Tagblatt, Februar 1927 (Jahrgang 5, nr. 25-47)

1927-02-01 / nr. 25

Generalrepräsentang und allei­nige Anzeigenannahm­­e für das ‘+ Burgenland und Oesterreich:­­ 7 Propaganda-Büro Leopold Fleifgmann, Wien III., Steingasse 32, Meszp- Uinzeigenannahme für Ungarn und­­ Bezugsammelbungen: « pedenhm specwlatssssz Ist-seid Einzelblatt: "­« 1 IT 1111 TETTETETT Ze­­ ?« s Groschen ‚Generalanzeiger für das Burgenland 8 Ausnahme von Feiertagen Gelangt mit nachmittags zum Versand.­­Probeblatt wird kostenlos zugestellt. Sonn: und täglich (Dedensburger Zeitung) Anzeigenbereiung lent &­bühren Bezugsp — Ein = 2 Hauptschriftleiter und für ret Ungarn verantwortlich : Adolf Palffy, Oedenburg Deschplatz 56. Anruf 25. Sprechstunden täglich 9—12 Uhr, FadläR HannERBERGBEBERBEREBHDGERRRURBERLINEE FREE @roschen rei: Monat id 2 S, vierteljährlich 6 S zelblatt an Wocentagen 8 g, an Sonntagen 12 g. Sorge 25. dienstag, den 1. Februar 1927. Gisenstadt, 31. Jan. Die Zen­­tralorganisation der sozialdem­­ratischen Partei hatte für gestern Sonntag und Schattendorf an der burgenländij­­ungarischen Grenze eine­n­olfsv­zjanıne [ug einberufen, in der ein Vi­­er Re­­ferent über­­ die politische Lage sprechert sollte. Nachdem die Sozialdem­okraten eine Sprengung der Bersammlung der Frontkämpfer befürchteten, wurden au Shugbündler nach Schatten­­dorf beordert. Die Frontkämpfer hatten si im Gasthanse Tiharmanır ver­­samm­elt. Noch vor Abhartmita der sozial­­demokratischen Versammlung fielen aus diesem Gasthanse Schüsse­. Unter­­dessen war es auch auf dem Bahnhort Schattendorf-Loipersb­ach, zu­ Meibereien zwischen Schußbündlern und aus Wiener­ Neustadt anfommenden Frontsüm­pfern gekommen. Trot der großen Erregung gelang es dem Wiener­ sozialdemokratischen Refe­renten,­ unterstütt vom­ Bürgermeister Grafl, die Menge in das Beh­and­­lungslofaf zu bringen. Die Beh­andlung dauerte etwa eine Stunde. Als nach der­­selben die abmarschierenden­ Abteilungen der Sozialdemokraten an dem Gasthanse Tidarmann vorüberfallen, wurden aus dem Gasthanse auf Die leuten Schuß­­bündlerordner und Die sie begleitende Bolfsmenge j­alverartigeg Schüjf­­jen b­eneben, von welchen zahlreiche Personen getroffen wurden. Wie bisher festgestellt wurde, sind der­­ Kriegsinvalide Matthias Swark­ aus Klingenbach durch eine­hopfschnsz und der achtjähri­ge Alexanderbirös­­fing aus Schiltix­ tidorf du­rch einen­­ Herzsch11ßa1i.fockStellegci tötet wordesi.Schwervcksetzt wur­­den der sechsjährige Josef Haki­cqi1t­s Schattindorf,die Bauarbeitru Alois Schmied und sofchagnet aus Draßburg und IEcBanarbeit widkob Stromer und Philiti 11­83i-iiffistxx crus Schattendorf. Nach der Darstellun­g eines Augen­­zeugen sollen auch noch ein 13jäl,s­­riger sinabwunp diu Gastmirt aus Draßburg getötet werden, beziehungsweise den Berlesungen erlegen und fünfzehn Perisniu teils Schwer, tere leichter verlegt sei Blutiger Zusammenstoß zwischen ront­­rümpfern u.Schußbündlern in Schattendorf. Nach einer sozialdemolentischen Bersammlung. — Ein Krieg sind alider und ein achtjähriger Anabe getötet. — Mehrere Schmwerberrechte. ­fchun«n­enfehrschmssxkizk Bisher vierzig Berhaftungen. Gendarmerie­ wurde sofort aus Den andiegenden Dechhajtern zusammenge­­zogen. Doch gestalteter­ich vie Nadhfor­­weil die meisten Staat­ämpfer sofort nach der Schießerei geflüchtet waren. 