Banater Deutsche Zeitung, Februar 1931 (Jahrgang 13, nr. 25-47)

1931-02-01 / nr. 25

d& Feruptitin gumers 9 apf" Jare Die, Gen. BP, dt SEHE - EEE ERREGER R I­R ET LAGEN BEANS GEAR alljährig 500, vierteljährig 260, M monatlich. — Ausland monatlich 150 Lei. Zahlung im Nachhinein wird der monatliche Bezugspreis berechnet. Einzelpr.: 4, Sonntag b Lei, F Schriftleitung und Verw tt „nee erden 4 13. Jahrgang Timisoara-Temeswar, Sonntag, 1. Feber 1931 Bezug Stahl ährt von “ "m 4 % ee­r a Ak AI 16 vel Scutit de taxa yposta ' Min 1e229 dels 19 y Ber > da Vispars­ingyien 1 Temeswar, Stadt, Deutsches X 14—18. SIEM ALNUTL x. par 3 Bemintesrn & scheint täglich 4 Uhr nachmittags mit Ausnahme von Sonn: und Geiertagens| | TD. MagSoul as a LE­APEL artie Octatione Nr. 25; 1504 | RETTET t­­ ! Wird es möglich sein, alle Gegensätze aus unse­­rem V­olfskörper zu beseitigen und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die uns heute trennend im Wege­ stehen? Diese Frage ist es, die uns in die­­ser Stunde bewegt, wo die Mitglieder des Wolfsra­­tes im Festsaal des Deutschen Hauses über die Ge­­staltung unseres Volksdaseins beraten. Wir glauben und hoffen, daß diejenigen, welche in irgendeiner Weise die Verantwortung für unsere Volkspolitik zu tragen haben, heute unbedingt die Mittel und die Wege finden werden, den Glauben unseres Volkes an sich selbst und an die Autorität seiner höchsten Vollzugsstelle zu festigen. Die Mitglieder unseres Bollsrates, die in diesem Sinne eine Arbeit zu lei­­sten haben, deren Segen uns heute und alle Tage zugute kommen wird, heißen wir in diesen schi>sal­­a Ben­ze­ln sich heute zu unserem jährlichen Volksfest, zum schwä­­bischen Trachtenball eingefunden haben. Wir wün­­schen ihnen allen, daß sie sich in der Hauptstadt des Banates, unserer Heimat, wohl fühlen und von hier die besten Einbrücke mit nach Hause nehmen mögen,­­fkaum zu denken. Die Aussicht müsse sich durchringen, daß es nicht nur Staats- sondern auch Vollgrenzen zu respektieren gebe und bis die Rechte des Volksge­­dankens nicht anerkannt, die Kultur- und Gefühlsbe­­dürfnisse nicht befriedigt werden, werde ein Ausgleich der Staaten und ein Seelenfrieden nicht zu erwarten sein. Das bedeute aber auch gleichzeitig ein Nichtvor­­wärtekommen der Wirtschaft. In zwölfter Stunde müsse auch der Mahnruf von der westlichen kapitalistischen Voll­wirtschaft ver­­fanden werden, die Oststauten in die Lage zu ver­­sehen, gegen die anrollenden Wellen aus Rußland einen Damm zu errichten. In unserer Volksgemeinscha­ft hat das vergan­­gene Jahr auch manche Uebelstände S­chwierigkeiten zu Tage gefördert. &3 und sei geboten, daß man darüber eine sachliche Aussprache führe, deren Endziel darin bestehen soll, die Not­­wendigkeit zur Einkehr anzuerkennen, die Erziehung­­ zur Einigkeit zu fördern und alle Volksgenossen zu­ en LI­­FE Ei­n BEAMER AR­IC, Fifi mi, 2­6. SE ] mensun alle Erfolge zei­­tigen, uns im Aufbau zum Wohle und Glück unseres Volkes weiterbringen werde, erkläre ich die Sitzung des Volksrates für eröffnet. (Stür­­mischer Beifall.) Vieter Dörfler