Banater Deutsche Zeitung, Juni 1932 (Jahrgang 14, nr. 121-143)

1932-06-11 / nr. 128

4 Preis 3 Lei x Marge ganzjährig 809 Lei, halbjährig 400 Lei, vierteljährig 200 Lei, monatlich 70 Lei — Zu ellung in Temeswar 10 Lei monatlich. — Ausland monatlich 120 Lei. — Erscheint täglich nur nachmittags, mit­ Ausunymne von Sonn- und Feiertagen, — Anzeigen nach Tarif. 14. Jahrgang ermipre­rn> und Schriftleitung und ee 3 Temeswar, Stadt, Deutsches­er: Schriftleitung Nr. erlag der Schwäbischen Verlags - Ak­iengesellschaft, Temeswar. 14--18. Verwaltung Nr. Timifonrn-Temes­war, Samstag, 11. Juni 1932 a Nr. 128 a­EHEEHLNGORN 24 387 Das Parlament aufgelöst Volle Bewegungsfreiheit bei der Wahlkampagne - Der Wille des Volkes soll unbeeinflußt zum Ausdruch kommen PREISUREN Vaidos un die neuen Präfekten — Erfolglose ungen der Regierungspartei mit den Sozialdemokraten — Kartellverband- Schließen die Georgisten mit den Altliberalen Frieden? Bukarest, 10. Juni. Das Amtsblatt hat heute das kö­­­­nigliche Dekret, durch das die Aufld­­sung des Parlaments angeordnet wird, veröffentlicht. Ergebnislose Verhandlungen mit den Sozialdemokraten­­ Bukarest, 10. Juni. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und den Sozialdemokraten wegen Abschluß eines Wahl­­kartells fi daß es u­nd ohne Erfolg geblieben. Es ist möglich,­­ einer Fortsetzung der Verhandlungen kam­­- doch auch in diesem Fall sind die gemeinsam in <en, an das sich jede Partei klami­ert, das Wahl ver­­einigen kön­­nen.­­ Sfatul Neguftoresce und die Uniunea Economica, sowie die anderen Interessengemeinschaften, die bei den vorigen Wahlen auf die Uniunea Nationala stimmten, wollen die Sinal mit selbständigen Listen in den Wahlkampf ziehen. Ministerpräsident Dr. Vaida richtete an die neuernannten Präfekten, die den Amtseid schon ab­­gelegt haben, eine Ansprache. Er machte sie aufmerk­­sam, daß die Parlament­swahlen im Zeichen der vollsten Freiheit verlaufen müssen. Es sei notwen­­dig, gemäß den Traditionen der national-zaranisti­­schen Partei, daß bei der Wah­l die Grundsätze der Verfassung und der Bewegungsfreiheit vorlauf zur Geltung kommen. Auf die Bürgerschaft mache er einen erziehenden und günstigen Eindruc, wenn sie bei den Wahlen ihren Willen frei zum Aus­druck bringen könne. Strenge Auswahl der Kandidaten bei den National-Zaranisten Der Vollzugsausschuß der National-Zaranisten un­d befaßte sich gestern mit den Kandidierungen zu den Parlamentswahlen. Er wurde beschlossen, mit Aus­­nahme von Siebenbürgen die Auswahl der Kandi­­daten den einzelnen Komitatsausschüssen zu überlas­­sen. In Siebenbürgen wird die Kommission der Hun­­dert, deren Vorsitzender Dr. Vaida war, die Aus­­­wahl der Kandidaten treffen. Mit Ansicht darauf, das­s im neuen Parlament schwere K­ämpfe zu erwarten sind und das auf die gefeggeseinen Körperschaften wichtige Auf­­gaben warten, wurden die Komitatsausschüsse­­ angewiesen, überall nur die hervorragendsten Politiker, von deren Tätigkeit man Ergebnisse er­­warten kann, zu kandidieren. jahen sich d­i­e­es 221 zu Georg Bratianu berichtete gestern vor Tours nalisten über den Verlauf seiner Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Baida und gab eine Erklärung dafür, weshalb seine Partei den Eintritt in die Regierung abgelehnt habe. Er sagte, daß man seinen