Banater Deutsche Zeitung, Dezember 1935 (Jahrgang 17, nr. 272-295)

1935-12-01 / nr. 272

v Seite ? ist das billigste und grösste SCHNITTWARENHAUS des Banates A B­ei Timișoara I. Piata Unirii. Sonntag, 1. Dezember 1935 ­ , nach den verschiedenen Verträgen zur Zeit vorge­­schriebenen Flottenstärke der Seemacgie (in Tonnen): Die vorstehende Tabelle entspricht natürlich nicht den augenbldtamen Flottenstärken, einmal, weil der Flottenauschs noch im Fluß ist, dann, weil noch viele ältere war auch neuere Schiffe besonders bei der Klasse der leichten Kreuzer vorhanden sind, bei deren Bau man nicht die vorgeschriebenen Höchstgrenzen ausgenutzt hat. Bemerkenswert ist, daß die Vereinig­­ten Staaten bei sonstiger Parität mit England für sich ein Mehr von drei schweren Kreuzern durchgeseßt haben. Bemerkenswert ferner, daß troß aller Bemü­­hungen mit Frankreich und Italien ein Zustand be­­steht, den man fast als vertraglos bezeichnen­­ könnte. Die Eingliederung dieser beiden Mächte Begrenzung wird kommenden Verhandlungen sehr erschweren. Iapan fordert Gleichtellung Es kommt jedoch noch eine weit größere Erschwe­­rung hinzu. Japan hat die bestehende Verträge ge­­kündigt und verlangt Gleichstellung mit den beiden angelsächsischen Mächten. England als die federfüh­­rende Macht der Konferenz hat, um den Schwierig­­keiten machtpolitischer Art aus dem Wege zu­­ gehen, vorgeschlagen, 1935 nur qualitative Begrenzungen, al­­so Begrenzungen der einzelnen Schiffsklassen, vorz­u­­nehmen. Japan erwidert prompt, daß für alle Mari­­nen die gleiche quantitative festgelegt werden müsse. Das ist selbstverständlich nur eine ver­­schleierte Aufrechterhaltung seiner alten­ Forderung, denn andere Seemächte kommen vorläufig für eine Gleichstellung mit den beiden größten ber nicht in Frage. Im übrigen erklärt sich Japan mi dem Abbau aller Flotten einverstanden, sieht aber den Weg dazu nur in der Verminderung der Wasserver­­drängung der einzelnen Schiffsklassen. Da die Ver­­einigten Staaten und England entschieden gegen ein­e Gleichstellung Sapanz sind, ist schwer abzusehen, wie dieser Konflikt bereinigt werden kann. Frankreich hat bei den Vorverhandlungen Hart, daß seine Finanzen ihm schen Frankreich und Deutschland­­ exr- große Flottenpläne nicht gestatteten, daß es aber auf keinen Fall zu einer Seemacht zweiter Klasse herabgedrückt werden wolle. 4 Es wünscht fernerhin Festlegung und Veröffentli­­chter Marinenprogramme auf Jahre Hinaus. aha bestünde die Gefahr, daß durch den Wie­­deraufbau der deutschen Marine ein zwi­­sich entwickelten, den er unter allen Umständen vermieden wissen will. Die Vereinigten Staaten wollen, nachdem ihre Machtansprüche befriedigt worden sind, an alle den bestehenden Verträgen festhalten und warnen Eng­­land, anläßlich des Mittelmeerkonfliktes die Notklau­­sel des Londoner Vertrages von 1930 zu weat3­n zur Vermehrung seiner Marine wegen drohender G­ef­­hr. Eine solche Maßnahme unterliege der Ueberprüfung der Sachlage seitens der Mächte (Vereinigte Staaten und Japan), beteiligten Italien Bei den langwierigen früheren Aussprachen, be­­sonders gelegentlich der Abrüstungs­konferenz des Völkerbundes 1932, hat sich gezeigt, daß nach der fast allgemeinen Erkenntnis der beteiligten Seemächte, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, seitens