Tagblatt, Juni 1927 (Jahrgang 5, nr. 123-145)

1927-06-01 / nr. 123

Tr Seite 2. Mitttoach Für Ausflügle irischungsbonbons und Getränke. Delikatessenhändler 8 ae Ferner in­ u.ausländischen Cognac. Sopron, Grabenrunde Nr. 107a, Telephon Nr. 375.: "san | mscamern | mumenzen | semen [EN | neuen. > ee­nn nun In den Ruhestand getreten. Wie Ausflug auf den Wechsel. Der Klang­ aus Güns berichtet wird, ist der dortige­ danubische Touristenverein veranstaltet Radio-Programm. 3­nn­en 11 und 16.15: Konzert. ip­­ en groß und Mein. 20.15: Pfingstvorlesung. 21.15: Hand-Pfigner-Abend. Anschließend: Leichte Abendmusik. Hochinteressant ist die illustrierte, populäre Radiozeitschrift "= mW. %W 5­7 £ 0­5 WV vo­n Bid hi in 64 Seiten (Kupferdruck). Ausser allen europäischen Sendeprogrammen inter­­essante Aktualitäten und wertvolle technische Ab­­handlungen. Einzelpreis 50 Groschen. — Probenummern gratis. Wiener Radioverlag, Wien, I., Pestalozzigasse 6/45. Abonnementannahme auch bei der Schriftleitung des „Tagblatt“, Generalanzeiger für das Burgenland, Denkplatz 56. Oedenburg, Budapest. 9.30, 12 und 15: Nachrichten, Zeitzeichen. 13 und 17: Wetterdienst. 16 : Sindermärchen. 17.40: Vortrag über Photographie. 18.30: Sinfonisches Orchesterkonzert. 20.30: Uebertragung aus dem Gtubio­ e Laune”. 21.35: Nachrichten. 22 : Zigeunermufil. Senenburger Rare | mans | sms © | msn , unsre | oroszokat } zést Muffet empfielt sein reichhaltiges Lager in Salami, Käse, Fleisch, Leber- Fisakonserven, Schokoladen. Br­­una J­ohann Gruber Autounfall auf der Konuthstraße. Ein kleiner Knabe auf dem Wege in den Kindergarten überfahren. Dedenburg, 31. Mai. Paul Lihner, der sechsjährige Sohn des Laboranten der Dedenburger Forst- und Bergbauingenieurhochschule Paul Lihner, wurde heute Früh auf der Kloffuthstraße, als er in den Klinder­­garten gehen wollte, von dem Lohnfuhr­­werfer Raijter überfahren. Der K­na­­be, der im Gesichte schwere Verlegungen erlitt, wurde ins Glijabethspital ge­bracht. Die Polizei leitete die­ Unter­­suchung ein, wobei der Wagenlenfer aus­gab, daß der Knabe in 508 Fahrzeug gerannt sei. SEAT TER EIER AT FE ET TE Tagblatt stk uni 1927 2 123, Negenschob­ Peter Dohnal nach 45jäher zu den Pfingstfeiertagen einen zweitägi­­rigem Wirken in den Ruhestand getreten.­­ Den Ausflug auf den Wechsel. Abfahrt DEAN­TNSH a­lanices me­nser Eisenbahner am 5. Juni. (Pfingstsonntag) 5 Uhr, nach der Direktor des Günser Eisenbahners­ 55 Minuten vom Südbahnhof über Wie­­Waisenhauses Foyef Szabe­­ner-Neustadt nach Mönichkirden. Ihr Auszeichnung landwirtschaftlicer An­­­ ÜÖtung: Hallerhaus (Mittagsraft), Kaum dreißig Jahre alt tam Haydn nac] nestellten. Auf Vorschlag des Obergespans Steinerne Stiege, Niederwechsel, Hod- 18.45: Das Bernsteiner und Nedliniker Gebirge , Eisenstadt und verblieb, audgenommen die] Dr. Glemer von Simon hat der Ader wechsel (Mat), kranichberger Schwaig (Burgenland). Prof. Dr. Otto Auf­­ee er ‚ebenSlang im Biene ber seta [ pauminister folgende landi­irtschaftliche | (Nähhtigung). Pfingstmontag: Sattel­ 10 153 Bramöfider SpradtmB für Borgejőrit ,fája und Eimnfradht abspiete, mußte er fer ort| Angestellte des Dedenburger Stomitate [ Freu, Steihnisjatte, Grötogel, Sonn 19. eses Englischer Sprachturs für Anfänger, auch nach Dedenburg kommen. Leider sind seine­ für langjährige treue Dienste mit einem wendstein (Mittagsrait). stieg zur Südbahn nach Medereinkommen. Ankunft in Dedenburg 20 Uhr 40 Minuten oder 23 Uhr. Gehzeit: Jeden Tag zirka 612 bis 7 Stunden. Etwas Proviant und Reisetag mitnehmen. Führer: ©. Beil­­ihmidt. Anmeldung bis Freitag mit­ tags beim Führer oder beim Vereinsfaj­­­ter $. Bedle. „Die Naturfreunde“ veranstalten Sonntag, den 5. Juni, einen zweitägigen Ausflug auf die Hohe Wand und deren Umgebung. Abfahrt mittels Süd­­bahn um 4.20 Uhr früh bis Wr.