Tagblatt, Januar 1928 (Jahrgang 6, nr. 1-25)

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«-y«-.--«--p.W-sY-—w»s- Januar 1928. Seite 2. Sonntag Tagblatt Vechzig Sahre - Oedenburg, 31. Dezember. Ein erhebendes Gedenkfest it und beschieden, denn mit Beginn des Jahres 1928 kann die „Oedenburger Zeitung“, die älteste Tageszeitung der Stadt Oedenburg, auf eine sechzigjährige Vergangenheit zurückhiden. Sechzig Jahre it eine lange Zeit und sie bedeutet im Leben einer Tageszeitung ein Ehrenkleid. Als Tageszeitung sechzig Jahre eines erfolgreichen Bestandes Hinter si) zu haben, das spricht ja an und für sich eine beredte Sprache, die seiner besonderen Ergänzung bedarf. Troßdem wollen wir gelegentlich unseres sechzigjährigen Bestandes einige Worte über uns selbst jagen. Möge uns die nicht übel genommen werden. Wed das Herz voll ist, dem geht der Mund über — jagt das Sprichwort. Wenn wir daher der Freude, die unser Herz gelegentlich unseres sechzigjährigen Bestandes erfüllt, mit einigen Morten Ausdruck verleihen, so bestätigt dies nur die Wahrheit des obigen Sprichwortes. Weil aber unsere Freude über unseren sechzigsten Geburtstag eine große und aufrichtige it, Fanın all das, was wir aus Anlaß unseres sechzigjährigen Bestandes zu jagen und mitzuteilen haben, nicht im Nahmen eines kurzen Artikels Blat finden. E 3 ist daher eine Jubiläumsausgabe der „Dedenburger Zeitung“ in Vorbereitung, die dem besonderen Anlasse in würdiger Weise Rechnung tragen soll. Die erste Deutsche Zeitung erschien in Dedenburg schon im Jahre 1855, aber der Grundstein zur „Dedenburger Zeitung“ wurde im Jahre 1868 gelegt. In diesem Jahre wurde nämlich die Medienzeitschrift „Dedenburger Nachrichten“ gegründet, die zweimal wöchentlich (Donnerstag und Sonntag) als „Organ für Handel, Industrie und Landwirtschaft, dann für soziale Interessen überhaupt‘ erschien. Als Motto führte das Wochenblatt den Spruch: „Dem Fortschritt zur Ehr’, Bedrückten zur Wehr’, der Wahrheit eine Gasse“. Gar bald erschien das Blatt, das sich eines stets anwachsenden Leserfreises erfreute. Dreimal wöchentlich (Mittwoch, Freitag und Sonntag). Mitte der Siebziger Jahre vertauschte das Wochenblatt seinen Namen mit der bis heute beibehaltenen Benennung „Dedenburger Zeitung“ M S ein steter Aufstieg muß: der erfreuliche Umstand hervorgehoben werden, daß Die „Dedenburger Zeitung” von 1882 an täglich erschien, damit also zur Tageszeitung wurde und bis heute eine solche verblieb. In der Zeit der Proletardiktatur mußte die Zeitung ihren Namen ändern. Sie hieß vorübergehend „Dedenburger Arbeiterrat“ (bis Ende Juni 1919), „Dedenburger Proletarier“ (bi Ende Juli 1919) um dann mit Anfang August wieder ihren alten Namen aufzunehmen. Politisches Tagblatt ist die „Dedenburger Zeitung“ seit dem Jahre 1895. ‘ Dies in großen Umrissen die Geschichte der Dedenburger Zeitung, 1868 198, die in der oben erwähnten Jubiläumsnummer noch ausführlicher erörtert werden sol. Wenn der Wanderer eine schöne, aber immerhin beschwerliche Weife tut, und sich dann eine Ruhepause gönnt, so läßt er die Beschwerden und Freuden der Neife an seinen Augen noch einmal vorüberziehen und erwägt dabei gleichzeitig den weiteren Teil der Reife. Er tut einen Nüdblid und Ausblid. Auch die „Oedenburger Zeitung“ die in den verflossenen 60 Jahren einen oft gar sauren und beschwerlichen Weg tun mußte, will am Tage ihres sechzigsten Geburtsteiles einen Nüdblid und Ausblid zum Hoc erhobenen Auges fannen wir den Blick in die Vergangenheit richten. Frei und unabhängig von Gunst oder Ungunst der Barteien und Regierungen gingen wir unsreien Weg, der und als aufrichtiger Freund und gewissenhafter Berater unseres geschäßten Leserkreises vorgeschrieben war. Oft erwuchsen und dadurch unbegründete Anfeindungen und unberechtigte Berufglimpfungen, aber dies vermochte und in der Erfüllung unserer Schweren Pflicht nicht wartend zu machen. Im Gegenteil, es stählte unsere Kraft und Ausdauer, denn mit stiller Genugtuung und Freude konnten wir den steten Aufstieg unnserer Zeitung beobachten. Nicht mit leerer Marktschreierei, entationslustiger Unverfrorenheit und friedender Lobhudelei, sondern in bescheidener, stiller und ehrlicher Arbeit waren wir stets bestrebt, und in den Dienst unserer geschäßten Leer zu stellen. Daß auch wir nur Menschen sind und daher nichts Vollkommenes zu bieten imstande sind, möge der gütigen Nachtsicht unnserer Freunde arheimgestellt sein. An unseren redlichen Bestreben, unsere Aufgabe ernst und gewilsenhaft zu erfüllen, fehlt es nicht und wird es daran auch in Zukunft nicht Fehlen. Und damit ist au idon dem Ausblid das Wort gesprochem Unseren Ausblid, die Erwägung der Zukunft, wollen wir bloß in dem funzen Sa zusammenfaffen: Wer in der Vergangenheit ehrlich und rechtshaffen seine Pflicht erfüllte, dem braucht auch um die Zukunft nit bange zu sein. Indem wir um die Gewogenheit und das M Wohlswollen der Behörden, der weiteren treuen Freundschaft unserer geschäßten Leser und Konferenzen auch für die Zukunft, die nun mit dem einundsechzigsten Jahrgang eingeleitet wird, ergebenst bitten, verbleiben wir hochachtungsvoll Die Schriftleitung der „Oedenburger Zeitung“. a Zwinz Testvérek Mühleneinrichtungen. MELLETTE TETTEL ELETTEL ELT TELT]AHA Fabrikat der Fővárosi Sörfözö R.-T. Kőbánya. 035 L. — 64 H., 045 L. — 84 H. Aluminium-Geschäfte Kaflesmühlen Bamdorfer Alpaka Reibmühlen Küchenwagen 7 Mohnmühlen Orig. $phink- und Hahn - Geschichte Für jedes Stück Garantie. 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