63 wurden 40 Berhaftungen vorgenommen, die Einvernahmen dauern so an.­­ Den Referaten einzelner Gendarme­­rieposten zufolge sollen sich mehrere Aerzte und eine Gerichtskommission seine Bezirkshauptm­ann Faludi aus Mat­tersburg begaben sic, zur Tatbestandauf­­name nach Schuttentor?,. Nachdem die bisherigen Darst­hningen des blutigen V­orfalles, ehe widerforschend lauten, ist erst m ir morgen ein offizieller Bericht zu ersmatten.­­ " Frontfämpfergstern SJcenthxs Nach einer Mitteilung der Zentral­­leitung des repiblifenigfichen Schußbu­ndes teilte Landeshauptmann Dr. Raube­­rer noch geiterı abenda mir. DIR jan t­­lidg.Schütje von den Front­­kämpfern und fdindr von den Sozial­­demokraten abgefeuert worden sei. Flucht von Frontkämpfern auf ungarisches Gebiet? flichtet­ und für diesen Ziwed bereits laut ungarisches Gebiet ge­­ die Bäffe vorbereitet gehabt Haben, Bisher 9722 Millionen Schilling Ballivum der österreichischen Han­­delsbilen­. Wien, 31. San. Im November betrug der Wert der Einfuhr 261.9 Mil­­lionen Schilling, jener der Ausfuhr 153.9 Millionen Schilling, woraus sich ein Bal­­jivum von 108 Millionen Schilling­er­ In den ersten elf Monaten 1926 belief sich das Gesamtpassivum auf 9722 Milliivonen Schil­­lin­­­g gibt. Burgenland. Die im redaktionellen Teil­­ Burgenland, Oedenburger Nachrichten, Bühne und Kunst, Filmwesen, Gingerender, Offener Sprechsaal enthaltenen entgeltlichen Mit­­teilungen sind dor­t gekennzeichnet. Zurotjierujig vsäemden neklew Wieri,s81.J·a­ 11..·An der für heute N­ach Wien einberufenen Enquets in Angelegenheit der gegenseitigen Föhrde 11111 g Des Frem­denver­­kehrkss zwischen Oesterreich­ und Ungarn werden zahlreiche Wert treter der interessierten Ungarischen Or­­gan­isation­en teilnehmen.Austruim fonkretchoirfchläsgewerdsejk die Eifuk bahn-und sonstigen Begü­n­stig mit1e11cr­­örterrt werde­n,d­ie geeignet erscheinenden Fremdenverkehrzsmischen bei den Stumch zu fördern. Den Wiener Beratungen wird sich ein Kongreß in Buda­­pest anschließen, +. —+ das ferhste Kabinett Wumovic . Belgrad, 31. Ian... Mach Dem Be­­ratungen mit den Führern der parla­­mentarischen Gruppen hat der König Uzunopine mit dem­ Auftrag betraut, „ ein Kabinett der großen sak lition “oder Ronzentration zum. wede der Arbeit bilden. .­... "zu | Wird Das Burgenland elektrifiziert werden? ‚Verhandlungen mit zwei Gruppen. —· Einesichtstunde umsll Greichen. Ek-Atts SauerbrIt IIII wird ge­­meldet: Derzeit werden seitens der­ Landes­­­­regierung mit zwei Gruppen betreffs Elestrifizierung des Burgenlandes " Ber- | 9. Jahrgang. handlungen gepflogen. Die erste Gruppe it eine sü­ddeutsche, die mit der Steweag in Verbindung steht, und den Plan legt, das Leitungsneß auf den Großteil der burgenländischen Gemeinden auszu­­bauen.