der Washingtoner Konferenz 1922 hinsichtlich des Typs der Schlachtschiffe und schweren Kreuzer Fehlentschei­­dungen getroffen sind. Man will unter Führung von England das übergroße Plus der Schlachtschiffe von 35 000 Tonnen mit 40-cm-Armierung zugunsten der viel zu gering angesetzten Zahl der Schlachtschiffe herabsetzen. Die Schlachtschiffe können bei ihrer jeni­­gen Größe nicht mehr in flachen Binnenmeeren ver­­wandt werden. Sie sind an die Nähe weniger großer Dod3 in der Heimat gebunden und sinken damit in die Klasse von Küstenpanzern herab. Nur besitzt in Uebersee, und zwar im Mittelmeer England und in Singapur, geeignete Do>s für seine Schlachtschiffe. Aber auch England leidet unter der allzu gering bemessenen Anzahl der Schiffseinheiten und sah sich anfangs dieses Jahres auf nur neun Schlachtschiff­­einheiten zur Betonung und Verteidigung seiner ge­­samten Weltinteressen angewiesen, nachdem zwei Schlachtschiffe durc Seeunfall ausgefallen und vier Bucuresti, 30. November „In der gestrigen Sitzung der Kammer antwor­­tete Handelsminister Cortinescu auf die Interpella­­tion Raducanus betreffend die Unterstüzung der Bessarabier. Raducanu kritisierte die Ausführungen des Handelsministers und erklärte, die National­­sarabiern im Jahre 1929 eine Milliarde und 250 Millionen Lei zukommen lassen. Nach Raducanu erhob sich Cuz­zaranistische Regierung hätte den notleidenden Bej­­­a, der den Fu­­sionspakt zwischen der Christlichnationalen Liga und den Gogisten und das Programm der neuen Partei verlas. Die neue Partei wird laut dem Programm für die monarchistische Idee, für die Aenderung der Verfassung aufgenommen werden. In den Privatunternehmun­­gen soll das rumänische Element ebenfalls bevorzugt und die Minderheit nur im Verhältnis zihrer Seelenzahl angestellt werden. Die Minderheiten werden in drei Kategorien eingeteilt: 1. Solche, die sich mit den Bestrebungen Rumäniens identifiziert 21., 2. Solche, die sich der revisionistischen Idee anhän­­­­gen, 3. Die Juden. Das Programm enthält weiterhin folgende In der Armee, bei der Justik und allen öffentli­­c­hen Aemtern sollen nur Rumänen eine Aenderung der Verwaltung in dem Sinne, dass das Rumänentum bevorzugt wird, eintreten. In dem Programm wird außerdem ein Geset ur V­erhängung der Tode­s­sstreuung öffentlicher Gelder MER weitere zwei 3 Modernisierung lagen, während es im Weltkrieg in langer Reparatur noch 4­ S­tart­­schiffe besaß und vor der Wende des Jahrhunderts vor Beginn der Dreadnought-Epoche über 60 Linien­­schiffe und 35 Panzerkreuzer verfügen konnte, die da­­mals die stärksten und größten Kriegsschiffe der Welt waren. England will die Größe der Schlachtschiffe­­ auf 25.000 Tonnen herabsetzen. Dem schweren Kreuzer von 10.000 Tonnen mit 20,3­ m=-Armierung wird vorgeworfen, daß er dem ihm entsprechenden deutschen Typ der Deutschland- Warfe gegenüber zu wenig Kampfkraft hefite und daß sein großer Aktionsradius nur von den Vereinigten Staaten ausgenutzt werden könne, da England in der ganzen Welt Stützpunkte zur Auffüllung des Brenn­­materials seiner Kreuzer besitt und die kleineren Seemächte im Seekrieg meist auf örtlich begrenzte Sphären beschränkt sind. England bekämpft diesen sogenannten Washingtonkreuzer auf das schärfste. Auch das U-Boot dürfte wieder eine Rolle bei den Verhandlungen