Tagblatt, Oktober 1927 (Jahrgang 5, nr. 222-247)

1927-10-01 / nr. 222

E­­ »­.,. SEN; : 4­7­alkar­ur und Das Propaganda-Büro Leopold Fleijúmann, Bien II., Sreingeile 32, Me­nen et B —gedenburg, Petiplah 58, = Surufı 19. — »—.. «. st­­sz sIFFTTveu Genmlanzeiger für das Gelant mit Ausme von Sonmudeeiet tagen täglich nachmittags zum Hr Probeblatt wird kostenlos zugestellt. TTL ETET TETTE LELET LE Augeisenberechnung laut Gebühren II II Berantwortlier Schriftleiterg Leopold Fleiiämann, Wien III, Steingasse 32. Hauptschriftleiter und für Ungarn verantwortlich: ‚Adolf Pálffy, Oedenburg Denkplatz 36. Huras 23. Sprechstunden täglich 9—12 Uhr. Burgenland 8 Einzelblatt: Groschen M­onatlig 2 S, vierteljählig 6 8 — Einzelblatt an Wochentagen 8 g, an Sonntagen 12 g. Bezugspreiß: " Folge 222. Y Amtsmüdigkeit des burgenländischen Landeshauptmannes ? Wien, 30. Sept. Die Korrespondenz Herwei will aus Eisenstadt erfahren haben, daß der Landeshauptmann Rauhofer die Absicht geäußert habe, seine Stelle niederzulegen. Seine Amtsmüdigkeit soll hauptsächlich d­arauf zurüczuführen sein, daß seine Bemühun­­gen im­ Spätereffe der kulturellen Übung des Burgenlandes im utinerien nit genü­­gende Unterstüßung fanden. Na­­mentlich gelte das von der Ausgestaltung des Verkehrsunwejens, und insbeson­­dere des Straßenunwejen. Abschaffung der Bakon­a. Harag, 30. Sept. Gegenwärtig fin­­den­ interministerielle Beratungen über die Abschaffung der Bakonia im Verkehr mit Oesterreich, Su­­goslamwien, Bolen und Rumä­­nien statt. Das Finanzministerium­ hat zugestimmt, das den 1. März 1928 als der endgülige Termin für die Ab­­schaffung der Visa angenommen wird. Das Abkommen mit Deutsg­­land, das am 1. Jan­uar 1928 in Kraft treten wird, sol in den nächsten Wochen­ unterzeichnet werden. ne Hindenburg-Amnestie. Berlin, 30. Sept. Der Reichsjustize­minister hat dem Reichspräsidenten­­ Die Liste der Begnadigungen vorgelegt, die am 80. Geburtstag des R Reichspräsidenten am 2. Oktober ausgesprochen werden sollen. Bevorstehende Erhöhung der Kohlenpreise. Marschaul 30. Sept. Die ober­­schlesischen Kohlengrubenbefiger beabsich­­tigen ab 1. Oktober den Kohlenpreis ab Grube um rund 5 Prozent zu er­­höhen. Sie motivieren diese Maßnahme damit, daß sie längere Zeit mit Verlust gearbeitet haben und dann überdies die Arbeiter erhöhte Löhne fordern. Die Er­­höhung des Kohlenpreises dürfte sich erst in acht Tagen geltend machen. URA JULICHS PLATZ N14. Das echte Kölnische Wasser ist wieder zu haben in der altbekannten Parfumerie Bader Grabenrunde 45 so auch in allen Apotheken, Drogerien und Parfumerien. 2418 Samstag, den 1. Oktober 1927. Die polnische Stabilisierungs­­anleihe. Warschau, 30. Sept. Die V­erhand­­lungen des polnischen Staates mit dem Banfertrust bezüglich der Stabi­­lisierungsanleihe sind im legten Augenblick abgebrochen worden. Man konnte sich über die Höhe des Emissiong­­furtes nicht einigen. ko GERD 4­0 EINEM 6­0 GERD + + EZEN Sagen, AZA TOMOT­ZTE BER EAU TEGEN TEN SCHNEE ETF NE * Burgenländische Weinleie­­ rn in Die Lesezeit , hinüber zur retten,denen wird vom heuri­ | Heuer werden wir wenig Wein haben, aber einem umso besseren! — so töten. sich jene V Burgenlländer, die sich so glückich pfeifen können, bei einem guten Tropfen Rutter, Oggauer, Neu­­siedler us. in der Schenke zu fiken und mit Freuden­ über Bolitit plaudern zu dürfen... Den Reinbauerm acher, die seit den verheerenden Maifrösten­ um­­endlich viel Opfer um Arbeit und Aus­­gaben­ brachten, um menigstend3 einen Bruchkeil der Rechlung gen] süßen Burgenländen ein wenig fater im Munde. Denn das heutige Weinjahr it gewiß Keim gutes zu nennen. Alle Künste des Weinbaues