danfte im Namen der übrigen Gäste für die freund­­liche Begrüßung und betonte, er habe doch sein Kommen ins Banat das Unrecht gutmachen wollen, das geschah, als Deutschland den Splitter im Banat, besonders in den guten Tagen, vergaß. Durch das Lied, das über Jahrhunderte volksverbindend sei, habe sich seine Aufmerksamkeit auf die Brüder im Banat gerichtet und die Verbindung mit ihnen hät­­ten seine Dichtungen hergestellt, die zu den Deutichen Seelen sprechen. Das Zeriffensein des Deutichtums sei ein Fehler von dessen Tugenden und Kraft. Sie dürfe nicht über die gesunde Unruhe, wie sie bei der Wasserlilie Bewegung, Harmonie und Zeichen des Lebens bedeute, hinauswachsen Es müsse heißen: Heraus aus der Einheit, zurück in die Einheit­ und das wünscht er auch dem schwäbischen Volk, (Großer Beifall.) in den nächsten Wochen soll ein Gedankenaustausch­ durch Arbeitsfigurigen der Bezirkö3räter" veranstal­­tet werden. Im vergangenen Jahre konnten schwä­­­­­ ler J­ahresbericht wurde vom leitenden Sekretär Schiller verlesen. In demselben werden einleitend auch den der Wirtschafts- und kulturellen Not ale Folgen ge­­tan und auch die Folgen der unseligen berührt. Hinsichtlich der Organisationsarbeit Zwietracht ist das Möglichste getan worden und der Stand der Orts­­gruppen stellt sich wie folgt dar: Temesch-Torontal 115, Arad 29, Severin 16, Karasch 12, Sathmar 16,­­insgesamt 188­­ Ortsgemeinschaften. Propaganda wurde in 112 Volksversammlungen entfaltet und DE 5 244005 Befriedung Europas Tagung des deutsch-schwäbischen Volksrates Auseinanderlegung über wichtige Bollsfragen 5 Bon Die Eilung des Bollsrates Landwirte, 8 Uhr an­stiegen die Volksräte, darunter Geistliche, Akademiker, Kaufleute, Ge­­werbetreibende, Arbeiter (auch Frauen) die Treppe des Deutschen Hauses hinan und um 9 Uhr war der Saal schon derart gefüllt, daß Nachkommenden kaum Steh­­plätze bei den Türen freigemacht werden konnten. Dr. Kaspar Muth begrüßte nach der Eröff­­nung freudig bewegt die Erschienenen, dankte ihnen für das zahlreiche Erscheinen und sprach die Hoff­­nung aus, daß die ernste Beratung unserem Volk zu Nutz und Frommen gereichen werde. Herzliche Be­­grüßungsworte richtete er an verehrte liebe Gäste aus dem Ausland, darunter den Priesterdichter­ Pe­­ter Dörfler, der zu uns gekommen ist, um unser Volk in Stadt und Land in der Liebe, dem Gemüt und im Glauben zu stärken. Er ersucht ihn, dem Mutterland davon Kunde zu bringen, daß der deut­­sche Volkssplitter im Banat sich dessen bewußt ist und es zu würdigen weiß, was es heißt deutsch zu sein­­ und daß der große Volksgemeinschaftsgedanke auch hier tiefe Wurzeln geschlagen hat. . Der Vorsitzende warf dann einen Ringblick auf­­ unsere Volkswerdung und die Gegenwartslage im allgemeinen und erklärte, daß wir das Jahr hin­­sichtlich des wirtschaftlichen Elends durchgemacht ha­­ben. Ungezählt sind die Opfer, die­ auf dem Wege der würgenden Wirtschaftskrise geblieben sind. Er er­­blickt in ihr­­ eine Folge des Weltkrieges,­­­ des Zerreißens alter wirtschaftlicher­ Beziehungen und de3 aufgeflammten nationalen