Leuten­ zwar Ministersize zugesagt, ihnen aber den nötigen Einfluß nicht zugesichert habe. Sein Wunsch sei es auch gewesen, daß Innenminister eine neutrale Persönlichkeit werden solle, wozu sich Dr. Vaida nicht habe verstehen wollen. Aus diesem Grunde seien die Georgisten der Regierung ferngeblie­­ben und werden in Zukunft als Opposition auftreten. Die Ergänzung des Kabinetts Nach der durch Georg Bratianu­­rfolgten ableh­­nenden Antwort wurde das Kabinett durch folgende Ernennungen ergänzt: Aderbauminister Voicu-Nitzescu Verkehrsminister Perietianu. Der schwedische Erbprinz verlobt sich mit einer deutschen Prinzessin Unterrichtsminister Professor Gusti, Arbeit- und Volks­wohlfahrtsm­inister D. R. Jo­anitzescu­­ ;­­ Staatssekretäre wurden­ im Ministerium für Aenperes Gafenen, für Inneres Johann Popo­­vici, für Arbeit Coltor, für Unterricht Peter Abredi. Die neuen­ Minister und Staatssefretäre haben den Amtseid bereits abgelegt. BR­LE Zwischen Georg Bratianu und Duca sind Versöhnungsversuche angebahnt worden und man­­ hofft in beiden Lagern, Daß die zwei liberalen Par­­teien sich spätestens bis zur Wahl verständigen und sich gegenseitig unterstützen werden, . 200 . ; eg . Jarest, 10. Jul­ ­ © I in Sybille von Sachsen-Coburg-Gotha itte) vers ihrer künftigen Schwägerin, Prinzessin Ingrid (lints), hf non Stoafkom: ten ver 3 prinz 6 zin ve, vo 07 von Zi.­edi iltesten Sohnes des schwedischen Thronfch­­rlobung des ält 8 des schwedischen Thronf 'gers, Prinz Gustav Adolf, mit der deutschen Prinzessin Ey­bille von Sachsen-Coburg-Gotha erfolgen, die bereits in Stocholm eingetroffen ist Tragisches Ende einer Ozeanüberque­­rung im Faltboot Der Oesterreicher Theodor Helm, der von Lissabon aus zur Alleinfahrt über den Atlantischen Ozean gestartet war, wurde bei den Kanarischen Inseln in seinem Fall öyar tot aufgefunden Wird die Welt in Lausanne vom Aipdruck der Reparationsfrage endlich befreit ? Die Vorschläge Englands 2% London, 10. Juni (Dp) Wie die Londoner Blätter erfahren, wird die englische Regierung ihre Vertreter bei der bevorste­­henden Programmpunkten entsenden. 1. Streichung Federstrich. betrachten sei, aller 2. Deutschland möge unter dem Titel Reparatio­­nen irgendeine reduzierte Summe bezahlen, die als Ablösung für alle Reparationsverpflichtungen 3. Gewährung eines langfristigen Moratoriums für Deutschland bezüglich seiner anderweitigen Ver­­pflichtungen. In London ist man im Prinzip gewillt, gleichzeitig auch entschlossen, die Erledigung nur in dem Sinn der obigen drei Programmpunkte erfol­­gen zu lassen. Man hofft, daß die Zusammenkunft zwischen Macdonald und Herriot Klarheit in dieser und in der Frage der Donaustaaten schaffen wird. Paris, 10. Juni (Dp) Wie „Temps“ feststellt, gibt es bezüglich der auf der Tagesordnung stehenden internationalen Fra­­gen zwischen dem Standpunkt Englands und dem­­jenigen Frankreichs bedeutende Gegensätze und es sei wünschenswert, daß dieselben, bei der Zusammen­­kunft der Staatsmänner überbrückt werden. Ein Zusammenarbeiten der beiden Länder sei für die Herstellung der Ordnung und Kräftigung des Frie­­dens sehr wichtig. Lausanner Entscheidung Konferenz Frankreich zu mit folgenden drei Reparationen durch einen überlassen, zu die ist aber Dog | L vel

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