Tagblatt, September 1927 (Jahrgang 5, nr. 197-221)

1927-09-01 / nr. 197

ve BERTENE EEE re 7 ET ET re TA Mi ER " Pe Geite 2. Donnerstag sogenannte * Mene Bücher für die ungarischen­­ Schulen de Burgenlandes. Aus Wien wird gemeldet: Mit dem 1. September werden in die ungarischen Minderheits­­schulen des Burgenlandes neue, modern gestaltete ungarischa Lehrbüder einge­­führt. Diese ungarischen Bücher wird der österreichische Bundesverlag in Wien mit Hilfe der burgenlä­ndischen Landes­­regierung herstellen. * Grund und Deutschergebnisse im Nord-Burgenland. Wie aus Eisen­­ra­d­t­ gemeldet wird, sind im Eisen­­städter Bezirk die Druid­ergebnisse allge­­mein wenig befriedigend, Weizen hat mitttelgut, Roggen und Gerste aber un­ter mittel abgeschnitten. Dabei hat der St. Margaretener Noggen (Randsorte) gegenüber dem Chelforien noch das beste Ergebnis­­ gezeitigt. — Im Bezirk Oberpullend­orf it das Ernteresultat folgendes: Nogaem 6 bis 7­9, Weizen 12 bis 14 g, Gerste 10 big 12 g, Safer 9 bis 11 g. Die Hartfrüchte stehen infolge der günstigen Witterung sehr gut. Auch das Futter riet einen guten Stand auf. — Der Bezirk S­e­­idled­ am See flagt. Die Ernte ist im heutigen Jahre dort untermittel, besonders bei Noggen und G­erste. Wei­­zen und Hafer­gut. Infolge des wenigen Negens während der Drufchgest­cht der Kern heuer sehr iden und troden. Zuf­­ferrülben Heben sehr gut; auch die Harz­­toffel. Für den Weinbau hingegen lit heuer ein gemnstiges Sahr; 63 traten­­ den Weingarten wenig Schädlinige auf. Airitic. Eröffnung der elektrischen Beleuch­­tungszentrale. Im Laufe der legten Monate ließ SindriH Rommwalter durch den Glestrotedh»­nifer Karl Wolef (aus Groswarasdorf) das Beleuchtungsweg unserer Gemeinde erbauen, wobei die Straßenbeleuchtung­­ nebst den Privatanschlüssen­d vorgesehen wurde. Sonntag, den 28. August, konnte das Net dem Gebrauche übergeben werden. Die Eröffnungsfeier fand abends auf einem Straßen­­k­otenpunkte statt. Nach der Begrüßungsrede des Bürgermeisters­ Domnanovich und des Ver­­treters der Begirtshauptmannschaft Regierungs­kommissär Dr. Gisenzopf ergriff Dechantpfarrer Anton Grubitich das Wort und würdigte den Bersammelten die Bedeutung des Kulturfortschrit­­­­­­ >o Tagblatt tes in einer längeren Rede, während welcher die­­ Straßenbeleuchtung eingeschaltet wurde. Hernach dankte Friedrich NRommalter im deutscher und froatischer Sprache den Genannten und der Bür­­gerschaft für die merktätige Mithilfe und Opfer­­willigkeit, ohne welche die Arbeit nicht hätte getan werden können. Bürgermeister Domnanovich Schloß zulegt die Versammlung, welcher ein Chor­ gelang und die audgerühte Feuerwehr ein festliches Gepräge verliehen. 1. September 1927. Nr. 197. Lehrjunge wird aufgenommen. Bitte! Unserer heutigen Gesamtauflage liegt ein Einzahlungsschein bei und ersuchen wir unsere geschägten Abon­­nenten um gütige Weberweisung des fälligen Abonnementbetrages. Zur geneigten Orientierung diene, daß das Abonnement per Monat 2 Schilling beträgt. Hochachtung gvolt Berwaltung des „Zagblatt“ l Generalanzeiger für das Burgenland. Donnerstag, den 1. September. Wien. 11 und 16.15: Konzert. 18.15: Wochenende (Ausflugsziele und Neijepläne). 18.30: Ueber Pilzvergiftungen. 19: Herbstfahrten in die Wachau. 19.30: Esperantofurs für Anfänger. 20.05: Opernfragmente (Wagner— Weber). a­u 2­­­9.30, 12 und 15: Madridten, Bolfsmirtschjaft. 11: Schallplattenkonzert. 13 und 17: Wetterdienst. 17.15: Zigeunermufik. 19.15: Vortragsreihe der „Magyar Rädiönjság“. 20: Konzert des Ungar. Philharmoniker- Orchesters. Iu der Baufe (um 21.20): Zeitzeichen, Mach richten 22: Schallplattentongert. 