vermochen die burgenländischen Weingärten heuer nicht zum mittelguten Stande erheben, die heutige Weinernte wird num eine unter­­mittel qualifig werde­n bleiben, daran kann uch das fließende Strahlengold des Jt­uit, 30. Sept. ÁGAT ANY ÚT ZET Zusammenstoß zweier Exbrebzü­ge in Belgien. Brüsfel, 30. Sept. vor dem Bahn­­hof von Mecheln it der Erpreßzug Brüssel- Antwerpen mit einem zweiten Erpreßzug zusammen gestoßen. Drei Personen wurden ge­­tötet, 76 Reisende verlett, darunter 14 s­chwer. ur .. e... rre... ree. vie e. e. ee Ge BIVBEEIBIVILIS B VD. y­ e Septembers und SHtober3 nichts mehr ändern. Auf­ eines darf aber der burgenlän­­dische Meinbaugr­­euer dennoch­ stolz sein, und das ist, dag er in der Mein­baufuist in den toten Jahren­ schon ja viel s anlehmte, ohne dessen Anwendung, das heutige Leseergebnis um noch 50­ Prozent schwächer geworden wäre. Denn im Mai 1927 glichen die burgene­ländischen Weingärten mac der Heimr­indung durch die Fröste eher einem verfohlten Gestrüpp, als edlen Reben, aus denen bis zum­ Oktober faker Most in Etwemen fliegen sollte. Und unsere Meinbauern vollbrachten das Wunder und zauberten durch den Bleik dom vier­ Monaten und die Anwendung aller mor­dernen, Nebenpflege wirklich den heuri­­gen Mein, der zwar wenig, aber nach der folgenlosen Feststellung der Zecher, diesmal umso besser sein, wird, Und auf dieses Kunstti­fn­d dürfem unsere Weinbauiern gewiß Stolz sein! Die im redaktionellen Teil (Burgenland, Oedenburger Nachrichten, Bühne und Kunst, Filmwesen, Gingerender, Offener Sprechsaal enthaltenen entgeltlichen Mit­­teilungen sind Durch + gekennzeichnet. Keine Entwässerung des Neusiedlersees. Haus Wien wird gemeldet: * Bei mehreren Wodke gingen Ge­­rüchte um, Denen zufolge am­­sden Defterrei und Ungarn bereits ein Ab­­kommen­ über die Ent­wässerung des Neusiedlersees zustande gekommen­ wäre. Wie nun an kompeten­­ter Stelle erklärt wird, wurde­n diesbe­­züglich nicht nur Feine Einigung getrof­­fen, sondern "bis heute auch no nicht ziwischen" den Vertretern der beiden­ Nachbarländer Verhandlungen gepflo­­gen. Uebrigens it e3 sehr zweifelhaft, ob man auf die Erörterung Dieser Trage nochmals zurückkehren werde, da weder im Oesterreich, noch in Ungarn entschiedene Neigung dazu besteht, das Problem Neusiedlerfes durch die Ent­­wässerung des Sees zu lösen. Im Un­­gar befürchtet man nach Durchführung der­ Entwässerungspläne W wirtschaftliche Sorgen, im Burgenland wieder würde die Entwässerung eine Bericch­­tung der seit­ einigen Jah­­rem mit vielem Milliarden Kosten und Aufwand vieler Kräfte geschaffenen Badeanlagen bedeuten. Es it faum­ denkbar, daß man Neusiedl am See, Podersdorf, Rust, Mörbn­, die nun zu Bade- und Ausflugsorten ge­­worden sind, mit einem Schlage die wei­­tere Entwicklung unmöglich machen wollte, ee al 70 o+°— Sprechlage der Regierungsmitglieder. Landeshauptmannstellvertreter £­er­fer: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr. Landesrat Gr­aben­­ho­fer: Dienstag von 14 bis 15 Uhr und Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr. Landesrat Koch: Diens­­tag bormittagg und nachmittagg im Sauerbrunn, Donnerstag vormittags in Mattersburg, ab 14 Uhr in Sauer­brunn. Landesrat Thullmer­, Diens­­tag und Donnerstag von 10.30 bis 13 Uhr. Landesrat Till: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr. Außerhalb der Sprech­­age kann ein Empfang von Parteien nicht stattfinden. Auf die Dauer der Landtagssession ent­­fallen die Sprechtage der Negierungs­­mitglieder, Der erste Jahresbericht des Eisen­­städter Bundes » Real» und Ober­­gymnasiums. Vom Eisenstädter Real- und Obergymnasium, welches in dem ehemaligen Kadetteninstitu