Tagblatt, November 1927 (Jahrgang 5, nr. 248-272)

1927-11-01 / nr. 248

SZE u­ee ER ER FIRE Mae a­a > Ér 5 si Ei . ENTE VE 4 4: o = jé u neh tata = sz vi = Bar: b Hő És hez ww. .; ’. MptäsenN und alleh csnseigen anmc fürbas genland und Desterreig: Propaganda-Büro Leonold Feilgmanz, Wien III., Steingeste 32, Me­ und ie Gedenburg, Deálplat 58. a ||) Ginzelblatt: 8 Groschen nachmittags zum Versand. Probeblatt Gelangt mit Ausnahme KNNHENNN von Sonn und M­AK ANNE EA feiertagen täglich wird kostenlos zugestellt. EA NNNNA BEN NANN AB ERDEK ENEK Anzeigenberechnung laut Gebfihren K ARENA TK NEE Generalanzeiger für das Burgenland Bezugspreiß: Verantwortlicher Schriftleiters Leopold Flei­gmann, Wien II, Steingasse M. Hauptschriftleiter und für Ungarn verant­wortlich : Adolf Palffy, Oedenburg Denkplatz 56. Hnruf 23. Sprechstunden tädlich 9—12 Ike, Einzelblatt: 8 Groschen Monatid 23 S, vierteljählich 6 S — Einzelblatt an Wocentagen 8 g, an Sonntagen 12 g. Sorge 248. Nur 600.000 Dollar. Wien, 31. Ost. Gegenüber der Nach­­richt, dag Kanada Oesterreich einen Sched von 6 Millionen Dollar für das sei­­nerzeit beschlagnahmte österreichische Ver­­mögen zugestellt habe, wird festgestellt, daß es sich um einen Betrag von 600.000 Dol­­lar gehandelt habe. 8­­6. Verbot von Kriegsflugzeugen in desterreich. Haris, 31. Ost. Das von Desterreich am 28. d. unterzeichnete Protofoll betref­­fend das R Luftschiffah­rtsregime in Desterreich enthält u. a. das Verbot der Erbauung von gepanzerten Flug­­zeugen, die imstande sind, Kriegs­­meschinen aufzunehmen, und von Flug­­zeugen, die den technischen Charakter von Jagdflugzeugen haben. Geplantes kommunistisches Attentat gegen König Boris. Sofia, 31. Df. Die bulgarisc­hen Behörden haben ein Lager mit Bom­­ben und Munition entdeckt. Im Zusammenhang damit wird in­ Sofia­­ von einer kommunistischen Verschmö­­rung gesprochen und erklärt, daß die Vesschwörer ein Attentat gegen König Boris geplant haben. e +. Zropli und Ginowjeri sollen er­­schossen werden? Baris, 31. OH „Intranfigeant” meldet aus Mostan: Ein Wieder­­wachungsausschuß Hat Trogfij und Sinomwjew eine Reihe angeblich authentischen Dokumente­ vorgelegt, die be­­weisen sollen, daß die beiden Führer der DOpposition mit den Menihemifi in Berlin und mit den bürgerlichen russischen Kreisen in Paris zusammenarbeiten. In der Meldung wird schließlich erklärt, daß Zropfij und Sinowjew der Tod durch Erschießen seitens der ©. B. u. drohe, Disboladter end­veraf ihm­ auf den griechischen Brüidenten. Athen, 31. Ort. Auf den Präsidenten der griechischen Republik Konduriotis hat ein aus Larissa stammender Sjähriger Mann namens Goujsfies, angeblich ein geistesgestörter Kommunist, einen Nie­­belberschuß abgefeuert, als der Präsident das Rathaus verließ. Die Kugel traf nicht den Präsidenten, sondern seinen Begleiter leicht im Gesicht. Der Täter, dem der Revolver von P­olizeibeamten aus der Hand geschlagen wurde, ist verhaftet wor­­den. — e0-0 Hinrichtungen in Mostan. Mostau, 31. Oft. Das vom Obersten Gerichtshof gegen die Brüder Prowe und Rorepthomw wegen Spionage zugunsten Englands gefällte To­­desurteil ist vollstrebt worden. dugszusammenstoß in Italien. Bari, 31. Ort. Ein Sonderzug stie auf der Linie Bari—Locorotondo mit einem gewöhnlichen Zug zusammen. Die Wagen des Sonderzuges wurden umge­­stürzt und zertrümmert. Bis jehr wurden 6 Tote und 80 Verlegte, darunter 30 Schwerverletze, festgestellt. Die Feier­­lichkeiten anläßlich des fünften Jahres­­tages des Marsches auf Mom sind zum Zei­­chen der Trauer aufgehoben worden. ­­er EEE ARTE i EEE­LER TORE SE San ERTL... ee ee TEEN dienstag, den 1. November 1927. enland e... sre. rre. e ge. BIT e e e. .:r.:.e e vere ve Wi ® Bur Die im redaktionellen Teil (Burgenland, Oedenburger Nachrichten, Bühne und Kunst, Filmwesen, Eingesendet, Offener Sprechsaal enthaltenen entgeltlichen Mit­­teilungen