23: Zigeunermufik. 2193 Budapest. [4 Elite Mozge. die Wahrheit über Dinant. Bon Prof. Stefan Bágy. Grabenrunde 58 Telephon 34 einschaffen. Vom 1. bis 2. September : Das Kind des Karnevals Erstklassiges, wunderschönes dramatisches Ge­­bild in 5 Akten. Spielt an der französischen Riviera. Hauptdarst.: Ivan Mosjoukine, Sonja Lissenko, Nikolaus Rimsky, Mr. Coolan. Die Sportfestwoche der 50 ORFONER , „Move“ Originalaufnahme des „Elite-Morgon Und das Ergänzungsprogramm. Für die Jugend erlaubt­ si Beginn der Vorstellungen um 5, 7 und 9 Uhr. In Den verflossenen Tagen­ ‚wurde zum Andenken ami die im dem Kämpfen um Dinan­t gefallenen Belgier im Dir nant ein belgische Kriegerdenkmall "ent­­hüllt. Bei dieser Gelegenheit sind von belgischer und­ französischer Seite wieder maßlose Angriffe gegen Deutschland ge­­­­­­­richtet und Die Deutschen als Hun­an und Barbaren hingestellt worden, weil sie im Jahre 1914 gerade im Dinand viele Belgier, die nicht Soldaten waren,­­getötet hä­tten. Selbst das Denkmal ist ihren Bedarf an Knallgeschirren u. Raushaltungsgegenständen können Sie Mit Engrospreisen auch bei kleinsten Einkäufen nur­ in der alten Geschirrhandlung des Heinrich Fischer , Sohn Kommissionslager u. Verkaufsstelle der FÜrSt, Esterházy'schen Forst- und Sägeproukete Julius Lang, Dampisägewerk Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz Sopron, 1369 vorhanden. Die besten Qualitäten von tschechischen u. inländischen Emailgeschirren in reichster Auswahl stets auf Lager. Für die bei uns gekauften Geschirre übernehmen wir Militär und Gastwirte geeignete ‚grosse Kochgeschirre in Riesenauswahl volle Garantie.. Für Vernachlässigen Sie Ihre Füsse nieht! Wenn Sie beim Gehen rasch ermüden, Ihr Gang schwerfällig ist, beim Vorhanden­­sein von Pilattfüssen, wenn Sie viel gehen (für Kellner, Selcher usw. unent­­behrlich), so kaufen Sie die hygienischen Schuh-Einlagen bei der Firma J H. Turcsik, Sopron, Grabenrunde Nr. 5. Diejenigen, welche bei ihren Einkäufen dieses Inserat vorweisen, erhalten 10 °, Rabatt. . (Nachdruch verboten.) Die Allwördens. Roman von Gr. Nehne. Copyright by Greiner & Comp., Berlin W. 30. (Fortfeßung 43.) Die Gräfin runzelte Die feinen Brauen, denen sie mit dem Stift etwas nachgeholfen hatte, als sie die junge Er­­zieherin am Teetisch hantieren sah. „Bo ht Betty?“ fragte sie kurz, bin bei mich eines herrlichen Geberda Lore ihr Market Hinreichend. . .,Betty hat sich vorh1n In die Ha­nd gesschni­tten,Frasu Grafen,und bat mich gebeten, ihre Stelle zu vertreten.“ „Sean it doch Da." „Sean hat den Herrn Grafen um Erlaubnis gebeten, ins Dorf zu gehen, und da —" „Schon gut! Wozu Had man da Per- Tonal.“ Lella lachte kurz und unwillig auf. „Nehmen Sie Pla, Baron — da — mir gegenüber.“ Leo Bullah drückte seinen hageren Körper in den Peddigcohlneffel und rich­tete seine runden Prudelaugen im unver­­hohlener Bewunderung auf das junge­­­ Mädchen, das die Gräfin und ihn bes diente. ‚Sagen Sie dem Herren Grafen Be­­scheid, daß wir ihm zum Tee erwarten, bringen Sie mir einen Schal und blei­ (Fortseßung folgt.) i ben Sie dann bei den Kindern,“ sagte Gräfin Lella nun zu Vore, Baron Leo Bultad war zu Flug, um nach Kore zu fragen. Er mußte, daß man bor einen Thönen, eitken Krau f ein Sinteresfe Für eine no schönere zeigen durfte — besonders, wenn b diese im un­­tergeord­neter Stellung war, mie Das junge Mädchen hier, anscheinend Die Erzieherin der Milwördensschen Kinder, Um die lohnte es si wahrhaftig schon, hierher zu fommen . . . Mit ihren weißen, kleinen Händen­­" bediente ihn Lella; sie warf ihm so für Kette, ichmachtende Blikfa zu, daß er ihre Finger festhielt und einen lellen Kuß darüben hauchte: „Sie verwöhnen mich, armen Jung­gesellen, Gräfin.