses gegen Monatsraten beim Glücsbauer gelauft. 700 Millionen für eine Bagatelle und sogar D­iese in Monatsraten! „Gl­ürfs­­bauers” Glüf!! Zollschlag bei einer Tanzunterhaltung. Freispruch des als Täter Angeklagten. In dem burgenländischen Ort Neu­­d­auberg fand am 25. Sektober im Gasthaus der Therese PBiplitfeh eine Tanzunterhaltung statt. Gegen 11 Uhr nachts begannen einige Burschen zu raufen, weil der Fabrik­arbeiter Josef Reid dem Wirtschaftsbesigerssohn So­­hann Mayer eine herausfordernde Bemerkung zugerufen hatte Mayer wurde umringt, mit Kauft und Bierschle­­geln mißhandelt. In dem Wirbel erhielt Mayer einen Messerstich in den Rüden und verschied nach kurzer Zeit Der Stich hatte die Lunge verlett. Als Täter wurde Jofjef Re fh bezeichnet.­­ Nun hatte er sich, wie aus Wien gemel­­det wird, vor dem Sch­wurgericht des Landesgerichtes II unter dem Vorsuß des Oberlandesgerichtsrates Wilhelm wegen Totschlages zu verant­worten. Die An­­frage vertrat Staatsanwalt Dr. Bau­mann, als Verteidiger intervenierte Dok­­tor Hans Anton Kraus. Die ursprünglich auf zwei Tage anbe­­raumte Verhandlung wurde­ bereits am ersten Tage zu Ende geführt. Nach ein­­stündiger Beratung beantworteten Die Geistvornen die Hauptfrage auf das Berbrechen des Totschlages mit zwölf Stimmen­ Nein und Die Spentualfr­age auf Tötung Bei einer Schlägerei mit­ fünf Stimmen Nein ge­­gen sieben Stimmen Ja, worauf der Borz fitende den Freispruch des Ange­klagten verkündete. T Kluge Frauen T verzweifeln nicht bei Störungen u. Stockun­­gen der­­ monatl. Regel, sondern schenken Sie mir Ihr Vertrauen. Meine seit Jahren best­­bewährten Spezialmittel bürgen für die gute Wirksamkeit oft schon in wenigen Stunden.. Keine Berufsstörung. Garantiert unschädlich. Gravidität ausgeschlossen Viele freiw. und herzl. Dankschreiben bezeugen die guten Erfolge. Versand diskr. unt. Nachn H. Jürs, Medizinal-Versand Berlin SW 29/237 9593 Gneisenaustrasse 94 Sauerbrunn, der reizende Kurort des Burgenlandes, rüstet sich zur heutigen Saison mit besonderen Attraktionen. Nachdem während des Winters von mit­­günstigen Menschen das Märchen ver­­breitet wurde, der heilkräftige Sauer­brunn Wäre versiegt, kann sich der Be­­sucher heute überzeugen, daß das so er­­­­quidende Sauerwasser in bedeutend grö­­ßeren Mengen als früher der Quelle ent­­fließt. Mitte Juni wird die Neufassung der Quelle beendet sein, die ein kleines architektonisches Kunstswerk­­ zu werden verspricht. Außerdem aber wurde der­ bis vor­ kurzem bestehende Sanatorium: Losraten-Vertreter erhalten von uns die besten Konditionen Leichter und erträgnisreicher Erwerb BANKHAUS ROHATYN Wien, I., Maria Theresienstrasse Nr. 10 Gegründet 1900. 3974 T Auch Sie T­oa­pá hat spät­er DAUERSCHUTZ Neuheit für Herren garant. sicher, jahrelang brauchbar mit genauer Gebrauchsanweisung, 1 Stück 15 und 20 bes. fein 25. Präservativs aus feinst. franz. Gummi halb Dtzd. 18, 18 und 24 beste Qualität. Fischblasen halb Dtz. 24, 30 und 36. NEUHEIT FÜR DAMEN: Nur allerfeinste Qualitäten. Pessare, elast. 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Regen im Mat, gibt fürs ganze Jahr Brot und Her. — Meaienzaun macht grüne Au’; Moaienfröste unnüge Gäste. — Wenn Spin­­nen fleißig weben im Freien, laßt sich dat­ernd ichön Wetter prophezeien; weben sie nicht, wird 3 Wetter sich wenden, geschieht’s bei Regen, wird bald der Mai enden. KURHOTEL . SAUERBRUNN sogge 8516 Franz Dörner. . Herrlicher Garten, Restaurant und Kaffee. Tanzbar. Schönstes Ausflugsziel. neu eröffnet. LÁV Ravioprogranm. ! ng 1. Mai. 11.30: Oesterreichische Bundeshymne. (Volk: opernchor.) — Beiträge des Bläserchord der Wiener Staatsoper unter Leitung von Professor Karl Stiegler. Sanfare von Richard Strauß. Dankgebet (altniederländisch) von 6. Seremier. Marschfantasie aus „Aida“ von G. Verdi. Beltfanfare von K. Stiegler. 