sind dor­t gekennzeichnet. Kofes wird dieser Tage bekanntgegeben werden und von Wichtigkeit deshalb sein, weil es als P­räzedensfall kommender Bros­zelie dienen wird. RETTET NEE TEE EEE Hlodengeläute­m 2. November. Um das Andenken der im Weltkriege und in dessen Folge in Erfüllung ihrer Picht­e dahingeschiedenen Landeskinder auf w­ürdevolle Weise dankbar wachzuer­­halten, hat der Landesverband Burgenland , vom Oesterreichischen Schwarzen Kreuz im Einvernehmen mit der Apostolischen Admi­­nistration und dem Evangelischen Oberkir­­chenrat die burgenländische Landesregie­­rung ersucht, darauf Einfluß zu nehmen, das am 2. November 1927 in den Gottes­­häusern aller Glaubensbekenntnisse zur einheitlich festgelegten Zeit locdengeläute stattfinde. Das Glockengeläute soll an diesem Tage im ganzen Lande­­ vereinbarungsgemäß künstlich um 13 Uhr beginnen und bis 13 Uhr 15 Minuten dauern. Vom Ertönen der Glocken beginnend sind zwei­ Minuten der Andacht bei voll­­kommener Arbeitsruhe dem Gedächtnisse der teueren Toten des M­andes geweiht. die Anitelung von österreichischen Beamten im Burgenland. * Aus Wien wird gemeldet: Während Klagen burgenländischer oder ehemals ungarischer Beamten gegen das Burgenland aus dem Dienstverhältnisse nichts seltenes sind, hatte sich der Verfas­­sungsgerichtshof am 28. Oktober­ mit der Klage eines aus Oesterreich in das Bur­­genland übernommenen Beamten zu be­­fassen. Der ehemalige Gemeindesekretär im Crag -E. Kreppenhofer fragte das Burgenland auf Zahlung von Aktivitäts­­bezügen von mindestens 462 Schilling mo­­natlich und einer­ Gehaltsdifferenz von 2758 Schilling seit 1. Mai 1924. Die Be­­ichtwerde richtet sich gegen den Bescheid der burgenländischen Landesregierung, womit sein Ertraganspruch wegen rechtswidriger Nichanstellung mit den Bezügen der ehe­­mals ungarischen Notare abgewiesen­­ wur­­de. Am 22. Mai sei er auf Grund erfolg­­reicher Prüfung für die burgenländische Gemeindesekretäran­wärterstelle im burgen­­ländischen Dienst als H­ilfssekretär ange­­stellt, am 30. April 1924 aber entlassen worden. Dieser Anspruch sei aber von der burgenländischen Landesregierung abge­­rwiesen worden, weil er nicht definitiver Beamter gewesen sei. Die Notare seien nicht nur bessergestellt gewesen, sondern bei der Besitergreifung als definitive Ange­­stellte betrachtet­ worden. In der Gegenschrift der­ burgenländi­­schen Landesregierung wird bemerkt, daß das Gejeg nur auf die endgültig übernom­­menen Sekretäre Anwendung hatte. Der Beschwerdeführer sei nie endgültig und bei Inkrafttreten des Geleges schon entlassen gewesen. Die Prüfung al­­auch wenn sie erfolgreich abgelegt wurde, genüge nicht zur Festanstellung. Urteil des Berfafsungsgerichts­­, stellt sein, Das ange­­ nr en a Se a Fa a er ne Fa en TKZ SEÓ EEE BEE ELTERN TS 1 Ar Wenmtentvodndausba in Gifenítadt, Aus Eisenstadt wird gemeldet: Die Landesregierung beabsichtigt mit dem be­­reits ausgeschriebenen Wohnungsbau im Schweizergarten, den Bau von 21 Woh­­nungen noch im heutigen Baujahr zu be­ginnen. Die Kreditverhandlungen mit dem Bunde und anderen öffentlichen Kre­­ditinstituten bezüglich der Ausführung des gesamten Bauprojektes sind im Zuge und dürften in allernächster Zeit zum Absc­hluß gebracht werden. Die technischen Vorarbeiten für das Projekt von 100 Wohnungen sind bereits abgeschlossen und kommen dann zur Aus­­führung, wenn das Geld flüssig it, späte­­tens aber im Frühjahr 1927, so daß ge­­sagt werden kann, daß aller Voraussicht nach die Wohnhausbauten im Herbst 1928 unter Dach sein werden. eo. Vorsprache burgenländischer Ge­­werbetreibender im Finanzministe­­rium wegen Regelung der Waren­­umfasstener­ Donnerstag, den 20. Ok­­tober 1927 hat ein Deputation der burgen­­ländischen Gewerbetreibenden, besonders der geprüften und nicht geprüften Maurer und Zimmerer unter der Führung des Nationalrates Gang, Landesrat