­Neustadt, von dort mit der Schneebergbahn bis Minzendorf, dann Fußpartie. Reifedoku­­mente sind mitzunehmen. Näheres beim Führer R.Adler. — Jene Naturfreunde, die nicht mit der Partie mithalten, treffen sich Sonntag­nachmittags 4 Uhr im „Bannonia”=Garten. Der Oedenburger Schwimmverein „Bannonia” hält seine ordentliche Gene­ralversammlung heute Dienstag den 31. Mai 8 Uhr abends im roten Zimmer des fath. Zesevereins. Nach Diesen General­versammlung folgt gleich die Sittung des Schwimmverbandes des Neusiedler Be­­szirtes. Die Gebühren für die Krieger­invaliden, „Witwen und +“Waisen werden ab 1. Juli im Wege der PBost zugestellt. Gruß aus Salzburg. Vei kurzem unternahmen Schüler der Oedenburger staatlichen Oberrealschule „Stefan Sze­­chenyi“ unter der Führung mehrerer Brot­sefforen einen Studienausflug nach S­alz­­burg und Hallstatt. Der Realschüler Stefan Weidinger jun. sandte uns nun aus Salzburg eine Ansichtskarte, in welcher er alle Dedenburger herzlichst grüßen läßt­­ e K­alender. Sofel Haydn­­. persönlichen Beziehungen zu unserer Stadt ziemlich­ rar. 1775 hielt hier Stadtpfarrer Georg Primes seine goldene Messe. Im Nennungsbuch der Stadt steht vermerkt, daß die Musik­apelle des Fürsten­­­­ Epterhägy, an deren Spike Haydn stand, mit ihrer Mitwirkung die Festlichkeit gehoben hat. Auch einen Violinschüler hatte Haydn hier. 1805 brachte Die hiesige „adelige Musizerversammlung“ zwei seiner größten Werke, „Die Schöpfung“ und „Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze“ zur Aufführung. Ueberhaupt hielt er die Oedenburger Musikwelt für ihre Pflicht, das Andenken Haydız wach zu halten. Die Entstehung des Musikvereins knüpft sie befam­tlic an eine Aufführung der „Schöpfung“ im Jahre 1829, und das erste Vereicsjahr brachte die Wiederholung der „Sieben Worte”, welches Werk im Laufe der Zeit über seien Wiederholungen erlebte. Die Musikvereinigung „Haydn- Mozart Beethoven-Klub“ führt bekanntlich seit drei Jahr­zehnten aljährlich in Eisenstad­t am Grabe Haydn das Streichquartett „Die sieben Worte“ auf. >». Dedenburg, 31. Mai. Zodestal. Wie aus Csorna ge­meldet wird, verschied dort gestern nach­­mittags der Pächter des Gemeindegast­­hauses Stefan Gomba3s im Alter von 56 Jahren. Aus der Gesellschaft. Erzherzog A­­­brecht weilte am 28. Mai als E­hren­­präses des transdanubischen Rinderzuch­­thereins in der Gemeinde CSorna, um ih dort von den Fortschritten der Rin­­derzucht zu überzeugen. Erzherzog. Als Brecht, der festlich empfangen wurde, sprach sich über das Gesehene den Rinder­züchtern gegenüber in anerkennender Weise aus. Die städtische Privatbautenkommission hält Mittwoch den 1. Juni 4 Uhr nach­mittags im Rathause eine Litung ab, in welcher unter dem Vorsiß des Brofes Dr. Karl Seimler mehrere Gesuche um Baubewilligung­­ verhandelt und er­­ledigt werden. Anerkennungsdiplom und einer Geld­­spende ausgezeichnet: Stephan Todor (Böldkiget), Doier Németh (Bag) und Franz Horváth (Horpács). Todor dient nicht weniger als 60­ Jahre auf dem Gute des Blüdters in Foöldpiget. Polizeioberinspektor Brüßtl einer Blinddarmoperation unterzogen. Der hiesige Polizeioberinspektor i. R. Kranz Brüptl wurde Sonntag nachmittags im Cafe Z­alfa von einem plößlichen­ Unmahlfein befallen und mußte von der Rettungsgesellschaft ins Glisabethspital gebracht werden, wo­ er Chefarzt „Obersanitätsrat: Dr. Eugen Király mit Erfolg einer Blinddarm­­operation­ unterzogen wurde. Der P­a­­tient befindet sich bereits außer Gefahr. Bereinsnachricgt. Der Oedenburger „Sredo"-Verein hält Dienstag und Mitt­­moch abends halb 8 Uhr im Ordenshaus der Dominitaner Sigungen ab. D­om städtischen Wirtschaftsamt. Das städtische Wirtschaftsamt macht die hiesigen Gärtner aufmerksam, daß für den Export von Gartengewächsen ins Ausland eine ministerielle Bewilligung notia tt. Diesbezügliche Be­willigungs- Zertifikate sind im städtischen Wirtschafts­­amt, Rathaus, erhältlich. Das steuerfreie Mehl. Ab 1. Juni haben jene Geschäftsleute,­­die Mehl auf Lager halten, ein Inventar über den Mehlvorrat zu machen; der Mehlvorrat ist sortenweise nach­ Gewicht zu notieren. Ab 1. Juni ist jeder Mehleinlauf in ein Lagerbuch einzutragen, dem auch die K­echnungen über­­ den Einlauf beizulegen sind. Dies ist deshalb wichtig, weil nur auf Grund dieses Lagerbuches das Mehl umsabsteuerfrei verfauft werden kann. gestern vom. Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle a. d. S. (41. Fortjegung.) „Und was ergaben bisher diese Be­­obachtungen?“ „Mullot it ein ‚ganz interessanter, aber ebenso heuchlerischer, wie fanatischer Mensch, der mir trob seiner steten Lie­­benswürdigkeit gänzlich unsympathisc] it. Was ich­mndessen von Lina erfuhr und selbst beobachtete, wirft direkt seinen Schatten auf seinen Charakter. Eines nur scheint mir verdächtig: aus ganz sicherer Duelle erfuhr ich nämlich, das Mulloch schon mindestens ein Jahr in unserer Stadt wohnt,­ obwohl er,­­ nach den auf dem Polizeiamt niedergelegten Schriften zu fchliegen, erst wenige Mo­­nate in der Stadt mweilt. So lange ist er auch erst in seiner jebigen Villa. Da er aber bereits ein Jahr hiel­­t, so muß er si­eben in einem anderen Stadtviertel aufgehalten haben. Das wäre ja someit in den Ausländerverzeichnissen unserer sämtlichen Polizeistationen den Namen James Muller gefunden haben. Aber das ist eben das Verdächtige, daß sich die­­ser Name in seinem Registrierbuch ent­­werfen läßt.“ „So stelle den Amerikaner doch zur rede:" „Ersttens habe ich hierzu kein Recht und zweitens seine Ordre; denn ich soll ihn ja nur unauffällig beobachten. Aber seit ich weiß, daß er sich schon so lange hier aufhält, nteressiert mich dieser Mensch im Höchsten Maße.” Kommt sei u Verkaufsstelle der Fürsch­­onarigen 4 Esterházy'schen Forst- und Sägeproukdte Julius Lang, Dampisägewerk Sopron, Raaber-Babnbolstrasse Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Dielen­­holz, Buchenho Bauholz iz, Holzkohla, geschnittenes Eichen- und Buch­en-Schnittmaterial, stangen (Raffen), Rad-Feigenholz, Weinstecken Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz nicht, verm­underlich, würde ich wenigstens ‚as treibt er um den ganzen Tag?“ „Eine Beschäftigung irgendwelcher Art hat er nicht. Des Morgens schläft er und geht spazieren, mittags fährt er mit einem Auto aus und abends it er ges­wöhnlich bei Gutsbefiger Beters, um des­­sen Tochter er sich bewirbt.” „Sonst verkehrt er nirgends?" „So viel ich bis jeßt feststellen konnte, nein; immerhin gefällt er mir groß dieser einfachen, regelmäßigen­­ Lebensweise nit. Denn er empfängt zum Beispiel viel Korrespondenz aus Mexiko, meist mit Firmenstempel, also Gesc­häftsbriefe, dagegen aus Bolton, imo er doc zu Hause und bis vor zwei Jahren stets Dort geiwe­­sen sein soll, gar nichts.“ „Das können immerhin ganz harm­lose Briefe sein, die er auf Merito er­­hält.“ „Ic glaube doch nit, wenn ich an die Karte denke, die er unlängst aus Vera Cruz bekam und die die Wirte „Gut an­gekommen“ enthielt. Etwas ist da nicht in Ordnung. Im Falle Warren spielt er aber wohl kaum eine Rolle. — Die Art und Weise dieses Falles bleibt mir aller­­dings ein Rätsel, das unser Chef­iker dien wird.” 12. Im Hafen von Vera Cruz hatte unser Schiff „Europa“ glüflich wo in später Nachtstunde unfer geworfen. Ich suchte sofort ein bürgerliches Restaurant auf, um mich für die Not einzuquartieren. Anderntags fon machte ich mich in aller Frühe auf die Suche nach einer Fährte. Der Laienvorstand verwies m­ich an den Polizeivorstand, dieser an seinen Sekretär und dieser wieder an die Hafen­­polizisten. (Fortlegung folgt.) ) Motorräder. M­ ki Zwei Jahre Garantie. — 33 Prozent vie­ _ sonstige Raten.

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