Hasses.. Und so­­lange die nationale Spannung nicht ausgeschaltet und die hehren Ideen der nationalen Minderheiten nicht verwirklicht werden, sei an eie —— bischen Hochschülern 115 Stipendien gen wen­den, wovon drei von Schülern der Wolleger­bauschule in Anspruch genommen worden sind. Der­­ Bericht erwähnt sodann die sieben Besuche aus dem, Mutterlande, den­­ Wiener „Schwabendank“, die­ Sommererholung der Wiener Kinder und zäh dann die vielseitiges Tätigkeit des Hauptamtes auf. Es konnten die verschiedenartigsten Anliegen der Volksgenossen, Schulklagen, Agrarfragen usw. er­­­ledigt werden, wobei die Parlamentarier, Rechts­­anwälte und andere Personen Hilfreichste Dienste leisteten. SE Dr. Muth kam von der Aussprache über dem­ Jahresbericht einer pietätvollen Pflicht nach, indem er, während sich alle Anwesenden erhoben, warm der Männer gedachte, die zu den Stützen un­­seres Volkes gehörten und uns durch den Tod entrissen worden sind. Es sind dies die Ortsobmänner*Adam Blum Lieb­­ling, Theophil Osieczki Bosowitsch, Josef Wittge Triebeweiter, August Werler Kakowa, ferner Dy, Karl Diel Hatzfeld, Adam Hemmert Te- 32­9,41... 9 „Ludwig „Orc­ing (Kain­­awien), “SIT. Hans Klagenfurt, Nikolaus Schmidt (Bu­­- Allen ihnen wurde protokollarischer Dank für dapest), Hugo Vrohaska Detta, Heinrich Roth Triebewetter und den Dichter Grann PerjamosH. ihre Verdienste um das Deutschtum im Banat votiert. Dr. Wendelin Müller, stellvertretender Gau­­obmann in Arad las den Bericht des dortigen Gau­­­­amtes vor, aus dem hervorgeht, daß auch dort flei«­ßig gearbeitet wurde und besonders auf dem Wege des Schulwesens und den Vertretung des Deutsch­­tums in den Wahlkörperschaften bedeutungsvolle Ergebnisse erzielt wurden. ‚Ortsobmann B­ö­n­i­­­g, Neusanktpeter, sprach­­ Obmann Dr. M­u­t­h im Namen der Orts­gemein­­schaften aus Herten kommenden Dank für die schwere­, Führung der Volksgemeinschaft und die bekundete Ausdauer aus.­­ Es folgten der von Sekretär Schiller und von Peter 5 Ko­­ib­e­rx­t vorgetragene Kassabericht und Bericht der Kontrollommission, der Kostenvor­­anschlag für das heutige Jahr, die zur Kenntnis ge­­nommen wurden. Dr. Nikolaus Ho­ff­mann beantragte, daß der Kassabericht, den­ Ortsgruppen wenigstens ac­ht Tage vor der Volksratssitzung zugesendet werde, das mit darin Einsicht für Bemerkungen genommen wer­­den können. (Angenommen). Kernige, urwüchsige Worte sprach darauf Ort34 ; ob mann Ba >­ry aus Kleinjetsca im Zusammen­­hang mit dem besseren Besuch der Aderbaufchile und den Schwierigkeiten bei der Einhebung der Polls abgaben: „Wenn ein „Bauer“ sagte er, an den Volksabga­­ben sparen will, ist das gerade so falsch, als ob er sich den Mist verkaufte. Die Muttersprache ist unser Funk pamenit, auf das wir aufbauen können, deshalb brau­­­chen wir deutsche Schulen und deutsche Lehrer. Des­­halb sage ich: Unsere Munziersprache uns unsere deut­­sche Kultur müssen uns Heiligtümer sein, (Stürmis­ser Beisaall). Ortsobmann S H­öd­r­ing, Rekoasch, aab die ! j ; SENEN wa u N 1 SER das unsere Zusam 44: uk re | 45 De sc m | „gust | ER, a

Next