spielen, da Japan erklärt hat, Pwki„-kiiKMB­RR­EEE GERNE DEE ESERBE ELEGANTEN GEBR ERREREM­SIGERDWG TERN: Punkte: Ueberprüfung der auf Grund des Friedens­­vertrages erworbenen Staatsbürgerfäaft. Expro­­priierung in den Städten. Kolonisierung von Rumä­­nen in den von Minderheiten bewohnten Gebieten. Wahrung der Unantastbarkeit der Grenzen. Freund­schaft mit den Ländern, die Rumänien den wirt­­schaftlichen Wiederaufbau sichern. .. Dann brachte Goga die Erklärung über die Er­­richtung der Nechtefront zur Verlesung, der gegen­­wärtig aus der Rumänischen Front und der natio­­nalschristlichen Partei besteht. In der Erklärung wird ausgeführt, daß jede Partei ihr eigenes Pro­­gramm beibehalten, jedoch im Parlament einen ges­­einsamen Kampf auf Grund eines Minimalpro­­grammes führen wird. Die Prinzipien dieses Pros­grammes sind­ : sin Bejahung der monarchistischen Staatsform und niens niens. Anwendun­g au­s der Armee, Justiz, der­ Verwaltung Schule und Durchführung des ethnischen Pro- und portionalsystems in den Privatunternehmungen. Abschaffung der Truste und Kartelle. Förderung der nationalen Arbeit. Ueberprüfung der Staats­­bürgerschaften. Ausmerzung der Parasiten aus der Presse, die national und cristlich sein muß. Abänderung der Verfassung und Wahrung der Unantastbarkeit der Grenzen. Der Blog ist ge­­gen den gegenseitigen Unterstükungsport­rait Rußland, der Bau von U-Booten, die eine reine Defensivwaffe darstellen, solle überhaupt keiner Beschränkung unter­­liegen. Dieser Ansicht wird sich Frankreic vermutlich nicht verschließen. Deutschland ist in der glüFlichen Lage, daß nach seinem Abkommen mit England letzteres Vorkämpfer­ und Schrittmacher für die Stärke der deutschen Mas­rine geworden Inzwischen ist, ist die Einladung zur Konferenz der Seemächte über eine Flottenbegrenzung für den 9. Dezember dieses Jahres erfolgt. Teilnehmer sollen nur die fünf durch den Washingtoner und Londoner Vertrag gebundenen Seemächte sein. Der Erste Lord der­­ englischen Admiralität gibt als Ziel der Konfe­­renz bekannt, Abkommen über möglichst viele Fragen der Flottenbegrenzung zu sichern und damit den Ab­­schluß eines zu ermög­­lichen. Das klingt nicht sehr zuversichtl:g. Schwarz­­seher werden daraus entnehmen, daß die bestehenden Verträge sobald als möglich liquidiert werden sollen und alles Weitere dem Völkerbund überlassen bleibt. Kung Wettbau die­n he­ten Cura und Goga gegen der Kammer ihr Programm bekannt Der Rechtsblog gegen die Minderheite Böllige Verdrängung aus den öffentlichen Ämtern — Für die Privatwirtschaft die Geelenzajt bestimmend — Überprüfung der Genatsbürgers<aft dert. zu billigsten Preisen ; 6. füh. Ver. NEt­ogen he­­ | IE DREIFACHES EREIGNIS IM WHITEHOUSE! 1. DER GROSSE SEIDENMARKT VIENMARKT 2. STAFIER-UND LE 3 DER SENSATIO- 2 NEU­E Lilien-Spezialitäten, feine Damaste und Tischgarnituren, Decken-Leintücher, Moderne Stamin­­vorhänge, Säuglings-Kleinigkeiten. Was schenken wir? Der Familie. Der WEIHNACHTSMARKT Diese wichtige Frage beantwortet praktisch und nützlich die WHITEHOUSE-AUSSTELLuNG. Dem treuen Personal­ erstrebt Gleichstellung mit Frankreich. Bei früheren Verhandlungen, die sich zerschlugen, hatte das lettere den Vorrang erstrebt, weil es zwei Seefronten zu verteidigen habe. 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