16: Miltärkonzert der­­­ Regimentsmufik des SafrReg. Niederösterreich Nr. 5. unter Leitung von Kapellmeister Anton Mader. 18: Kammermusikabend. Quartett Bur­­baum. 1. Violine: Ban der Berg. 2. Violine: Mar Stadmann. Viola: Crnst Moramesp. Cello: Prof. Friedrich Burbaum. 2. Viola: Henrich Gräser. 28. A. Mozart : Streichquintett C-Moll. 2. 9. Beethoven: Streichqintett C-Dur. W. A. Mozart: Streichquartett A-Dur. 19.30: „Egmont“. Ein Trauerspiel in fünf Auf­zügen von 3. W. Goethe. Musik von Ludwig van Beethoven. Budapest. 9,30, 12 und 15: Nachrichten, Börsenberichte. 17: Unterhaltungsmufik. 18.30: Vortrag des Herrn S3. Stanfovics, Prä­­sident der M. A. Sz. Ueber die ungarische Athletin. 19: Nebentragung der Vorstellung des kön. ung. Opernhauses. 22: Zigeunermufik. Sonntag, 2. Mai. Wien. 10.30: Orgelvortrag. Karl Walter. ar Neger: Introduktion und Barsacaglia F-Moll­. 11: Orchesterkonzert des Wr. 6 Sinfonie­­orchesters( unter Leitung von Direktor Martin Spörr. 18.10: Kammermusik-Abend. Quartett Hugo Gottesmann. Franz Schubert: Streichquartett G-Dur. 20: Operettenaufführung: „Der Ch­on. Operette in drei Arien von Ernst Marischka und Bruno Granichstaedten. Mufik von Bruno Granichstaedten. Budapest. 9.30: Ujsäghirek, kozmetika. 10: Zen&smise a belvárosi pl&bäniatemplomb6l. 11.45: Szedö Miklós és Weigerth Aladár hang­­versenye. 12.30: A Földmivel&sügyi Minisztérium elö­­adäsa: Bernatsky Jözsef: A virágoskert gon­­dozäsa. 15: A Városi Szinház előadása. 18: reg bäcsi mesel (Zsombok Zoltän iró. 19: A , Faluszövetség" előadása. 20.30: Buday Dénes chanson-estje, Németh Juliska, _ Sölzom Janka, Demény Arthur és Sárossy Mihály fellépte. 22: Jazzband. Montag, 3. Mai. Wien. 11: Konzert. Programm nach Ansage. 16.15: Konzert. 17.15: Märchen der Dichtung. IX. Anzen­­gruber: Aus den Märchen des Stein­­klopfer-Sans. 18.25—20.05 : Radin-Volkshochschule. 18.25: K­ünstler im Snnjektenreich. 19.10: Esperantokurs. 19.40: Englischer Sprachkurs für An­­fänger. 20.15: Wiener Abend. 21.29: Konzertakademie. Mitwirkend: Staatsopernsängerin Rosette Anb­ay. Konzersängerin Marie Quibeau Braun. Annie Miedler, Klavier. s Konzertsänger Anton Taufe. Am Flügel: Prof. E. Meller (Staatsoper). Budapest. 9.30, 12 und 15: Nachrichten, Börsenberichte. 16: Vortrag. Stephan Knoll: Die Arbeit und die Individualität. 17: Unterhaltungstonzert. 19: Radiobotschaft. 20.30: Konzert. Mitwirkend: G. Gt. Thoman, Prof. an der Hochdyule für Mufik (Klavier), Frl. Marie Thoman (Violon) und Fr. Elise ©. Gervay (Gesang). ? 22—0: Kammermufit wag Ansage. Bauernregeln vom Mai, wirt dir nicht lange auf Regen harren. — Wenn der F­roschlaich im Lenz tief im Was­­ser war, auf tropenen Sommer deutet das; biegt er nur flach oder am Ufer gar, dann wird der Sommer besonders nah. — Pan­­fraz und Urban ohne Regen, bringt dem Meine großen Segen. — Wenn Urban fein gut Wetter hält, das Weinfal in die Prübe fallt. Hat Urban gut Wetter und mit starren Regen, dann bringt’s den Bauern großen Segen. — Urban gibt den Nest, wenn Serbaz noch was übrig läßt. — Am Urbanstag Regen, für den Winzer sein Se­gen. — Bor Nachtfröst” bist dir sicher nicht, bis daß herein Serbatius bricht. — Nach­­dem der Urban pflegt zur sein, so glaubt VVVVVVN Stefan Friedrich. Spediteur, zoll- u. Handelsagentur Sopron, Sz&chenyip!. 16 Telephon Nr. 109 und 4­3 Laser die Fröiche sich hören mit Nnarren, man, daß gerät der Wein. Reife: Wertndiiche Bananen der beste NORTURGSIMEI

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