Tagblatt, Oktober 1926 (Jahrgang 4, nr. 222-248)

1926-10-01 / nr. 222

. UYHMIW »Anz­eigenannahme für das Vnkgenland und Oetemich x Magmyspskjø Ku­vgtysslessymum Wlealll,«Ghisquisk. me Anzeigenannahme für Ungarn und Bezugsanmeldungen : Debenburg, Dealplakt 56. Unzent: 19. Gingerblatt: . NNNNRKENE NN EBB NN KERN NE: 8 @roschen Generalanzeiger Tür das Burgenland 8 t mit Ausnahme von Sonn and. Probeblatt nachmittags zum B­­ 0lge 222. und Feiertagen täglich wird Tottenloh zugestellt. Sreitag, den 1. Oitober 1926. Mondtich 2 S, viertejährlich — Einzelblatt an Wochentagen 8 g, an Sonntagen 12 g. 4. Lehrgang. Bezugspreis: Deikplatz 56., Hurus 25, Spielkunden täglich 9-12 ihr. Wien XX., Webergasse I Groschen 65 die Liquidation Des Vermögens der ehemaligen Panarchie. Wien, 30. Sept. Die im Frühjahre in 2Lovrana und Baden zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Delegierten, dem Minister a. D. Rien­­böd und Baron Szterenyi, in der trage der Liquidation der altösterreichischen und altungarischen Vermögensbestände geführten Verhandlungen, die damals zu einer Annäherung in den beiderseitigen Standpunkten und Bereinigung verschie­­dener Differenzen geführt haben, sollen im Spätherbst Dieses Jahres fort:­gesegt unwerbden., der. [eine "Grenze steht. Der österreichische] Wien, 30. Sept. Bundesrat hat das Uebereinkommen zwischen Oesterreich und Ungarn betreffend Erleichterungen im­­ k­leinen Grenzverkehr geneh­­migt.­­ — die Budapester "Bürgermeistertonp". Am 1. Oktober Stichwahl schichen Bárczy und Giperz. Budapest, 30. Sept. Bei der ge­­stern stattgefundenen Bürgermeisterwahl haben von 310 Stimmberechtigten 304 ihre Stimme abgegeben. Der Kandidat des demokratischen Blods­ Bárczy er­­hielt 124, der gegenwärtige christlichsoziale Bürgermeister Lipöcz ebenfalls 124 und Oberbürgermeister Ripsa 56 Stimmen. Zur absoluten Majorität wären 153 Stim­­men notwendig gewesen. Die Stich­wahl findet am 1. Oktober statt. Sihlenhte Ruderrübenernte in Sibenien, Prag, 30, Cept. Der­­ Zentralverein der tschechischen Zuderindustriellen hat eine­ Umfrage über die voraussichtliche Rübenernte­ und die zu erwartenden Ergebnisse der Zuderproduktion in der kommenden Kampagne veranstaltet, deren Ergebnis war, daßs der Rob­ zuderinwert in der Kampagne 1926/27 auf nur 10 Millionen Meterzentner gegen 15 Millionen in der Kampagne­ 1925/26 und die Rübenernte auf nur 618 Millionen Meterzentner gegen 88,2 Mil­­lionen Meterzentner im V­orjahre ges­ichtigt wird. Mr die meritanische Stadt Werncruz zerstört. Bon Wirbelsturm und Flutwelle. Merita:Eity, 30. Sept. Die Stadt Beracruz ist Dienstag morgens von einem Drfan und einer Flutmwelle heimgesucht und fast vollständig zer­stört worden. Mehrere Schiffe, die im Hafen lagen, sind gefunden. Die Stadt ist vollständig unter Wasser. An hun­­dert Menschen sollen umgekom­­men seim. Die­ Verbindungen mit Beracruz sind zerstört und sind auch viele Dörfer von der Welt abgeschnitten. Nach Meldungen aus Portorico soll dort ein neuer Tornado ausgebrochen sein, der sich in der Richtung nach Florida bewegt. ur­­­­­ enland Die im redaktionellen Teil (Burgenland, Oedenburger Nachrichten, Bühne und Kunst, Filmwesen, Eingesendet, Offener Sprechs­aal) enthaltenen entgeltlichen Mit­­teilungen sind Dur +­­gekennzeichnet, hinein. Er wurde überfahren und war auf der Stelle tot. Den Kleidern nach ist der Getötete ein Maurergehilfe, der wahrscheinlich seiner Arbeitsstätte zustreßte und die Elektrische benüten wollte. "Den Lenker des Gisen­­stadter Kraftiwagens trifft Fein Ver­­schulden. Dem Chauffeur Führerschein abgenommen, AÄpisisiutyWistTelsiein!n re vi. ee eV VIVIVIG-BIBGIBIGIG I VÍG 9: Vive wurde der! « ­ ‚Gutsbeamtenbersammlung in Eisenstadt«.’ Am 19.d.M.fand in Eisenstadt die erste allgemeine Gutsbeamten­­versammlung im großen Gemeinde­­rats-Sitzungssaal statt.Es waren außer dem Landeshauptmannstellvertreter Leser die Vertreter der Landesbehörden und mehr als ein Drittel der burgenländischen Mitglieder des Güterbeamtenverban­des anwefend. Verbandsobmann Ingenieur Mas­reich eröffnete die V­ersammlung und begrüßte die­ Erschienenen. Im Namen der­­ burgenländischen Landesregierung hielt Ingenieur Guth eine Begrüßungs­­ansprache. In Vertretung des verhinderten Landessekret­ärs Schifchla­ hielt Landes­­sekretär Dr. Ingenieur Hagen ein Refer rat über allgemeine­­ Organisationsfragen. Er erörterte die Notwendigkeit, des Zus­ammenschlusses­ der Gutsan­­­gestellten, sprach­ über die Tätigkeit des Verbandes sowie seine Bedeutung für den einzelnen und für die Allgemeinheit. I­ngenieur Maresch referierte über. Die­­ Sozialversicherung der Gutsan­­gestellten. Er besprach die einzelnen Berz­sicherungsz­weige und die Leidensgeschichte des Angestelltenversicherungsgesäßes, auf dessen endliche Erledigung auch die Guten angestellten schmerzlich warten. Am Schluß seiner Ausführungen warnte der Redner die politischen Parteien vor einer weiteren Verschleppung des Gesekes,. Sne der anschließenden Wechselrede wurden heftige Aufragen gegen die Landwirtschaftsfronten: fafje laut. Die Beitragszahlung solwie der Umstand, daß die Krankenkasse für die Spitalsbehandlung der Familienmit­­glieder nicht aufkommt, trifft die Anges­­tellten fchmer, auch wurde über minder­­wertige Medikamente geklagt. In­­genieur Maresch schloß sodann die Becs­­ammlung. Ein Eisenstädter Auto tötet in Wien den Ballanten. Aus Wien wird gemeldet: Am 27. September , mittags halb 2 Uhr hat sich hier ein schwerer Unfall er­­eignet.. Vei dem­ Gebäude der Sezession, in unmittelbarer Nähe des Naschmarktes fuhr ein Lastkraftwwagen einer Eisenstäd­­ter iema herbei. Im selben Momente wollte ein Mann die Straße überqueren. Er mischte anderen Fahrzeugen­­ aus­weichen und lief, nach der Aussage aller Augenzeugen, direkt in das Auto zn Wien wurde ein Gifenfitter von der Gieltri­hen beriet. ‚Schwerer Unfall des Oberstleutnants Bene: Feldzahn. Aus Wien wird gemeldet: Am Opernring stieg­ am 27., Septem­­ber der Motorwagen eines Zuges von­ der Straßenbahnzug - AN zusammen Im Beimagen. wurden durch den Anprall z­nei Personen schiwer verlegt. Der­ eine it. der Wiener Vertreter Isidor Ober, der andere ein Burgenländer,­ und zivar Oberstleutnant u R. Karl Feldzahn aus Eisenstadt. Der Lettere erlitt dur) den­ Anprall mehrere erdbebliche ÜBerlebungen..und eine .. sch­were Nervenerschütterung. Sie wur­­den auf die Unfallstation gebracht, wo den beiden Berleligten die erste­ ärztliche Hilfe zuteil wurde. Burgenländische Chronik. 30. September 1648. Eisenstadt fällt endgültig der Familie Esterházy zu. Da Schloß Eisenstadt erhielt Graf Nikolaus Esterhäzhy als Leihpfand vom kaiserlichen Hof. Nach seinem Tode im Jahre 1645 gedachte Graf Franz Nádasdy, sein Schwiegersohn, welcher der reichste Edelmann des Grenzgebietes war, das Schloß fünflic an sich zu bringen. Der Erbe La­­dislaus­ Esterházy aber machte einen Strich­ durch seine Rechnung, indem er dem Hof 65.000 Gulden für das Schloß gab.. In einer Wand des Schlosses ist eine Gedenktafel eingefügt, welche dieses Ereignis fundgibt. .0— Am Feitessen in NMtenried nach der Stadterhebungsfeier am Sonntag haben folgende Persönlichkeiten­ teilgenommen: B­undesminister­­­ Vaugoin, Landes­hauptmann. Dr. Rauhofer, Landes­­hauptmannstellvertreter Ludwig­ Zeiser, Bundesrat Thullner, die National­räte Saffif und Saretter, die