­­E3 it große Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß diese Gruppe mit der Elektrifizierung des Burgenlandes, ber­traut­ werden wird. Die­ Schweizer Gruppe will ein Kapital von 8 Millionen (80 Milliarden, Kronen) auftvenden. Der Strom würde von der Steiveag bezogen werden und die Leuchtstunden­ den­ Kon­sumenten um 60 Grosden geliefert wer­­den. Hoffentlich werden­ die bis jeht .ge­­pflogenen Verhandlungen zu einem­ gün­­stigen Abschlag Führen. und­ sich_ nicht zerschlagen. Die zweite "Gruppe i­ aus der Schweiz. Sie dürfte erst dann" in Be trat kommen, wenn die Verhandlungen mit der reichsdeutschen Gruppe "scheitern sollten. der Stemdenberieh in Gisenstadt. Nach der Statistik des Polizeikommissariates. Von 1. Juli bis 31. Dezember 1926 waren 1633 Wiener (zusammen : 5535- mal), 2186 andere­ Oesterreicher (7145- mal), 898 Ungarn­ (2345mal), 112 Reichsdeutsche (150mal), „169 Tichechen (454mal), 33 Angehörige der Balkanlän­­der (78mal), 5 Engländer (9mal), 12 Italiener (53mal), 26 Polen und Ange­­hörige­­ baltischer­ Staaten (44mal), 6 PVerser und Marosfaner (Smal), 7 Ame­rikaner (7mal), 1 Spanier (Imal),­­ 1 Schweizer (Imal) und­ 1 Franzose (1- mal), ‚zusammen­­ 5090 Personen mit 15.831 Hebernachtungen in Eisenstadt. Der Fremdenverkehr hat gegenüber der ersten Jahreshälfte 1926 um 3023 Personen, beziehu masswerse 11.739 Ueber­­nachtungen zugenommen. men. * Todesfall. In Der­ burgenlän­di­­schen Gemeinde Eltendorf­­ st fürz­­[ich Frau Julie Köche! gestorben.­­. Die Reiche wurde nach Graz zur­ Beilegung im Familiengrab­ auf dem St. Peter- Stadtfriedhof übergeführt. Frau. Rö­­del war die Mutter­ des Herausgebers der„ Deutschen Zeitung“ in Sao Paulo in Brasilien, Herren Rudolf Troppmair. * Amtstierzart Dr. Hönig wird ver­­fett. Aus Cisenstadt­ wird gemeldet: Ueber das Ergebnis der amtlichen Unter­­suchung betreffend der Donnerskirchner Tiermaffafer ist bis jeßt nichts Bestimm­­tes in die Oeffentlichkeit gedrungen, das eine steht aber Schon jet einwandfrei fest, dag Amtstierzarzt Dr. SHönig, der die Tötung­ der Liere leitete, demnächst in einen außerburgenländischen Bezirk ver­­sett werden wird. BE Gastspiel des Wiener-Neustädter Stadttheaters. Direktion: Anton Rollett. Stadttheater Sopron. Dienstag, den xx. Februar 1927, abends halb 8 Uhr: ‚Kaffee, Tee, Rum, Schokolade-Spezialitäten, Süd­­­­früchte, Aufgeschnittenes, echter Prager Schinken, Fleisch- und Fischkonserven, Aalfische, gebeizte­­ Fische, Kindernährmittel Sopron, Grabenrunde Nr. 1067a, Telephon Nr. 375. 9879 r­. Das sensationellste französische Spiel von André de Borde. — Unbedingtes Jugendverbot! Nur für Erwachsene! Der Garten Sensationskomödie ! ? Spiel in 3 Akten von Andre de Borde und Pierre Chaine. Für die deutsche Bühne frei bearbeitet von Robert Blum, der Qualen. Kartenvorverkauf ab sofort, in bester Qualität zu haben bei a Job. Gruber, Delikatessenh­ändler |B nn ae I u, te er

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