“ „Er liegt ja am Shen, biefern be­­dauern im werten Zustand ein Ende zu machen, Baron.“ „So habe sie noch michs gefunden, die eine, Die mir als Ideal Borschtwebt," erwiderte er mit einem beredten Bli auf Lelle: ed­ Kamı Graf Allwörden herbei und begrüßte ihn. Eine ober­­flächliche Unterhaltung entspann sich. Dem Grafen sagte der junge, blaftente Qultach wenig zu, und es war ihm gar nicht angenehm, dag seine Frau einen regen, nachbarlichen Verkehr mit ihm pflegen wollte, um so weniger. Da er nich Verheiratet war. Doch als er Diese Gedanken Lella ge­­genüber geäußert, war sie heftig gei­or­­den und hatte ihm erklärt, daß sie nach ihrem Willen handeln würde. Er, Ot­to­­far, gönne ihr nur diese Mikwechslung nicht. Sie sei froh, zum Tennisspielen endlich einen Partner gefunden zu ha­­ben, denn O­tofar sei allerdings dafür zu alt, er müsse bedenken, daß sie acht­­zehn Jahre jungen als er wäre — und da von sie wieder bei dem beliebten The­­ma angekommen. Wieder fügte er sich und duldete einen ihm unsympathischen Mann an seinem Tusch, nur um des häuslichen Friedens und den Nude willen. Zella war Vergnügungstüchtig, und sie verlangte täglich nach Ab­wechslung, nach Bewunderung und Sculdigung ihren Schönheit. Des Gatten war sie sän­ft überdrüssig geworden. Der al­ternde Mann flößte ihr nur Ungeduld ein und Migmut. — Wenn er sich we­nigstens nicht so gehen lassen wollte! | & Die Haltung seiner sonst so vornehmen Gestalt entbehrte jet gang der Straff­­heit. Wie ja er­müde in ich zusam­mengefunden, mit vorgeneigten Schul­­tern da! — — eo Bultad War Gon tadelicher Eleg ganz — dem peinlich gezogenen Scheitel dur das spärliche Blondhaar bis zu den lila­seidenen Strümpfen in den weißen Tennisschuhen. Der lila­seidene Gürtel, die gleichfarbige Kratratte, das Heideweg Taschentuch, alles paßte zusam­­­men. Lello lnebte diese sorgfältige Gle­­gang an den Männern — ihr Gatte er­­schienn ihr im dem Samtlafett, das er meistens trug, veraltet und lädherkich .. . Die Einladung der Gräfin, um Abendbrot D darzub­leiben, lehnte Baron Bultad für dieses mal daukend ab; er versprach dagegen, schon morgen­s wieder zum­ Tennisspielen zu kommen. Man wollte das schöne Wetter ausnüßen. Am Sonnabend kam der Legations­­rat, jubelnd von dem Kindern begrüßt, die er sich nicht hatten, nehmen lassen, ihn von dem Bahn abzuholen. . Erst zum­ Tee sah er Lob­ und be­grüßte sie im fainer gehaltenen Weise. Und er geiwahrte dem unten der Freude, der unbe; in ihren Augen aufsprang, als er um Begrüßung ihre Hand in der jeinen hielt — ein warmes, weiches Gefühl quoll in ihm auf, tie Brenn wenn er dieses junge, Schöne ejdőpi bon sich sah. Sie hatte ihm ge­fehl — er fühlte eg gang deutlich — er hätte sie immer um­ ich­ haben mögeni! Den Kindern hatte er allerlei mitge­­bragsit, und Schwägerin Leild war sehr erfreut über die aufgefuhr feine Bone bonniere und den neuen Roman, die er hr überreichte. Später sah er im Atelier Ottofars neunertes Bild, Z­,winz Testverek Ssopron, Rákóczigasse Nr. 3. se. int. Telephon Nr. 575 und 260. ammmıı Garage. — Reparaturwerkstätte. csesszanam Autos, Lastenautos, Traktoren, Motorräder, Fahrräder, Ford-, Fordsonfabrikate u. sämtl. Bestandteile. — Sämtliche Fabrikate der I. Ung. Landwirtschaftl. Maschinen- Lokomobile, einfache und kombinierte Sämaschinen, System Losond­, Mäühleneinrichtungen, Dreschmaschinen, 4 fabrik, besonders ED ET ED EN ER TEE SER BED CHEN EB ER — ya e a FREE A er, ő. ks rá gő a a­e ak 3 ő cs . IF -»t

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