Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1846 (Jahrgang 7, nr. 1-104)
1846-05-05 / nr. 36
- Siebenter Nr. 36. Hermannstadt am 5. Mai. Jahrgang. TRANSSILVANIA, Beiblatt zum Siebenbürger Boten. "3( Die Schlacht auf dem Brotfelde, Vaterländische Novelle, Schluß.) Che sich Georg Hecht von seinem Staunen erholt hatte, war der Reiter verschwunden. Die Stimme klang ihm allerdings gleich anfangs sehr bekannt, doch nur erst als er Cölestin und Klaren nennen hörte, erkannte er in dem Reiter den armen Konrad Trautenberger. Es erschien unnüß sein und seiner Mannschaft Leben gegen eine so überlegene Anzahl von Feinden auf das Spiel zu fegen, und so kehrte er nach Hermannstadt zurück, um zu veranlassen, daß in die umliegenden Dörfer Boten gesendet werden, die Bewohner derselben "vor der nahen Gefahr zu warnen. Mehre Stunden verstrichen nun den Bürgern von Hermannstadt in banger Erwartung, kein Feind näherte sich, und so weit sie auch von den Thürmen der Stadt in die weite Fläche hinausblickten, nirgends war eine Spur des furchtbaren Feindes zu entdecken. Wegen Morgen erst begannen mehre Feuer in der Entfernung emporzulodern, und der Horizont in südlicher Richtung zu einem Feuermeere zu erglühn. Das war das unverkennbare Wahrzeichen der Türken. Beklommenen Herzens sahen die Bürger der "Stadt dem fhredishen Schauspiele von den Thürmen und Mauern der Stadt zu und dachten — die Rache wird kommen. Die Sache verhielt sich so. Da Alibeg den Versuch machen wollte, Hermannstadt womöglich durch Ueberrumpelung zu nehmen, so hatte er, nachdem er ohne von der sorglosen Bejagung der Lauterburg und des rothen Thurmes aufgehalten worden zu sein, den Ausgang des Passes erreicht hatte, den strengsten Befehl gegeben sich des in Brandstehens der Dorfschaften zu enthalten, damit nur die brennenden Dörfer die Einwohner Hermannstadts nicht auf sein Herannahen aufmerksam gemacht würden. Konrad Trautenberger führte den Vortrab an und wurde bis an Sellenberg vorgeschoben, theils um zu rekognosciren, theils aber auch deshalb, weil er von Alibeg ausersehn worden war den ersten Handstreit auf die Stadt auszuführen, das heißt durch Ueberrumpelung sich eines Thores zu bemächtigen und dasselbe so lange zu behaupten, bis Alibeg der Hauptmacht herbeikommen würde. Jedoch bei Zeiten selbst mit er zum Angriffe nicht eher schreiten, bis Alibeg nahe gering gekommen sein würde um no) bei der Hand zu sein, wovon Konrad durch einen Boten untersichtet werden sollte. — Der schwierige Durchgang durch den Rothenthurm-Paß hatte türkische Heer einer halben Stunde hin und zurück. Bald nachdem Georg Hecht zurückgekehrt war, kam Stadt durch einen Handstreich nicht genommen werden könne, als sich Albeg, der es wagte in Begleitung Konads und der unter ihm stehenden Reiterei bis diesseit Schellenberg vorzugehn, von der Wahrheit der Aussage Konrads überzeugte , da strich er ärgerlich seinen Bart, spuckte der Stadt entgegen und wendete sein Roß. „„Best mutet seien die Gräber sich hin und ritt zurück. — „Wir wollraume Zeit, bis werden konnte, zu verlassen und jung gebracht, stroßten, somit brummte er vor die Nachriut von Gegend angelangt war, Mannschaft unter dem tiger Renner trug den Abbeg bei Thore und ten. Thürme.. feine nahe indeß das in große Unordnung gebracht, und es verging die Ordnung wieder “Diese Säumniß bewüßte ja mit Augen gefehn daß Vorwande fahr seinem Freunde Johann zuzuführenden Handstreich selbst die Ankunft seines Heeres der Vorhut an des her bringen, kühnen Reiter in gegenwärtig Als ihm aber Konrad meldete, zu in Hermannstadt Hermannstadts föllte eine und ger in demselben, nachdem es in der offenen hergestellt sein und Konrad nähenden Sein weniger in der Absicht bei dem seine aus: Rekogndschens erwardaß er in Etfahdie Mauern, von Bewaffneten ihrer Eltern“ — Anwesenheit verrathen zu "Ger flücht als die ' ' -