Textil, 1931 (11. évfolyam, 1-26. szám) - Magyar Textiltechnologusok Lapja, 1931 (12. évfolyam, 1-10. szám)

1931-01-03 / 1. szám

3. Januar 1931. TEXTIL 17 HERSTELLUNG VON V-FÖRMIGER FLACHCHENILLE IM WEBSTUHL Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Axminsterflachchenille beruhen fast ausschliesslich auf folgendem Prinzip. Die gewebe Vorware wird teils auf besonderen Maschinen, teils auf mit dem Webstuhl verbundenen Schneid-, Dampf- und Brennmaschinen, geschnitten. Die geschnittenen Bänder werden über eine Dämpfvorrichtung geleitet und dann der geheizten Brennwalze zugeführt. Die Brennwalze ist mit Nuten, die der Form u. Höhe der Flachchenille entsprechen, versehen und gibt den geschnittenen Vorwarenbändern die V-Form. Ferner sind noch weitere Verfahren zur Herstellung von Chenille bekannt. Bei diesen Verfahren finden zu einem Florband ein beson­ders starker und stramm gespannter Kettenfaden, vier Hilfsfäden und zwei Dreherfäden Verwendung, die beiden letzteren werden mittels einer besonderen Zwirnvorrichtung verzwirnt. Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei welchem drei Ketten­­und zwei Dreherfäden Verwendung finden. Es sind auch Verfahren bekannt, bei welchen drei Kern- und zwei Dreherfäden Verwendung finden, letztere sind besonders ge­spannt, und es geschieht die Verzwirnung durch eine besondere Zwirnvorrichtung; durch diese Dreherfäden wird das Aufstehen des Florbüschels bewirkt. Ferner sind Verfahren bekannt, bei welchen ein starker Grund-, vier Ketten- und drei Dreherfäden angeordnel sind. Des weiteren sind Verfahren bekannt, wo ein starker Ketten­faden, welcher jedoch nur jeden sechsten Schussfaden abbindet, vier Ketten- und zwei Dreherfäden Verwendung finden- ferner Verfahren, bei welchen ausser einem starken Fade t auf jeder Seite dieses Verfahrens noch zwei Kettenfaden paar’, welche wie­derum durch je einen Dreherfaden umschlungen werden, und zum Hochbinden des Florbüschels noch weitere zwei Dreherfaden angeordnet sind. Wohl kann bei einigen der bezeiehneten Verfahre,• die fer­tige Raupe, jedoch in einer anderen Form, anderen Bindungen, den Webstuhl ohne Dämpfen und Brennen verlassen. Gegenstand einer Erfindung von Alfons Jagotzky in Irank­ford-Philadelphia ist, die bekannte Axminsterchenillebindung mit vier Ketten- und zwei umschlingenden Dreherfäden in der Weise auszuführen, dass von den Kettenfäden jedes Bandes der Vorware die inneren Grundkettenfäden stärker sind und straffer gespannt werden als die äusseren Kettenfäden, so dass die Vorware, im Vorwarewebsluhl in Bänder geschnitten, ohne besonderes Däm­pfen und Brennen diesen in V-Fornt als Flachchenille verlässt. In der Zeichnung zeigen: Abb. 1 die Bindung der Vorware, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Flachchenille, Abb. 3 die Schneidvorrichtung im Vorwarewebstuhl. Für die zwei inneren Grundfäden a, a eines jeden Bandes der Vorware (Abb. 1) wird ein dem Schussmaterial entsprechend starker Faden (oder mehrere schwächere) aus Papir, Jute, Baum wolle, Leinen o. dgl. verwendet. Diese Fäden a, a müssen wesentlich stärker gespannt werden als die Fäden b, b. Dadurch und durch die entsprechende Span­nung der Kettenfäden b, b und c, c erhält das eingewebte Schussmaterial schon bei der Vorware das Bestreben, sich nach oben zu schliessen. Aus diesem Grunde wird das Gewebe sofort im Vorwarenwebstuhl mit einer an sich bekannten Schneidvor­richtung (siehe schematische Abb. 3) geschnitten. Nach dem Schneiden bildet sich die V-förmige Flachchenille, die noch durch die Führung h geleitet wird und dann über die Abzugwalze g auf den Warenbaum aufgewickelt wird. Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestollt ■ Flachchenil'e kann, falls sie mit feuchter Luft oder mit Wasser Berührung kommt, nicht so leicht aufgehen, wie dies bei ge­dämpfter Chenille sehr oft der Fall ist. Wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, halten die Einschussfäden d, d die starken Grundkettenfäden a, a umschlungen, so dass e.­­ziemlich ausgeschlossen ist, die Wol'büschel der nach dem neuen Verfahren hergestellten Flachchenille beim fertigen Gewebe herauszuziehen. Zur Herstellung der Flachchenille nach der Erfindung kann das bekannte Beschirr Verwendung finden, gleichviel ob Hand­oder mechanischer Webstuhl. Die Schäfte müssen jedoch so ange­ordnet sein, dass der Unterteil jetzt nach oben kommt. Dement­sprechend muss auch die Einstellung der Treibkurvenscheiben umgekehrt erfolgen. Mod 56 M od M Parenf-Pccnd k /ershjngs- Vkfreuzspu/­für eine \jY^Í fa&enge-\z^$j SChw/n- I a digkeif von *+50 Metern m der Minute bis <fQOundSOOMerenn der Minute Nkucsfe Pa fen r Höchsf/e/s/ungs Zerf e/an tage Mod Mod. BZ Psrenf Hocnsr /OS rungs Schußspul me sen'ne Palenherhe Höchstleistungs­maschinen neues fe L_vH Zwirnmascftme mir ßandanfr/eö Zeffe/ für die Spindeln „pcrhxAsin WELTRUF von WSchlafhorst&Co.,M.Gladbach Spulen Zeltein Zwirnen Vertreter tüv Deutsch-Österreich u. Ungarn : Adolf Unnewehr WIEN,VfII. Blindengasse 42. für Jugoslawien ■ ,,Tcchna'( Gustav C ßuchal, ZAGREB. Prilaz 36 a. für Bulgarien : Dynamik A-G SOEIA, Ulitza Moskowska 5. für Rumänien: Bernhard Sachter, BUKAREST. Str. Doamnei 2i.

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