Rod und Genossschaftsvorstand Seeland im Finanzministerium vorgesprochen und um eine den Verhältnissen der Ge­werbetreiben­­den entsprechende Regelung der Waren­­umfaßsteuer gebeten. * Ernennung. Aus Wien wird ges­meldet: Das Bundesministerium für Ju­­stiz bat den Hilfsrichter Dr. Karl Spath zum Richter für das Bezirksgericht Me­stedt am See ernannt. * Die Umgebung des Regierungs­­gebäu­des. Aus Eisenstadt wird gemel­­det: Architekt Berthen, der­­ Erbauer des Regierungsgebäudes, hat großartige Projekte zum Ausbau der Umgebung des Regierungsgebäudes ausgearbeitet. Nach diesen Projekten, die sich aus der Umge­­staltung und Verbauung der Umgebung des Negierungsgebäudes befassen, wird dieser Teil der Landeshauptstadt im ver­­gleichlich schön ausgestaltet werden. Eisen­­stadt kann stolz darauf sein, im so­­fürzer Bett zur wirflichen Stadt heranzublühen.­­ Rad und Haushaltungskurs in S­ornstein. Ueberraschen mag, daß in der ländlichen Gemeinde Sornstein die Frauen besonders großen Wert darauf legen, in der Kochkunst großen Fortschritt aufzu­weisen.­­ Es ist aber­ dennoch so, denn, wie aus dieser Gemeinde berichtet wird, wurde dort am 14. Oktober im Gebäude des alten Kindergartens ein Rad und Haushaltungskurs eröffnet, an dem 42 Personen, Frauen und Mäd­chen, teilneh­­men. Der eigentliche Zivedf des Kurses ist die schulentlassenen Mädchen jeden Stan­­des durch gründlichen, praktischen und theoretischen Unterricht zur Führung eines ­ Haushaltes zu befähigen, aber auch Frau- e rettet EEreee 5. Jahrgang. en künnen noch zu lernen und durch ökono­­mische Führung des Haushaltes nur ge­winnen. Die Kutslehrerin st­­rau Ober­­lehrer Ucujics aus Neufeld. Es wäre gut, wenn auch in anderen­ burgenländi­­schen Gemeinden die Frauen das Hornstei­­ner Beispiel nachahmen würden. Geplante Liquidierung der Firma Klaber. Dedenburg, 31. Ort. Wie wir von dem Vertreter eines Gläu­­bigers der Weingroßhandlungsfirma Ala­­ber erfahren, übernehmen die Gläubiger das gesamte unbewegliche Vermögen der Firma Klaber und werden es liquidieren. Weiters wird uns mitgeteilt, da das Dedenburger­­ Steueramt Ste­erforderungen und ein Wiener sowie ein Dedenburger Rechtsanwalt Forderungen ihrer Klienten von zusammen etwa 20 Milliarden auf den Häuserbesit der Firma Alaber sicherstellen ließen. Dienstag, den 1. November. Wien. 10.15: Chorbeiträge der Wiener­ Sängerf­aben. 11: Konzert des Wiener Sinfonieorchesters. 16: Konzert. 18.15: Ein­ Tag im Jahre... 19.30:+Webtertragung aus dem Großen Konzert» baussaal: 13. A. Mozart: Sinfonie G-Mol „Requiem“, Budapes­t. 10: Hoodhant. 11.45: Bibek-Matinee.­­ Mittwoch, den 30. November. Wien. 11 und 16.15: Konzert. 18: Kammermusik. 19: Italienischer Sprachkurs für Anfänger. 19.30: Das Fahrgestell des Kraft­wagens. 20: Vorankündigung des kommenden Brot­grammy. 20.05: Englischer Sprachkurs. 20.30: „Das Kärntner Paradeisspiel.“ „Das Spiel vom armen Sünder.“ („Kärntner Jedermann.“) Budapestt. 16: Kindermärchen. 17: Volkswirtschaftlicher Vortrag. 17.30: Sinfonisches "Orcesterfonger". 19: Hebertragung aus dem fün. ung. Opern: Haufe. Installation des neuen Tath. Bfarrers in Anendorf, Oedenburg, 31. Ost. Geitern vormittags 10 Uhr wurde in der katholischen Kirche in Nyendorf der neue katholische Pfarrer Soief VBarga dür den Vertreter des Diözesanbischofs Dr. Anton getfer Stadtpfarrer Propst Koloman Rapp in sein neues Amt ein­­gelegt. Dieser Feierlichkeit wohnte seitens der Stadt Oedenburg, zu deren Patronat die Katholische Kirche in Agendorf gehört, Bürgermeister Dr. Michael Thurner bei. Außerdem waren zur Installation außer einer großen Gläubigenschar der Bräses der katholischen Kirchengemeinde in Agendorf Dr. Erudek­er-Szec3d­­dy, der Brennberger Berg­werfspermwalter­ Arthur Bast der Wandorfer Lehrer Fuchs und der Spiritual des Wandorferr-

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