unterge­­bracht ist, war Bis jeii F ein Jahres­­bericht erschienen. Der Umstand, daß das abgelaufene Schuljahr das fünfte seit der Gründung des Instituts i­ und die eine Reifeprüfung gebracht hat, ver­­anltafbe die Direktion, mit einem Be­­richt, welcher troß seiner Kürze sehr nie teressante Daten bringt, vor die Def­­fentlichkeit zu treten. Sehr belehrend alt der Werdegang der Schule aus dem Nichts bis zu dem heutigen Chamb, wo der Lehrkörper die Zahl 25 überschreitet Schuljahres 289 Den Mit­­teillungen der Direktion geht der Aufrat von Boos, Grufjfehlifi: „Die al­­ten Rechte und Freiheiten der Schacht Gisenstadt“ voran,­­und am­ Ende des Eihüler nachzumeisen sind. 5. Jahrgang. ACT EETENER ENE e3 ist ein mit großer Sorgfalt und Um­­fit zusammengestellter Durchblich von Urkunden, dem ein sehr gediegener Fleiß weg geschichtlicher Abung der Stadt bei gegeben ist. Die Lehrer für den Heimattring. Zur Tagung der Lehrer des oberen Eisenstädter Bezirkes am­ 20. September in Burbach erschienen ungefähr 50 Personen. Nebst anderen Angelegen­­heiten wurde auch die Trage des Hei­­matschußes besprochen. Im Ver­­tretung des Burgenländischen Heimat­­schuspereind­­ famen PBräasiden: Karl Kritik und Konservator Sander Moll. Lechterer hielt eine längere Rede, in welcher er auf die Erfolge der Stabungen und der Tätigkeit des Ver­­eins _hin­wies, " und bat­en die Lehrer­­haft, den Gedamkfen­ des Heimatschußes in Die Schule einzuführen, Mssnhrfeier decquauer Kirche. D­ie Kirche in­Oggsau fxiierte vori sei­nk gsem Wochenckdsas JsubilsäumäsdsessLOG jäh­­ri­gerk B­eisteh­ens,biessweslcher Gelesgenheit der sschjöngeilegene Ort VoInViseilsevaemp denjbeiuchkjran Derinteress s asnsteBsmu wsuisdean«.S­telle einer 1688n«o»chprot.ke­­»stsantsigs—ck,enchi«rschie errichtet,erkrängt es impen zierllichen Hetlmsani einen feinszi­­gen Turm. Die Kirche wurde 1843 und 1880 restauriert; bei dieser Gelegenheit hatten die Sudenburger Meister Franz Storno senior und junior " Das In­­nere mit Fressen, geschmück Außer dem schlönen Kirchenbau erh­ebt im Dorfe eine sehr ihöme Johannes Nepo­­muk-Statue das Interesse des Kenners, Eine Burgenländerin von einem Wr. Neustädter Auto getötet, Aus Wiener-Neustadt wird gemeldet): Am 25.9 um die Mittagszeit wurde die Bahnrächtersgattin Elisabeth Nolt­z aus Neudörfl im Bur­­genland beim­ Uederqueren Der Neunfinchnerstraße vom einem schädli­­schen Mutoommnibus erfaßt und niedergestoßen. Der vollbejegte Wagen ging über sie hinweg. Sie erlitt derart schwere Verlegungen, daß sie einige Stunden, darauf im, hiesigen MI- gemeinen, Staufenhaus verschied. Aufführung der Theresiamesse von Haydn in Eisenstadt. Der ver­­gangene Sonntag brachte dem Eisen­­städtern einen hohen, musikalischen, Ge­nuß. Den PBottendorfer Gesangverein führe unter der Leitung des dortigen Oberlehrers Haydn Theresiamefse auf. Das prächtig vorgetragene Werk machte auf die Gläubigen, die die Kirche dicht füllten, einen großen Eindruck, «. 9.30, 12 und 15: Nachrichten, Boltswirtsgaft, Zeitzeichen, Lebensmittelpreise. 11: Schallplattensongert. 13 und 17: Wetterdienst, Zeitzeichen. 17.15: , Bánt Bán". Trauerspiel in fünf Auf­­zügen von Sosef Katona. 19.40 : Sportvortrag. 20.30: Konzert des Kamm­erorchesters der Oper. Johann- Strauß-Abend. 22: Beitzeichen, Nachrichten. 22.30: Zigeunermufik. Samstag, den 1. Oktober, Wien. 11 und 16.15: Konzert. 17.45: Monatsbericht über die Arbeitspläne der Wiener Volksbildungsanstalten. 18.10: Platen- Feier. 19.10: Boltsstüd. 19.45: „Der Diamant des Geisterkönigs“. Zauber:­spiel in zwei Aufzügen von Ferdinand Raimund. Anschließend : Tanzkonzert. Ferdinand Raimund und das Wiener Budapest. ra EEE Er e

Next