bur­­genländischen Landtagsabgeordneten Kriegl Horrpäth Bauer, Sektions­­rat Ingenieur Dim­lern als Vertreter des Bu­ndesministers Dr. Schürff, Ober­­regierungsrat Dorazil, Oberlandes­­gerichtsrat Dr­ .Filcher, Landes­­gerichtsrat Dr. XKainer, Landesbiblio­­thekar Professor Eitler, der Betriebs­­leiter der­­ Raab-Oedenburg-Ebenfurter Bahn Oberimspektor Laustein, Oberst Swoboda, Bürgermeister Eder von Mut, die Ehrenbürgerin Frau Karoline Stöel, ferner vom Verband der lands­­mannschaftlichen Vereine Obmann Dok­­­­tor Ma­yrhofer, Obmannstellvertre­­ter Hans Ambroichig, Kommerzial­­rat­­ Themeßl; Dr HobL-Schön­­auer, Bawer und Arztmann, weiters Michael­ Unger und­­ Josef Patzdy, der Sohn des ersten Landesver­­walters des Burgenlandes Staatsopern­­jünger, Robert Davy, Bürgermeister von Stadt Neusiedl am See Haider mit sämtlichen Stadträten, ferner Die Vertreter der Wiener MBreffe. Wieder rumänische Flüchtlinge.Ins sBusigenlan­d kamen « IWOÆ miesdes r eine Reihe vo­n­ au­ssländi­­­schen Flüchtkltingsen,die sevo­ndchendiasr­­mer­ jein Gewaidsxsasmsgenomsmien usnds den Gexichten eingeliefe­rt wunde11.So wurde i­n der Gemser Inde Zurndorf,wie ihm d­ort gemeldet wird,der rumänische Smatsang­ehörige Stephan Levay aus Zemespär am 20. September angehalten, weil er und st, üt im Burgenlande nicht herumstreifte ausweiten konnte. Er wurde dem­ Gerichte wegen Landstreicherei übergeben. — Ebenfalls am­ 20. Septem­­ber in Zurndorf der rumänische Fahnenflüchtling Sandhof Paar |,dre Tochter­ des Geschädigten hatte ihn aber bemerkt und seine Verfol­­­gung wurde Er­­ wurde bald eingeholt, festgenommen‘und ‚dem Bezirksgericht übergeben. — Vom 23. September wird aus Nifelsdorf Bass namens Martin Fisher ‚Carmerie aufgegriffen, ‚gaben seien junge Männer, und Michael eingetroffen sind. Von der Gen­­ise an, da­­ sie von ihrem Truppenkörper im Budapest geflüchtet und nunım Hier Arbeit Sie wurden der P Bezirks­­haupttannichaft übergeben. Abflauen der Tradhomerfrankungen im Burgenland. Wie erinnerlich,­ war die heimische­­ P­resse noch voel Jahresfrist voll der Klagen über die erschreckende Tradhomepidemie "im Burgenlande "und besonders das „Tagblatt fürs Burgenland“ war es, das mit u­­ermüdlicher Energie auf die Gefährlichkeit Dieser schredlichen Wolfskrank­heit hinge­­wiesen hat. Amtlicherseits wurde­ seit siwei Jahren sie im"besondersn hartm­äksiger Kampf­ gegen­ die­ burgenländische Tra- Homepidem­e­ geführt» und wurden­­ auch aus Wien mehrere Wer­te entsendet, die mit allen zur­ Verfügung stehenden Mit­­ten,­­ besonders­­ dur Aufklärung der Dorfbewohner und duch Hinweisung­ auf die große Wichtigkeit­ der Prophylaris, gegen diese schreeliche Krankheit mit Er­folg sümpften. Seither hat sich die Lage betreffend der Trachomerkrankungen­ von Woche zu Woche gebessert, so daß im letz­ten sämtlichen Ausweis­ (vom 29. August bis 4. September 1926) nur mehr zwei neue Trachomfälle festgestellt werden konnten. . Der eine Fall ist aus dem Be­­sitz Gisenstadt, der andere aus dem Be­­sitz Güffing ausgewiesen. Dank­ der selbst­­losen Kulturarbeit einiger Aerzte dürfte es nun gelingen, diese schreckliche Krank­­heit, deren Folgen bekanntlich eine gänzliche, Erblindung­­ des Kranken sein kann, aus dem Burgen­­lande fast trestlos auszurotten, aufgetaucht... Schuhe Sucht. Die suchen mollen.. Er in der vergangenen Bitter versuchte zu stehlen und hab Dort zwei ergriff damit hierauf ein eingeleitt. die Bestellungen auf BERBEBEBBRENERESNGEEM 9379 Pre­­­iselbeere werden noch entgegengenommen bei Johann Gruber :: Sopron, Grabenrunde Nr. 107, Telephon Nr. 375. Delikatessenhändler + .— / un

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